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Eigene Gedichte


GermanHeretic

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Trost des Gebetes

 

O Seele bist du arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen:

Dein Heiland ist stets wach,

auf seine Hilfe kannst du bauen.

 

Wenn die Versuchung dich umringt,

und trüb dein Herz vor Kummer,

dein Heiland jede Nacht bezwingt,

er hält ja keinen Schlummer.

 

O faß das Herz, o faß die Hand

die JESUS dir entgegen streckt,

wenn nur dein Herz sich betend fand

bist du vom Sündenschlaf erweckt.

 

Bleib betend nur in JESU Herz,

dann wirst du glücklich siegen,

und alles Leid und aller Schmerz

wird weit weg von dir fliegen.

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Treuester Begleiter

 

JESUS:

Mein Herz ist immer für dich offen

und sehnt sich, liebevoll zu heilen.

Auf mich kannst du beständig hoffen

o komm, bei mir hier zu verweilen.

 

Vergiss was war und dich verwundet

ich bin die Stärke dein und Stütze

an meinem Herz dein Herz gesundet

die Traurigkeit ist niemals nütze.

 

Sei in der Freude, die mein Geist dir schenkt

und freu dich an der Güte mein

vertrau, dass dich mein Lieben lenkt

und kehr anbetend in die Stille ein.

 

Nimm meine Nähe dankend an

und geh voll Mut den Weg nun weiter

ich bin auf deiner Lebensbahn

dein allzeit treuester Begleiter.

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deine Vorwürfe

Wo genau hattest Du Vorwürfe entdeckt?

Diejenigen, die sich über Personen in leitenden Funktionen der Kirche entrüsten, sind überheblich und dünken sich besser. Dies tun sie, um ihre eigene Fehlerhaftigkeit vertuschen zu können und sich nicht "rüsten" zu müssen für das gemeinsame Zu-Tisch-Sitzen. Selbiges gemeinsame Zu-Tisch-Sitzen würde nämlich zeigen, dass der vermeintlich andere einfach nur einer von uns ist.

 

Erst mal vielen Dank, dass Du Dich mit meinem Text so intensiv auseinandersetzt. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass das jemand tun würde.

 

Zum Hintergrund: ich habe ihn in vielleicht 10 Minuten heruntergeschrieben - unter dem spontanen Eindruck eines bestimmten Threads und natürlich auch der schon länger geführten Debatten über das Thema.

 

Dabei spielte einerseits eine Rolle, wie über die Täter und Vertuscher von einer Mehrheit gesprochen wurde - aber deswegen hätte ich nichts geschrieben. Geschrieben habe ich, weil ich auch beobachtet habe, was das Thema mit MIR macht - und dass ich da von den "Entrüstern" gar nicht weit weg bin. (Wer mich von früher kennt, weiß, dass ich auch nicht immer sehr wählerisch in meinem Vokabular war, auch auf andere Menschen bezogen hin nicht. Ich passe in die Reihe ganz gut hinein). In der aktuellen Debatte über die Missbrauchsfälle etc. beobachte ich an mir selber, dass die "Schlechten" dann immer die anderen sind. Die haben schließlich das Vertrauen in die Kirche zerstört oder wenigstens beschädigt. Das ist komfortabel, weil man sich dann selbst nicht zu bewegen braucht, aber ich möchte da nicht stehenbleiben.

 

"Famos" finde ich das inhaltlich vor allem deshalb, weil dieses Bewusstsein, dass Personen in leitenden Funktionen der Kirche einer von uns ist, bei dem von dir kritisierten "Wir" de facto klarer ausgeprägt ist als bei vielen Personen in leitenden Funktionen der Kirche.

 

Diese Beobachtung kann ich nicht nachvollziehen - im Gegenteil: bei einer bestimmten Gruppe "amtskirchenkritischer" Menschen stelle ich sehr wohl fest, dass die Bischöfe, der Papst, die Amtsträger gerade "die anderen sind". Das manche dieser Amtsträger da umgekehrt genauso denken mögen, macht die Sache nicht besser, aus meiner Perspektive.

 

Es geht dir von der Struktur deines Textes her klar um SChwarzweißmalerei (hier die Guten, da die Schlechten, die jeweils exponiert ohne Verb in einer Zeile stehen).

