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Die Zölibatsdebatte


Frank

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wieso sollte sowas nicht gut gehen können?

 

zum einen wollen wir ja keine zwangsverheiratung der priester einführen, es ist einfach jedem freigestellt, ob er zölibatär leben will oder als verheiratet priester sein amt ausübt.

 

auch heute gibts in der katholischen kirche verheiratete priester/pfarrer. meist waren diese vorher anglikaner oder evangelisch, lutherisch usw. bisweilen auch altkatholisch.

 

und ich habe niemals gehört, dass daraus irgendwelche probleme entstünden - eher im gegenteil.

Ist, wie gesagt so'n Bauchgefühl und das argumentiert, noch nicht, rational.

Wie stünde ein Zölibatärer Pfarrer unter seinen Mitbrüdern in einem Nicht-Zölibatären Bistum da? Oder umgekehrt, dein verheirateter Pfarrer bei MM? Vermutlich ist MM toleranter als er scheint, aber besteht nicht die Gefahr das der Pfarrer den du MM ausleihst Mobbing-ähnliche repressalien zu fürchten hätte?

 

Andererseits, ist das womöglich alles Quatsch. den Priesterlichen-Mitbrüdern wird es vermutlich herzlich egal sein ob einer untzer ihen verheiratet ist oder nicht.

 

ps. ob meine erste amtshandlung - wenn es denn überhaupt so einfach ginge - die aufhebung des zölibates wäre, das sei nochmal dahingestellt.

Gut, Wahrscheinlich hast du wichtigere Themen. Aber meine Unterstellung passte so schön zum Thema. ;)

 

 

Übrigens ein Witz, den ich vor eineiger Zeit gelesen hatte:

In der Zeit des Konzils klagte ein Ehemann seinem Pfarrer sein Leid mit seiner Frau. Der Pfarrer redte im Gut zu worauf ihm der Mann entgegnete: "Herr Pfarrer warten si nur ab bis das Konzil vorbei ist und sie heiraten müssen, dann werden sie mich schon verstehen." Darauf der Pfarrer: "Heiraten dürfen, das wär schön, heiraten müssen: das wäre bitter!"

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Franciscus non papa

smile, da fallen mir auch etliche witze ein.

 

aber im ernst - verheiratete priester haben meiner erfahrung nach keinerlei probleme (also über die normalen probleme hinaus) weder mit den mitbrüdern, noch mit den gemeinden. es mag einzelne geben, die damit ihre probleme haben, aber die haben die wohl auch mit verheirateten ständigen diakonen usw.

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smile, da fallen mir auch etliche witze ein.

 

aber im ernst - verheiratete priester haben meiner erfahrung nach keinerlei probleme (also über die normalen probleme hinaus) weder mit den mitbrüdern, noch mit den gemeinden. es mag einzelne geben, die damit ihre probleme haben, aber die haben die wohl auch mit verheirateten ständigen diakonen usw.

 

Hmm... meine Befürchtungen nur Quatsch? Verheiratete und zölibatäre Priester können mit ihren Mitbrüdern und Bischöfen, auch über Diözesan-Grenzen hinweg gut zusammenarbeiten? Freut mich!

 

Warum stellt das Rom dann nicht den Bistümern frei? Ein zu starres festhalten an dem Priesterbild das MM, in seinen Gegenthesen, skizziert hatte? Denkt man im Vatican zu hierarchisch (Pfarrer chef der Pfarrei, Bischof Chef des Bistums, Papst Chef der Weltkirche) und sieht den Zölibat als Weltkirchliches Problem? Oder sind die noch nicht auf die Idee gekommen den Zölibat in Bischofshand zu geben?

 

Wenn letzteres könnten wir ja ne Petition bei Benny eingeben. Wenn se fromm genug formuliert ist unterschreibt auch Mariamante. :););)

Okay, jetzt werd ich albern, also Zeit zum gehen

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Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Nur als Anmerkung: Verheiratete Priester halte ich nicht für "Teufelszeug". Was den Zölibat aus meiner Sichtweise für den Priester in mehrfacher Hinsicht sinnvoll macht sind einerseits die von Paulus angeführten Gründe für die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen - auf der anderen Seite ist der Pflichtzölibat für den Priester eine besondere Herausforderung, die eine starke Opfergesinnung und Hingabebereitschaft fordern.

