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Email an Gott


Traumatisiert

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Lieber Traumatisierte,

 

 

Einige Details zum Umgang mit dem HEILIGEN GEIST GOTTES:

# Der HEILIGE GEIST ist Person GOTTES.

Eine Person - gleich ob menschlich oder GÖTTlich -
kann man nicht besitzen
.

Was man kann, ist: sich von den Lehren der Person begeistern lassen.

# Die Eingebungen und Erleuchtungen die der HEILIGE GEIST dem Menschen zukommen lässt, sind nicht mit Absender versehen.

Sie unterscheiden sich von selbstgewonnenen Einfällen nur durch ihre Wahrheit und Güte - oft nur im Nachhinein als vom HEILIGEN GEIST kommend, erkennbar.

Wer zu unterscheiden vermag von welchem Lehrer er seine Einfälle und Gedanken hat, wird keine Zuordnungsprobleme haben.

Eine kurze Überlegung zeigt, warum es gut ist daß der HEILIGE GEIST SICH als Absender SEINER Eingebungen verbirgt:

Es wäre Zwang.

Der Empfänger SEINER Eingebungen würde sie befolgen weil sie von GOTT kommen und nicht weil sie gut sind!

GOTT, unser aller VATER, will aber, daß der Mensch freien Willens das Gute tue.

# Der HEILIGE GEIST GOTTES will, daß der Mensch selbständig zum Guten finde und nur dann bei IHM nachfrage wenn er nicht weiter weiß.

 

Deshalb verleiht der HEILIGE GEIST allen Menschen die IHN darum bitten, die
der GÖTTlichen Vernunft:

Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und GOTTESfurcht.

# GOTT, unser VATER will, daß der Mensch selbstständig seine Probleme löse.

Daher gibt der HEILIGE GEIST GOTTES keine materielle Hilfe sondern
Hilfe zur Selbsthilfe.

Der HEILIGE GEIST gibt Rat und Beistand was der Mensch tun soll um sich selbst zu helfen.

 

Ein klassisches Beispiel:

Der Mensch betet zu GOTT:

"Mein Kind ist todkrank. Heile es bitte."

Der HEILIGE GEIST GOTTES antwortet:

"Geh' mit dem Kind zum Arzt."

"Wenn Ärzte nicht mehr helfen können, gebe ICH dir die Stärke, den Tod deines Kindes zu ertragen."

Bedenke bitte:

Der Tod gehört zur Notwendigkeit die Übel dieser Welt zu erfahren auf daß der Mensch erkenne was es mit Gut und Böse auf sich hat.

 

Gruß

josef

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Lieber Andreas,

 

 

Der Heilige Geist ist schneller erfolgreich, wenn ihm ein Therapeut zur Hand geht.

Kommt darauf an.

- Ist die Krankheit psychisch, dh. leiblichen Ursprungs, kann der Psychotherapeut helfen.

Bei Depressionen die durch Gehirnstörungen verursacht sind, können Medikamente gut helfen.

- Bei Hauptsünden, die ja Krankheiten geistigen Ursprungs sind, kann eindeutig nur der HEILIGE GEIST GOTTES helfen.

 

Dazu der
den der Papst im Auftrag des HEILIGEN GEISTES herausgibt:

Art.1866

Die Laster lassen sich nach den Tugenden ordnen, deren Gegensatz sie sind, oder auch mit den Hauptsünden in Verbindung bringen, welche die christliche Erfahrung in Anlehnung an den hl. Johannes Cassian und den hl. Gregor d. Gr [Vgl. mor. 31,45] unterschieden hat.

Als Hauptsünden werden sie deshalb bezeichnet, weil sie weitere Sünden, weitere Laster erzeugen.

Hauptsünden sind:

Stolz, Habsucht, Neid, Zorn, Unkeuschheit, Unmäßigkeit, Trägheit oder Überdruß [acedia]
.

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Nimm Deinen ganzen Mut zusammen und gib auf, die ganze Arbeit besteht darin "aufzugeben", identifiziere Dich nicht mit Deinem Denken, nicht mit Deinem Fühlen, betrachte sie als "Märchen" (üble, gute, auch interessante ...), gehe nicht die Wege der Menschen, hinter Deinem Denken wartest Du auf Dich - als friedliche Aufmerksamkeit, unschuldig und vor allem unzerstörbar.

 

der Psychologe

shag

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Traumatisiert

Ach wenn das alles so leicht zu verstehen wäre, was Ihr mir da schreibt...

 

Ja, ich werde den Heiligen Geist bitten, dass er mir sechs von seinen sieben Gaben schenken möge. Die siebte, nämlich die Gottesfurcht, habe ich schon zu hauf. Vor Gott fürchte ich mich manchmal so sehr, je mehr ich mich auf ihn einlasse. Und dass er mir nicht hilft, wenn ich krank bin, und mir dann Stärke gibt für meinen Tod, wenn mir die Ärzte nicht helfen können. Das ist dann in etwa genauso viel oder wenig hilfreich, als wenn es Gott gar nicht gäbe. Dann können die Ärzte auch helfen, oder nicht.

 

Ist die Krankheit psychisch, dh. leiblichen Ursprungs, kann der Psychotherapeut helfen.

Bei Depressionen die durch Gehirnstörungen verursacht sind, können Medikamente gut helfen.

- Bei Hauptsünden, die ja Krankheiten geistigen Ursprungs sind, kann eindeutig nur der HEILIGE GEIST GOTTES helfen.

 

Hauptsünden? Wenn Du "Sünde" als "Last" verstehst, bin ich ganz sicher belastet. Wenn Du es als "Schuld" verstehst, dann geht da in mir nichts mehr!!! Ich habe Jahrzehnte lang genau daran gelitten - unter dieser eingeredeten Schuld! Eingebrannt in meine Seele, von Kirchenleuten, die mich sadistisch gequält, schwer verletzt und über Jahre zutiefst stigmatisiert haben. Ich kann das nicht mehr, so was in Richtung Demut und Gottesfurcht und Sünden. Das zerbricht mich vollends.

 

@shag: Aufgeben ist genau meine Stimmung im Moment. Ich schmeisse gerade mein ganzes Leben über Bord, alles was mich ausmacht, woran ich geglaubt, gedacht und gefühlt habe. So ein richtiges Kehraus. Ich bin schon ziemlich leer. Ich hoffe, zu Pfingsten füllt es sich mit neuem Leben. Aber ich werde lieber doch nicht drum bitten, denn das ging schon all die früheren Jahre schief. Wenn der Geist weht wo er will, dann kann er auch bei mir wehen, wenn er will. Ob ich drum bitte oder nicht. Wenn ich aber nicht drum bitte, dann bin ich wenigstens nicht so enttäuscht, wenn mal wieder Windstille ist. Oder ist das schon Grabesstille?

bearbeitet von Traumatisiert
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Traumatisiert

Ich habe in der Enzyklika "Deus caritas est" eine Betrachtung zum Begriff "Demut" gefunden, die mich sehr angesprochen hat. Sinngemäss ging es darum, dass Demut nicht wie früher stets als Unterwürfigkeitshaltung zu verstehen sei, sondern als Befreiung in dem Sinne, dass man darauf vertrauen dürfe, nicht alles selber schaffen zu müssen, sondern auf Gott zu setzen, wo man sich überfordert fühlt.

 

Das ist mein Dilemma. Auf der einen Seite erfahre ich, dass Gott von mir erwarte, dass ich selber zurecht komme und alles alleine schaffe. Auf der anderen Seite soll ich demütig genug sein, nicht alles alleine schaffen zu wollen, sondern mein Tun und Vermögen im Vertrauen auf Gottes Hilfe in seine Hand zu legen.

 

In diesem Vertrauen fühle ich mich von Gott betrogen. Mein ganzes Leben habe ich am Limit meiner Kräfte alles getan, was mir möglich war, und dabei immer wieder um Klarheit und Weitsicht gebetet, seine Wege zu erkennen und von den meinigen zu unterscheiden. Und darauf vertraut, dass wenn ich an den Rand meiner Kräfte komme, dass er dann da ist und mich auffängt.

 

Und nun raubt es mir auch noch den Lebensmut und die Selbstachtung, weil die wiedergekehrten Erinnerungen an meine Internatszeit und die noch immer verkrüppelten Knochen, die mir damals gebrochen wurden, so sehr schmerzen. Und weil es mir den Blick geöffnet hat, warum ich jahrelang krank war und in Kliniken und deswegen existenziell nie auf einen grünen Zweig gekommen bin, immer mit aller Kraft am Steilhang, gegen das Abrutschen stemmen, während andere zumindest auf dem Bergrücken den Berg hinauf gehen. Das ist soo ungerecht...

 

Am meisten schmerzt aber, dass nun auch mein riesiges Sozialengagement den Bach runter geht, weil ich nicht mehr kann, krank bin an Körper, Geist und Seele. Davon sind nun auch ganz viele andere Menschen betroffen, für die ich Verantwortung übernommen habe. Im Grunde genommen sind das jetzt auch (späte) Opfer der Missbrauchshandlungen der Kirche.

 

Wenn Papst Benedikt nun auf seiner Portugalreise sagt, dass es mit der Bitte um Vergebung nicht getan sei, sondern Gerechtigkeit folgen müsse, dann ist zu fragen, wie er dass mit der Auffassung der Kirche

zu vereinbaren gedenkt, dass Entschädigungszahlungen für die z.T. immensen wirtschaftlichen Folgen der Betroffenen nicht angedacht seien. Klar kann das keine "Wiedergutmachung" sein, aber die Not beteht. Teils sind davon sogar noch weitere Menschen betroffen, wie bei mir, wenn jemand seine damals kirchlich beschädigte Selbstachtung durch Erfüllung im Sozialengagement zu rehabilitieren versucht hat.