 

Das ist richtig beobachtet - diese Schwarzweißmalerei spiegelt wider, wie ich die Debatte empfinde. Immerhin geht sie soweit, dass einige den Tätern bzw.Vertuschern das Menschsein abgesprochen, eine Umkehrung der Beweislast bei Verdachtsmomenten gefordert haben und kaum eine Verbalinjurie schmutzig genug war, um nicht verwendet zu werden (eben gerade noch hat jemand in der Arena einen Menschen zum "Scheusal" erklärt). Wenn Du diese Schwarzweißmalerei kritisierst, ist die Frage, ob der Spiegel etwas für die Wirklichkeit kann, die er reflektiert (natürlich reflektiert der Text nur einen gezielt gewählten kleinen Ausschnitt, das ist klar, aber meiner Ansicht auch legitim).

 

Dabei ist dann auch auffällig, dass vor der doppelten Leerzeile noch von dem Schlechten, dem Anderen in der Mehrzahl geschrieben wird, während nach der doppelten Leerzeile, als die Schlechten, Anderen als Subjekt dran wären, plötzlich völlig unmotiviert nur noch von dem Anderen in der Einzahl geschrieben wird. Das ist M.E. eine Verniedlichung der hinter deinem Schreibanlass stehenden Fakten.

 

Dann ist das falsch rübergekommen (was an mir liegen mag - deshalb hatte ich ja bei Tribald nachgefragt). Was ich wollte, war: den Blick lenken von den Tätern als gesichtlose Gruppe (der Mehrzahl), über die man sich famos entrüsten kann, zu den einzelnen Menschen, die da versagt haben (darum Einzahl). Von den vielen zum DU, sozusagen. Ich habe das an anderer Stelle kurz umrissen, siehe hier .

 

Denn darauf ist dein SChreiben angelegt, man solle doch Mitleid mit den armen Anderen haben.

 

Einerseits stimmt das, andererseits wieder nicht. Es geht mir, wie gesagt, eher darum, was die Vorgänge mit mir machen. Ich möchte nicht dabei stehenbleiben, das andere Menschen, gleich was sie getan haben, für mich "Dreckschweine" oder was ähnliches sind. Ich glaube nicht, dass es auch nur einen einzigen Menschen gibt, der mit der Bezeichnung "Dreckschwein" oder einer anderen Freundlichkeit dieser Art ausreichend beschrieben ist.

 

Sie wirken in deinem Text, als würden sie von einer geifernden blutrünstigen Meute gehetzt.

 

Das werden sie ja auch. Und schlimmer: sie haben es auch verdient. Damit könnte ich mich abfinden. Ich hänge aber einer Religion an, wo man sich Vergebung nicht verdienen muss. Vielleicht ist es der reine Egoismus, der mich umtreibt: wenn Gott mit denen barmherzig ist, habe ich vielleicht auch eine Chance... Und wenn Gott mit denen barmherzig ist, muss ich das wohl auch sein. Das fällt mir aber schwer. Wie allen.

 

Das "einer von uns" wirkt durch die Zeilenstrukturierung angeklebt, als hätte da einer gemerkt, dass er sich vielleicht doch ein bisserl vergaloppiert hat.

 

Ja, so war das beabsichtigt. Gar nicht so einfach, sich mit denen an einen Tisch zu setzen, gell? Ich weiß auch nicht, wie das geht.

 

Deshalb:

Wenn man das ernst nehmen soll, müsste der TExt hier weiter geschrieben werden.

 

Schreib ihn weiter, wenn Du weißt, wie das geht. Danke im voraus ;)

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Trost des Gebetes

 

O Seele bist du arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen:

Dein Heiland ist stets wach,

auf seine Hilfe kannst du bauen.

 

(usw.)

Lieber Mariamante,

nicht alles, was sich reimt, ist ein Gedicht. dieses Büchlein möchte ich dir dringend ans Herz legen. Da steht drin, wie das mit dem Versmaß funktioniert.

 

Alfons

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Trost des Gebetes

 

O Seele bist du arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen:

Dein Heiland ist stets wach,

auf seine Hilfe kannst du bauen.

 

(usw.)

Lieber Mariamante,

nicht alles, was sich reimt, ist ein Gedicht. dieses Büchlein möchte ich dir dringend ans Herz legen. Da steht drin, wie das mit dem Versmaß funktioniert.