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Das kann der verheiratete nicht? Sind wire nicht alle an unseren Platz gestellt um auf hingebungsvolle Weise unsern Dienst an Gott und den Menschen zu verrichten? Wer gute Autos bauen oder reparieren kann, wer gut alte oder kranke Menschen pflegen kann, wer gut Häuser konstruieren oder bauen kann, wer gut das Evangelium verkünden kann soll dies so gut wie möglich zur grösseren Ehre Gottes (oh gott, hab ich das jetzt wirklich geschrieben?) tun. Ich sehe da keine Unterschied zwischen Priestern und Laien

Der Verheiratete und zur Ehe berufene, der diese Berufung lebt, verwirklicht auf seine Weise die Liebe: Die Hingabe an den Ehepartner, die Familie, die Kinder und die Erfüllung der Standespflichten heiligen sowohl die Eheleute als auch die Kinder. Ein Beispiel das mir dazu einfällt sind die Eltern der hl. Therese vom Kinde Jesu. Da ich den Priester als Diener vieler ansehe, der z.B. jederzeit zu einem Sterbenden gerufen werden kann - würde eine Ehe mit Familie und vielen Kindern bei entsprechend hingebungsvollen priesterlichen Dienst dazu führen, dass die Familie vernachlässigt wird- oder umgekehrt: Wenn sich der Verheiratete in vollem Umfang der Frau und Kindern widmen will, würde der Dienst an vielen die den Priester brauchen vernachlässigt werden.

 

Was soll der Priester nun? Christus dienen oder Christus darstellen... ich sehe das einen Wiederspruch.

Auch Christus diente den Menschen. Der Priester in der besonderen Nachfolge Jesu und verbunden mit dem Herrn handelt ähnlich.

 

aber selbst wenn dieser Wiederspruch nicht bestehen sollte: Der KFZ-Mechaniker oder der Altenpfleger, der Architekt oder der Maurer ist auch aufgerufen Christus zu dienen. Aber diese benötigen den Zölibat nicht dazu, warum dann der Priester?

Der KFZ - Mechaniker, der Altenpfleger und andere sind berufen auf ihre Weise Gott zu dienen. Jeder kann in seinem Stand heilig werden, wenn er die Standespflichten gewissenhaft und in der Liebe zu Gott und den Menschen erfüllt. Der Priester ist nach meinem Verständnis auf eine tiefe Weise Zeuge der göttlichen Liebe - und dieses Zeugnis verwirklicht sich auch darin, dass er in der Ehelosigkeit Christus nachfolgt bzw. Zeugnis gibt, dass es eine Liebe zu Gott und den Menschen gibt die so stark ist, dass er bereit ist auf die irdische Partnerschaft zu verzichten. Mag sein, dass dies vielen ein unnötiges Opfer scheint - aber ich sehe dieses Opfer positiv und die Verantwortlichen in der Kirche wohl auch, sonst würden sie Zölibat und Priesteramt nicht verbinden.

 

Ja, das stimmt, aber warum braucht es in der Orthodoxie (übrigens auch bei den lateinisch-orthodoxen) dieses Zeichen nicht. Zumindest dann nicht wenn es sich um Weltpriester handelt. Oder willst du behaupten das der orthodoxe Prietser ein schlechterer verkündiger ist, als der katholische, nur weil er dieses Zeichen der Liebe nicht gibt. Dieses Argument lässt sich aber auch auf deien andern Gegenthesen anwenden. Stellt sich der orthodoxe, verheiratete Priester, nicht "in besonders hingebungsvolleweise in den Dienst Gottes und den Menschen? Dient nicht auch der orthodoxe, verheiratete Priester Christus und stellt er Christus nicht oder nur unzureichend dar?

Auch in der Orthodoxie gibt es die Ehelosigkeit. Bei Wikipedia:

 

Neben der römisch-katholischen Kirche kennen nicht nur die orthodoxe, anglikanische und evangelische Kirche für Ordensfrauen und -männer, Eremiten, geweihte Jungfrauen oder Diakonissen das Versprechen bzw. Gelübde der Ehelosigkeit, sondern auch andere Weltreligionen.[1] Während der Zölibat in der lateinischen Teilkirche der römisch-katholischen Kirche für die Priester verbindlich ist, gilt dies in den katholischen Ostkirchen sowie in den orthodoxen Kirchen nur für Bischöfe, Mönche und bei der Weihe noch unverheiratete Priester.

 

Darüber hinaus spricht aus deinen Thesen ein Priesterbild das mit der Lebenswirklichkeit nicht mehr viel zu tun hat. In Zeiten immer grösser werdenden Pfarreien mutiert der Pfarrer immer mehr zum Manager der in nebentätigkeit Sakramente spendet und Selsorge betreibt. Dafür braucht es nicht unbedingt den Zölibat.

Wenn der Priester nicht mehr Seelsorger ist, sondern Manager oder mit zu vielen adiministrativen Aufgaben überlastet, dann wäre die Seelsorge wieder in den Mittelpunkt zu stellen und Managertätigkeiten jenen Laien zu überantworten, die dazu befähigt sind. Den Priester als Seelsorger aufzugeben halte ich nicht für den richtigen Weg.