 

Gott hat damals meine leidvolle Weichenstellung für mein ganzes Leben nicht verhindert, die mir durch seine Kirche zugefügt wurde. Und jetzt verhindert er auch nicht, dass all das Gute, was ich aus diesem Leid gemacht habe, wieder zerstört wird. Wenn aus Leid etwas Gutes wird, dann kann man vielleicht aus dem Glauben sagen, dass da Gott seine Finger im Spiel hatte und das Leid vielleicht einen "Sinn" gehabt hat. Wenn aber auch das jetzt alles wieder stirbt, dann steht nur noch mein Leid da, sinnlos, jedes Guten (Gott) beraubt, und neues Leid entsteht, potenziert sich förmlich mit dem damaligen Leid.

 

Das ist schon Grund genug für mich, mein weiter Lebenwollen in Frage zu stellen. Aber viel mehr belastet mich, dass all das eigentlich zeigt, dass es Gott gar nicht gibt. Denn all die ganzen Gebete, Liedtexte und Evangelien sind durch die Realität meiner Lebensjahrzehnte widerlegt, taugen nur fürs Poesiealbum. Ohne meinen Glauben, ohne Vertrauen auf Gott, dass er da ist, wenn ich alles getan habe, und nicht mehr kann, fehlt mir meine Lebensgrundlage. Meine Sehnsucht nach dem Tod steigt.

 

PS: Wie kann man Papst Benedikt denn persönlich erreichen, um ihn zu fragen, wie er das gemeint hat? Um ihn, der am nächsten dran ist zu Gott, mal zu bitten, mit IHM ein ernstes Wort zu sprechen? Oder zu Pfingsten den Heiligen Geist mal konkret hierher zu schicken? Das ware mir die Kirche irgendwie schuldig.

bearbeitet von Traumatisiert
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Lieber Traumatisierte,

 

 

Ach wenn das alles so leicht zu verstehen wäre, was Ihr mir da schreibt...

Das ist eines der Hauptanliegen des HEILIGEN GEISTES:

Dir - mittels Eingebungen und Erleuchtungen - verständlich zu erklären was Du an JESU Lehre nicht verstanden oder mißverstanden hast.

...Ja, ich werde den Heiligen Geist bitten, dass er mir sechs von seinen sieben Gaben schenken möge.

Die siebte, nämlich die Gottesfurcht, habe ich schon zu hauf.

Vor Gott fürchte ich mich manchmal so sehr, je mehr ich mich auf ihn einlasse.

Wie nur, kommst Du zu dieser völlig falschen Vorstellung von "GOTTESfurcht"?

Dich plagt eine - völlig verkehrte - GOTTESangst.

Korrigiere Dich daher:

Mit "GOTTESfurcht" wird das
Ernstnehmen
der Offenbarungen GOTTES in der Person JESU CHRISTI bezeichnet - und nicht GOTTESangst.

 

Und dass er mir nicht hilft, wenn ich krank bin, und mir dann Stärke gibt für meinen Tod, wenn mir die Ärzte nicht helfen können.

Das ist dann in etwa genauso viel oder wenig hilfreich, als wenn es Gott gar nicht gäbe.

Dann können die Ärzte auch helfen, oder nicht.

 

Der Mensch schreit nach GOTTES, unseres VATERS Hilfe wenn ihn böse Taten und die Übel dieser Welt Leid schaffen.

...Hat auch JESUS getan, voll bewußt der Qualen die IHM am Kreuz bevorstanden:

Lukas 22,42-44:

·
40
Und als ER dahin kam, sprach ER zu ihnen: Betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!

 

·
41
Und ER riß sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete

 

·
42
und sprach: VATER, willst DU, so nimm diesen Kelch von MIR; doch nicht MEIN, sondern DEIN Wille geschehe!

 

·
43
Es erschien IHM aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.

 

·
44
Und ER rang mit dem Tode und betete heftiger. Und SEIN Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.

Wie aber, könnte der Mensch erfahren wie übel das Böse ist, wenn ihm GOTT, unser VATER, das Leid ersparen würde?

 

 

Ist die Krankheit psychisch, dh. leiblichen Ursprungs, kann der Psychotherapeut helfen.

Bei Depressionen die durch Gehirnstörungen verursacht sind, können Medikamente gut helfen.

- Bei Hauptsünden, die ja Krankheiten geistigen Ursprungs sind, kann eindeutig nur der HEILIGE GEIST GOTTES helfen.

Hauptsünden? Wenn Du "Sünde" als "Last" verstehst, bin ich ganz sicher belastet. Wenn Du es als "Schuld" verstehst, dann geht da in mir nichts mehr!!! Ich habe Jahrzehnte lang genau daran gelitten - unter dieser eingeredeten Schuld!

# Wer erfahren will was es mit Gut und Böse auf sich hat, muß auf dieser Welt Übeltaten begehen und lernt so, Schuld kennen - wie sonst kann ihm das Böse zum Greuel werden?

 

Ist Dir das Böse zum Greuel geworden wirst Du die Übeltaten freien Willens bereuen, dh. Dich entschließen, die Übeltat nie wieder zu begehen.

 

Dann sei getrost, denn GOTT, unser VATER vergibt dem reuigen Sünder alle Schuld.

.28
Amen, das sage ICH euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;

.29
wer aber den HEILIGEN GEIST lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

 

...Eingebrannt in meine Seele, von Kirchenleuten, die mich sadistisch gequält, schwer verletzt und über Jahre zutiefst stigmatisiert haben. Ich kann das nicht mehr, so was in Richtung Demut und Gottesfurcht und Sünden. Das zerbricht mich vollends.

# Hast Du Dir die Schuld - wie auch immer -
einreden
lassen, ohne freien Willens Übeltaten begangen zu haben, dann befreie Dich mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES von Deinen Schuldgefühlen.

Sind Kirchenleute schuld an Deinen Schuldgefühlen, dann denke an das was uns JESUS im VATERunser beten lehrt:

"Vergib' uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
."

@shag: Aufgeben ist genau meine Stimmung im Moment.

Ich schmeisse gerade mein ganzes Leben über Bord, alles was mich ausmacht, woran ich geglaubt, gedacht und gefühlt habe. So ein richtiges Kehraus. Ich bin schon ziemlich leer. Ich hoffe, zu Pfingsten füllt es sich mit neuem Leben. Aber ich werde lieber doch nicht drum bitten, denn das ging schon all die früheren Jahre schief. Wenn der Geist weht wo er will, dann kann er auch bei mir wehen, wenn er will. Ob ich drum bitte oder nicht. Wenn ich aber nicht drum bitte, dann bin ich wenigstens nicht so enttäuscht, wenn mal wieder Windstille ist. Oder ist das schon Grabesstille?

Mit Deinem Hilferuf im Forum hast Du bereits den HEILIGEN GEIST GOTTES um Beistand gebeten.

Der HEILIGE GEIST GOTTES wird Dich nicht enttäuschen.

 

Termine setzen, macht jedoch keinen Sinn.

Werde erst mal ganz leer - auch von Deinen Ressentiments.

Laß' Dir Zeit und laß' IHM Zeit.

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Traumatisierte,

 

 

...Auf der einen Seite erfahre ich, dass Gott von mir erwarte, dass ich selber zurecht komme und alles alleine schaffe. Auf der anderen Seite soll ich demütig genug sein, nicht alles alleine schaffen zu wollen, sondern mein Tun und Vermögen im Vertrauen auf Gottes Hilfe in seine Hand zu legen.

Wo bitte, ist die Rede von a l l e s alleine schaffen?

 

Was meinst Du wozu ein Vater da ist?

Doch wohl, um dem Kind immer dann beizustehen wenn es alleine nicht weiterkommt!

Christen tun nach Kräften was sie alleine schaffen können - alles was sie nicht zu schaffen vermögen, legen sie vertrauensvoll in GOTTES, ihres VATERS Hand.

In diesem Vertrauen fühle ich mich von Gott betrogen.

Mein ganzes Leben habe ich am Limit meiner Kräfte alles getan, was mir möglich war, und dabei immer wieder um Klarheit und Weitsicht gebetet, seine Wege zu erkennen und von den meinigen zu unterscheiden.

Und darauf vertraut, dass wenn ich an den Rand meiner Kräfte komme, dass er dann da ist und mich auffängt.

Und warum lässt Du Dich nicht von GOTT auffangen?

 

Weil Du - irrtümlich - die Meinung hegst...?:

...Und nun raubt es mir auch noch den Lebensmut und die Selbstachtung, weil die wiedergekehrten Erinnerungen an meine Internatszeit und die noch immer verkrüppelten Knochen, die mir damals gebrochen wurden, so sehr schmerzen. Und weil es mir den Blick geöffnet hat, warum ich jahrelang krank war und in Kliniken, und deswegen existenziell nie auf einen grünen Zweig gekommen bin, immer mit aller Kraft am Steilhang, gegen das Abrutschen stemmen, während andere zumindest auf dem Bergrücken den Berg hinauf gehen. Das ist soo ungerecht...

In der Tat, das wäre ungerecht.

 

Wovor bist Du auf der Flucht - vor Dir selbst oder vor Deiner Internatszeit?

 

Am meisten schmerzt aber, dass nun auch mein riesiges Sozialengagement den Bach runter geht, weil ich nicht mehr kann, krank bin an Körper, Geist und Seele. Davon sind nun auch ganz viele andere Menschen betroffen, für die ich Verantwortung übernommen habe. Im Grunde genommen sind das jetzt auch (späte) Opfer der Missbrauchshandlungen der Kirche.

Dann gib' doch die Verantwortung ab und komme mit Dir zurecht.

 

 

Wenn Papst Benedikt nun auf seiner Portugalreise sagt, dass es mit der Bitte um Vergebung nicht getan sei, sondern Gerechtigkeit folgen müsse, dann ist zu fragen, wie er dass mit der Auffassung der Kirche zu vereinbaren gedenkt, dass Entschädigungszahlungen für die z.T. immensen wirtschaftlichen Folgen der Betroffenen nicht angedacht seien. Klar kann das keine "Wiedergutmachung" sein, aber die Not besteht. Teils sind davon sogar noch weitere Menschen betroffen, wie bei mir, wenn jemand seine damals kirchlich beschädigte Selbstachtung durch Erfüllung im Sozialengagement zu rehabilitieren versucht hat.