 

Alfons

Gut,

 

Oh Seele, arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen

Dein Heiland ist stets wach

auf seine Hilf' kannst bauen

 

ist zwar strenger im Versmaß, aber die "Hilf'" gemahnt mich doch an Texte aus dem Gotteslob, wo darunter steht "Innsbruck, 1567" oder dergl., kurz, es wirkt ein wenig altdeutsch.

Dennoch muss ich sagen, dass Mariamantes Gedichte mit das Beste sind, was ich je auf dem Gebiet der Erbauungslyrik lesen "durfte".

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hallo

 

Erst mal vielen Dank, dass Du Dich mit meinem Text so intensiv auseinandersetzt. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass das jemand tun würde.

 

danke dir auch. Ich mach das hobbymäßig, weil ich selber schreibe.

Anfangs habe ich das in sehr ähnlicher Weise getan wie du. Beim Schreiben werde ich mir auch über mich selber klarer bzw. hat es auch etwas Erleichterndes.

 

Zum Hintergrund: ich habe ihn in vielleicht 10 Minuten heruntergeschrieben - unter dem spontanen Eindruck eines bestimmten Threads und natürlich auch der schon länger geführten Debatten über das Thema.

 

ja, die Vermutung hatte ich, dass du das schnell heruntergeschrieben hast.

Sowas spiegelt dann natürlich die eigene Befindlichkeit ein Stück weit wieder.

 

was das Thema mit MIR macht

 

und dann aber irgendwie nicht den Mut gehabt, das auch konkret zu formulieren? Vielleicht doch in Ich-Form?

 

Das ist richtig beobachtet - diese Schwarzweißmalerei spiegelt wider, wie ich die Debatte empfinde. Immerhin geht sie soweit, dass einige den Tätern bzw.Vertuschern das Menschsein abgesprochen, eine Umkehrung der Beweislast bei Verdachtsmomenten gefordert haben und kaum eine Verbalinjurie schmutzig genug war, um nicht verwendet zu werden (eben gerade noch hat jemand in der Arena einen Menschen zum "Scheusal" erklärt). Wenn Du diese Schwarzweißmalerei kritisierst, ist die Frage, ob der Spiegel etwas für die Wirklichkeit kann, die er reflektiert (natürlich reflektiert der Text nur einen gezielt gewählten kleinen Ausschnitt, das ist klar, aber meiner Ansicht auch legitim).

 

ich befürchte, dass die Schwarzweißmalerei eben nicht die Wirklichkeit wiederspiegelt....

Das Problem an der Diskussion ist ja, dass die Menschen, die hier so heftig kritisiert werden, sich bis in die jüngste Vergangenheit auch nicht gescheut haben, sehr markige Analysen und Urteile abzugeben. Wer hoch zu Ross sitzt, fällt leider auch tiefer (und damit meist härter).

Freilich sollte ich jetzt als Christ nicht sagen, dass demjenigen deshalb Recht geschieht. Ja, das Wort Barmherzigkeit liegt da wohl in der Luft.

Ich persönlich halte es aber für verfrüht, Barmherzigkeit für die Täter anzumahnen, ehe man sich hinreichend barmherzig mit den Opfern zeigt. Gerade habe ich zum Thema wieder Zweifel an der Wahrhaftigkeit der Aussagen der von Mixa geschlagenen Kinder gelesen. Das darf m.E. einfach nicht sein, weil man damit allzu sehr GEfahr läuft, sie nochmals zu Opfern zu machen.

ICh weiß allerdings auch, dass solcher Themen eine sehr unangenehme Eigendynamik entwickeln.

 

Was ich wollte, war: den Blick lenken von den Tätern als gesichtlose Gruppe (der Mehrzahl), über die man sich famos entrüsten kann, zu den einzelnen Menschen, die da versagt haben (darum Einzahl). Von den vielen zum DU, sozusagen.

 

so gesichtslos ist diese Gruppe gar nicht...

Mein Mitmensch ist sicherlich gewissermaßen ein Spiegel für mich selbst. Nicht umsonst raten Psychologen, dass man, gerade wenn man sich über eine Eigenschaft oder ein Verhalten eines Mitmenschen besonders aufregt, fragen soll, was da in einem selbst angesprochen wird. Oft genug reagiert man gerade auf solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besonders heftig, die man an sich selbst auch kennt und nicht mag.

Was veranlasst mich, einen anderen als Dreckschwein zu bezeichnen, also zu sagen "DU bist ein Dreckschwein" oder "ER ist ein Dreckschwein", anstatt zu sagen "Ich empfinde dieses Verhalten als widerlich, schmutzig"?