 

Gut, der Zölibat verschafft ihm da ein wenig Freiraum, er kann seine ganze Energie in den Diesnt stecken und muss sich nicht noch "Körner" für die Beziehungsarbeit aufheben. Aber notwendig, um die gewandelten Aufgeben zu bewältigen zu können ist der Zölibat nicht. Davon mal abgesehen werden die Zeichen und Symbole von den meisten Menschen heute nicht mehr verstanden. Warum dann an ihnen festhalten?

Nur weil es am Verständnis für den Zölibat des Priesters fehlt diesen abschaffen, sehe ich auch nicht als Lösung. Da würde ich andere Argumente eher verstehen die z.B. sagen: Wir haben zu wenig Priester, der sakramentale Dienst leidet darunter- daher muss es hier eine Lösung geben. Da wir aber in unseren Ländern in besonderer Weise an einem Glaubensmangel leiden, sehe ich das Problem differenziert.

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Männer mit "religionsverschiedener Frau" werden m. W. nicht zum Diakon geweiht.
Es würde mich nicht wundern, wenn das von Bistum zu Bistum verschieden wäre...

Na, siehst du.

Glaubst du, viele wären verwundert, wenn die Sache mit dem Zölibat von Bistum zu Bistum unterschiedlich geregelt wäre?

(Oder vielleicht: Von Kulturkreis zu Kulturkreis?)

 

Fänd ich gut. Liberale Bischöfe könnten für ihr Bistum das Zölibat abschaffen während andere, traditionellere, daran festhielten. Oder aus Fürsorge, dort wo das Leben für einen Christen gefährlich sein kann. Die Zeit (man könnte auch sagen der Heilige Geist) wird dann die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.

 

Trotzdem seh ich da Probleme, die ich (inspiriert durch die hier, zuredcht, rauseditierte Schlammschlacht) wie folgt illustrieren will.

 

Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Ist aber längst an der Tagesordnung.

Sowas passiert laufend, wenn in einer römisch-katholischen Pfarre ein griechisch-katholischer Kaplan Dienst tut. Der zelebriert dann den lateinischen Ritus, das muss er in einer lateinischen Pfarre, lebt aber nach den Vorschriften der unierten Kirche, in der er die Weihe empfangen hat. Das heißt, er ist normalerweise verheiratet.

Das ist überhaupt kein Problem. (Außer, er hat zufällig eine Stelle übernommen, von der zuvor ein römisch-katholischer Kaplan wegen Verehelichung gegangen wurde. Da greifen sich dann die Gläubigen mit Recht aufs Hirn und fragen sich, ob die Oberen überhaupt eins haben.)

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Männer mit "religionsverschiedener Frau" werden m. W. nicht zum Diakon geweiht.
Es würde mich nicht wundern, wenn das von Bistum zu Bistum verschieden wäre...

Na, siehst du.

Glaubst du, viele wären verwundert, wenn die Sache mit dem Zölibat von Bistum zu Bistum unterschiedlich geregelt wäre?

(Oder vielleicht: Von Kulturkreis zu Kulturkreis?)

 

Fänd ich gut. Liberale Bischöfe könnten für ihr Bistum das Zölibat abschaffen während andere, traditionellere, daran festhielten. Oder aus Fürsorge, dort wo das Leben für einen Christen gefährlich sein kann. Die Zeit (man könnte auch sagen der Heilige Geist) wird dann die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.

 

Trotzdem seh ich da Probleme, die ich (inspiriert durch die hier, zuredcht, rauseditierte Schlammschlacht) wie folgt illustrieren will.

 

Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Ist aber längst an der Tagesordnung.

Sowas passiert laufend, wenn in einer römisch-katholischen Pfarre ein griechisch-katholischer Kaplan Dienst tut. Der zelebriert dann den lateinischen Ritus, das muss er in einer lateinischen Pfarre, lebt aber nach den Vorschriften der unierten Kirche, in der er die Weihe empfangen hat. Das heißt, er ist normalerweise verheiratet.

Das ist überhaupt kein Problem. (Außer, er hat zufällig eine Stelle übernommen, von der zuvor ein römisch-katholischer Kaplan wegen Verehelichung gegangen wurde. Da greifen sich dann die Gläubigen mit Recht aufs Hirn und fragen sich, ob die Oberen überhaupt eins haben.)

Weswegen es manchmal noch im letzten Moment verhindert wird. ;)

 

Dann hätten wir die verheirateten und "umgeweihten" Ex-evangelischen Priester und evt. demnächst auch noch die ex-anglikanischen....

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(...)(übrigens auch bei den lateinisch-orthodoxen) (...)

Sowas gips nicht.

Das heißt "griechisch-katholisch". Oder "armenisch-katholisch" oder sonstwie-katholisch. Und die Lateiner sind eben "römisch-katholisch".

 

Nur so als Einwurf.