Das stimmt nicht.

Belege mit Zeugenaussagen wer und was Deine Schäden verursacht hat und rede mit den zuständigen Stellen.

 

Das ist schon Grund genug für mich, mein weiter Lebenwollen in Frage zu stellen. Aber viel mehr belastet mich, dass all das eigentlich zeigt, dass es Gott gar nicht gibt. Denn all die ganzen Gebete, Liedtexte und Evangelien sind durch die Realität meiner Lebensjahrzehnte widerlegt, taugen nur fürs Poesiealbum. Ohne meinen Glauben, ohne Vertrauen auf Gott, dass er da ist, wenn ich alles getan habe, und nicht mehr kann, fehlt mir meine Lebensgrundlage. Meine Sehnsucht nach dem Tod steigt.

Gefühle können trügen.

Halte Dich an das was >shag< in seinem Beitrag (Nr.31) ausgeführt hat.

 

PS: Wie kann man Papst Benedikt denn persönlich erreichen, um ihn zu fragen, wie er das gemeint hat? Um ihn, der am nächsten dran ist zu Gott, mal zu bitten, mit IHM ein ernstes Wort zu sprechen? Oder zu Pfingsten den Heiligen Geist mal konkret hierher zu schicken? Das ware mir die Kirche irgendwie schuldig.

Wenn es darum geht dem HEILIGEN GEIST GOTTES Fragen zu stellen, brauchst keinen Papst - Gebete reichen völlig aus.

 

Du hast Dich da in was für Dich höchst Schädliches verrannt. Kehr - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES - um!

 

 

Gruß

josef

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Traumatisiert
Wenn es darum geht dem HEILIGEN GEIST GOTTES Fragen zu stellen, brauchst keinen Papst - Gebete reichen völlig aus.

 

Nein, definitiv nicht! Ich bete seit Jahren darum , dass Gott mir die richtigen heilsamen Wege zeigen möge, und dass der Heilige Geist mich erhellen möge, sie zu erkennen und von den meinigen zu unterscheiden. Und nun stelle ich fest, dass ich immer wieder die falschen (weil für mich zerstörerischen) Wege gehe, in vollstem Gottvertrauen. All meine Gebete, mein Ausrichten auf Gott, waren vergebens.

 

Du hast Dich da in was für Dich höchst Schädliches verrannt. Kehr - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES - um!

 

Wohin??? Ich habe jede Orientierung verloren! Ja, es ist für mich höchst schädlich, vielleicht sogar tödlich (zumindest für meine Seele), der Weg auf dem ich bin. Aber auf dem bin ich, weil ich Gott vertraut habe. Oder dem, was ich - trotz ständigem Gebet um Erkenntnis - für seine Wege gehalten habe. Wenn er sie mich dennoch gehen lässt, obwohl ich sie ständig hinterfrage, dann weiss ich nicht mehr, WIE ich um den Beistand des Heiligen Geistes beten soll. Ich habe auch im Beten meine Orientierung verloren...

 

Belege mit Zeugenaussagen wer und was Deine Schäden verursacht hat und rede mit den zuständigen Stellen.

Das tut weh! Nach 38 Jahren ist das Verlangen nach Zeugenaussagen schmerzhaft! Einige Täter sind bereits tot, bei den anderen ist es verjährt. Das dürfte wohl bei den meisten Opfern das Problem sein. Und genau das macht es, gerade bei kindlichen Opfern so verwerflich! Erst wird ihnen nicht geglaubt, weil sie als Kinder gegenüber den erwachsenen (und kirchlich-überlegenen) Tätern keine Glaubwürdigkeit haben. Und dann nach 38 Jahren sollen sie einen Zeugenbeweis führen? Wie denn?

 

Ich kann nur sagen - die Missbrauchskommission des Bistums, in dem mir all das angetan worden ist, ist über alles ganz ausführlich informiert. Ich selber habe gegenüber der Presse-Öffentlichkeit Stillschweigen über die Details angeboten, weil ich die Kirche nicht noch weiter an den Pranger stellen will, sondern gerade jetzt seelsorglichen Beistand brauche. Ich mag mich nicht in eine "gegenüber-Position" zur Kirche stellen, trotz allem was mir angetan wurde.

bearbeitet von Traumatisiert
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Lieber Traumatisiert,

gratuliere zu deinem Mut!

Es ist wirklich wichtig, etwas gegen deine Situation zu unternehmen!

Du schreibst, dass du gar nicht mehr weißt, was du beten sollst. Auch das ist schon ein Gebet.

Mutter Teresa hat, aus ganz anderen Gründen, ebenfalls schwere Zweifel gehabt.

Where is my faith? Even deep down ... there is nothing but emptiness and darkness ... If there be God—please forgive me. When I try to raise my thoughts to Heaven, there is such convicting emptiness that those very thoughts return like sharp knives and hurt my very soul ... How painful is this unknown pain—I have no Faith. Repulsed, empty, no faith, no love, no zeal, ... What do I labor for? If there be no God, there can be no soul. If there be no soul then, Jesus, You also are not true.

Was ich damit sagen will ist: Es liegt überhaupt nicht an dir, dass du so fühlst, wie du fühlst. Mutter Teresa hat weitergemacht, und spätestens jetzt geht es ihr gut.

Viel besser aber ist es, wenn es dir jetzt, oder zumindest so bald wie möglich, gut geht. Ich weiß nicht, ob du noch Vertrauen in Priester haben kannst, wenn dies der Fall ist, dann suche dir einen verständnisvollen, der dir von Angesicht zu Angesicht zuhören kann. Per Internet ist das mehr als nur suboptimal. In Bezug auf die sexuelle Gewalt gegen dich - mache dir das immer wieder klar! - hast du keine Schuld.

In diesem Fall hast du keine Schuld - dennoch werden wir Menschen immer wieder schuldig. Probiere es aus: Geh zu einem Priester (wenn du zu Priestern, wie gesagt, noch Vertrauen haben kannst) beichten. Das mag jetzt sehr merkwürdig klingen, aber die erlösende Wirkung der Lossprechung wäre einen Versuch wert. Was dich außer deinen schlimmen Erinnerungen belastet, kann von dir genommen werden

Du kannst entweder in ein Beichtzimmer, oder in einen Beichtstuhl gehen, ich persönlich bevorzuge den ersteren, wenn du vollkommen anonym bleiben willst, kannst du den letzteren nehmen.

Eine Idee, dich ich noch hätte: Schau dir

Video an. Vielleicht bringt es dir für einen kurzen Moment ein Glücksgefühl, was der erste Schritt sein könnte, aus Gefängnis zu entkommen. Konzentriere dich auf das Video, lass dich dabei nicht ablenken, stell vielleicht auf Vollbild, und versuche dein Herz zu öffnen. Probiere es aus! ;)

Ich wünsche dir alles Gute!

Gute Heilung der Seele.

Gruß

"Tarzisius"

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Lieber Traumatisierte,

 

 

...Auf der einen Seite erfahre ich, dass Gott von mir erwarte, dass ich selber zurecht komme und alles alleine schaffe. Auf der anderen Seite soll ich demütig genug sein, nicht alles alleine schaffen zu wollen, sondern mein Tun und Vermögen im Vertrauen auf Gottes Hilfe in seine Hand zu legen.

Wo bitte, ist die Rede von a l l e s alleine schaffen?

 

Was meinst Du wozu ein Vater da ist?

Doch wohl, um dem Kind immer dann beizustehen wenn es alleine nicht weiterkommt!

Christen tun nach Kräften was sie alleine schaffen können - alles was sie nicht zu schaffen vermögen, legen sie vertrauensvoll in GOTTES, ihres VATERS Hand.

In diesem Vertrauen fühle ich mich von Gott betrogen.

Mein ganzes Leben habe ich am Limit meiner Kräfte alles getan, was mir möglich war, und dabei immer wieder um Klarheit und Weitsicht gebetet, seine Wege zu erkennen und von den meinigen zu unterscheiden.

Und darauf vertraut, dass wenn ich an den Rand meiner Kräfte komme, dass er dann da ist und mich auffängt.

Und warum lässt Du Dich nicht von GOTT auffangen?

 

Weil Du - irrtümlich - die Meinung hegst...?:

...Und nun raubt es mir auch noch den Lebensmut und die Selbstachtung, weil die wiedergekehrten Erinnerungen an meine Internatszeit und die noch immer verkrüppelten Knochen, die mir damals gebrochen wurden, so sehr schmerzen. Und weil es mir den Blick geöffnet hat, warum ich jahrelang krank war und in Kliniken, und deswegen existenziell nie auf einen grünen Zweig gekommen bin, immer mit aller Kraft am Steilhang, gegen das Abrutschen stemmen, während andere zumindest auf dem Bergrücken den Berg hinauf gehen. Das ist soo ungerecht...

In der Tat, das wäre ungerecht.

 

Wovor bist Du auf der Flucht - vor Dir selbst oder vor Deiner Internatszeit?

 

Am meisten schmerzt aber, dass nun auch mein riesiges Sozialengagement den Bach runter geht, weil ich nicht mehr kann, krank bin an Körper, Geist und Seele. Davon sind nun auch ganz viele andere Menschen betroffen, für die ich Verantwortung übernommen habe. Im Grunde genommen sind das jetzt auch (späte) Opfer der Missbrauchshandlungen der Kirche.

Dann gib' doch die Verantwortung ab und komme mit Dir zurecht.

 

 

Wenn Papst Benedikt nun auf seiner Portugalreise sagt, dass es mit der Bitte um Vergebung nicht getan sei, sondern Gerechtigkeit folgen müsse, dann ist zu fragen, wie er dass mit der Auffassung der Kirche zu vereinbaren gedenkt, dass Entschädigungszahlungen für die z.T. immensen wirtschaftlichen Folgen der Betroffenen nicht angedacht seien. Klar kann das keine "Wiedergutmachung" sein, aber die Not besteht. Teils sind davon sogar noch weitere Menschen betroffen, wie bei mir, wenn jemand seine damals kirchlich beschädigte Selbstachtung durch Erfüllung im Sozialengagement zu rehabilitieren versucht hat.