 

Es geht mir, wie gesagt, eher darum, was die Vorgänge mit mir machen. Ich möchte nicht dabei stehenbleiben, das andere Menschen, gleich was sie getan haben, für mich "Dreckschweine" oder was ähnliches sind. Ich glaube nicht, dass es auch nur einen einzigen Menschen gibt, der mit der Bezeichnung "Dreckschwein" oder einer anderen Freundlichkeit dieser Art ausreichend beschrieben ist.

 

das ist wohl wahr, glauben wir Christen doch, dass jedem MEnschen von Gott etwas geschenkt ist, was ihm unverlierbare Würde verleiht.

 

Sie wirken in deinem Text, als würden sie von einer geifernden blutrünstigen Meute gehetzt.

 

Das werden sie ja auch. Und schlimmer: sie haben es auch verdient. Damit könnte ich mich abfinden. Ich hänge aber einer Religion an, wo man sich Vergebung nicht verdienen muss. Vielleicht ist es der reine Egoismus, der mich umtreibt: wenn Gott mit denen barmherzig ist, habe ich vielleicht auch eine Chance... Und wenn Gott mit denen barmherzig ist, muss ich das wohl auch sein. Das fällt mir aber schwer. Wie allen.

 

hier müsstest du eigentlich schon wieder intervenieren. Auch das "Wir" ist mit der Bezeichnung "geifernde blutrünstige MEute" oder einer anderen Freundlichkeit dieser Art nicht ausreichend beschrieben.

Das Thema Vergebung......ich denke, dass ich einem Bischof Mixa und anderen kaum etwas zu vergeben habe. Ich habe zwar wegen ihnen derzeit auch etwas zu leiden, was aber nicht der Rede wert ist im Vergleich zu den MEnschen, denen gegenüber er handgreiflich geworden ist bzw. deren Leid zugunsten von Institutionsschutz nicht ernst genommen wurde.

Ich denke, jetzt wäre es zuallererst einmal an der Zeit, dass deren Leid endlich ernst genommen und ihnen zugehört wird, anstatt deren Anklagen in Zweifel zu ziehen.

 

 

Gar nicht so einfach, sich mit denen an einen Tisch zu setzen, gell? Ich weiß auch nicht, wie das geht.

 

ich glaube, dass ich ab dem Moment, ab dem sich "die anderen" nicht mehr herauszureden versuchen, keine Probleme damit hätte.

Allerdings sind Begrifflichkeiten wie "Dreckschwein" nicht dazu angetan, jemanden dazu zu bewegen, sich nicht mehr herauszureden zu versuchen.

 

Schreib ihn weiter, wenn Du weißt, wie das geht. Danke im voraus ;)

 

Fällt mir schwer, weil das Thema mit mir ein bisschen etwas Anderes macht.

Ich mag schon gar nicht mehr in die Zeitung schauen, mir wird wirklich fast schlecht, wenn ich davon lese. Es erfüllt mich mit Trauer und auch Scham, ja ich schäme mich, weil ich eine von denen bin, ich kann mich trotz allem nicht von dieser Kirche distanzieren.

Ich frage mich, was in den Tätern vorgegangen sein muss, wie es dazu kommen konnte, gerade weil ich selber viel mit Kindern zu tun habe und weiß, dass sie einen zur Weißglut bringen können...ich rätsele, welche Sicherung da durchgebrannt sein muss, dass sowas geschehen konnte

 

alles Liebe

 

Angelika

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Gut,

 

Oh Seele, arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen

Dein Heiland ist stets wach

auf seine Hilf' kannst bauen

 

ist zwar strenger im Versmaß, aber die "Hilf'" gemahnt mich doch an Texte aus dem Gotteslob, wo darunter steht "Innsbruck, 1567" oder dergl., kurz, es wirkt ein wenig altdeutsch.

Dennoch muss ich sagen, dass Mariamantes Gedichte mit das Beste sind, was ich je auf dem Gebiet der Erbauungslyrik lesen "durfte".

Super Fassung!

Beifall!!!

 

Mir war nur dies eingefallen:

 

Oh Dichter, bist du arm und schwach,

hab auf den Herrn Vertrauen.

Reimst du auch nur mit Ach und Krach -

den Sinn wird's nicht versauen.

 

Das wollte ich dem Original-Autor aber nicht zumuten...