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Männer mit "religionsverschiedener Frau" werden m. W. nicht zum Diakon geweiht.
Es würde mich nicht wundern, wenn das von Bistum zu Bistum verschieden wäre...

Na, siehst du.

Glaubst du, viele wären verwundert, wenn die Sache mit dem Zölibat von Bistum zu Bistum unterschiedlich geregelt wäre?

(Oder vielleicht: Von Kulturkreis zu Kulturkreis?)

 

Fänd ich gut. Liberale Bischöfe könnten für ihr Bistum das Zölibat abschaffen während andere, traditionellere, daran festhielten. Oder aus Fürsorge, dort wo das Leben für einen Christen gefährlich sein kann. Die Zeit (man könnte auch sagen der Heilige Geist) wird dann die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.

 

Trotzdem seh ich da Probleme, die ich (inspiriert durch die hier, zuredcht, rauseditierte Schlammschlacht) wie folgt illustrieren will.

 

Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Ist aber längst an der Tagesordnung.

Sowas passiert laufend, wenn in einer römisch-katholischen Pfarre ein griechisch-katholischer Kaplan Dienst tut. Der zelebriert dann den lateinischen Ritus, das muss er in einer lateinischen Pfarre, lebt aber nach den Vorschriften der unierten Kirche, in der er die Weihe empfangen hat. Das heißt, er ist normalerweise verheiratet.

Das ist überhaupt kein Problem. (Außer, er hat zufällig eine Stelle übernommen, von der zuvor ein römisch-katholischer Kaplan wegen Verehelichung gegangen wurde. Da greifen sich dann die Gläubigen mit Recht aufs Hirn und fragen sich, ob die Oberen überhaupt eins haben.)

Weswegen es manchmal noch im letzten Moment verhindert wird. ;)

 

Dann hätten wir die verheirateten und "umgeweihten" Ex-evangelischen Priester und evt. demnächst auch noch die ex-anglikanischen....

Jo.

Das ist ja das eigentlich Irreale an dieser Debatte. Praktisch alles, was da von den Sich-selbst-für-progessiv-Haltenden gefordert und von den erbitterten Verteidigern der wahren Religion heftig abgewehrt wird, haben wir längst.

Das Gebäude der Kirche ist voller Hintertürln, und der Heilige Geist weiß sie alle zu nützen.

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Männer mit "religionsverschiedener Frau" werden m. W. nicht zum Diakon geweiht.
Es würde mich nicht wundern, wenn das von Bistum zu Bistum verschieden wäre...

Na, siehst du.

Glaubst du, viele wären verwundert, wenn die Sache mit dem Zölibat von Bistum zu Bistum unterschiedlich geregelt wäre?

(Oder vielleicht: Von Kulturkreis zu Kulturkreis?)

 

Fänd ich gut. Liberale Bischöfe könnten für ihr Bistum das Zölibat abschaffen während andere, traditionellere, daran festhielten. Oder aus Fürsorge, dort wo das Leben für einen Christen gefährlich sein kann. Die Zeit (man könnte auch sagen der Heilige Geist) wird dann die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.

 

Trotzdem seh ich da Probleme, die ich (inspiriert durch die hier, zuredcht, rauseditierte Schlammschlacht) wie folgt illustrieren will.

 

Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Ist aber längst an der Tagesordnung.

Sowas passiert laufend, wenn in einer römisch-katholischen Pfarre ein griechisch-katholischer Kaplan Dienst tut. Der zelebriert dann den lateinischen Ritus, das muss er in einer lateinischen Pfarre, lebt aber nach den Vorschriften der unierten Kirche, in der er die Weihe empfangen hat. Das heißt, er ist normalerweise verheiratet.

Das ist überhaupt kein Problem. (Außer, er hat zufällig eine Stelle übernommen, von der zuvor ein römisch-katholischer Kaplan wegen Verehelichung gegangen wurde. Da greifen sich dann die Gläubigen mit Recht aufs Hirn und fragen sich, ob die Oberen überhaupt eins haben.)

Weswegen es manchmal noch im letzten Moment verhindert wird. ;)

 

Dann hätten wir die verheirateten und "umgeweihten" Ex-evangelischen Priester und evt. demnächst auch noch die ex-anglikanischen....

Jo.

Das ist ja das eigentlich Irreale an dieser Debatte. Praktisch alles, was da von den Sich-selbst-für-progessiv-Haltenden gefordert und von den erbitterten Verteidigern der wahren Religion heftig abgewehrt wird, haben wir längst.

Das Gebäude der Kirche ist voller Hintertürln, und der Heilige Geist weiß sie alle zu nützen.

