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Traumatisiert

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Traumatisiert

Lieber Gott!

 

Ich bin´s, Dein von Dir erschaffener Mensch! Du hast mich so wie ich bin auf

diese Welt geschickt. Du hast meine Wege und Geschicke gesteuert. Das was

ich heute bin, bin ich im Vertrauen auf Dich geworden.

 

Doch ich habe das Gefühl, daß ich nicht gut geworden bin. Ich bin immer nur

Irrewege gelaufen, die mich immer wieder in Sackgassen führen. Mein ganzes

Leben lang hast Du mich immer wieder vor die Wand laufen lassen. Wozu?

 

Ich habe darauf vertraut, daß wer seine ganze Zuversicht auf Dich setzt, nicht

von Dir verlassen wird. Ich habe darauf vertraut, daß wer nur beständig das Seinige

tut, wer singt und betet und Gottes Wege geht, und dabei des Himmels reichen

Segen vertraut, diesen auch erfährt. Und wer um der Nachfolge willen alles und sich

aufgibt und sich radikal auf Dich einläßt, von Dir nicht in die Wüste geschickt wird.

 

Ist das Evangelium, sind unsere Gebete und Lieder nur was für´s Poesiealbum?

 

Ich habe jahrelang täglich gebetet, daß Du mir Deine Wege zeigen mögest, und

meine Bereitschaft bekundet - jeden Tag neu - sie zu gehen. Und ich bin voller

Begeisterung diese Wege auch gegangen. Deinen reichen Segen vermag ich im

Moment nicht zu erkennen, mal wieder nicht!

 

Deine Wege, die ich zu erkennen glaubte, verwirren mich vollends. Alles was

ich tue und worin sich meine Kräfte bis zur Erschöpfung aufbrauchen, habe

ich für gut und wertvoll im Sinne Deiner Schöpfung gehalten - so wie es mich

mein Vater, meine Freunde und das Evangelium gelehrt haben. Und

zwischendurch glaube ich auch immer wieder, Deinen Segen zu erkennen, der

mir hinzugibt, was ich zum Leben und zum Fortsetzen meines Tun brauche. Aber

ich komme immer wieder zu diesem Punkt, an dem ich jetzt bin. Immer wieder

so sehr in Verzweifelung, daß es mich richtig krank macht und mir auch

nachhaltig gesundheitlichen Schaden zufügt. Jedesmal danach bin ich

schwächer, noch kranker, und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

 

Und wenn dann immer wieder solch abgrundtiefe Verzweifelungsphasen da sind,

dann fühle ich auch das Ausbleiben Deiner Gnade und des Himmels reichen

Segens. Dann frage ich mich jedesmal, ob ich mich nicht geirrt habe - in

einer einzigen, aber alles entscheidenden Frage - nämlich ob es richtig war,

daß ich so vollends auf Dich vertraut habe. Was ist, wenn es Dich gar nicht

gibt? Oder wenn die Glaubenslehren, aus denen ich meine Orientierung

genommen habe, falsch sind?

 

Warum Gott führst Du mich immer wieder in Versuchung, meine innige

Verbindung zu Dir in Frage zu stellen? Was willst Du mehr von mir, als daß

ich Dir immer wieder sage "Ja, Herr, ich bin da und bereit, zeige mir Deine

Wege, ich will sie doch gehen, aber ich bin schwach, also bitte ich Dich um

Kraft dafür"...?

 

Du überforderst mich! Ich will meine Kraft einsetzen für Dich, für Deine

Schöpfung, für Deine Wege. Nicht sinnlos verlieren in Verzweifelung und

Krankheit! Sinnlos deshalb, weil meine Krankheit "Dein Fehlen" ist. Wo bist

Du? Wo ist Deine Spur im Sand? Trägst Du mich? Ich werde nur so schlimm

krank, wenn ich Dich nicht mehr sehe. Warum versteckst Du Dich? Ich brauche

keine spektakulären Hinweise, um mich wachzurütteln, damit ich neue Wege

gehe? Ich bin nicht oberflächlich, gehe nicht leichtfertig durch´s Leben,

ich dröhne mich mich mit Lautstärke zu! Ich bin im ständigen Dauerdialog mit

Dir, ich rufe nach Dir und Deinen Wegen, und ich lausche in der Stille auf

Deine Worte! Warum kann ich Deine Wege einfach nicht erkennen? Seit Jahren

nicht...

 

Warum Herr zerstörst Du meine Fähigkeit, mich über all das Schöne in dieser

Welt freuen zu können? Ich versuche das jeden Tag neu, schaue mir Deine

Schöpfung bewußt an, öffne mich konzentriert jeden Tag neu dem Frohmachenden

Deiner Welt. Doch ich kann schon seit langem nicht mehr die richtige

Lebensfreude empfinden, die mich antreibt, die in mir so wie früher rufen

läßt "Herr wie schön ist doch Deine Welt!". Und mit jedem Mal, wo ich in so

eine Lebenskrise gerate, verkümmert meine Fähigkeit mich freuen und lieben

zu können, immer mehr. Sinnlos!

 

Wozu, Herr? Ich gehe seelisch zugrunde - an Dir!

bearbeitet von Traumatisiert
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Lieber Gott!

 

Ich bin´s, Dein von Dir erschaffener Mensch! Du hast mich so wie ich bin auf

diese Welt geschickt. Du hast meine Wege und Geschicke gesteuert. Das was

ich heute bin, bin ich im Vertrauen auf Dich geworden.

 

Doch ich habe das Gefühl, daß ich nicht gut geworden bin. Ich bin immer nur

Irrewege gelaufen, die mich immer wieder in Sackgassen führen. Mein ganzes

Leben lang hast Du mich immer wieder vor die Wand laufen lassen. Wozu?

Dieses Gefühl kenne ich auch. Aber ich verbuche es unter "Erbsünde", d. h. wir können gar nicht so perfekt sein, wie wir gerne (gelegentlich) wären. Und wenn du immer gegen Wände rennst, wie wäre es die Richtung zu wechseln? Bei mir hat es geklappt.