Das stimmt nicht.

Belege mit Zeugenaussagen wer und was Deine Schäden verursacht hat und rede mit den zuständigen Stellen.

 

Das ist schon Grund genug für mich, mein weiter Lebenwollen in Frage zu stellen. Aber viel mehr belastet mich, dass all das eigentlich zeigt, dass es Gott gar nicht gibt. Denn all die ganzen Gebete, Liedtexte und Evangelien sind durch die Realität meiner Lebensjahrzehnte widerlegt, taugen nur fürs Poesiealbum. Ohne meinen Glauben, ohne Vertrauen auf Gott, dass er da ist, wenn ich alles getan habe, und nicht mehr kann, fehlt mir meine Lebensgrundlage. Meine Sehnsucht nach dem Tod steigt.

Gefühle können trügen.

Halte Dich an das was >shag< in seinem Beitrag (Nr.31) ausgeführt hat.

 

PS: Wie kann man Papst Benedikt denn persönlich erreichen, um ihn zu fragen, wie er das gemeint hat? Um ihn, der am nächsten dran ist zu Gott, mal zu bitten, mit IHM ein ernstes Wort zu sprechen? Oder zu Pfingsten den Heiligen Geist mal konkret hierher zu schicken? Das ware mir die Kirche irgendwie schuldig.

Wenn es darum geht dem HEILIGEN GEIST GOTTES Fragen zu stellen, brauchst keinen Papst - Gebete reichen völlig aus.

 

Du hast Dich da in was für Dich höchst Schädliches verrannt. Kehr - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES - um!

 

 

Gruß

josef

Noch kam mir ein Beitrag unter, der ein Opfer derart verachtet und verhöhnt. Sei versichert, wer lang genug um Schläge bettelt, erhält sie auch irgendwann, wenn es sein muss auch vom Heiligen Geist (und nicht von diesem Ego-Verstärker, den du dich anmaßt "heilig" zu nennen). Von mir jedenfalls nicht, mich ekelt nämlich, dich zu berühren.

Da du dich für einen Christen hältst, gehe ich allerdings davon aus, dass du so behandelt werden willst, wie du den geringsten unter deinen Brüdern behandelst...

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Ich habe in der Enzyklika "Deus caritas est" eine Betrachtung zum Begriff "Demut" gefunden, die mich sehr angesprochen hat. Sinngemäss ging es darum, dass Demut nicht wie früher stets als Unterwürfigkeitshaltung zu verstehen sei, sondern als Befreiung in dem Sinne, dass man darauf vertrauen dürfe, nicht alles selber schaffen zu müssen, sondern auf Gott zu setzen, wo man sich überfordert fühlt.

 

Das ist mein Dilemma. Auf der einen Seite erfahre ich, dass Gott von mir erwarte, dass ich selber zurecht komme und alles alleine schaffe. Auf der anderen Seite soll ich demütig genug sein, nicht alles alleine schaffen zu wollen, sondern mein Tun und Vermögen im Vertrauen auf Gottes Hilfe in seine Hand zu legen.

Hmm, nein, das musst du nicht alleine schaffen. Keineswegs. Wir sind (von Eremiten abgesehen) zur Gemeinschaft mit Anderen gerufen, aber auch diese Anderen sind nicht das Wichtigste.

In diesem Vertrauen fühle ich mich von Gott betrogen. Mein ganzes Leben habe ich am Limit meiner Kräfte alles getan, was mir möglich war, und dabei immer wieder um Klarheit und Weitsicht gebetet, seine Wege zu erkennen und von den meinigen zu unterscheiden. Und darauf vertraut, dass wenn ich an den Rand meiner Kräfte komme, dass er dann da ist und mich auffängt.

Wenn Menschen aufgrund von Erfahrungen der Verlassenheit Probleme mit Gott haben, wie ganz konkret du, wäre es vielleicht eine Idee, Maria um Fürsprache zu bitten. Sich wie ein Kind an sie zu wenden, als unsere Mutter. Das mag zwar sehr katholisch klingen, hat aber schon vielen geholfen.

Schau mal hier. Maria hat viele Schmerzen erlitten, und versteht uns dadurch sehr gut.

 

Oben habe ich dir empfohlen, Kontakt zu einer kirchlichen Vertrauensperson auszunehmen. Vielleicht kann dir diese dann bei Enstchädigungen helfen?

Die Kirche hat offenbar Angst, dass ihr ganze Diözesen pleite gehen durch die Entschädigungszahlungen, wie das in den USA geschehen ist. Eigentlich ist der Gedanke ja auch richtig, dass zuerst der Täter in die Bresche springen muss, denn der hat das konkrete Leid durch sein Verbrechen verursacht. Aber Bischof Ackermann sprach betonte auch das "zuerst", vielleicht wendest du dich auch einmal an ihn?

Vielleicht nimmst du auch einmal Kontakt zur Missbrauchshotline auf? Oder die Online-Beratung dort? Aber wir helfen dir natürlich auch gerne weiter, soweit wir das können.

 

Zu deinem sozialen Engagement:

Das macht mich sehr, sehr traurig, ;) aber du hast getan, was du konntest.

PS: Wie kann man Papst Benedikt denn persönlich erreichen, um ihn zu fragen, wie er das gemeint hat? Um ihn, der am nächsten dran ist zu Gott, mal zu bitten, mit IHM ein ernstes Wort zu sprechen? Oder zu Pfingsten den Heiligen Geist mal konkret hierher zu schicken? Das ware mir die Kirche irgendwie schuldig.

Seine Mailadresse ist benediktxvi@vatican.va, aber die Mails kann er sicher nicht selbst lesen, er steht frühmorgens auf und arbeitet bis spät in die Nacht, und das schon ohne die Mails.

Dann probiere ich es mal mich da reinzudenken:

"Er wird in Demut das tun, was ihm möglich ist und in Demut das andere dem Herrn überlassen." Du hast all das getan, was du nur konntest. Das war gut und richtig. Jetzt kommst du viel zu früh an deine physischen Grenzen.

Die Welt ist schon erlöst, um es mal so salopp zu formulieren. Wir handeln soweit es uns möglich ist, das ist bei allen Menschen sehr begrenzt.

"Manchmal kann ihm das Übermaß der Not und die Grenze seines eigenen Tuns Versuchung zur Mutlosigkeit werden." Das ist bei dir der Fall, nicht aus eigenem Verschulden freilich.

Du hast aus dem Leid etwas Gutes gemacht. Bewundernswert. Du hättest nicht gedacht, dass aus dem Leid (Missbrauch) etwas Gutes entstehen kann.

Dennoch ist es geschehen, obwohl du es dir nicht erwartet hast. Könnte aus deiner jetzigen Situation nicht auch etwas Gutes entstehen? Etwas, was du dir wieder nicht erwartet hast?

 

Zu schreibst, dass du Grund hast, dein Lebenwollen in Frage zu stellen. Lebe weiter!

Denn dann kannst du gar nichts gutes mehr tun, auch würde ich dich vermissen!

 

 

Wenn du mit keinem Priester sprechen möchtest, aber zumindest reden willst: Telefonseelsorge 0800 111 0 222

Dort kannst du auch völlig anonym bleiben. Auch mitten in der Nacht ist jemand da für dich.

 

 

Und noch etwas:

Ich bete den Rosenkranz jetzt um Mitternacht für dich!

 

Frieden! Und alles Gute.

 

"Tarzisius"

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Am meisten schmerzt aber, dass nun auch mein riesiges Sozialengagement den Bach runter geht, weil ich nicht mehr kann, krank bin an Körper, Geist und Seele. Davon sind nun auch ganz viele andere Menschen betroffen, für die ich Verantwortung übernommen habe. Im Grunde genommen sind das jetzt auch (späte) Opfer der Missbrauchshandlungen der Kirche.

Du hast ganz hübsche Erwartungen - vor allem an Dich.

Das kann eigentlich nur schief gehen. Du willst so gut sein, wie es einer, der nicht so viel wie Du erlitten hat, es kaum vermag.

Glaubst Du, dass irgendjemand, der Deine Situation versteht, an Dich so hohe Erwartungen hat?

 

Ich finde das höchst ehrenwert, dass Du es überhaupt versucht hast. Aber allein in dem Versuch, für andere Verantwortung zu übernehmen, liegt schon das Scheitern mit drinnen. Es kann wirklich sein, dass Du für andere aufgrund Deiner eigenen Probleme nicht mehr so sorgen kannst, wie Du es willst. Aber dies ist der normale Lauf der Dinge. Bei anderen tritt diese Hilflosigkeit oft aufgrund des Alters ein, wo die Kräfte nachlassen. Bei Eltern tritt dies ein, wenn die Kids einfach nicht mehr für sich sorgen lassen. Und bei Dir kommt es, weil Du krank bist an "Körper, Geist und Seele".

 

Ist es nicht Zeit, den bleibenden Wert all dessen zu erwägen, das Du bisher getan hast? Ich vermute mal: Bis an die Grenzen Deiner Kräft und über jedes vernünftige Maß der Selbstschonung hinaus? Statt dessen willst Du noch weiterhin für andere sorgen. Aber dieser Weg scheint sich dem Ende zuzuneigen.

 

Ganz viele Misshandelte wählen einen weit weniger ehrenwerten Weg. Einen Weg, der sie nur auf sich selbst zurückwirft. Oder einen Weg, den aufgestauten Hass an anderen auszulassen. Aber ich nehme an, dass Du Dich nicht mit denen vergleichen willst. Man kann Dich auch nicht wirklich mit ihnen vergleichen, denn Du hast einen anderen Weg gewählt, und zwar einen, der mit immenser Kraft versucht hat, all das Böse, das Du erlebt hast, durch Gutes aufzuwiegen, das Du anderen gegeben hast. Du bist nicht auf das Niveau Deiner Peiniger gesunken. Und das ist doch erst mal eine große Leistung, auch wenn es eher eine Charakterfrage, als eine völlig freie Entscheidung war.