Sonst müssten wir den Glaubenssatz von der Führung durch den Heiligen Geist auch ernsthaft anzweifeln. ;)

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Ich habe manchmal den Eindruck, dass der eine oder andere lateinische Priester die durch das Zölibat gewonnene Energie (so ja die Theorie) vor allem in seine Karriere steckt und weniger in die Seelsorge.

Nun, es mag seltsam klingen, aber in keinem anderen Beruf kann man so schwer Karriere machen wie als katholischer Priester. Das Endziel ist in den allermeisten Fällen der Pfarrer, nur jeder zehnte wird vielleicht einmal Dechant. Bischof ist völlig utopisch, das wird nur einer unter Hunderten. Wo also sind die Karriere-Chancen?

 

Ich hatte in meiner Studienzeit ständig Diskussionen mit einem Freund, der als Laie Theologie studierte. Er fand es immer ungerecht, dass Priester mehr Macht und mehr Chancen auf Karriere hätten als Laientheologen. Heute ist er Ordinariatsrat und für eine ganze Diözese verantwortlich für den Religionsunterricht, während ich einfacher Landpfarrer bin. Nicht dass ich neidisch bin, aber man sollte einmal mit manchen Mythen aufräumen.

Du steckst halt deine Energie zu sehr in die Seelsorge (was ich ja sehr gut finde)

 

Priesterkarrieren verlaufen sehr zielstrebig. Weihe, Promotion, vielleicht (!) mal ein halbes Jahr Kaplan zwischendurch, und dann geht es richtig los. Es endet dann damit, dass man von einer Diözese zur nächsten, die nach mehr klingt, wechselt. Ziel ist dann Purpur.

 

Wenn du nicht von Anfang an erkennen lässt, dass eine violette Kappe für dich das allermindeste ist, endest du als Landpfarrer, das ist ja in der freien Wirtschaft (analog) auch nicht anders, nur das man es dort offen zugibt und dem ganzen kein frommes Mäntelchen umhängt.

1.) Zum Doktorat machen wird man beauftragt, das kann man sich als Priester normalerweise nicht aussuchen.

2.) Wie viele Priester-Doktoranden gibt es und wie viele Bischöfe? Die Aussicht, nur weil man einen Doktor hat, Bischof zu werden, ist verschwindend gering.

3.) Eine Universitäts-Karriere ist durchaus möglich. Aber dann muss man eher gegen die Kirche agieren als mit ihr.

 

Welche Bischöfe kennst du, die das geworden sind, weil sie so gute Seelsorger sind und deswegen als Oberhirten besonders gut geeignet?
In Österreich etwa Bischof Alois Schwarz von Gurk und die Wiener Weihbischöfe Krätzl, Scharl und Turnovszky. Tatsache ist allerdings, dass Bischöfe mit Erfahrung als Pfarrer dünn gesät sind. Leider! bearbeitet von Udalricus
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Ich habe manchmal den Eindruck, dass der eine oder andere lateinische Priester die durch das Zölibat gewonnene Energie (so ja die Theorie) vor allem in seine Karriere steckt und weniger in die Seelsorge.

Nun, es mag seltsam klingen, aber in keinem anderen Beruf kann man so schwer Karriere machen wie als katholischer Priester. Das Endziel ist in den allermeisten Fällen der Pfarrer, nur jeder zehnte wird vielleicht einmal Dechant. Bischof ist völlig utopisch, das wird nur einer unter Hunderten. Wo also sind die Karriere-Chancen?

 

Ich hatte in meiner Studienzeit ständig Diskussionen mit einem Freund, der als Laie Theologie studierte. Er fand es immer ungerecht, dass Priester mehr Macht und mehr Chancen auf Karriere hätten als Laientheologen. Heute ist er Ordinariatsrat und für eine ganze Diözese verantwortlich für den Religionsunterricht, während ich einfacher Landpfarrer bin. Nicht dass ich neidisch bin, aber man sollte einmal mit manchen Mythen aufräumen.

Du steckst halt deine Energie zu sehr in die Seelsorge (was ich ja sehr gut finde)

 

Priesterkarrieren verlaufen sehr zielstrebig. Weihe, Promotion, vielleicht (!) mal ein halbes Jahr Kaplan zwischendurch, und dann geht es richtig los. Es endet dann damit, dass man von einer Diözese zur nächsten, die nach mehr klingt, wechselt. Ziel ist dann Purpur.

 

Wenn du nicht von Anfang an erkennen lässt, dass eine violette Kappe für dich das allermindeste ist, endest du als Landpfarrer, das ist ja in der freien Wirtschaft (analog) auch nicht anders, nur das man es dort offen zugibt und dem ganzen kein frommes Mäntelchen umhängt.

1.) Zum Doktorat machen wird man beauftragt, das kann man sich als Priester normalerweise nicht aussuchen.

2.) Wie viele Priester-Doktoranden gibt es und wie viele Bischöfe? Die Aussicht, nur weil man einen Doktor hat, Bischof zu werden, ist verschwindend gering.