Ich habe darauf vertraut, daß wer seine ganze Zuversicht auf Dich setzt, nicht

von Dir verlassen wird. Ich habe darauf vertraut, daß wer nur beständig das Seinige

tut, wer singt und betet und Gottes Wege geht, und dabei des Himmels reichen

Segen vertraut, diesen auch erfährt. Und wer um der Nachfolge willen alles und sich

aufgibt und sich radikal auf Dich einläßt, von Dir nicht in die Wüste geschickt wird.

 

Ist das Evangelium, sind unsere Gebete und Lieder nur was für´s Poesiealbum?

Nein.
Ich habe jahrelang täglich gebetet, daß Du mir Deine Wege zeigen mögest, und

meine Bereitschaft bekundet - jeden Tag neu - sie zu gehen. Und ich bin voller

Begeisterung diese Wege auch gegangen. Deinen reichen Segen vermag ich im

Moment nicht zu erkennen, mal wieder nicht!

 

Deine Wege, die ich zu erkennen glaubte, verwirren mich vollends. Alles was

ich tue und worin sich meine Kräfte bis zur Erschöpfung aufbrauchen, habe

ich für gut und wertvoll im Sinne Deiner Schöpfung gehalten - so wie es mich

mein Vater, meine Freunde und das Evangelium gelehrt haben. Und

zwischendurch glaube ich auch immer wieder, Deinen Segen zu erkennen, der

mir hinzugibt, was ich zum Leben und zum Fortsetzen meines Tun brauche. Aber

ich komme immer wieder zu diesem Punkt, an dem ich jetzt bin. Immer wieder

so sehr in Verzweifelung, daß es mich richtig krank macht und mir auch

nachhaltig gesundheitlichen Schaden zufügt. Jedesmal danach bin ich

schwächer, noch kranker, und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

Ich glaube nicht, dass Gott dich antreiben will, ständig irgendwelche Glaubensleistungen zu erbringen. Das Deinige hinzutun, ja, ist das denn überhaupt das Deinige? Ich meine, ist das was du tust, das was andere dir gesagt haben was Gott von dir will, oder ist es das was du erbringen kannst, willst und sollst? Gott ist schließlich ein liebender Vater und kein Sklaventreiber. Und ein liebender Vater gönnt einem auch mal Pausen. Ich steck ja nicht in dir drin, aber wie wäre es, wenn du solche Auszeiten vom Glauben als das siehst, was sie auch sein können, Pausenangebote von Gott? Denn wo steckst du denn in all dieser Nachfolge? Und vielleicht geht es Gott ja um Dich, aber wenn Du kaum mehr sichtbar bist hinter all den Gebeten und Exerzitien, wie willst du dann aufrecht vor Gott stehen?
Und wenn dann immer wieder solch abgrundtiefe Verzweifelungsphasen da sind,

dann fühle ich auch das Ausbleiben Deiner Gnade und des Himmels reichen

Segens. Dann frage ich mich jedesmal, ob ich mich nicht geirrt habe - in

einer einzigen, aber alles entscheidenden Frage - nämlich ob es richtig war,

daß ich so vollends auf Dich vertraut habe. Was ist, wenn es Dich gar nicht

gibt? Oder wenn die Glaubenslehren, aus denen ich meine Orientierung

genommen habe, falsch sind?

 

Warum Gott führst Du mich immer wieder in Versuchung, meine innige

Verbindung zu Dir in Frage zu stellen? Was willst Du mehr von mir, als daß

ich Dir immer wieder sage "Ja, Herr, ich bin da und bereit, zeige mir Deine

Wege, ich will sie doch gehen, aber ich bin schwach, also bitte ich Dich um

Kraft dafür"...?

 

Du überforderst mich! Ich will meine Kraft einsetzen für Dich, für Deine

Schöpfung, für Deine Wege. Nicht sinnlos verlieren in Verzweifelung und

Krankheit! Sinnlos deshalb, weil meine Krankheit "Dein Fehlen" ist. Wo bist

Du? Wo ist Deine Spur im Sand? Trägst Du mich? Ich werde nur so schlimm

krank, wenn ich Dich nicht mehr sehe. Warum versteckst Du Dich? Ich brauche

keine spektakulären Hinweise, um mich wachzurütteln, damit ich neue Wege

gehe? Ich bin nicht oberflächlich, gehe nicht leichtfertig durch´s Leben,

ich dröhne mich mich mit Lautstärke zu! Ich bin im ständigen Dauerdialog mit

Dir, ich rufe nach Dir und Deinen Wegen, und ich lausche in der Stille auf

Deine Worte! Warum kann ich Deine Wege einfach nicht erkennen? Seit Jahren

nicht...

Das hört sich ganz schön depressiv an, und zwar im klinischen Sinne. Da gilt es aufzupassen, denn eine Depression hat die eklige Eigenschaft, alles ins Düstere zu tauchen und als sinnlos erscheinen zu lassen, und wo das nicht gelingt, allen Trost nur als Illusion oder Berechnung hinzustellen. Traue der Depression nicht, sie lügt!

Warum Herr zerstörst Du meine Fähigkeit, mich über all das Schöne in dieser

Welt freuen zu können? Ich versuche das jeden Tag neu, schaue mir Deine

Schöpfung bewußt an, öffne mich konzentriert jeden Tag neu dem Frohmachenden

Deiner Welt. Doch ich kann schon seit langem nicht mehr die richtige

Lebensfreude empfinden, die mich antreibt, die in mir so wie früher rufen

läßt "Herr wie schön ist doch Deine Welt!". Und mit jedem Mal, wo ich in so

eine Lebenskrise gerate, verkümmert meine Fähigkeit mich freuen und lieben

zu können, immer mehr. Sinnlos!

 

Wozu, Herr? Ich gehe seelisch zugrunde - an Dir!

Wenn du an Gott zugrunde gehst, ist weder dir noch Gott geholfen. Was bei Sinnlosigkeit wenigstens vorübergehend hilft, ist, etwas sinnvolles mit körperlichem Einsatz zu tun. Eine Mauer zu errichten z. B., oder Holz spalten, auf jeden Fall etwas, das dich anstrengt, (damit du deinen Körper und damit einen wesentlichen Teil deines Selbst wieder spürst), und was mit einem Erfolgserlebnis verbunden ist. Manchmal hilft es auch schon, so zu rennen, das du außer Puste gerätst und dann noch ein paar Dutzend Meter draufzulegen. Dein Körpergefühl, das du so kaum noch ignorieren kannst, wird dich wieder zu dir geleiten. Und wie gesagt, vielleicht ist es Gott wichtig, dass du dich um Dich kümmerst.

