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Die Zölibatsdebatte


Frank

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Kein Mensch zwingt ein Ehepaar, Tisch und Bett zu teilen. Mitunter ist eine Trennung sogar geboten (Stichwort Gewalttätigkeit eines Partners).

Die Trennung vor dem Familienrichter amtlich zu machen ist meines Wissens auch keine Sünde.

 

Korrigier mich, wenn ich das falsch weis. Aber was du das sagst ist orthodoxe, nicht katholische Lehre.

 

 

Verwechselst Du da was?

Die orthodoxe Kiche kennt eine zweite (kirchliche) Eheschließung in bestimmten Fällen (Ehebruch).

 

Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass (mal ganz klischeehaft) eine Ehefrau und Mutter gezwungen wird, bei ihrem prügelnden Ehemann zu bleiben und damit auch die Kinder seinen Schlägen auszuliefern. Ich habe da im Hinterkopf, dass in einem solchen Falle eine Trennung von Tisch und Bett durchaus kompatibel mit der katholischen Lehre ist.

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Die Trennung von Tisch und Bett ist nach katholischer Lehre zulässig, dabei bleibt die Ehe dem Bande nach ja eben aufrecht.

Das "Trennung von Tisch und Bett" war zB die für Katholiken einzig zulässige Form der Ehe"scheidung" nach öABGB, also solange das kirchliche Recht auch staatlich maßgebend war.

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Kein Mensch zwingt ein Ehepaar, Tisch und Bett zu teilen. Mitunter ist eine Trennung sogar geboten (Stichwort Gewalttätigkeit eines Partners).

Die Trennung vor dem Familienrichter amtlich zu machen ist meines Wissens auch keine Sünde.

 

Korrigier mich, wenn ich das falsch weis. Aber was du das sagst ist orthodoxe, nicht katholische Lehre.

 

 

Verwechselst Du da was?

Die orthodoxe Kiche kennt eine zweite (kirchliche) Eheschließung in bestimmten Fällen (Ehebruch).

 

Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass (mal ganz klischeehaft) eine Ehefrau und Mutter gezwungen wird, bei ihrem prügelnden Ehemann zu bleiben und damit auch die Kinder seinen Schlägen auszuliefern. Ich habe da im Hinterkopf, dass in einem solchen Falle eine Trennung von Tisch und Bett durchaus kompatibel mit der katholischen Lehre ist.

 

Schon Möglich das ich da was verwechsel. Danke für die Klarstellung.

 

Ich meien mich zu erinnern das, allerdings in einem anderen Forum, gesagt wurde das nicht einmal das ein Scheidungsgrund sei, da man diese Situation "vom Kreuz her denken und ertragen solle"... nun gut nicht immer ist das was Foristen absondern auch apostolische Lehrmeinung (besonders dann nicht wenn der Forist besonderst kirchentreu ist)

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Die Trennung von Tisch und Bett ist nach katholischer Lehre zulässig, dabei bleibt die Ehe dem Bande nach ja eben aufrecht.

Das "Trennung von Tisch und Bett" war zB die für Katholiken einzig zulässige Form der Ehe"scheidung" nach öABGB, also solange das kirchliche Recht auch staatlich maßgebend war.

Danke, Edith.

Es ist doch immer gut, wenn jemand Bescheid weiß, ich hatte nur noch eine verschwommene Erinnerung.

 

Weiß vielleicht noch jemand, wie es mit der Scheidung ist?

Die Weiterbeschäftigung beispielsweise von Religionslehrer(inne)n nach Scheidung deutet doch eher darauf hin, dass auch das noch nicht ein Verstoß gegen katholische Lehre ist.

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Die Trennung von Tisch und Bett ist nach katholischer Lehre zulässig, dabei bleibt die Ehe dem Bande nach ja eben aufrecht.