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Immer wieder

so sehr in Verzweifelung, daß es mich richtig krank macht und mir auch

nachhaltig gesundheitlichen Schaden zufügt. Jedesmal danach bin ich

schwächer, noch kranker, und kann Deine Wege mit noch weniger Kraft gehen,

so daß ich mich abends immer mehr schäme, nicht das Meinige hinzugetan zu

haben. Und deshalb Deine Gnade und des Himmels reichen Segen immer weniger

verdient zu haben.

Man kann sich Gottes Gnade und Segen nicht verdienen.

Wahrscheinlich denkt Gott im Himmel: "He, das alles habe ich doch gar nicht von ihm verlangt! Was macht der sich für einen Stress!"

 

Ich krieg beim Lesen immer viele Assoziationen. Eine, die mir bei Deinen Zeilen gekommen ist:

Da hat Gott einem Menschen eine Heckenschere geschenkt. Und ein anderer Mensch hat die Heckenschere böswillig beschädigt. Aber der Beschenkte ist jetzt ganz geknickt, weil er es mit der ramponierten Heckenschere immer noch nicht geschafft hat, den Urwald am Amazonas säuberlich kleinzuhächseln.

 

Kommt Dir jetzt die Frage hoch: "Aber wenn ich den Urwald nicht kleinhächseln kann ... was soll ich denn sonst tun?"

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Traumatisiert
Und noch etwas:

Ich bete den Rosenkranz jetzt um Mitternacht für dich!

Danke, dass Du für mich betest. Ich kann das im Moment nicht mehr. Ich bin dankbar, dass andere für mich beten!

 

...gratuliere zu deinem Mut!

Das ist nicht Mut. Ich bin ziemlich verzweifelt, rufe um Hilfe!

 

Wenn Menschen aufgrund von Erfahrungen der Verlassenheit Probleme mit Gott haben, wie ganz konkret du, wäre es vielleicht eine Idee, Maria um Fürsprache zu bitten. Sich wie ein Kind an sie zu wenden, als unsere Mutter.

Auch das habe ich schon getan. Ich schätze mal, ihr Sohn hört nicht auf sie. Dann hoffe ich, dass sie mich wenigstens eine mütterliche Umarmung fühlen läßt.

 

Du hast aus dem Leid etwas Gutes gemacht. Bewundernswert. Du hättest nicht gedacht, dass aus dem Leid (Missbrauch) etwas Gutes entstehen kann.

DAS ist jetzt genau der wunde Punkt. Ja, aus dem Leid ist etwas Positives entstanden, das Leid hat dadurch einen positiven "Sinn" bekommen, damit konnte ich leben. Jetzt aber, wo all das Positive zusammenbricht, reduziert sich alles wieder ganz pur auf das bloße Leid zurück. Es hat mich wieder eingeholt, ich schaffe und schaffe es nicht, mich daraus zu befreien. Deshalb auch meine Mutlosigkeit, mein Gedanke an Selbstmord.

 

Gott hat damals, als ich ein Kind war und arglos, wehrlos und schutzlos, nicht dieses Leid verhindert, was mein ganzes Leben unendlich schwer gemacht hat. Ich habe geglaubt, all die Jahre, dass Gott mir die Kraft geben würde, aus meinen vielen Niederlagen in meinem Leben immer wieder etwas Gutes zu machen. Weil mir das bei meinem Sozialengagement auch zehn Jahre gelungen ist (ich habe ein riesiges Zentrum für benachteiligte Menschen gebaut, aus eigenen Mitteln), habe ich darin seine Anwesenheit zu erkennen geglaubt. Und mich deswegen ermutigt gesehen, trotz aller Schwierigkeiten unbeirrt meinen Weg zu gehen, den ich im Gebet als seinen Weg zu erkennen geglaubt habe.

 

Wenn Gott jetzt wieder nicht verhindert, dass auch all das, was ich aus dem damalligen Leid gemacht habe, nun darin zusammenbricht, dann stößt er mich in dieses Leidensloch zurück, woraus ich als Mensch mit aller Kraft immer wieder versucht habe, mich zu befreien. Was kann er mehr von mir verlangen, als dass ich mich anstrenge, alles tue was mir zumutbar ist, immer bete um den richtigen Weg?

 

Ich weiß nicht, ob du noch Vertrauen in Priester haben kannst, wenn dies der Fall ist, dann suche dir einen verständnisvollen, der dir von Angesicht zu Angesicht zuhören kann....

Doch, ich habe wieder Vertrauen zu katholischen Priestern. Ich bin ja mittlerweile erwachsen, und habe viele Priester als Menschen kennengelernt, manche sogar als Freund. Denn meine damaligen traumatischen Erfahrungen mit dieser Berufsgruppe, die mir meine Körperlichkeit und Sexualität völlig verteufelt und negativ stigmatisiert hat, haben mich offenbar all die Jahre immer wieder unterbewußt in deren Nähe getrieben, um Rehabilitation und Umkehrung dieses Bannfluchs zu erfahren. Es treibt offenbar nicht nur die Täter an den "Ort des Geschehens" zurück, sondern auch die Opfer. Diesen Zusammenhang habe ich allerdings erst jetzt in diesen Wochen intensiver Reflexion erkannt.

 

Das Bistum, in dem mir all das angetan wurde, hat mir einen Seelsorger beigestellt. Allerdings ist der Kontakt dorthin immer von großen zeitlichen Abständen geprägt, und ich habe auch Angst, ihn zu überfordern, und dann fallen gelassen zu werden. Das war all die Jahre meine Erfahrung mit Kirche, deswegen berührt das auch meine Traumatisierung, also die Angst vor Nichtbeachtung, gerade durch die Kirche. Ich suche daher nach Antworten und Impulsen, Trost und Gebet hier in Foren, weil das fast wie ein direktes Zwiegespräch geht, und viele hier seelsorglich sehr erfahren sind. Vielen herzlichen Dank an Euch alle, die Ihr mir hier Eure Zeit und Mühe und Anteilnahme schenkt.

 

In diesem Fall hast du keine Schuld - dennoch werden wir Menschen immer wieder schuldig. Probiere es aus: Geh zu einem Priester (wenn du zu Priestern, wie gesagt, noch Vertrauen haben kannst) beichten. Das mag jetzt sehr merkwürdig klingen, aber die erlösende Wirkung der Lossprechung wäre einen Versuch wert. Was dich außer deinen schlimmen Erinnerungen belastet, kann von dir genommen werden

Ja, dieses Gefühl kenne ich. Deshalb habe ich in den letzten Wochen schon gnadenlos in meinem Leben aufgeräumt. Alles, was mir an eigener Schuld in Erinnerung war, habe ich versucht, in Ordnung zu bringen. Mich bei meinem früheren Arbeitgeber entschuldigt, wo ich vor 22 Jahren aus Verletztsein wegen Mobbing ein paar Musterteile habe mitgehen lassen, die ich jetzt zurückgebracht habe. Oder ich habe mich bei Personen entschuldigt, denen ich als Jugendlicher selber zu nahe getreten bin. All das hat mich aber nicht so befreit, wie ich mir erhofft habe. Im Gegenteil, bei den jenigen, die nicht geantwortet haben, tut mir das in der Seele weh, dass ich meinen Wunsch nach Vergebung geoutet habe. Ich kann jetzt ein wenig nachempfinden, wie es wohl den Tätern geht.

 

Beichten? Ich habe soviel, was mich belastet, aber das richtet sich alles gegen mich. Dass ich z.B. meine eigenen Kinder nicht so lieb haben kann, wie ich gerne hätte und daher mit ihnen nicht so umgehe, wie ich gerne würde. Oder mein z.T. sehr genervter Umgang mit anderen. Ich müsste in so einer Beichte ehrlicherweise immer sagen, dass all meine Fehlfunktionen in meinem total dünnen Nervenkostüm, der Traumatisierung und der eigenen Liebloserfahrungen begründet sind - was ist so eine Beichte dann noch wert, wenn ich für alles eine Entschuldigung oder Erklärung habe? Ich kann mich für all das, was mir jeden Tag neu an mir negativ auffällt, nur immer mehr selber hassen. Ich stürze immer mehr ab, von Tag zu Tag.

 

Noch nie kam mir ein Beitrag unter, der ein Opfer derart verachtet und verhöhnt.

Danke, lieber Andreas, dass Du schützend Deine Hände über mich hälst. In der Tat hat mich dieser eine Satz von Josef getroffen und mir weh getan, das habe ich ja auch geschrieben. Aber ich denke, das war nicht Absicht, Josef wollte mir bestimmt nicht wehtun, sondern helfen. In seinen vielen Postings vorher hat er sich sehr viel Arbeit gemacht, mir Impulse zu geben, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Und dass ich auf einem für mich schädlichen Weg bin, stimmt leider. Ich weiss nur nicht, wie und was ich noch beten soll, um die Kraft zur Umkehr zu finden.

 

Man kann sich Gottes Gnade und Segen nicht verdienen.

Wahrscheinlich denkt Gott im Himmel: "He, das alles habe ich doch gar nicht von ihm verlangt! Was macht der sich für einen Stress!"

Leider ist mir das schon so oft passiert, dass ich mich ungefragt für andere einsetze, was niemand von mir verlangt. Und dass ich damit vor eine Wand laufe, am Ende alles kaputt ist und ich mich obendrein auch noch schlecht fühle wegen meines Sozialengagements. Wenn schon nicht die Menschen, aber warum weiss Gott dann nicht wenigstens zu schätzen, wenn man sich für andere einsetzt?

 

Du hast ganz hübsche Erwartungen - vor allem an Dich.