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Lieber Gott!

Ich bin´s, Dein von Dir erschaffener Mensch! Du hast mich so wie ich bin auf

diese Welt geschickt. Du hast meine Wege und Geschicke gesteuert. Das was

ich heute bin, bin ich im Vertrauen auf Dich geworden.

 

Zuerst mal herzlich willkommen im Forum. Lieben Dank für die Offenlegung deiner Gedanken und Gefühle. Man sollte das eigentlich so stehen lassen. Aber da du es in ein Diskussionsforum legst, wird es vielleicht auch gestattet sein, dazu Stellung zu nehmen.

 

Dass wir von Gott erschaffen sind- ja. Dass Gott unsere Geschicke "steuert" - sehe ich etwas differenzierter - denn es sind vielfach auch Menschen, die uns auf diesem Weg beeinflussen, und es sind unsere Entscheidungen, die Wirkung entfalten. Wir können nicht alles Gott zuschreiben oder zuschieben. Wir haben Verantwortung- Menschen haben Mitverantwortung.

 

Doch ich habe das Gefühl, daß ich nicht gut geworden bin. Ich bin immer nur

Irrewege gelaufen, die mich immer wieder in Sackgassen führen. Mein ganzes

Leben lang hast Du mich immer wieder vor die Wand laufen lassen. Wozu?

Ich weiss ja nicht, wie alt du bist. Das könnte vielleicht ein 90jähriger sagen- aber ich nehme nicht an, dass du so ein hohes Alter hast, oder? Ich glaube auch nicht, dass du "immer nur Irrwege" gelaufen bist. Ich bin in meinem Leben ja auch schon manchen Weg gegangen, der sich als Holzweg heraus stellte- aber aus der Sicht nach rückwärts, haben sich auch solche Wege oft als Sprungbretter in eine neue und bessere Zeit dargestellt. Und ich glaube die Einschätzung, du wärest nicht gut geworfen ist falsch. Glaube fest an das Gute in dir das Gottes Liebe in dich gelegt hat - und sieh auch Schweres im Leben als Chance.

 

Ich habe darauf vertraut, daß wer seine ganze Zuversicht auf Dich setzt, nicht

von Dir verlassen wird. Ich habe darauf vertraut, daß wer nur beständig das Seinige

tut, wer singt und betet und Gottes Wege geht, und dabei des Himmels reichen

Segen vertraut, diesen auch erfährt. Und wer um der Nachfolge willen alles und sich

aufgibt und sich radikal auf Dich einläßt, von Dir nicht in die Wüste geschickt wird.

 

Dieser Text ist mir bekannt- einem Lied im Gotteslob entnommen bzw. daran angelehnt.

 

Ich habe jahrelang täglich gebetet, daß Du mir Deine Wege zeigen mögest, und

meine Bereitschaft bekundet - jeden Tag neu - sie zu gehen. Und ich bin voller

Begeisterung diese Wege auch gegangen. Deinen reichen Segen vermag ich im

Moment nicht zu erkennen, mal wieder nicht!

Eine hl.Monika hat vielleicht so ähnlich gedacht, als sie für ihren "verirrten Sohn" gebetet hat. Es dauerte auch 30 Jahre, bis sich der Segen einstellte. Gottes Mühlen malen langsam aber sicher- sagt ein Spruch. So brauchen wir im Leben auch Geduld- Geduld mit Gottes Wegen, Geduld mit uns, mit den Menschen.

Deine Wege, die ich zu erkennen glaubte, verwirren mich vollends.

Das bist du sicher nicht der erste oder einzige Mensch dem es so geht. Jeder der an einen Gott glaubt, der nicht ein schön konstruiertes Bild, ein selbstgestrickter Gott ist wird erfahren, dass wir Gott in seinem Handeln oft nicht verstehen, sein Wirken nicht nachvollziehen können. Hier können wir wirklich nur durch ein tiefes Vertrauen durchgehen - auch das Vertrauen, dass wir nichts aus eigener Kraft vollbringen und vollenden- dass aber die Gnade Gottes uns beistehen wird. Ich wünsche Dir bei allen Traumata diese tiefe Zuversicht und Gottes heilende Liebe.

bearbeitet von Mariamante
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...und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

Leg doch einfach mal Deinen Hochmut ab und Du wirst sehen alles klappt viel besser.

 

Wenn Gott wirklich etwas Erhabenes von Dir will, so wird er Dich das wissen lassen, ansonsten

denk mal, dass Gott sich einfach an Deinem Dasein erfreut - ohne dass Du grandiose Taten vollbringst.

 

Darling

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...und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

Leg doch einfach mal Deinen Hochmut ab und Du wirst sehen alles klappt viel besser.

 

Wenn Gott wirklich etwas Erhabenes von Dir will, so wird er Dich das wissen lassen, ansonsten

denk mal, dass Gott sich einfach an Deinem Dasein erfreut - ohne dass Du grandiose Taten vollbringst.

 

Darling

 

Ich frage mich, wer hier der Hochmütige ist...

...einem, der hier einfach seiner inneren Zerrissenheit Ausdruck gibt, Hochmütigkeit vorzuwerfen, ist mehr als nur dreist...

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...und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

Leg doch einfach mal Deinen Hochmut ab und Du wirst sehen alles klappt viel besser.

 

Wenn Gott wirklich etwas Erhabenes von Dir will, so wird er Dich das wissen lassen, ansonsten

denk mal, dass Gott sich einfach an Deinem Dasein erfreut - ohne dass Du grandiose Taten vollbringst.

 

Darling

 

Objektiv hast du ja recht. Aber einem Depressiven kann man das so nicht erklären.

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Franciscus non papa

wie gut, dass manche von uns so fit sind im stellen von ferndiagnosen.

 

du udal!

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...und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

Leg doch einfach mal Deinen Hochmut ab und Du wirst sehen alles klappt viel besser.