Das "Trennung von Tisch und Bett" war zB die für Katholiken einzig zulässige Form der Ehe"scheidung" nach öABGB, also solange das kirchliche Recht auch staatlich maßgebend war.

Danke, Edith.

Es ist doch immer gut, wenn jemand Bescheid weiß, ich hatte nur noch eine verschwommene Erinnerung.

 

Weiß vielleicht noch jemand, wie es mit der Scheidung ist?

Die Weiterbeschäftigung beispielsweise von Religionslehrer(inne)n nach Scheidung deutet doch eher darauf hin, dass auch das noch nicht ein Verstoß gegen katholische Lehre ist.

Ich wüsste auch nicht, warum es das sein sollte.

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Gerlinde Blosche
Die Trennung von Tisch und Bett ist nach katholischer Lehre zulässig, dabei bleibt die Ehe dem Bande nach ja eben aufrecht.

Das "Trennung von Tisch und Bett" war zB die für Katholiken einzig zulässige Form der Ehe"scheidung" nach öABGB, also solange das kirchliche Recht auch staatlich maßgebend war.

Danke, Edith.

Es ist doch immer gut, wenn jemand Bescheid weiß, ich hatte nur noch eine verschwommene Erinnerung.

 

Weiß vielleicht noch jemand, wie es mit der Scheidung ist?

Die Weiterbeschäftigung beispielsweise von Religionslehrer(inne)n nach Scheidung deutet doch eher darauf hin, dass auch das noch nicht ein Verstoß gegen katholische Lehre ist.

Ich wüsste auch nicht, warum es das sein sollte.

Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

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Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

 

es mag nun rabulistisch klingen - aber wenn die Ehe gültig geschlossen, aber nicht vollzogen wurde, dann kann der Papst das Sakrament wieder aufheben. Ist nicht logisch, aber Tradition.

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Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

 

es mag nun rabulistisch klingen - aber wenn die Ehe gültig geschlossen, aber nicht vollzogen wurde, dann kann der Papst das Sakrament wieder aufheben. Ist nicht logisch, aber Tradition.

 

Moment, mal so als wär ich sechsjährig... Wenn meine Freundin und ich morgen, kirchlich, heiraten und sie mich erst verdrischt ohne das wir... im Bett waren... dann kann der Papst sagen "Nö. ist nicht, ihr seid nicht mehr verheiratet." Aber erst heitaten, dann po**** dann Prügel dann scheiden (Gut kirchenrechtlich eher annullieren, läuft aufs gleiche raus) ist nicht weil geht nicht weil wolln mer net... Letztenendes hängts am Sex?

Und da sag einer die gesellschaft sei übersexualisiert

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Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

 

es mag nun rabulistisch klingen - aber wenn die Ehe gültig geschlossen, aber nicht vollzogen wurde, dann kann der Papst das Sakrament wieder aufheben. Ist nicht logisch, aber Tradition.

 

Moment, mal so als wär ich sechsjährig... Wenn meine Freundin und ich morgen, kirchlich, heiraten und sie mich erst verdrischt ohne das wir... im Bett waren... dann kann der Papst sagen "Nö. ist nicht, ihr seid nicht mehr verheiratet." Aber erst heitaten, dann po**** dann Prügel dann scheiden (Gut kirchenrechtlich eher annullieren, läuft aufs gleiche raus) ist nicht weil geht nicht weil wolln mer net... Letztenendes hängts am Sex?

Und da sag einer die gesellschaft sei übersexualisiert

 

Mit sechs wärest du eindeutig zu jung zum heiraten - und es kommt noch besser:

 

  1. Es braucht keinen Anlass für die Aufhebung der nichtvollzogenen Ehe - der Wunsch langt.
  2. Der Papst scheidet die Ehe, er annuliert sie nicht.

bearbeitet von Chrysologus
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...und wie soll dann ein zölibatärer Pfarrer die Ehevorbereitung machen können?
Indem er als Außenstehender völlig unbefangen über die Sache spricht.