3.) Eine Universitäts-Karriere ist durchaus möglich. Aber dann muss man eher gegen die Kirche agieren als mit ihr.

 

Welche Bischöfe kennst du, die das geworden sind, weil sie so gute Seelsorger sind und deswegen als Oberhirten besonders gut geeignet?
In Österreich etwa Bischof Alois Schwarz von Gurk und die Wiener Weihbischöfe Krätzl, Scharl und Turnovszky. Tatsache ist allerdings, dass Bischöfe mit Erfahrung als Pfarrer dünn gesät sind. Leider!

Zur Promotion kommt nicht jeder, der will, und mancher geht, weil er nicht darf (und sich so in seinen geistigen Möglichkeiten eingeschränkt sieht). Ich berichte hier nur von Priestern, die ich kenne.

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Zur Promotion kommt nicht jeder, der will, und mancher geht, weil er nicht darf (und sich so in seinen geistigen Möglichkeiten eingeschränkt sieht). Ich berichte hier nur von Priestern, die ich kenne.

 

Wohin gehen die dann?

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Männer mit "religionsverschiedener Frau" werden m. W. nicht zum Diakon geweiht.
Es würde mich nicht wundern, wenn das von Bistum zu Bistum verschieden wäre...

Na, siehst du.

Glaubst du, viele wären verwundert, wenn die Sache mit dem Zölibat von Bistum zu Bistum unterschiedlich geregelt wäre?

(Oder vielleicht: Von Kulturkreis zu Kulturkreis?)

 

Fänd ich gut. Liberale Bischöfe könnten für ihr Bistum das Zölibat abschaffen während andere, traditionellere, daran festhielten. Oder aus Fürsorge, dort wo das Leben für einen Christen gefährlich sein kann. Die Zeit (man könnte auch sagen der Heilige Geist) wird dann die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.

 

Trotzdem seh ich da Probleme, die ich (inspiriert durch die hier, zuredcht, rauseditierte Schlammschlacht) wie folgt illustrieren will.

 

Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Dein Bauchgefühl ist auch meines. Zum anderen wäre bei solchen Wechselspielen das Thema Ehelosigkeit oder nicht ständig am Tablett, und die Bischöfe stünden auch in einer Rivalität zueinander: "Was, du hast zu wenig Priester? Nun, ich leih dir gern ein paar, aber besser wäre, du würdest auch endlich das Zölibat bei dir abschaffen!"

 

Irgendwie eine Horrorvorstellung!

bearbeitet von Udalricus
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1.) Zum Doktorat machen wird man beauftragt, das kann man sich als Priester normalerweise nicht aussuchen.

Ja, und wenn du nicht von Anfang an erkennen lässt, dass du Karriere machen willst, musst du schon außergewöhnlich gut sein, damit du den Auftrag bekommst.

2.) Wie viele Priester-Doktoranden gibt es und wie viele Bischöfe? Die Aussicht, nur weil man einen Doktor hat, Bischof zu werden, ist verschwindend gering.

 

genau, und deswegen werden auch die, ihren Karrierewillen nicht zu Markte tragen, sowieso "nur" Landpfarrer. Man hat ja schon an den anderen genug. Wobei du dir als Landpfarrer aber vor Augen halten solltest, dass du im Grunde zehnmal mehr mit Kirche zu tun hast als irgendein abgehobener Hierarch, der sich hauptsächlich darum sorgt, wann er "endlich" einen größere Diözese oder gar einen Erz- bekommt.

 

Werner

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Zur Promotion kommt nicht jeder, der will, und mancher geht, weil er nicht darf (und sich so in seinen geistigen Möglichkeiten eingeschränkt sieht). Ich berichte hier nur von Priestern, die ich kenne.

 

Wohin gehen die dann?

in irgendeinen weltlichen Beruf..... einer wurde Redakteur beim Rundfunk........ (aber Einzelheiten will ich hier nicht erzählen)

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Männer mit "religionsverschiedener Frau" werden m. W. nicht zum Diakon geweiht.
Es würde mich nicht wundern, wenn das von Bistum zu Bistum verschieden wäre...

Na, siehst du.

Glaubst du, viele wären verwundert, wenn die Sache mit dem Zölibat von Bistum zu Bistum unterschiedlich geregelt wäre?

(Oder vielleicht: Von Kulturkreis zu Kulturkreis?)

 

Fänd ich gut. Liberale Bischöfe könnten für ihr Bistum das Zölibat abschaffen während andere, traditionellere, daran festhielten. Oder aus Fürsorge, dort wo das Leben für einen Christen gefährlich sein kann. Die Zeit (man könnte auch sagen der Heilige Geist) wird dann die Entwicklung in die richtige Richtung lenken.