 

Wenn Gott wirklich etwas Erhabenes von Dir will, so wird er Dich das wissen lassen, ansonsten

denk mal, dass Gott sich einfach an Deinem Dasein erfreut - ohne dass Du grandiose Taten vollbringst.

 

Darling

 

Objektiv hast du ja recht. Aber einem Depressiven kann man das so nicht erklären.

Mit herablassenden Kommentaren ist ihm sicher am meisten geholfen!

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...und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

Leg doch einfach mal Deinen Hochmut ab und Du wirst sehen alles klappt viel besser.

 

Wenn Gott wirklich etwas Erhabenes von Dir will, so wird er Dich das wissen lassen, ansonsten

denk mal, dass Gott sich einfach an Deinem Dasein erfreut - ohne dass Du grandiose Taten vollbringst.

 

Darling

Gut, dass du nicht so hochmütig bist wie jener ...

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Wenn das nicht aufhört, anderen Leuten mal eben Hochmut oder Depression zu unterstellen, gehe ich hier mit dem Besen durch. (Björn-Mod)

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wie gut, dass manche von uns so fit sind im stellen von ferndiagnosen.

 

du udal!

Naja, ich bin ja selber depressiv (ich schicke dir gerne eine Kopie der Diagnose), zu lesen, was Traumatisiert da schreibt, ist teilweise wie in den Spiegel schauen. Wir können ja schon froh sein, dass sich Traumatisiert überhaupt getraut hat, über sein Befinden zu schreiben, i. d. R. tarnen sich Depressive ganz hervorragend, bis sie dann "plötzlich und unerwartet" aus dem Leben scheiden (danke, Darling, möge Gott dir deine Nächstenliebe angemessen vergelten).

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Ich bin in meinem Leben ja auch schon manchen Weg gegangen, der sich als Holzweg heraus stellte- aber aus der Sicht nach rückwärts, haben sich auch solche Wege oft als Sprungbretter in eine neue und bessere Zeit dargestellt.

So brauchen wir im Leben auch Geduld- Geduld mit Gottes Wegen, Geduld mit uns, mit den Menschen.

;)

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Wenn das nicht aufhört, anderen Leuten mal eben Hochmut oder Depression zu unterstellen, gehe ich hier mit dem Besen durch. (Björn-Mod)

Sorry, wenn einer meint, er könne hier die Verzweiflung eines Mitmenschen als gute Gelegenheit nutzen, diesem ans Bein zu pinkeln, dann werde ich richtig sauer und bärbeißig. Menschen, die so etwas tun, müssen bei mir mit Widerworten rechnen, ich hab viel zu oft schon die Klappe gehalten. *grrrr*(ist nicht persönlich gemeint)

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Traumatisiert

Vielen Dank für die vielen guten Impulse. Ich habe sie mir heute mehrmals durchgelesen, und kann so einiges damit anfangen.

 

Es kann sein, dass Gott dieses "Innehalten" wirklich von mir will, mir diese Pause gönnen oder gar auferlegen will.

"Traue der Depression nicht - sie lügt!" war heute für mich wohl das wichtigste, was ich hier herausgelesen habe. Und dass ich Geduld mit Gottes Wegen haben solle, weil auch ein Holzweg zu einem Sprungbrett werden kann. Danke, all das hat mir heute tatsächlich Mut gemacht.

 

Meinen Hochmut? Tja, tatsächlich habe ich oft gehofft, dass Gott mir Wege zeigen möge, die mich nutzbringend und sinnvoll für diese Welt sein lassen. Wie groß auch immer dieses Stückchen Welt um mich herum ist. Meine bereits lebenslange Suche nach einer positiven Daseinberechtigung, an die ich aufgrund traumatischer Erlebnisse in meiner Jugendzeit nur noch mühsam glauben kann - ist das Hochmut? Zumal, wenn ich auf der Suche nach Rehabilitation meiner kirchlich schwer beschädigten Selbstachtung darum bete, ich möge doch für etwas "gut" sein auf diesem Erdenrund...?

 

Ich war heute abend in Münster in Westfalen auf einer Podiumsdiskussion um die Position der Kirche zu den Missbrauchsfällen. Es war schwer für mich und ich habe teils kaum mehr Luft gekriegt, so hat es mir die Kehle zugeschnürt. Aber ich glaube, ich habe einen Lichtschein am Horizont gesehen. Wenn das, was sich heute abend in Münster bewegt hat, zum bejahenden Kurs der ganzen Kirche wird, also sowohl oben an der Spitze, als auch an der Basis in den Gemeinden vor Ort und in den Herzen der Menschen - dann erleben wir derzeit vielleicht Geburtswehen... Und ich könnte damit leben, dass meine furchtbaren Verletzungen nicht sinnlos waren.

 

Liebe Grüße

Traumatisiert

 

PS: Ach ja, ich bin natürlich kein geknickter über-90-jähriger, sondern ein durchtrainierter Sportler über 40.

bearbeitet von Traumatisiert
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Traumatisiert
Wenn das, was sich heute abend in Münster bewegt hat, zum bejahenden Kurs der ganzen Kirche wird, also sowohl oben an der Spitze, als auch an der Basis in den Gemeinden vor Ort und in den Herzen der Menschen...

 

Tja, und da ist mein Hoffen schon wieder dahin...

 

Ich glaube, LETZTERES wird die größere Hürde sein. Eher bewegt sich Rom, bewegen sich die Bischöfe, als das Groß der Gläubigen. Es war ein jahrzehntelanger Irrtum, dass das "sich Bewegen" von der Kirchenspitze verhindert wird - im Gegenteil, man konnte sich ja stets schön bequem drauf zurückziehen. Ich glaube, die große Herausforderung sind eher die vielen sacrosancten Erzkatholiken, die "ihr" Bild von der Kirche mit Krallen und Klauen verteidigen - nötigenfalls auch gegen die Kirche.

bearbeitet von Traumatisiert
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Ich glaube, die große Herausforderung sind eher die vielen sacrosancten Erzkatholiken, die "ihr" Bild von der Kirche mit Krallen und Klauen verteidigen - nötigenfalls auch gegen die Kirche.