So versuche ich zumindest immer meine Ehevorbereitungskurse zu rechtfertigen.

 

Aber spricht man als nichtverheirateter teilweise, bei dem Thema, nicht wie ein Blinder von der Farbe?

 

"Herr Pfarrer, mit meiner Frau ists im Bett nicht mehr so wie es mal war.. irgendwie ist die Luft raus."

"Herr Pfarrer, mein Mann lässt mich mit den Kindern ganz schön allein, nie übernimt er Verantwortung und wenn er mal was sagt, dann fällt er mir in Rücken."

 

Vielleicht gibts noch andere beispiele, treffendere.

Ich stell mir das teilweise schwierig vor.

Ich werf das keinem Priester vor. Es gibt halt Themen in die kann man sich am besten als Mit-Betroffener hineinfühlen und hineinedenken.

Ich verstehe diese Bedenken. Aber ich sage dann immer: Ein Verheirateter hat seine ganz persönliche Erfahrung und deutet alles von dieser ganz spezifischen Erfahrung her. Als Außenstehender sehe ich viele Familiensituationen vom gleichen Abstand unbefangen und kann mir so ein Bild machen, das ich - wenn das Gespräch auf diese Themen kommt - weiter geben kann. Das ist so, wie wenn man das Bild von Verheirateten über Zölibatäre einholt - das kann auch ganz schön lehrreich sein - ich sage ja auch nicht: "Ihr seid verheiratet, ihr dürft über den Zölibat nicht mitreden!"

 

Außerdem bin ich ja selber auch mal in einer Familie aufgewachsen.

bearbeitet von Udalricus
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Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

 

es mag nun rabulistisch klingen - aber wenn die Ehe gültig geschlossen, aber nicht vollzogen wurde, dann kann der Papst das Sakrament wieder aufheben. Ist nicht logisch, aber Tradition.

 

Moment, mal so als wär ich sechsjährig... Wenn meine Freundin und ich morgen, kirchlich, heiraten und sie mich erst verdrischt ohne das wir... im Bett waren... dann kann der Papst sagen "Nö. ist nicht, ihr seid nicht mehr verheiratet." Aber erst heitaten, dann po**** dann Prügel dann scheiden (Gut kirchenrechtlich eher annullieren, läuft aufs gleiche raus) ist nicht weil geht nicht weil wolln mer net... Letztenendes hängts am Sex?

Und da sag einer die gesellschaft sei übersexualisiert

 

Mit sechs wärest du eindeutig zu jung zum heiraten - und es kommt noch besser:

 

  1. Es braucht keinen Anlass für die Aufhebung der nichtvollzogenen Ehe - der Wunsch langt.
  2. Der Papst scheidet die Ehe, er annuliert sie nicht.

Aber lentendlich hängts am Sex!?

 

Stell ich mir das richtig vor:

papst: Na was wollt ih beiden Schlingel... ach die Scheidung... warum denn???? Ach ihr habt kein Bock mehr...

Ehemann: Ja und sie hat ne Krumme Nase

Ehefrau: Und er hat nen kleinen...

KardinalProtodiakon: Gute Frau bedenken sie sie stehen vor dem heiligen Vater

Ehefrau: Tschulligung

Papst: Ja habt ihr denn schon... naja ihr wist schon.. die ehe vollzogen?

Ehemann: Ach sie meien gepoppt

Kardinalprotodiakon: Also Bitte!

Ehefrau: gepoppt? Mit dem? Niiiie!

Papst: Na gut dann in Gottes Namen, geht eurer wege als Ex-eheleute

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...und wie soll dann ein zölibatärer Pfarrer die Ehevorbereitung machen können?
Indem er als Außenstehender völlig unbefangen über die Sache spricht.

So versuche ich zumindest immer meine Ehevorbereitungskurse zu rechtfertigen.

 

Aber spricht man als nichtverheirateter teilweise, bei dem Thema, nicht wie ein Blinder von der Farbe?