Das kann eigentlich nur schief gehen. Du willst so gut sein, wie es einer, der nicht so viel wie Du erlitten hat, es kaum vermag. Glaubst Du, dass irgendjemand, der Deine Situation versteht, an Dich so hohe Erwartungen hat?

 

Ich finde das höchst ehrenwert, dass Du es überhaupt versucht hast. Aber allein in dem Versuch, für andere Verantwortung zu übernehmen, liegt schon das Scheitern mit drinnen. Es kann wirklich sein, dass Du für andere aufgrund Deiner eigenen Probleme nicht mehr so sorgen kannst, wie Du es willst. Aber dies ist der normale Lauf der Dinge. Bei anderen tritt diese Hilflosigkeit oft aufgrund des Alters ein, wo die Kräfte nachlassen. Bei Eltern tritt dies ein, wenn die Kids einfach nicht mehr für sich sorgen lassen. Und bei Dir kommt es, weil Du krank bist an "Körper, Geist und Seele".

 

Ja, es kann sein, dass Gott mir sagen will, dass es nun genug sei. Aber muss das sein, über Zerschlagung von all dem, was ich aufgebaut habe, was aus meinem Leid einen positiven Sinn macht? Unter nun so vollkommener Zerschlagung meiner Selbstachtung, dass ich nicht mehr weiterleben will? Was ist das für ein Gott, der zerstört, tötet, Leid zufügt und Gebete nicht erhört? Ich will doch einfach nur auch Mensch sein, wie alle anderen, einen Daseins-Sinn haben, geliebt werden, selber lieben, mich von Gott geliebt fühlen können, auf dieser Welt Freude empfinden und ausstrahlen?

 

Ja, ich habe auch viel Gutes erfahren und hingekriegt. Aber ich kann mich nicht darüber freuen, immer weniger, im Moment über gar nichts. Weil ich immer mehr Angst vor Gott kriege, dass er mir all das Gute nur schenkt, um es mir jederzeit wieder wegnehmen zu können. Das lähmt mich jetzt vollends, deshalb kann ich auch nicht mehr weiter machen. Ich habe den Geschmack der totalen Katastrophe auf der Zunge, die bald bevorsteht. Ich kenne das, schon vor 10 Jahren endete das in einem Suizidversuch. Damals glaubten die Ärzte an "burn-out" aufgrund jahrzehntelanger Überlastung. Erste Hinweise auf Missbrauchserlebnisse in der Kindheit kamen auf, führten aber zu totalen Blockaden in mir drin. Jetzt sind die Blockaden weg, und ich rase auf mein pures damaliges Leid zu. Die ganzen letzten Jahrzehnte brechen über mir zusammen.

bearbeitet von Traumatisiert
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Am meisten schmerzt aber, dass nun auch mein riesiges Sozialengagement den Bach runter geht, weil ich nicht mehr kann, krank bin an Körper, Geist und Seele. Davon sind nun auch ganz viele andere Menschen betroffen, für die ich Verantwortung übernommen habe. Im Grunde genommen sind das jetzt auch (späte) Opfer der Missbrauchshandlungen der Kirche.

Du hast ganz hübsche Erwartungen - vor allem an Dich.

Das kann eigentlich nur schief gehen. Du willst so gut sein, wie es einer, der nicht so viel wie Du erlitten hat, es kaum vermag.

Glaubst Du, dass irgendjemand, der Deine Situation versteht, an Dich so hohe Erwartungen hat?

Das Problem ist nur - wie bei allen, die den Leistungwillen mit der Brechstange beigebogen kriegen - dass durch die Misshandlung eine Haltung entsteht, nach der man nie genügen kann. Was immer man auch tut, es ist stets zuwenig, denn im Hintergrund lauert immer die Strafe. Und je länger die Traumatisierung andauert, desto tiefer wird dieses Niemals-genügen-können verankert, bis hin zur völligen Untherapierbarkeit. Fragen wie deine wirken da leider, leider, leider nur gutgemeint. Das finde ich schade.

Ich finde das höchst ehrenwert, dass Du es überhaupt versucht hast. Aber allein in dem Versuch, für andere Verantwortung zu übernehmen, liegt schon das Scheitern mit drinnen. Es kann wirklich sein, dass Du für andere aufgrund Deiner eigenen Probleme nicht mehr so sorgen kannst, wie Du es willst. Aber dies ist der normale Lauf der Dinge. Bei anderen tritt diese Hilflosigkeit oft aufgrund des Alters ein, wo die Kräfte nachlassen. Bei Eltern tritt dies ein, wenn die Kids einfach nicht mehr für sich sorgen lassen. Und bei Dir kommt es, weil Du krank bist an "Körper, Geist und Seele".

Dies ist der normale Lauf der Dinge, wenn man seelisch gesund ist. Wer aber durch eine fortwährende Traumatisierung den Knüppel aus dem Sack für auch nur das geringste Nachlassen in der Leistung verinnerlicht hat, für den wird dieser normale Lauf der Dinge zu einem Vorgeschmack der Hölle, denn einem derart maßlosem Überich ist es egal, ob es gesundheitlich noch geht oder nicht.

Ist es nicht Zeit, den bleibenden Wert all dessen zu erwägen, das Du bisher getan hast? Ich vermute mal: Bis an die Grenzen Deiner Kräft und über jedes vernünftige Maß der Selbstschonung hinaus? Statt dessen willst Du noch weiterhin für andere sorgen. Aber dieser Weg scheint sich dem Ende zuzuneigen.

Genau das geht eben nicht. Das ist ja die tückische Falle. Welche übermenschlichen Leistungen Traumatisiert auch immer erbringen mag, nichts davon wird je genügen. Denn genau das, dass er nämlich nichts wert ist und nie genügen kann, wurde ihm im Wortsinne eingeprügelt.

Ganz viele Misshandelte wählen einen weit weniger ehrenwerten Weg. Einen Weg, der sie nur auf sich selbst zurückwirft. Oder einen Weg, den aufgestauten Hass an anderen auszulassen. Aber ich nehme an, dass Du Dich nicht mit denen vergleichen willst. Man kann Dich auch nicht wirklich mit ihnen vergleichen, denn Du hast einen anderen Weg gewählt, und zwar einen, der mit immenser Kraft versucht hat, all das Böse, das Du erlebt hast, durch Gutes aufzuwiegen, das Du anderen gegeben hast. Du bist nicht auf das Niveau Deiner Peiniger gesunken. Und das ist doch erst mal eine große Leistung, auch wenn es eher eine Charakterfrage, als eine völlig freie Entscheidung war.

Ich würde - Charakter hin, freie Entscheidung her - Traumatisierts Weg als den in seinem Fall einzig christlichen gangbaren bezeichnen. Denn es liegt gewöhnlich im Wesen solcher Traumatisierungen, das die derart Traumtisierten ihr Trauma in ein Psychodrama umwandeln, dass sie dann beständig aufführen, und so das Böse, was sie selbst erfahren haben wieder weitergeben. Kurz, wer als Kind missbraucht wurde, hat gute Chancen, als Erwachsener zum Täter zu werden. Diesen Teufelskreis hat Traumatisiert durchbrochen, aber ich fürchte, sein Blut wird an unserer geliebten Mutter Kirche kleben, auch wenn die Vertuscher diese Flecke als Purpur bezeichnen.

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...

 

Das Bistum, in dem mir all das angetan wurde, hat mir einen Seelsorger beigestellt. Allerdings ist der Kontakt dorthin immer von großen zeitlichen Abständen geprägt, und ich habe auch Angst, ihn zu überfordern, und dann fallen gelassen zu werden. ...

Ja, sorry, geht's noch? "Angst, ihn zu überfordern" ist hier völlig fehl am Platze. Im Grunde genommen wären sie in der Pflicht, dich komplett wiederherzustellen, da sie es nicht schaffen, hast du jedes Recht der Welt, von ihnen Beistand zu fordern. Noch mal zum an den Spiegel stecken. ES IST DEIN RECHT vom Bistum JEDEN BEISTAND ZU FORDERN UND ZU ERHALTEN. Und ich erteile dir hiermit das Recht, jeden, der dir diesen Beistand verweigert für ein heuchlerisches A******** zu halten. Dixit.

In diesem Fall hast du keine Schuld - dennoch werden wir Menschen immer wieder schuldig. Probiere es aus: Geh zu einem Priester (wenn du zu Priestern, wie gesagt, noch Vertrauen haben kannst) beichten. Das mag jetzt sehr merkwürdig klingen, aber die erlösende Wirkung der Lossprechung wäre einen Versuch wert. Was dich außer deinen schlimmen Erinnerungen belastet, kann von dir genommen werden

Ja, dieses Gefühl kenne ich. Deshalb habe ich in den letzten Wochen schon gnadenlos in meinem Leben aufgeräumt. Alles, was mir an eigener Schuld in Erinnerung war, habe ich versucht, in Ordnung zu bringen. Mich bei meinem früheren Arbeitgeber entschuldigt, wo ich vor 22 Jahren aus Verletztsein wegen Mobbing ein paar Musterteile habe mitgehen lassen, die ich jetzt zurückgebracht habe. Oder ich habe mich bei Personen entschuldigt, denen ich als Jugendlicher selber zu nahe getreten bin. All das hat mich aber nicht so befreit, wie ich mir erhofft habe. Im Gegenteil, bei den jenigen, die nicht geantwortet haben, tut mir das in der Seele weh, dass ich meinen Wunsch nach Vergebung geoutet habe. Ich kann jetzt ein wenig nachempfinden, wie es wohl den Tätern geht.

 

Beichten? Ich habe soviel, was mich belastet, aber das richtet sich alles gegen mich. Dass ich z.B. meine eigenen Kinder nicht so lieb haben kann, wie ich gerne hätte und daher mit ihnen nicht so umgehe, wie ich gerne würde. Oder mein z.T. sehr genervter Umgang mit anderen. Ich müsste in so einer Beichte ehrlicherweise immer sagen, dass all meine Fehlfunktionen in meinem total dünnen Nervenkostüm, der Traumatisierung und der eigenen Liebloserfahrungen begründet sind - was ist so eine Beichte dann noch wert, wenn ich für alles eine Entschuldigung oder Erklärung habe? Ich kann mich für all das, was mir jeden Tag neu an mir negativ auffällt, nur immer mehr selber hassen. Ich stürze immer mehr ab, von Tag zu Tag.