Ein leider allzu oft zu beobachtender effekt, siehe nur die Piusbrüder.

Aber du schreibst es selbst: Da geht es um das Bild von der Kirche, nicht um die Kirche.

Deshalb lass dich davon nicht zu sehr entmutigen.

 

Werner

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Wenn das, was sich heute abend in Münster bewegt hat, zum bejahenden Kurs der ganzen Kirche wird, also sowohl oben an der Spitze, als auch an der Basis in den Gemeinden vor Ort und in den Herzen der Menschen...

 

Tja, und da ist mein Hoffen schon wieder dahin...

 

Ich glaube, LETZTERES wird die größere Hürde sein. Eher bewegt sich Rom, bewegen sich die Bischöfe, als das Groß der Gläubigen. Es war ein jahrzehntelanger Irrtum, dass das "sich Bewegen" von der Kirchenspitze verhindert wird - im Gegenteil, man konnte sich ja stets schön bequem drauf zurückziehen. Ich glaube, die große Herausforderung sind eher die vielen sacrosancten Erzkatholiken, die "ihr" Bild von der Kirche mit Krallen und Klauen verteidigen - nötigenfalls auch gegen die Kirche.

Im Grunde stimme ich Dir zu, sehe das Problem aber weniger in den sacrosancten Erzkatholiken (das ist eine SEHR kleine Gruppe) als vielmehr in der Ignoranz der Masse. Und diese Ignoranz gepaart mit Gewohnheit macht die Masse derart träge.

 

In gewisser Weise sind mir da die Piusler schon fast lieber: die befassen sich noch mit ihrem Glauben, auch wenn ich ihre Ansichten nicht teile.

 

Wir haben das hier schon mehrfach diskutiert: am Sonntag zur Messe - und fertig sind die Leut' mit ihrer Religion. Der liebe Gott bleibt in der Kirche. Bis zum nächsten Sonntag - dann geh ich ihn dann wieder besuchen wie eine alte Oma im Altersheim. Ein Trauerspiel.

 

Beispiel:

Der ev. Landesbischof Weber aus Braunschweig meinte mal, dass etwa die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung an der Basis in den Gemeinden gar nicht rezipert wurde.

 

Damit befasst sich einfach keiner ausser ein paar Experten.

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Deine schmerzliche Erfahrung ist nicht so neu. Psalm 22

Lies das 4. Gottesknechtlied das wir immer in der Karfreitagsliturgie verinnerlichen. Aber 2 Tage später feiern wir den Ostersonntag.

 

Tja, tatsächlich habe ich oft gehofft, dass Gott mir Wege zeigen möge, die mich nutzbringend und sinnvoll für diese Welt sein lassen. Wie groß auch immer dieses Stückchen Welt um mich herum ist. Meine bereits lebenslange Suche nach einer positiven Daseinberechtigung, an die ich aufgrund traumatischer Erlebnisse in meiner Jugendzeit nur noch mühsam glauben kann - ist das Hochmut? Zumal, wenn ich auf der Suche nach Rehabilitation meiner kirchlich schwer beschädigten Selbstachtung darum bete, ich möge doch für etwas "gut" sein auf diesem Erdenrund...?

 

Mein Vorschlag wäre: Bete weniger darum nutzbringend und sinnvoll, 'für etwas gut' in dieser Welt zu sein. Bete inständig darum, die Liebe Gottes in deinem konkreten Leben zu erfahren. Dann wirst du vielleicht deine Selbstachtung nicht mehr darin suchen müssen, dies oder jenes zum Wohle der Gesellschaft oder der Kirche getan zu haben, sondern du kannst sie darin finden zu wissen, dass du für Gott unendlich kostbar bist. Und wenn du das erfahren hast wird das eine Ausstrahlung haben.

Gott wird dich dann als sein Werkzeug verwenden können. Er braucht nicht die Tüchtigen sondern die Verliebten.

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Traumatisiert
Deine schmerzliche Erfahrung ist nicht so neu. Psalm 22

Lies das 4. Gottesknechtlied das wir immer in der Karfreitagsliturgie verinnerlichen. Aber 2 Tage später feiern wir den Ostersonntag.

 

Ostern ist in diesem Jahr für mich ausgefallen. Oder es kommt mit Verspätung. Ich hoffe noch, bin noch in meinem persönlichen Karfreitag...

 

Mein Vorschlag wäre: Bete weniger darum nutzbringend und sinnvoll, 'für etwas gut' in dieser Welt zu sein. Bete inständig darum, die Liebe Gottes in deinem konkreten Leben zu erfahren. Dann wirst du vielleicht deine Selbstachtung nicht mehr darin suchen müssen, dies oder jenes zum Wohle der Gesellschaft oder der Kirche getan zu haben, sondern du kannst sie darin finden zu wissen, dass du für Gott unendlich kostbar bist. Und wenn du das erfahren hast wird das eine Ausstrahlung haben.

Gott wird dich dann als sein Werkzeug verwenden können. Er braucht nicht die Tüchtigen sondern die Verliebten.

 

Puh, da ist was dran...! Ich kann mich erinnern, dass ich ihm mal in einem Gebet meine Liebe gestanden habe. Und dass ich sie leben wolle, indem ich sie anderen Menschen durch mein Tun und Sein weitergebe. Und drum gebetet, dass er mir auch seine Liebe schenken möge. Ich glaube, im Moment darf ich wirklich zu ihm schreien, dass er mir seine Liebe auch zeigen, beweisen möge. Und ihn fragen, warum er mich immer wieder in Versuchung führt, an seiner Liebe zu zweifeln. Denn das Vater-unser bete ich sehr nachdenklich, da kommt auch diese Bitte drin vor. Und natürlich ganz viel Aufgabe für mich, und Fingerzeig zum Heil. Er möge mich doch bitte von dem Bösen erlösen, was mich von seiner Liebe trennt. Sonst halte ich es nicht mehr aus, seine Kostbarkeit in mir geht dann zugrunde. Will das ein liebender Gott? Oder ist er das nicht? Ich habe ihm heute Nacht zugeschrien, dass er für mich ein angstmachender Gott ist. Ich habe Angst vor ihm, vor der Art seiner Liebe. Wenn ich mich auf Gott einlasse, folgt stets eine schmerzvolle Katastrophe nach der anderen. "Wenn Gott liebt, dem schickt er Prüfungen"...? Wie gut geht es doch diesen gottlosen sorgenlosen Lebemenschen, die sich nur um ihre Boni kümmern müssen. Und nicht Angst haben müssen um den Fortbestand ihres Sozialengagements. Dafür kommen sie später vielleicht nur durch Gottes Gnade in den Himmel. Aber haben sorgenfrei und froh gelebt. Ohne Gott.

bearbeitet von Traumatisiert
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Lieber Traumatisierte,

 

Willkommen im Forum.