 

Alfons

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hallo Thomas

 

ich hab's doch versucht, es hat mich gereizt, bin mir damit aber noch ganz und gar nicht sicher, weil es mir schwer fällt, deins dabei rüberzubringen. (das Ich im Text ist in diesem Text also ziemlich klar ein lyrisches Ich)

 

 

Echo

 

Ich lese Zeitung,

jeden Tag, gerade jetzt!

Ich fühle mich

bestens

 

bestätigt

schwarz auf weiß

bestätigt,

was ich schon immer wusste:

Die da

sind Bistumsbonzen und Vatikanfunktionäre,

machtgeile Auf-dem-Kerbholz-haber,

römischen Papageien

halt

 

Papst-in-den-Hintern-Kriecher

Lügner und Vertuscher,

Missbraucher,Abschaum,

Dreckschweine und Drecksmenschen,

Drecksmenschen,

schreit es mir in riesigen schwarzen Lettern entgegen

widerliche Drecksmenschen

halt!

 

 

drecksmenschen, -menschen, -menschen,

-menschen, Menschen, Menschen,

Menschen….

Hallt es zurück.

 

 

 

 

edit: hatte mit den Leerzeilen Probleme

bearbeitet von Die Angelika
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Oh, und -

 

weil ich gerade das von Angelika lese:

 

Liebe Angelika, Thomas B. ist, was Dichten angeht, schon richtig gut....

 

grins Alfons, sicher besser als manch anderer hier ;)

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Gut,

 

Oh Seele, arm und schwach

so denk doch voll Vertrauen

Dein Heiland ist stets wach

auf seine Hilf' kannst bauen

 

ist zwar strenger im Versmaß, aber die "Hilf'" gemahnt mich doch an Texte aus dem Gotteslob, wo darunter steht "Innsbruck, 1567" oder dergl., kurz, es wirkt ein wenig altdeutsch.

Dennoch muss ich sagen, dass Mariamantes Gedichte mit das Beste sind, was ich je auf dem Gebiet der Erbauungslyrik lesen "durfte".

Super Fassung!

Beifall!!!

 

Mir war nur dies eingefallen:

 

Oh Dichter, bist du arm und schwach,

hab auf den Herrn Vertrauen.

Reimst du auch nur mit Ach und Krach -

den Sinn wird's nicht versauen.

 

Das wollte ich dem Original-Autor aber nicht zumuten...

 

Alfons

Wenn du deine erste Zeile "Dichter! Bist du arm und schwach" formulierst, knallt sie gleich viel besser. Ach ja, das "nur" in Zeile 3 brauchst du auch nicht.

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zu denen die der Kirche von Innen Schaden zufügen gehören auch die notorischen Schuldleugner und Schönfärber.
In der Tat. Du plädierst also auch für eine Vertiefung der Bußpraxis?
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Franciscus non papa
zu denen die der Kirche von Innen Schaden zufügen gehören auch die notorischen Schuldleugner und Schönfärber.
In der Tat. Du plädierst also auch für eine Vertiefung der Bußpraxis?

 

 

 

würde dir nicht schaden.

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zu denen die der Kirche von Innen Schaden zufügen gehören auch die notorischen Schuldleugner und Schönfärber.
In der Tat. Du plädierst also auch für eine Vertiefung der Bußpraxis?

 

ich bin hier zwar grad nicht gefragt, ich plädiere aber angesichts der Geschehnisse um Mixa auch für eine Vertiefung der Bußpraxis, allerdings sollte man da bei den Wurzeln anfangen und über Sinn und ZWeck der Buße nachdenken. Wenn ich nämlich so lese, mit welchen Worten Mixa seine Züchtigungsmethoden begleitete, dann sehe ich da ein Problem, das durchaus im Zusammenhang mit Sünde, Reue und Buße steht.

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(...)

Mir war nur dies eingefallen:

 

O Dichter, bist du arm und schwach,

hab auf den Herrn Vertrauen.

Reimst du auch nur mit Ach und Krach -

den Sinn wird's nicht versauen.

 

Das wollte ich dem Original-Autor aber nicht zumuten...

 

Alfons

Wenn du deine erste Zeile "Dichter! Bist du arm und schwach" formulierst, knallt sie gleich viel besser. Ach ja, das "nur" in Zeile 3 brauchst du auch nicht.