Beichte heißt jetzt "Fest der Versöhnung", da geht es nicht um Schuld. Es geht darum, dass Gott dich liebt, gerade weil er weiß, wie es in dir aussieht, Jesus hat sich ja nicht aus Langeweile kreuzigen lassen, sondern um zu zeigen, dass Gott die Folgen der Unbarmherzigkeit kennt (und zwar aus persönlicher Erfahrung). Er ist auf deiner Seite.

...

 

Man kann sich Gottes Gnade und Segen nicht verdienen.

Wahrscheinlich denkt Gott im Himmel: "He, das alles habe ich doch gar nicht von ihm verlangt! Was macht der sich für einen Stress!"

Leider ist mir das schon so oft passiert, dass ich mich ungefragt für andere einsetze, was niemand von mir verlangt. Und dass ich damit vor eine Wand laufe, am Ende alles kaputt ist und ich mich obendrein auch noch schlecht fühle wegen meines Sozialengagements. Wenn schon nicht die Menschen, aber warum weiss Gott dann nicht wenigstens zu schätzen, wenn man sich für andere einsetzt?

Verzeih die offene Rede, aber oft ist es auch notwendig, dass Menschen sich für sich selbst einsetzen. Und jetzt kommt die große Preisfrage, es winkt ein Hauptgewinn. Welcher Mensch aus deinem Bekanntenkreis hat es momentan am dringensten nötig, dass du dich für ihn einsetzt? Kleiner Wink: du kennst ihn besser als alle anderen.

Du hast ganz hübsche Erwartungen - vor allem an Dich.

Das kann eigentlich nur schief gehen. Du willst so gut sein, wie es einer, der nicht so viel wie Du erlitten hat, es kaum vermag. Glaubst Du, dass irgendjemand, der Deine Situation versteht, an Dich so hohe Erwartungen hat?

 

Ich finde das höchst ehrenwert, dass Du es überhaupt versucht hast. Aber allein in dem Versuch, für andere Verantwortung zu übernehmen, liegt schon das Scheitern mit drinnen. Es kann wirklich sein, dass Du für andere aufgrund Deiner eigenen Probleme nicht mehr so sorgen kannst, wie Du es willst. Aber dies ist der normale Lauf der Dinge. Bei anderen tritt diese Hilflosigkeit oft aufgrund des Alters ein, wo die Kräfte nachlassen. Bei Eltern tritt dies ein, wenn die Kids einfach nicht mehr für sich sorgen lassen. Und bei Dir kommt es, weil Du krank bist an "Körper, Geist und Seele".

 

Ja, es kann sein, dass Gott mir sagen will, dass es nun genug sei. Aber muss das sein, über Zerschlagung von all dem, was ich aufgebaut habe, was aus meinem Leid einen positiven Sinn macht? Unter nun so vollkommener Zerschlagung meiner Selbstachtung, dass ich nicht mehr weiterleben will? Was ist das für ein Gott, der zerstört, tötet, Leid zufügt und Gebete nicht erhört? Ich will doch einfach nur auch Mensch sein, wie alle anderen, einen Daseins-Sinn haben, geliebt werden, selber lieben, mich von Gott geliebt fühlen können, auf dieser Welt Freude empfinden und ausstrahlen?

Auch wenn ich geschrieben habe, dass ich Meckys Bemühungen für gut gemeint halte, solltest du doch, soweit du kannst auf ihn hören. Denn davon spricht er, vom "Mensch sein, wie alle anderen". Und das kannst du nur sein, wenn du die übermenschlichen Forderungen an dich selbst aufgibst.

Ja, ich habe auch viel Gutes erfahren und hingekriegt. Aber ich kann mich nicht darüber freuen, immer weniger, im Moment über gar nichts. Weil ich immer mehr Angst vor Gott kriege, dass er mir all das Gute nur schenkt, um es mir jederzeit wieder wegnehmen zu können. Das lähmt mich jetzt vollends, deshalb kann ich auch nicht mehr weiter machen. Ich habe den Geschmack der totalen Katastrophe auf der Zunge, die bald bevorsteht. Ich kenne das, schon vor 10 Jahren endete das in einem Suizidversuch. Damals glaubten die Ärzte an "burn-out" aufgrund jahrzehntelanger Überlastung. Erste Hinweise auf Missbrauchserlebnisse in der Kindheit kamen auf, führten aber zu totalen Blockaden in mir drin. Jetzt sind die Blockaden weg, und ich rase auf mein pures damaliges Leid zu. Die ganzen letzten Jahrzehnte brechen über mir zusammen.

s. PN

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Lieber Traumatisierte,

 

 

...

Ich bete seit Jahren darum , dass Gott mir die richtigen heilsamen Wege zeigen möge, und dass der Heilige Geist mich erhellen möge, sie zu erkennen und von den meinigen zu unterscheiden. Und nun stelle ich fest, dass ich immer wieder die falschen (weil für mich zerstörerischen) Wege gehe, in vollstem Gottvertrauen. All meine Gebete, mein Ausrichten auf Gott, waren vergebens.

 

Du hast Dich da in was für Dich höchst Schädliches verrannt. Kehr - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES - um!

 

Wohin??? Ich habe jede Orientierung verloren! Ja, es ist für mich höchst schädlich, vielleicht sogar tödlich (zumindest für meine Seele), der Weg auf dem ich bin. Aber auf dem bin ich, weil ich Gott vertraut habe. Oder dem, was ich - trotz ständigem Gebet um Erkenntnis - für seine Wege gehalten habe. Wenn er sie mich dennoch gehen lässt, obwohl ich sie ständig hinterfrage, dann weiss ich nicht mehr, WIE ich um den Beistand des Heiligen Geistes beten soll. Ich habe auch im Beten meine Orientierung verloren...

Beim Beten kann man die Orientierung nicht verlieren - ausnahmslos jedes Gebet richtet sich an den HEILIGEN GEIST GOTTES.

 

Was es geben kann, ist das - selbstverschuldete - Unvermögen den HEILIGEN GEIST GOTTES zu verstehen.

Könnte es sein, daß der HEILIGE GEIST Dir rät, etwas aufzugeben an dem Du mit Deinem Leben hängst, obwohl es nicht gut für Dich ist.

Erkenne es und laß' es los!

 

Deine Selbstmord-Anwandlungen kommen mit Sicherheit n i c h t von GOTT, unserem VATER - sie sind vom Satan.

 

Belege mit Zeugenaussagen wer und was Deine Schäden verursacht hat und rede mit den zuständigen Stellen.

...

Ich kann nur sagen - die Missbrauchskommission des Bistums, in dem mir all das angetan worden ist, ist über alles ganz ausführlich informiert.

...

Das Bistum, in dem mir all das angetan wurde, hat mir einen Seelsorger beigestellt.

Allerdings ist der Kontakt dorthin immer von großen zeitlichen Abständen geprägt, und ich habe auch Angst, ihn zu überfordern, und dann fallen gelassen zu werden. Das war all die Jahre meine Erfahrung mit Kirche, deswegen berührt das auch meine Traumatisierung, also die Angst vor Nichtbeachtung, gerade durch die Kirche.Ich suche daher nach Antworten und Impulsen, Trost und Gebet hier in Foren, weil das fast wie ein direktes Zwiegespräch geht, und viele hier seelsorglich sehr erfahren sind.

Alle seelsorgliche Erfahrung kommt vom HEILIGEN GEIST GOTTES.

Der HEILIGE GEIST will allen Menschen helfen und lässt niemand fallen - auch Dich nicht!

 

Beichten?

Ich habe soviel, was mich belastet, aber das richtet sich alles gegen mich.

Dass ich z.B. meine eigenen Kinder nicht so lieb haben kann, wie ich gerne hätte und daher mit ihnen nicht so umgehe, wie ich gerne würde.

Oder mein z.T. sehr genervter Umgang mit anderen.

Ich müsste in so einer Beichte ehrlicherweise immer sagen, dass all meine Fehlfunktionen in meinem total dünnen Nervenkostüm, der Traumatisierung und der eigenen Liebloserfahrungen begründet sind - was ist so eine Beichte dann noch wert, wenn ich für alles eine Entschuldigung oder Erklärung habe?

Laß' Dich aufklären was der HEILIGE GEIST, die Päpste im Katechismus der Katholischen Kirche zur Vergebung der Sünden verkünden lässt:

Art.1263

Durch die Taufe werden sämtliche Sünden nachgelassen, die Erbsünde und alle persönlichen Sünden sowie die Sündenstrafen [Vgl. DS 1316]. In denen, die wiedergeboren sind, verbleibt nichts, das sie am Eintritt in das Reich GOTTES hindern würde, weder die Sünde Adams noch die persönliche Sünde noch die Folgen der Sünde, deren schlimmste die Trennung von GOTT ist.

 

Art.1264

Im Getauften verbleiben jedoch gewisse zeitliche Folgen der Sünde:

Leiden, Krankheit, Tod, Gebrechen, die mit dem Leben gegeben sind (wie etwa Charakterschwächen), sowie eine Neigung zur Sünde, die von der Tradition als Konkupiszenz [begierlichkeit] oder, bildhaft, als „Herd der Sünde" [fomes peccati] bezeichnet wird.

Da die Begierlichkeit „für den Kampf zurückgelassen ist, kann sie denen, die [ihr] nicht zustimmen und mit Hilfe der Gnade CHRISTI JESU mannhaft widerstehen, nicht schaden. Vielmehr wird sogar, ‚wer recht gekämpft hat, den Kranz erhalten' (2 Tim 2,5)" (K. v. Trient: DS 1515).

Zitat Ende.