 

Trotzdem seh ich da Probleme, die ich (inspiriert durch die hier, zuredcht, rauseditierte Schlammschlacht) wie folgt illustrieren will.

 

Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Dein Bauchgefühl ist auch meines. Zum anderen wäre bei solchen Wechselspielen das Thema Ehelosigkeit oder nicht ständig am Tablett, und die Bischöfe stünden auch in einer Rivalität zueinander: "Was, du hast zu wenig Priester? Nun, ich leih dir gern ein paar, aber besser wäre, du würdest auch endlich das Zölibat bei dir abschaffen!"

 

Irgendwie eine Horrorvorstellung!

In dem Zusammenhang mal ne frage: Wie oft kommt das eigentlich vor, das ein Bischof sich Priester "ausleiht" bzw. das ein Bischof Priester hat die er "ausleihen" kann (Die Zweite Frage ist: gibt es für diesen Vorgang eine Menschenwürdigere Formulierung als "ausleihen"?)

 

Oder anders gefragt: Ist das, von mir beschriebene Szenario, wirklich ein Proble? Was wären ander nachteileß wo lägen die Vorteile?

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(...)(übrigens auch bei den lateinisch-orthodoxen) (...)

Sowas gips nicht.

Das heißt "griechisch-katholisch". Oder "armenisch-katholisch" oder sonstwie-katholisch. Und die Lateiner sind eben "römisch-katholisch".

 

Nur so als Einwurf.

Danke für den Einwurf, Wider was gelernt. Ich denke die Hoffnung ist berechtigt das ich trotzdem richtig verstanden wurde.

darf ich an der Stelle um ein Blitzlicht bitten? Wieviel, mit Rom unierte orthodoxen Kirchen gibts denn? Oder anders gefragt: Wie gross ist denn die römische Konfessions-Familie?

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Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Nur als Anmerkung: Verheiratete Priester halte ich nicht für "Teufelszeug". Was den Zölibat aus meiner Sichtweise für den Priester in mehrfacher Hinsicht sinnvoll macht sind einerseits die von Paulus angeführten Gründe für die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen - auf der anderen Seite ist der Pflichtzölibat für den Priester eine besondere Herausforderung, die eine starke Opfergesinnung und Hingabebereitschaft fordern.

 

Gut, hatte ich vielleicht ein wenig überspitzt ausgedrückt.

aber trotzdem die frage: wen du dich in die Rolle eines Bischofs denkst; so wi eim Szenario beschrieben, hättest du arge Schwierigkeiten in dein Bistum einen Priester der nicht das Zölibat versprochen hat, womöglich sogar verheiratet ist, zu akzeptieren? Würdest du diesen Priester nehmen oder liesest du lieber die Pfarrstelle unbesetzt?

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darf ich an der Stelle um ein Blitzlicht bitten? Wieviel, mit Rom unierte orthodoxen Kirchen gibts denn? Oder anders gefragt: Wie gross ist denn die römische Konfessions-Familie?
Wikipedia ist auch dein Freund: http://de.wikipedia.org/wiki/Unierte_Kirch...28katholisch%29 (ist nach schnellem Überfliegen mE korrekt)
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Oder anders gefragt: Wie gross ist denn die römische Konfessions-Familie?
Groß (von der Vielfalt her, nicht unbedingt von der Zahl). Und seeehr bunt!
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Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Nur als Anmerkung: Verheiratete Priester halte ich nicht für "Teufelszeug". Was den Zölibat aus meiner Sichtweise für den Priester in mehrfacher Hinsicht sinnvoll macht sind einerseits die von Paulus angeführten Gründe für die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen - auf der anderen Seite ist der Pflichtzölibat für den Priester eine besondere Herausforderung, die eine starke Opfergesinnung und Hingabebereitschaft fordern.

 

Gut, hatte ich vielleicht ein wenig überspitzt ausgedrückt.

aber trotzdem die frage: wen du dich in die Rolle eines Bischofs denkst; so wi eim Szenario beschrieben, hättest du arge Schwierigkeiten in dein Bistum einen Priester der nicht das Zölibat versprochen hat, womöglich sogar verheiratet ist, zu akzeptieren? Würdest du diesen Priester nehmen oder liesest du lieber die Pfarrstelle unbesetzt?

In MMs Bistum gibt es davon eine ganze Menge. Wir haben einen Haufen unierter hier.

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1.) Zum Doktorat machen wird man beauftragt, das kann man sich als Priester normalerweise nicht aussuchen.

Ja, und wenn du nicht von Anfang an erkennen lässt, dass du Karriere machen willst, musst du schon außergewöhnlich gut sein, damit du den Auftrag bekommst.

2.) Wie viele Priester-Doktoranden gibt es und wie viele Bischöfe? Die Aussicht, nur weil man einen Doktor hat, Bischof zu werden, ist verschwindend gering.