 

Lieber Gott!

 

Ich bin´s, Dein von Dir erschaffener Mensch! Du hast mich so wie ich bin auf

diese Welt geschickt. Du hast meine Wege und Geschicke gesteuert. Das was

ich heute bin, bin ich im Vertrauen auf Dich geworden.

 

Doch ich habe das Gefühl, daß ich nicht gut geworden bin. Ich bin immer nur

Irrewege gelaufen, die mich immer wieder in Sackgassen führen. Mein ganzes

Leben lang hast Du mich immer wieder vor die Wand laufen lassen. Wozu?

 

Ich habe darauf vertraut, daß wer seine ganze Zuversicht auf Dich setzt, nicht

von Dir verlassen wird. Ich habe darauf vertraut, daß wer nur beständig das Seinige

tut, wer singt und betet und Gottes Wege geht, und dabei des Himmels reichen

Segen vertraut, diesen auch erfährt. Und wer um der Nachfolge willen alles und sich

aufgibt und sich radikal auf Dich einläßt, von Dir nicht in die Wüste geschickt wird.

 

Ist das Evangelium, sind unsere Gebete und Lieder nur was für´s Poesiealbum?

 

Ich habe jahrelang täglich gebetet, daß Du mir Deine Wege zeigen mögest, und

meine Bereitschaft bekundet - jeden Tag neu - sie zu gehen. Und ich bin voller

Begeisterung diese Wege auch gegangen. Deinen reichen Segen vermag ich im

Moment nicht zu erkennen, mal wieder nicht!

 

Deine Wege, die ich zu erkennen glaubte, verwirren mich vollends. Alles was

ich tue und worin sich meine Kräfte bis zur Erschöpfung aufbrauchen, habe

ich für gut und wertvoll im Sinne Deiner Schöpfung gehalten - so wie es mich

mein Vater, meine Freunde und das Evangelium gelehrt haben. Und

zwischendurch glaube ich auch immer wieder, Deinen Segen zu erkennen, der

mir hinzugibt, was ich zum Leben und zum Fortsetzen meines Tun brauche. Aber

ich komme immer wieder zu diesem Punkt, an dem ich jetzt bin. Immer wieder

so sehr in Verzweifelung, daß es mich richtig krank macht und mir auch

nachhaltig gesundheitlichen Schaden zufügt. Jedesmal danach bin ich

schwächer, noch kranker, und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

 

Und wenn dann immer wieder solch abgrundtiefe Verzweifelungsphasen da sind,

dann fühle ich auch das Ausbleiben Deiner Gnade und des Himmels reichen

Segens. Dann frage ich mich jedesmal, ob ich mich nicht geirrt habe - in

einer einzigen, aber alles entscheidenden Frage - nämlich ob es richtig war,

daß ich so vollends auf Dich vertraut habe. Was ist, wenn es Dich gar nicht

gibt? Oder wenn die Glaubenslehren, aus denen ich meine Orientierung

genommen habe, falsch sind?

 

Warum Gott führst Du mich immer wieder in Versuchung, meine innige

Verbindung zu Dir in Frage zu stellen? Was willst Du mehr von mir, als daß

ich Dir immer wieder sage "Ja, Herr, ich bin da und bereit, zeige mir Deine

Wege, ich will sie doch gehen, aber ich bin schwach, also bitte ich Dich um

Kraft dafür"...?

 

Du überforderst mich! Ich will meine Kraft einsetzen für Dich, für Deine

Schöpfung, für Deine Wege. Nicht sinnlos verlieren in Verzweifelung und

Krankheit! Sinnlos deshalb, weil meine Krankheit "Dein Fehlen" ist. Wo bist

Du? Wo ist Deine Spur im Sand? Trägst Du mich? Ich werde nur so schlimm

krank, wenn ich Dich nicht mehr sehe. Warum versteckst Du Dich? Ich brauche

keine spektakulären Hinweise, um mich wachzurütteln, damit ich neue Wege

gehe? Ich bin nicht oberflächlich, gehe nicht leichtfertig durch´s Leben,

ich dröhne mich mich mit Lautstärke zu! Ich bin im ständigen Dauerdialog mit

Dir, ich rufe nach Dir und Deinen Wegen, und ich lausche in der Stille auf

Deine Worte! Warum kann ich Deine Wege einfach nicht erkennen? Seit Jahren

nicht...

 

Warum Herr zerstörst Du meine Fähigkeit, mich über all das Schöne in dieser

Welt freuen zu können? Ich versuche das jeden Tag neu, schaue mir Deine

Schöpfung bewußt an, öffne mich konzentriert jeden Tag neu dem Frohmachenden

Deiner Welt. Doch ich kann schon seit langem nicht mehr die richtige

Lebensfreude empfinden, die mich antreibt, die in mir so wie früher rufen

läßt "Herr wie schön ist doch Deine Welt!". Und mit jedem Mal, wo ich in so

eine Lebenskrise gerate, verkümmert meine Fähigkeit mich freuen und lieben

zu können, immer mehr. Sinnlos!

 

Wozu, Herr? Ich gehe seelisch zugrunde - an Dir!

Kann Dich gut verstehen.

 

Bedenke um zu verstehen wie es Dir ergeht, was JESUS in Johannes 3,1-7 dem Nikodemus verkündet:

.1
Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden.

.2
Der suchte JESUS bei Nacht auf und sagte zu IHM: RABBI, wir wissen, DU bist ein Lehrer, der von GOTT gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die DU tust, wenn nicht GOTT mit ihm ist.