Daraus folgt:

Erklärungen sind keine Entschuldigungen.

Der Sünder bekennt seine Übeltaten u n d gibt Erklärungen warum er sie getan hat.

Das ist Thema und Bestandteil der Beichte.

Darum können Erklärungen den Wert der Beichte nicht mindern.

 

 

 

Was ist das für ein Gott, der zerstört, tötet, Leid zufügt und Gebete nicht erhört?

 

Ich will doch einfach nur auch Mensch sein, wie alle anderen, einen Daseins-Sinn haben, geliebt werden, selber lieben, mich von Gott geliebt fühlen können, auf dieser Welt Freude empfinden und ausstrahlen?

 

Ja, ich habe auch viel Gutes erfahren und hingekriegt. Aber ich kann mich nicht darüber freuen, immer weniger, im Moment über gar nichts.

Weil ich immer mehr Angst vor Gott kriege, dass er mir all das Gute nur schenkt, um es mir jederzeit wieder wegnehmen zu können.

Das lähmt mich jetzt vollends, deshalb kann ich auch nicht mehr weiter machen.

Jetzt hast Du den Kern-und Drehpunkt Deine Klage wider GOTT aufgedeckt!

 

Damit bist Du in guter Gesellschaft mit allen Menschen die auf Erden leben und gelebt haben:

 

Was ist das für ein Gott, der zerstört, tötet, Leid zufügt und Gebete nicht erhört?

 

Und genau wegen dieser Schicksalsfrage aller Menschen ist GOTT Mensch geworden in der Person JESU CHRISTI und hat SICH von den verletzten und beleidigten Menschen ergreifen und zum qualvollen Tode am Kreuz verurteilen lassen.

 

JESUS CHRISTUS bekennt in Johannes 14,6-11:

 

·
6
JESUS spricht zu ihm: ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum VATER denn durch MICH.

 

·
7
Wenn ihr MICH erkannt habt, so werdet ihr auch MEINEN VATER erkennen. Und von nun an kennt ihr IHN und habt IHN gesehen.

 

·
8
Spricht zu IHM Philippus: HERR, zeige uns den VATER, und es genügt uns.

 

·
9
JESUS spricht zu ihm: So lange bin ICH bei euch, und du kennst MICH nicht, Philippus?
Wer MICH sieht, der sieht den VATER!
Wie sprichst du dann: Zeige uns den VATER?

 

·
10
Glaubst du nicht, daß ICH im VATER bin und der VATER in MIR? Die Worte, die ICH zu euch rede, die rede ICH nicht von MIR selbst aus. Und der VATER, der in MIR wohnt, DER tut seine Werke.

 

·
11
Glaubt MIR, daß ICH im VATER bin und der VATER in MIR; wenn nicht, so glaubt MIR doch um der Werke willen.

 

Gibt es auch nur e i n e n Menschen der Vorwürfe gegen JESUS CHRISTUS und SEINE Werke und Lehren erheben kann?

Nein - ganz sicher nicht.

 

GOTT ist wie JESUS CHRISTUS!

 

GOTT ist kein gott, der zerstört, tötet, Leid zufügt und Gebete nicht erhört! - auch wenn alle Lebenserfahrung dagegen spricht.

 

Markus 2,17:

.17 JESUS hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. ICH bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

 

GOTT, unser VATER, erhört die Gebete um Befreiung von Leid deshalb nicht, weil es nicht gut wäre für das Heil würde der Mensch in seiner selbstverschuldeten Verfallenheit an das Böse, nicht erleben und erfahren was es mit Gut und Böse auf sich hat.

 

 

Deine Vernunft gebietet Dir Dich von Deinen irrigen Vorstellungen über GOTT zu befreien.

 

Könnte es sein, daß Du Dich zu den Gerechten zählst?

Wer unter den Menschen auf dieser Welt kann sich zu den Gerechten zählen?

 

Und wenn es auf Erden denn Gerechte gäbe...auch die Gerechten bedürfen - um für die Ewigkeit gerüstet zu sein - des Erlebens und der Lebenserfahrung wie wohltuend die gute Tat ist und wie verletzend leidvoll die Übeltat ist.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Andreas,

 

...

 

Du hast Dich da in was für Dich höchst Schädliches verrannt. Kehr - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES - um!

Noch [nie] kam mir ein Beitrag unter, der ein Opfer derart verachtet und verhöhnt.

...

Da du dich für einen Christen hältst, gehe ich allerdings davon aus, dass du so behandelt werden willst, wie du den geringsten unter deinen Brüdern behandelst...

Ich fürchte, Du hast übersehen daß der Traumatisierte sich nur durch schonungsloses Erkennen der Wahrheit helfen kann.

Trostworte hat er schon vielzuviele erhalten.

 

Wahrheit kann gar nicht so hart sein, als daß ich den Irrtum der Wahrheit vorziehe.

Denn in Johannes 8,31-32 verkündet JESUS :

.31
Da sagte ER zu den Juden, die an IHN glaubten: Wenn ihr in MEINEM Wort bleibt, seid ihr wirklich MEINE Jünger.

.32
Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und
die Wahrheit wird euch frei machen.

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Traumatisiert

DAS meinte ich mit dem "Orientierung im Gebet" verloren! Ich habe oft gerade darum gebetet, meine Wege von den seinigen unterscheiden zu können, nicht mich innerlich zu den "Gerechten" aufzuschwingen, ihn zu hören, ihn zu verstehen, Kraft seine Wege zu gehen.

 

Und nun muss ich feststellen, dass es nicht seine Wege waren, ich ihn nicht gehört habe, nicht verstanden habe, mich innerlich als Gerechter fühle - und dass obwohl ich es nie wollte und immer drum gebetet habe, dass ich es auch nicht in Verkenntnis werde.

 

Was es geben kann, ist das - selbstverschuldete - Unvermögen den HEILIGEN GEIST GOTTES zu verstehen.

Könnte es sein, daß der HEILIGE GEIST Dir rät, etwas aufzugeben an dem Du mit Deinem Leben hängst, obwohl es nicht gut für Dich ist.

Erkenne es und laß' es los!

 

Deine Vernunft gebietet Dir Dich von Deinen irrigen Vorstellungen über GOTT zu befreien.

 

Könnte es sein, daß Du Dich zu den Gerechten zählst?

Wer unter den Menschen auf dieser Welt kann sich zu den Gerechten zählen?

 

Und wenn es auf Erden denn Gerechte gäbe...auch die Gerechten bedürfen - um für die Ewigkeit gerüstet zu sein - des Erlebens und der Lebenserfahrung wie wohltuend die gute Tat ist und wie verletzend leidvoll die Übeltat ist.

Also, wenn der Heilige Geist - trotz meines innigen Gebetes - mich solcherart in meine Verkenntnis rennen lässt, dann weiss ich nicht mehr zu beten. Dann sind 38 Jahre intensives Bemühen um meinen Glauben sinnlos gewesen. Dann bin ich am Ende, weil ich jetzt keinen Weg mehr zum Vater weiss. Er zeigt mir keinen, ich weiss keinen, für mich gibt es keinen ...

 

Weil ich bin es alles selbst schuld!

 

Wozu dann noch weiterleben?

bearbeitet von Traumatisiert
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Lieber Andreas,

 

...

 

Du hast Dich da in was für Dich höchst Schädliches verrannt. Kehr - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES - um!

Noch [nie] kam mir ein Beitrag unter, der ein Opfer derart verachtet und verhöhnt.

...

Da du dich für einen Christen hältst, gehe ich allerdings davon aus, dass du so behandelt werden willst, wie du den geringsten unter deinen Brüdern behandelst...

Ich fürchte, Du hast übersehen daß der Traumatisierte sich nur durch schonungsloses Erkennen der Wahrheit helfen kann.

Trostworte hat er schon vielzuviele erhalten.

 

Wahrheit kann gar nicht so hart sein, als daß ich den Irrtum der Wahrheit vorziehe.

Denn in Johannes 8,31-32 verkündet JESUS :

.31
Da sagte ER zu den Juden, die an IHN glaubten: Wenn ihr in MEINEM Wort bleibt, seid ihr wirklich MEINE Jünger.

.32
Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und
die Wahrheit wird euch frei machen.

 

Gruß

josef

Und nochmal nachgetreten...

Ich halte dich für eine machtgeile, gotteslästerliche und scheinheilige Drecksau! Bis du verstanden hast, warum ich dies schreibe, bitte ich dich den Mund zu halten, solange du mit mir redest. Wahrheit - hah! Als ob dir an der Wahrheit was läge.

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Lieber Traumatisierte,

 

 

...

Also, wenn der Heilige Geist - trotz meines innigen Gebetes - mich solcherart in meine Verkenntnis rennen lässt, dann weiss ich nicht mehr zu beten. Dann sind 38 Jahre intensives Bemühen um meinen Glauben sinnlos gewesen. Dann bin ich am Ende, weil ich jetzt keinen Weg mehr zum Vater weiss. Er zeigt mir keinen, ich weiss keinen, für mich gibt es keinen ...

 

Weil ich bin es alles selbst schuld!

 

Wozu dann noch weiterleben?

Na, wenn das nicht Hoffart ist...

Wenn Du keinen Weg zum VATER weißt dann kann immer noch sein daß der VATER einen Weg zu Dir weiß.

 

...Ein gewichtiger Grund weiterzuleben.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Traumatisiert

Wenn Du keinen Weg zum VATER weißt dann kann immer noch sein daß der VATER einen Weg zu Dir weiß.

Dann muss er sich aber beeilen. Oder wenigstens Vorboten schicken, die ein Lichtlein tragen.

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Lieber Traumatisierte,

 

 

Wenn Du keinen Weg zum VATER weißt dann kann immer noch sein daß der VATER einen Weg zu Dir weiß.

Dann muss er sich aber beeilen. Oder wenigstens Vorboten schicken, die ein Lichtlein tragen.

Und was hindert Dich, sich in Geduld zu fassen und auf GOTT zu warten?

Die eigene Ungeduld?

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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