Genau so steigt ich auch immer in die Ehevorbereitung ein! Und dann bringe ich das Argument von meiner Unbefangenheit. Das imponiert dann den Ehepaaren.

 

"Herr Pfarrer, mit meiner Frau ists im Bett nicht mehr so wie es mal war.. irgendwie ist die Luft raus."

Genau mit diesem Problem wurde ich kürzlich konfrontiert. Der Mann meinte sogar, ein anderer Priester hätte ihm in der Beichte geraten, es doch einmal mit der Nachbarin zu versuchen. Ich konnte dem Armen aber dann doch glauwürdig versichern, dass dieser Vorschlag meines Mitbruders nicht ganz der Lehre der Kirche entspricht.

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Ich verstehe diese Bedenken. Aber ich sage dann immer: Ein Verheirateter hat seine ganz persönliche Erfahrung und deutet alles von dieser ganz spezifischen Erfahrung her. Als Außenstehender sehe ich viele Familiensituationen vom gleichen Abstand unbefangen und kann mir so ein Bild machen, das ich - wenn das Gespräch auf diese Themen kommt - weiter geben kann. Das ist so, wie wenn man das Bild von Verheirateten über Zölibatäre einholt - das kann auch ganz schön lehrreich sein - ich sage ja auch nicht: "Ihr seid verheiratet, ihr dürft über den Zölibat nicht mitreden!"

 

Es ist eher eine Frage der professionellen Distanz als der eigenen Erfahrung. Was nutzt es dem Ratsuchenden, wenn der Angefragte erzählt, wie toll es bei ihm ist oder aber dass es ihm genau so geht und er auch keinen Rat weiß. Dies gilt so für alle beratenden Berufe, wobei es auch wichtig ist, diese Außenperspektive deutlich zu machen: Der Zölibatäre kann Dinge nachempfinden, aber er erlebt sie nicht. Man kann sich an bestimmte Phänomene annähern, aber das bleibt etwas anderes, als sie selbst zu erleben. Gilt für Ehe wie für Zölibat.

 

Außerdem bin ich ja selber auch mal in einer Familie aufgewachsen.

 

Das wiederum wird nicht helfen, Beziehungsproblemem zwischen Ehepartnern zu verstehen.

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Aber lentendlich hängts am Sex!?

 

Stell ich mir das richtig vor:

papst: Na was wollt ih beiden Schlingel... ach die Scheidung... warum denn???? Ach ihr habt kein Bock mehr...

Ehemann: Ja und sie hat ne Krumme Nase

Ehefrau: Und er hat nen kleinen...

KardinalProtodiakon: Gute Frau bedenken sie sie stehen vor dem heiligen Vater

Ehefrau: Tschulligung

Papst: Ja habt ihr denn schon... naja ihr wist schon.. die ehe vollzogen?

Ehemann: Ach sie meien gepoppt

Kardinalprotodiakon: Also Bitte!

Ehefrau: gepoppt? Mit dem? Niiiie!

Papst: Na gut dann in Gottes Namen, geht eurer wege als Ex-eheleute

 

Naja, der Papst (bzw. dessen Behörde) bekommt Dokumente zu Gesicht, nicht die Partner. Da wird dann schon in etwas nüchternen Worten beschrieben, welche Indizien es dafür gibt, dass es in der Ehe keinen Sex gegeben haben soll.

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Gerlinde Blosche
Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

 

es mag nun rabulistisch klingen - aber wenn die Ehe gültig geschlossen, aber nicht vollzogen wurde, dann kann der Papst das Sakrament wieder aufheben. Ist nicht logisch, aber Tradition.

Das hängt sicher mit dem "Ein-Fleisch werden"zusammen. Wie heißt es im AT 1. Buch Mose 2, 24 : "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden zu einem Fleisch werden."