 

Ja, naturalmente. Aber ich wollte dichter am Dichter bleiben, dessen Kabinettstück (oder besser wohl Spätlese, Kabinett ist nicht süßlich genug) völlig korrekt anhub:

O Seele bist du arm und schwach (8 Silben)

so denk doch voll Vertrauen... (7 Silben)

 

Alfons

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(...)

Mir war nur dies eingefallen:

 

O Dichter, bist du arm und schwach,

hab auf den Herrn Vertrauen.

Reimst du auch nur mit Ach und Krach -

den Sinn wird's nicht versauen.

 

Das wollte ich dem Original-Autor aber nicht zumuten...

 

Alfons

Wenn du deine erste Zeile "Dichter! Bist du arm und schwach" formulierst, knallt sie gleich viel besser. Ach ja, das "nur" in Zeile 3 brauchst du auch nicht.

 

Ja, naturalmente. Aber ich wollte dichter am Dichter bleiben, dessen Kabinettstück (oder besser wohl Spätlese, Kabinett ist nicht süßlich genug) völlig korrekt anhub:

O Seele bist du arm und schwach (8 Silben)

so denk doch voll Vertrauen... (7 Silben)

 

Alfons

Alles klar. ("dichter am Dichter", Chapeau!). Das bislang beste Theoriewerk zu Poesie stammt (tusch!) natürlich von einem Praktiker, und zwar von Robert Gernhardt und trägt den unverfänglichen Titel "Gedanken zum Gedicht" (vergriffen), darin gibt es ein Kapitel mit dem Titel "Darf man Gedichte verbessern". Ich gehe mit Robert Gernhardt konform und sage: Ja, man darf Gedichte verbessern!

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Das bislang beste Theoriewerk zu Poesie stammt (tusch!) natürlich von einem Praktiker, und zwar von Robert Gernhardt und trägt den unverfänglichen Titel "Gedanken zum Gedicht" (vergriffen), darin gibt es ein Kapitel mit dem Titel "Darf man Gedichte verbessern". Ich gehe mit Robert Gernhardt konform und sage: Ja, man darf Gedichte verbessern!

 

das ist ja aber jetzt wohl ne Binsenweisheit. Dazu braucht es wahrlich keinen GErnhardt mehr...

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Das bislang beste Theoriewerk zu Poesie stammt (tusch!) natürlich von einem Praktiker, und zwar von Robert Gernhardt und trägt den unverfänglichen Titel "Gedanken zum Gedicht" (vergriffen), darin gibt es ein Kapitel mit dem Titel "Darf man Gedichte verbessern". Ich gehe mit Robert Gernhardt konform und sage: Ja, man darf Gedichte verbessern!

 

das ist ja aber jetzt wohl ne Binsenweisheit. Dazu braucht es wahrlich keinen GErnhardt mehr...

Tolle, lege. So einfach wie du das hier darstellst ist es nicht. Leider habe ich alle meine Exemplare verschenkt, sonst könnte ich stringentere Argumente beibringen.

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Sieh meine Freundin, wie die Nebel zerreissen,

zeige mir, zeig', was du mir einst hast verheißen.

Sonne zerschmelze den Schleier von Dunst

Freundin meine, gewähr' mir deine Gunst.

 

Deine Haut kühl wie Seide, doch warm

schmiege dich an mich, ich halt dich im Arm

Lies in meinen Augen, was mein Herz zu dir ruft.

vergiss diese Welt, diese einsame Gruft.

 

Tauch' in meine Augen, ertrinke

lass dich nur fallen, versinke

ich halt' dich, du kommst nicht zu schanden

nichts trennt uns, seit wir uns verbanden.

 

Nicht Geld und nicht Habe, kein Gut

nur Fühlen, Erkennen und kochendes Blut

dir bin ich auf ewig ergeben,

für alle neun Leben.

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Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von meinem Werk vom 17.05.10, möchte aber dafür diese Neudichtung vorlegen:

 

Es war so wunderschön,

- So ein Glück! So ein Glück! -

Die Kinder wachsen seh' n,

- So ein Glück! So ein Glück! -

Kehrt Ruhe in das Haus,

die Kinder ziehen aus.

Ich wünsche ihnen viel Glück.

 

Sie sind nun wirklich groß,

- Hab's gewusst! Hab's gewusst!

Mein Gott was mach ich bloß?

- Ganz allein! Ganz allein! -

Ich bau die Wohnung um.