.3
JESUS antwortete ihm: Amen, amen, ICH sage dir:
Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich GOTTES nicht sehen.

.4
Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.

.5
JESUS antwortete: Amen, amen, ICH sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich GOTTES kommen.

.6
Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem GEIST geboren ist, das ist GEIST.

.7
Wundere dich nicht, dass ICH dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

Nun ist jede Geburt ein gewaltiger Stress für den der da geboren wird.

 

Sei also guten Mutes - laß Dich von JESUS aufrichten:

Johannes 14,27:

·
27
Den Frieden lasse ich euch, MEINEN Frieden gebe ICH euch. Nicht gebe ICH euch, wie die Welt gibt.

Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.

Deine Klage auf den Punkt gebracht, ist:

"Ich tue nach Kräften Alles um DIR GOTT, VATER gerecht zu werden - was tust DU um mir gerecht zu werden? Gibt es DICH überhaupt?"

GOTT ist Mensch geworden in der Person JESU CHRISTI um den beleidigten und verletzten Menschen mit SICH zu versöhnen und aus der selbstverschuldeten Verfallenheit an das Böse zu befreien.

Und:

GOTT ist hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES um allen Menschen guten Willens, Beistand und Lehrer zu sein.

...So, wie es JESUS in Johannes 14,26 versprochen hat:

.26
Der Beistand aber, der HEILIGE GEIST, den der VATER in MEINEM Namen senden wird, DER wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ICH euch gesagt habe.

Bedenke bitte,

Der Mensch lebt in der selbstgewählten Trennung von GOTT, seinem VATER.

GOTT, unser VATER ist auf Erden nicht anwesend
- der HEILIGE GEIST GOTTES ist anwesend.

Kein Wunder, daß der Mensch der mit dem HEILIGEN GEIST GOTTES nicht kommuniziert, sich verlassen fühlt!

 

Nimm also - per Gebet - Verbindung zum HEILIGEN GEIST GOTTES auf.

Trage dem HEILIGEN GEIST Deine Zweifel und Nöte vor - ER wird Dir mittels Eingebungen und Erleuchtungen Kraft verleihen und Dir die hilfreichen und aufrichtenden Antworten und die zutreffenden Vorstellungen eingeben.

 

Und noch etwas bitte ich Dich, zu bedenken:

GOTT, unser VATER hat SEIN geliebtes Kind, den Menschen auf diesen Planeten gesandt auf dem Wohltuendes und Übles geschieht und der Mensch Gutes und Böses tun kann, auf daß der Mensch erlebe und erfahre wie lebenserfreuend das Gute und wie leiderzeugend das Böse ist.

Auf daß der Mensch wisse für was er sich entschieden hat wenn er dem Bösen widersagt.

Daraus folgt:

Aus guten Gründen und zum Wohl des Menschen bleibt Leiden auch dem tief Glaubenden nicht erspart.

Matthäus 27,46:

.46
Um die neunte Stunde rief JESUS laut: ELI, ELI lema sabachtani?, das heißt: MEIN GOTT, MEIN GOTT, warum hast DU MICH verlassen?

Matthäus 10,24:

·24 Der Jünger steht nicht über dem MEISTER und der Knecht nicht über seinem HERRN.

 

 

 

Gruß

josef

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Traumatisiert

Danke für diese mutmachenden Worte! Ich muss sie gleich nochmal lesen, im Moment sehe ich alles nur durch Tränen.

 

Ja, das mit dem Karfreitag und Leid als Weg zu Ostern habe ich schon so oft erfahren. Im Nachhinein habe ich auch immer wieder geglaubt, dass meine Karfreitage notwendig und unumgänglich waren, weil nur so mein Ostern danach möglich war.

 

Ich hoffe sehr, dass dieser Karfreitag für mich mit einer Auferstehung endet, und nicht nur mit meinem Tod. Und dass es vielleicht wirklich "nur" Geburtswehen sind, und es auch für mich DANACH ein neues, besseres Leben gibt. Wenn ich doch schon den Ausblick darauf hätte, den Blick auf Ostern, dann könnte ich geduldiger ertragen, was mir derzeit an Seelenschmerzen so sehr die Luft zum Atmen nimmt.

 

Ich werde den Heiligen Geist bitten, dass er mir die Klarsicht schenke, nicht durch den Schleier meiner Depression zu sehen, sondern auf das was dahinter liegt. Jesus hatte auch den Ausblick auf seine Auferstehung. Ja, er hat sich auch vollkommen verlassen gefühlt. Aber er wußte, wofür er starb, und dass er glorreich auferstehen würde. Ich weiss im Moment nur, dass ich mich auch vollkommen verlassen fühle...

bearbeitet von Traumatisiert
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Traumatisiert
Mein Vorschlag wäre: Bete weniger darum nutzbringend und sinnvoll, 'für etwas gut' in dieser Welt zu sein. Bete inständig darum, die Liebe Gottes in deinem konkreten Leben zu erfahren. Dann wirst du vielleicht deine Selbstachtung nicht mehr darin suchen müssen, dies oder jenes zum Wohle der Gesellschaft oder der Kirche getan zu haben, sondern du kannst sie darin finden zu wissen, dass du für Gott unendlich kostbar bist. Und wenn du das erfahren hast wird das eine Ausstrahlung haben.

Gott wird dich dann als sein Werkzeug verwenden können. Er braucht nicht die Tüchtigen sondern die Verliebten.

 

Damit kann ich gut etwas anfangen. Mich ganz nur auf die Liebe zu konzentrieren - das entlastet mich davon, jetzt irgend etwas tun zu müssen. Was ich jetzt in dieser Situation machen würde, wäre eh wahrscheinlich verkehrt. Gott, bitte zeige mir, dass Du auch mich liebst!

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Lieber Traumatisierte,

 

Betrachte einen guten Menschen der Vater ist:

Vor allem will er daß sein geliebtes Kind nicht zu Schaden kommt, nicht verdirbt.

Dann will er daß sein Kind selbstständig wird...lernt, auf eigenen Füßen zu stehen .

Das Kind soll sich entwickeln...soll lernen sich zur Fülle des Lebens zu entfalten.