 

genau, und deswegen werden auch die, ihren Karrierewillen nicht zu Markte tragen, sowieso "nur" Landpfarrer. Man hat ja schon an den anderen genug. Wobei du dir als Landpfarrer aber vor Augen halten solltest, dass du im Grunde zehnmal mehr mit Kirche zu tun hast als irgendein abgehobener Hierarch, der sich hauptsächlich darum sorgt, wann er "endlich" einen größere Diözese oder gar einen Erz- bekommt.

 

Werner

Lenk nicht ab! Deine These war, dass man in der Kirche als Priester leicht Karriere machen kann. Ich habe das aus guten Gründen bestritten. Dass es ein paar Einzelne gibt, denen eine Karriere gelingt, widerspricht dem nicht. Wobei nicht jeder hohe Amtsträger Karrierist sein muss, ich glaube, das sind eher die wenigsten darunter.

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Wir ernennen , rein fiktiv, Mariamante und Franciskus zu Bischöfen (ich hoffe ihr seid einverstanden und spielt mit)

Während Mariamante vermutlich am Zölibat festhalten würde, wäre Franciskus seine erste Amtahandlung den Zölibat abzuschaffen.

Nun hat Mariamante plötzlich Personalprobleme und fragt bei Franciskus nach ob er ihm nicht einen Priester leihen könnte, für eine Pfarrstelle. Dieser schikt ihm einen, verheirateten Kaplan, als Pfarrvikar (seine fertigen Pfarrer sind schom in Pfarreien eingsetzt) Und plötzlich hat Mariamanmte einen verheirateten Priester, was er eigentlich für Teufelszeug hält, auf seiner Gehaltsliste... Oder auch anders herum und Franciskus bekommt eine zölibatären Pfarrer ins Bistum weil ihm Mariamante einen für die vakante Pfarrstelle ausleiht... Ich kann es nicht rational begründen aber mein Bauch sagt mir das das nicht gut gehen kann.

Nur als Anmerkung: Verheiratete Priester halte ich nicht für "Teufelszeug". Was den Zölibat aus meiner Sichtweise für den Priester in mehrfacher Hinsicht sinnvoll macht sind einerseits die von Paulus angeführten Gründe für die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen - auf der anderen Seite ist der Pflichtzölibat für den Priester eine besondere Herausforderung, die eine starke Opfergesinnung und Hingabebereitschaft fordern.

 

Gut, hatte ich vielleicht ein wenig überspitzt ausgedrückt.

aber trotzdem die frage: wen du dich in die Rolle eines Bischofs denkst; so wi eim Szenario beschrieben, hättest du arge Schwierigkeiten in dein Bistum einen Priester der nicht das Zölibat versprochen hat, womöglich sogar verheiratet ist, zu akzeptieren? Würdest du diesen Priester nehmen oder liesest du lieber die Pfarrstelle unbesetzt?

In MMs Bistum gibt es davon eine ganze Menge. Wir haben einen Haufen unierter hier.

Es ist allerdings ein Unterschied, ob man einen Priester nimmt, der nie das Zölibat versprochen hat, oder einen, der selbiges gebrochen hat. Ersteres ist überlegenswert, zweiteres ausgeschlossen.
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1.) Zum Doktorat machen wird man beauftragt, das kann man sich als Priester normalerweise nicht aussuchen.

Ja, und wenn du nicht von Anfang an erkennen lässt, dass du Karriere machen willst, musst du schon außergewöhnlich gut sein, damit du den Auftrag bekommst.

2.) Wie viele Priester-Doktoranden gibt es und wie viele Bischöfe? Die Aussicht, nur weil man einen Doktor hat, Bischof zu werden, ist verschwindend gering.

 

genau, und deswegen werden auch die, ihren Karrierewillen nicht zu Markte tragen, sowieso "nur" Landpfarrer. Man hat ja schon an den anderen genug. Wobei du dir als Landpfarrer aber vor Augen halten solltest, dass du im Grunde zehnmal mehr mit Kirche zu tun hast als irgendein abgehobener Hierarch, der sich hauptsächlich darum sorgt, wann er "endlich" einen größere Diözese oder gar einen Erz- bekommt.

 

Werner

Lenk nicht ab! Deine These war, dass man in der Kirche als Priester leicht Karriere machen kann. Ich habe das aus guten Gründen bestritten. Dass es ein paar Einzelne gibt, denen eine Karriere gelingt, widerspricht dem nicht. Wobei nicht jeder hohe Amtsträger Karrierist sein muss, ich glaube, das sind eher die wenigsten darunter.

 

 

Nein, ein paar sind es einfach wert.

Man bekommt zwar bei der Weihe kein Gehirn, aber ein etwa vorhandenes verliert man auch nicht.

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