Sonst steht hier zuviel rum.

Ich bin jetzt Herr hier im Haus!

 

Du tickst doch nicht mehr sauber, nicht wir gehen-

Oh nein, mein lieber Papa: Nein, wir zieh' n noch lang nicht aus!

Doch! Doch! Doch!

Dein Schrank ist längst geräumt und deine Mutter

Hat den Maler auch schon einbestellt - dein Zimmer ist nun ihre Welt!

 

Wie friedlich wird das sein?

- Diese Ruh'! Diese Ruh'! -

Wir woll'n zufrieden sein.

- Diese Ruh'! Diese Ruh'! -

Zur nächsten Feier dann, rücken sie wieder an.

Dann ist das Haus wieder voll!

Dann ist das Haus wieder voll!

Dann ist das Haus wieder voll!

 

(

)
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Es staune Frau, es staune Mann,

was man so alles machen kann.

Hält man etwas für Gewinn,

sagt man dazu: es mache Sinn.

und - geradezu zum Lachen:

selbst die Liebe kann man machen.

 

Geht die Macherei dann aus,

macht man gern ein "haben" draus.

Wer sich an der Liebe labt,

der hat eben Sex gehabt.

Es staune Frau, es staune Mann,

was man so alles haben kann.

 

Es gibt keine andren Sachen,

als das Haben nur und Machen.

Es staune Frau, es staune Mann,

wie sehr man sich beschränken kann.

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Gestern hatt' ich, wie's so geht,

keine Lust zu 'nem Gebet.

Unbebetet ab ins Bett,

und ich träumte trotzdem nett.

 

Heute sag ich voll Genuss,

dass das Beten nicht sein muss.

Und das sag ich froh und flott

besonders gerne dann zu Gott.

 

Gott riecht gerne den Geruch

von 'nem solchen Widerspruch.

Hoch im Himmel geht was ab:

Gott lacht sich gerade schlapp.

Es lacht der ganze Engelschor:

"Meckylein, Du bist ein Tor!"

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Es sangen einst die Piusbrüder

ganz abscheulich schlimme Lieder

gegen Demo und Kratie,

gegen jede Anarchie.

Niemals sollte jemand trauen

diesen heutgebornen Frauen,

und man sollte niemals schonen

alle fremden Religionen.

 

Strophen fordern harte Strafen

bei den ganzen schwarzen Schafen.

Schwule, Lesben hinter Gittern!

Lasst die Liberalen zittern!

Harte Gangart Richtung weist

gegen Zeit und gegen Geist!

Und des Textes schlimmste Wörter

treten gegen "Gottesmörder".

 

Richard hat zu laut gesungen.

Und kaum war sein Vers verklungen

zeigten alle mit dem Finger

auf den einen, üblen Singer.

"Der Williamson, der Williamson,

der singt der Shoa Spott und Hohn!"

 

Doch das Lied der andren Sänger

dauert an und dauert länger,

länger, als es dieser Mist

jeweils wert und würdig ist.

Richards Ton klingt kaum hervor

aus dem ganzen, üblen Chor.

 

Doch des Liedes üble Schoten

werden kirchlich nicht verboten.

Statt des Lieds sich zu erwehren,

wird man seine Sänger ehren.

 

Die meisten schütteln ihren Kopf,

ein andrer kriegt 'nen Riesenkropf.

Doch so mancher herzlich lacht:

Was die Kirche da so macht :) ...

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Eine Zeit war ich verborgen

und da macht man sich schon Sorgen.

Hat der Mecky keine Zeit?

Hat er genug vom Forenstreit?

Hat er mit 'nem Herzinfarkt

schon im Jenseits eingeparkt?

 

Die Sorge rührt mich,

ja sie tut es,

denn sie zeigt:

Man wünscht mir Gutes.

 

Doch ich hab mich nun entschieden,

alle Sorge zu befrieden:

 

Diesmal war ich - he,he,he

In Frankreich, in dem Dorf Taizé.

Dies, im Falle meines Falles,

ist der Tröstungen nicht alles:

denn egal in welchem Land,

Ich bleib stets in Gottes Hand.

Ja: egal, in welchem Land

Ich bin stets in Gottes Hand.

 

Was mich die Sorgen trösten lässt,

ist diese Heimat, die mir fest

von Gott ins Fleisch hinein geschrieben.

Also: Tröstet Euch, ihr Lieben!

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