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Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

 

es mag nun rabulistisch klingen - aber wenn die Ehe gültig geschlossen, aber nicht vollzogen wurde, dann kann der Papst das Sakrament wieder aufheben. Ist nicht logisch, aber Tradition.

Das hängt sicher mit dem "Ein-Fleisch werden"zusammen. Wie heißt es im AT 1. Buch Mose 2, 24 : "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden zu einem Fleisch werden."

 

 

Das ist wohl die klassische Begründung - aber logisch ist es nicht, wieso hier dem Coitus eine höherer Bindungswirkung zukommt als Konsens und Sakrament.

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... wieso hier dem Coitus eine höherer Bindungswirkung zukommt als Konsens und Sakrament.
Man kann den ehelichen Akt als Setzen der Unterschrift unter den Ehevertrag deuten.
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... wieso hier dem Coitus eine höherer Bindungswirkung zukommt als Konsens und Sakrament.
Man kann den ehelichen Akt als Setzen der Unterschrift unter den Ehevertrag deuten.

Womit schreibst Du? ;);)

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Justin Cognito
Eheleute dürfen sich nach kath. Lehre wieder trennen, aber eine Auflösung einer gültig geschlossenen Ehe ist nach kath. Verständnis nicht möglich. Deshalb ist eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener nicht erlaubt. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen erste Ehe durch den Tod des Partners nicht mehr besteht oder dessen erste Ehe von vorneherein ungültig war.

 

es mag nun rabulistisch klingen - aber wenn die Ehe gültig geschlossen, aber nicht vollzogen wurde, dann kann der Papst das Sakrament wieder aufheben. Ist nicht logisch, aber Tradition.

Das hängt sicher mit dem "Ein-Fleisch werden"zusammen. Wie heißt es im AT 1. Buch Mose 2, 24 : "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden zu einem Fleisch werden."

 

 

Das ist wohl die klassische Begründung - aber logisch ist es nicht, wieso hier dem Coitus eine höherer Bindungswirkung zukommt als Konsens und Sakrament.

 

Die historische Begründung ist, dass sich hier germanisches Recht (das Eheband entsteht durch den Geschlechtsakt der Brautleute) und römisches Recht (das Eheband entsteht durch den Konsens der Brautleute) konkurrierten. Das lateinische Kirchenrecht schloss sich grundsätzlich der römischen Rechtsauffassung an, ließ aber ein Hintertürchen offen, indem es zwischen gültiger und gültiger und vollzogener Ehe unterschied.

 

Um die ganze Sache noch zu verkomplizieren, könnte man auch noch das Paulinische [bzw. noch differenzierter das Petrinisch] Privileg ins Spiel bringen, bei dem gleichfalls gültige (wenngleich nicht sakramentale) Ehen zugunsten des Glaubens aufgelöst werden können.

bearbeitet von Justin Cognito
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... wieso hier dem Coitus eine höherer Bindungswirkung zukommt als Konsens und Sakrament.
Man kann den ehelichen Akt als Setzen der Unterschrift unter den Ehevertrag deuten.

 

 

Wen aber der Vertrag von Christus zur Würde eines Sakramentes erhoben wird, dann kommt das Sakrament erst im Ehebett zustande? Form, Spendeworte - man kann das gut zuordnen....

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Aber lentendlich hängts am Sex!?

 

Stell ich mir das richtig vor:

papst: Na was wollt ih beiden Schlingel... ach die Scheidung... warum denn???? Ach ihr habt kein Bock mehr...

Ehemann: Ja und sie hat ne Krumme Nase

Ehefrau: Und er hat nen kleinen...

KardinalProtodiakon: Gute Frau bedenken sie sie stehen vor dem heiligen Vater

Ehefrau: Tschulligung

Papst: Ja habt ihr denn schon... naja ihr wist schon.. die ehe vollzogen?

Ehemann: Ach sie meien gepoppt

Kardinalprotodiakon: Also Bitte!