Erkenne:

So ein guter VATER ist GOTT, der Schöpfer des Menschen.

Den freien Willen hat uns GOTT gegeben - SEIN geliebtes Kind, den Menschen will GOTT nicht gängeln und nicht zwingen.

 

Lernen soll der Mensch von GOTT, Mensch geworden in der Person JESU CHRISTI und hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES, wie sich auf Dauer gut leben lässt.

 

JESUS lehrt in Markus 12,31-32:

·
30
und du sollst den HERRN, deinen GOTT, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften" (5. Mose 6,4.5).

Es wäre ein egoistisches und undankbares Kind das einen guten Vater hat und ihn nicht liebt.

·
31
Das andre ist dies: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18).

Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

Daß sich in liebender Gemeinschaft mit seinen Nächsten besser leben lässt als alleine oder gar haßerfüllt gegen die Nächsten, ist doch wohl offensichtlich.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Traumatisiert
Betrachte einen guten Menschen der Vater ist:

Vor allem will er daß sein geliebtes Kind nicht zu Schaden kommt, nicht verdirbt.

Dann will er daß sein Kind selbstständig wird...lernt, auf eigenen Füßen zu stehen .

Das Kind soll sich entwickeln...soll lernen sich zur Fülle des Lebens zu entfalten.

 

Ich glaube es IHM, dass er wollte, dass ich nicht zu Schaden komme, nicht verderbe.

Aber ich wurde schwer beschädigt, durch sein Bodenpersonal, schwer verletzt an Körper, Geist und Seele. Es blutet noch heute, nach Jahrzehnten.

 

Ich glaube IHM, dass er wollte, dass ich selbständig werde, lerne auf eigenen Füßen zu stehen.

Aber meine kirchlich vollkommen zerstörte Selbstachtung hat mir das unmöglich gemacht. Mein Leben bestand nur aus Krankheit, Klinik und verzweifelter Sinnsuche.

 

Ich glaube IHM, dass er von mir will, dass ich mich entwickele und lernen soll, mich zur Fülle des Lebens zu entfalten.

Vielleicht ist es das, was gerade stattfindet. Auch wenn es nochmal furchtbar schmerzhaft ist für mich....

 

Das andre ist dies: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18).

Mein ganzes Leben bestand darin, Nächstenliebe zu geben. Bis zur völligen Selbstaufgabe. Und damit Gottesliebe zu leben. Aber mich selbst kann ich nicht lieben, bzw. ich mißtraue SEINER Liebe. Die war für mich bislang meistens mit schrecklicher Angst vor Gott und Schmerzen verbunden.

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Lieber Traumatisierte,

 

 

Betrachte einen guten Menschen der Vater ist:

Vor allem will er daß sein geliebtes Kind nicht zu Schaden kommt, nicht verdirbt.

Dann will er daß sein Kind selbstständig wird...lernt, auf eigenen Füßen zu stehen .

Das Kind soll sich entwickeln...soll lernen sich zur Fülle des Lebens zu entfalten.

Ich glaube es IHM, dass er wollte, dass ich nicht zu Schaden komme, nicht verderbe.

Aber ich wurde schwer beschädigt, durch sein Bodenpersonal, schwer verletzt an Körper, Geist und Seele. Es blutet noch heute, nach Jahrzehnten.

Laß' Dich vom HEILIGEN GEIST, Deinem stets für Dich anwesenden Beistand heilen.

 

Ich bitte um Vergebung für das Bodenpersonal JESU:

Die Kirche ist durch selbstverschuldeten Mangel an Gehorsam zum HEILIGEN GEIST GOTTES in schwerer Krise.

Weil es die Kirchenfunktionäre an Gehorsam zu JESUS und zum HEILIGEN GEIST übel fehlen lassen, sind sie seit geraumer Zeit von allen guten Geistern verlassen und machen falsch was sich nur falsch machen lässt.

 

Christen, betet Alle daß die Kirchenfunktionäre zur Vernunft kommen und zum Gehorsam zu JESUS und dem HEILIGEN GEIST GOTTES finden.

 

 

Ich glaube IHM, dass er wollte, dass ich selbständig werde, lerne auf eigenen Füßen zu stehen.

Aber meine kirchlich vollkommen zerstörte Selbstachtung hat mir das unmöglich gemacht. Mein Leben bestand nur aus Krankheit, Klinik und verzweifelter Sinnsuche.

Entschuldige,

Du bist Mensch und Deine Selbstachtung kommt von GOTT, Deinem VATER und aller Menschen VATER - und n i c h t von irgendwelchen Meinungen von Kirchenfunktionären.

 

 

Ich glaube IHM, dass er von mir will, dass ich mich entwickele und lernen soll, mich zur Fülle des Lebens zu entfalten.

Vielleicht ist es das, was gerade stattfindet. Auch wenn es nochmal furchtbar schmerzhaft ist für mich....

Heilung von Wunden ist schmerzhaft.

 

 

Das andre ist dies: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (3. Mose 19,18).

Mein ganzes Leben bestand darin, Nächstenliebe zu geben. Bis zur völligen Selbstaufgabe. Und damit Gottesliebe zu leben. Aber mich selbst kann ich nicht lieben, bzw. ich mißtraue SEINER Liebe. Die war für mich bislang meistens mit schrecklicher Angst vor Gott und Schmerzen verbunden.

GOTT ist Mensch geworden in der Person JESU CHRIST um das Mißtrauen des verletzten und beleidigten Menschen zur Liebe GOTTES zu zerstreuen.

Eines der grundlegenden Anliegen des HEILIGEN GEISTES GOTTES ist es, den Menschen zu überzeugen daß GOTT, der VATER des Menschen, ihn - wider allen Anschein - liebt.

 

Es ist gut und wichtig für den Menschen daß er erlebe und erfahre was es mit Gut und Böse auf sich hat - auch wenn es Leid verursacht.

 

Die Selbstliebe geht der Nächstenliebe immer voraus!

Der HEILIGE GEIST wird Dir zeigen wie Du lernen kannst Dich selbst zu lieben.

 

Wem böse Taten ein Greuel sind, braucht keine Angst vor der Gerechtigkeit GOTTES zu haben.

 

 

 

Gruß

josef

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