Ehefrau: gepoppt? Mit dem? Niiiie!

Papst: Na gut dann in Gottes Namen, geht eurer wege als Ex-eheleute

 

Naja, der Papst (bzw. dessen Behörde) bekommt Dokumente zu Gesicht, nicht die Partner. Da wird dann schon in etwas nüchternen Worten beschrieben, welche Indizien es dafür gibt, dass es in der Ehe keinen Sex gegeben haben soll.

Liegt dein einziger Wiedersruch in der Karikatruristischen Darstellung?

Versteh ich das richtig? Kirchlich geschieden kann ein Paar werden das noch keinen Sex hatte, egal warum sie sich scheiden lassenwollen. Aber Wenn eine Frau, auch kirchlich, von ihrem Mann der säuft und sie verprügelt und der Vater ihrer drei Kinder ist geschieden werden will soll das nicht gehen. Versteh ich das richtig? Die Frage nach dem Sex hängt höher asl das körperliche und seelische wohl derer die unter dem Zustand zu leiden haben? Fände ich schlim wenn ich das so richtig verstanden haben sollte

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Aber lentendlich hängts am Sex!?

 

Stell ich mir das richtig vor:

papst: Na was wollt ih beiden Schlingel... ach die Scheidung... warum denn???? Ach ihr habt kein Bock mehr...

Ehemann: Ja und sie hat ne Krumme Nase

Ehefrau: Und er hat nen kleinen...

KardinalProtodiakon: Gute Frau bedenken sie sie stehen vor dem heiligen Vater

Ehefrau: Tschulligung

Papst: Ja habt ihr denn schon... naja ihr wist schon.. die ehe vollzogen?

Ehemann: Ach sie meien gepoppt

Kardinalprotodiakon: Also Bitte!

Ehefrau: gepoppt? Mit dem? Niiiie!

Papst: Na gut dann in Gottes Namen, geht eurer wege als Ex-eheleute

 

Naja, der Papst (bzw. dessen Behörde) bekommt Dokumente zu Gesicht, nicht die Partner. Da wird dann schon in etwas nüchternen Worten beschrieben, welche Indizien es dafür gibt, dass es in der Ehe keinen Sex gegeben haben soll.

Liegt dein einziger Wiedersruch in der Karikatruristischen Darstellung?

Versteh ich das richtig? Kirchlich geschieden kann ein Paar werden das noch keinen Sex hatte, egal warum sie sich scheiden lassenwollen. Aber Wenn eine Frau, auch kirchlich, von ihrem Mann der säuft und sie verprügelt und der Vater ihrer drei Kinder ist geschieden werden will soll das nicht gehen. Versteh ich das richtig? Die Frage nach dem Sex hängt höher asl das körperliche und seelische wohl derer die unter dem Zustand zu leiden haben? Fände ich schlim wenn ich das so richtig verstanden haben sollte

du hast richtig verstanden. das reicht an die grenzen menschlicher vernunft ...

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Aber lentendlich hängts am Sex!?

 

Stell ich mir das richtig vor:

papst: Na was wollt ih beiden Schlingel... ach die Scheidung... warum denn???? Ach ihr habt kein Bock mehr...

Ehemann: Ja und sie hat ne Krumme Nase

Ehefrau: Und er hat nen kleinen...

KardinalProtodiakon: Gute Frau bedenken sie sie stehen vor dem heiligen Vater

Ehefrau: Tschulligung

Papst: Ja habt ihr denn schon... naja ihr wist schon.. die ehe vollzogen?

Ehemann: Ach sie meien gepoppt

Kardinalprotodiakon: Also Bitte!

Ehefrau: gepoppt? Mit dem? Niiiie!

Papst: Na gut dann in Gottes Namen, geht eurer wege als Ex-eheleute

 

Naja, der Papst (bzw. dessen Behörde) bekommt Dokumente zu Gesicht, nicht die Partner. Da wird dann schon in etwas nüchternen Worten beschrieben, welche Indizien es dafür gibt, dass es in der Ehe keinen Sex gegeben haben soll.

Liegt dein einziger Wiedersruch in der Karikatruristischen Darstellung?

Versteh ich das richtig? Kirchlich geschieden kann ein Paar werden das noch keinen Sex hatte, egal warum sie sich scheiden lassenwollen. Aber Wenn eine Frau, auch kirchlich, von ihrem Mann der säuft und sie verprügelt und der Vater ihrer drei Kinder ist geschieden werden will soll das nicht gehen. Versteh ich das richtig? Die Frage nach dem Sex hängt höher asl das körperliche und seelische wohl derer die unter dem Zustand zu leiden haben? Fände ich schlim wenn ich das so richtig verstanden haben sollte

du hast richtig verstanden. das reicht an die grenzen menschlicher vernunft ...

 

 

Es reicht nicht an die Grenzen, es übersteigt dieselben. Zumindest meine.

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Liegt dein einziger Wiedersruch in der Karikatruristischen Darstellung?

 

Ja.

 

 

Versteh ich das richtig? Kirchlich geschieden kann ein Paar werden das noch keinen Sex hatte, egal warum sie sich scheiden lassenwollen.

 

Korrekt.

 

Aber Wenn eine Frau, auch kirchlich, von ihrem Mann der säuft und sie verprügelt und der Vater ihrer drei Kinder ist geschieden werden will soll das nicht gehen. Versteh ich das richtig? Die Frage nach dem Sex hängt höher asl das körperliche und seelische wohl derer die unter dem Zustand zu leiden haben? Fände ich schlim wenn ich das so richtig verstanden haben sollte

 

Nur in Bezug auf Nichtvollzugsverfahren. Normale Nichtigkeitssachen sind dann ein anderes Thema.

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Aber lentendlich hängts am Sex!?

 

Stell ich mir das richtig vor:

papst: Na was wollt ih beiden Schlingel... ach die Scheidung... warum denn???? Ach ihr habt kein Bock mehr...

Ehemann: Ja und sie hat ne Krumme Nase

Ehefrau: Und er hat nen kleinen...

KardinalProtodiakon: Gute Frau bedenken sie sie stehen vor dem heiligen Vater

Ehefrau: Tschulligung

Papst: Ja habt ihr denn schon... naja ihr wist schon.. die ehe vollzogen?

Ehemann: Ach sie meien gepoppt

Kardinalprotodiakon: Also Bitte!

Ehefrau: gepoppt? Mit dem? Niiiie!

Papst: Na gut dann in Gottes Namen, geht eurer wege als Ex-eheleute

 

Naja, der Papst (bzw. dessen Behörde) bekommt Dokumente zu Gesicht, nicht die Partner. Da wird dann schon in etwas nüchternen Worten beschrieben, welche Indizien es dafür gibt, dass es in der Ehe keinen Sex gegeben haben soll.

Liegt dein einziger Wiedersruch in der Karikatruristischen Darstellung?

Versteh ich das richtig? Kirchlich geschieden kann ein Paar werden das noch keinen Sex hatte, egal warum sie sich scheiden lassenwollen. Aber Wenn eine Frau, auch kirchlich, von ihrem Mann der säuft und sie verprügelt und der Vater ihrer drei Kinder ist geschieden werden will soll das nicht gehen. Versteh ich das richtig? Die Frage nach dem Sex hängt höher asl das körperliche und seelische wohl derer die unter dem Zustand zu leiden haben? Fände ich schlim wenn ich das so richtig verstanden haben sollte

du hast richtig verstanden. das reicht an die grenzen menschlicher vernunft ...

 

 

Es reicht nicht an die Grenzen, es übersteigt dieselben. Zumindest meine.

so deutlich würde ich dann doch nicht werden ...

 

und in teilen kann man es auch verstehen ...

bearbeitet von AdG
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