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Kinderbeichte


AdG

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Apropos: Ich habe schon mal nachgefragt, wie es mit positiven Beispielen für Kinderbeichten aussieht. Wenn diese so schwer zu finden sind, liegt es ja möglicherweise doch daran, dass die Kinder zu früh zur Beichte geschickt werden.

 

Verzeihung für die späte Antwort: Ich selbst habe keine negativen Erfahrungen mit der Erstbeichte. Gläubige, die zur Beichte gehen, diese schätzen sind mir bekannt- aber ich habe bisher keine Rückfragen an sie gerichtet, wie es bei ihnen mit der Erstbeichte war.

 

"Keine negativen Erfahrungen mit der Erstbeichte" - wie schön.

Mir erscheint das allerdings ein wenig dürftig angesichts der negativen Erfahrungen, die hier schon berichtet wurden.

 

Guten Morgen,

 

negativ ist zu hart – prägend passt eher.

 

Tochter und Sohn waren anlässlich ihrer Erstkommunion quasi 'gezwungenermaßen' bei der Beichte.

 

Als meine Tochter letztes Jahr zur Firmung war sie nach kurzer Bedenkzeit bereit mitzumachen inkl. Firmunterricht – aber sobald dort das Thema 'Beichte' angesprochen wurde, kamen ihre Krallen und ein definitives 'Nein'.

 

Mein Sohnemann war vor 2 Jahren bei Erstkommunion und war vor der verpflichteten Beichte – war sehr aufgeregt und hinterher war für ihn sehr viel wichtiger, dass er alles 'richtig gemacht' hat und der Pfarrer zufrieden war, als der Inhalt ..

 

Wenn ich nun an meine erste Beichte zurückdenke, hat sich da trotz Beichtfeier etc. nicht prickelnd viel getan – und ähnlich werden auch die Konsequenzen sein – Ich fand es bei meiner ersten Beichte nur blöd und hab kein Strich verstanden, was das soll, einem fremden Menschen …

und bin dann - gegen den Widerstand meiner Eltern – nie mehr zur Beichte -

 

Grüße

Jürgen

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Was dann geredet wurde, weiß ich natürlich nur in Andeutungen.

 

Hervorhebungen im Zitat sind von Petrus.

 

schade, Chrysologus. ich hatte Dich für sehr integer gehalten.

 

damit hast Du jetzt mein Vertrauen verloren. was Dir natürlich egal sein kann. so wichtig bin ich nicht.

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Was dann geredet wurde, weiß ich natürlich nur in Andeutungen.
Hervorhebungen im Zitat sind von Petrus.schade, Chrysologus. ich hatte Dich für sehr integer gehalten.

damit hast Du jetzt mein Vertrauen verloren. was Dir natürlich egal sein kann. so wichtig bin ich nicht.

Wenn die Kinder ihren Eltern erzählen, wie es in der Beichte war, kann ich das nicht so negativ sehen. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass er sie nicht hochnotpeinlich nach Einzelheiten inquisitioniert hat.

Mir ist sogar aus der Beschuldigtenvernehmung eines Mannes, der sein schreiendes Kleinkind erstickt hat bekannt, wie der Beichtvater reagiert hat. Aber damit wollen wir es gut sein lassen.

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Was dann geredet wurde, weiß ich natürlich nur in Andeutungen.

 

Hervorhebungen im Zitat sind von Petrus.

 

schade, Chrysologus. ich hatte Dich für sehr integer gehalten.

 

damit hast Du jetzt mein Vertrauen verloren. was Dir natürlich egal sein kann. so wichtig bin ich nicht.

Ich verstehe deine Kritik nicht. Mir hat auch ein Pfarrer erzählt, dass er zunächst fragt, was die Kinder an sich selbst als gut empfinden......

Und die andere Seite: warum soll die Tochter dem Vater nichts angedeutet haben? Wir haben damals auch erzählt, dass wir beim Geistlichen Rat "drei Vater unser zur Buße" beten mussten ....... meiner Erinnerung nach alle ohne Ausnahme. Ich habe das sicher auch meiner Mutter erzählt.

Was zerstört da die Integrität von irgendjemandem (wenn Chryso hier ausgebreitet hätte, was seine Tochter angedeutet hat, sähe das anders aus).

Nein, Petrus, ich versteh dich nicht, überhaupt nicht.

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Was dann geredet wurde, weiß ich natürlich nur in Andeutungen.

 

Hervorhebungen im Zitat sind von Petrus.

 

schade, Chrysologus. ich hatte Dich für sehr integer gehalten.

 

damit hast Du jetzt mein Vertrauen verloren. was Dir natürlich egal sein kann. so wichtig bin ich nicht.

 

Ich wusste (vorher) vom Pfarrer, wie er diese Gespräche führt, und meine Tochter hat nachher von sich aus ein wenig erzählt, wie es grundsätzlich gelaufen ist - daher weiß ich, dass der Pfarrer seine Planung einhielt. Der Rest hat mich nicht interessiert.

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Was dann geredet wurde, weiß ich natürlich nur in Andeutungen.

 

Hervorhebungen im Zitat sind von Petrus.

 

schade, Chrysologus. ich hatte Dich für sehr integer gehalten.

 

damit hast Du jetzt mein Vertrauen verloren. was Dir natürlich egal sein kann. so wichtig bin ich nicht.

Hallo Petrus? Was liest du denn in dieses Posting rein? Hast du Grund zu der Annahme, dass diese Andeutungen von irgendjemandem anderen kommen als von den Kindern selbst??

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Was dann geredet wurde, weiß ich natürlich nur in Andeutungen.

 

Hervorhebungen im Zitat sind von Petrus.

 

schade, Chrysologus. ich hatte Dich für sehr integer gehalten.

 

damit hast Du jetzt mein Vertrauen verloren. was Dir natürlich egal sein kann. so wichtig bin ich nicht.

 

Guten Morgen,

das Posting verstehe ich auch nicht ganz ??

 

Ich glaube nicht das irgendjemand Kinder zum Bruch des Beichtgeheimnisses auffordert (könnten die das überhaupt brechen – oder ist da nicht der Pfarrer einseitig gebunden?)

 

ABER die Situation ist für Kinder absolut ungewohnt:

- Keines meiner beiden Kinder konnte zum Zeitpunkt der Erstkommunion mit dem Begriff ‚Sünde‘ und ‚Beichte‘ irgendetwas anfangen.

- Durch die Kombination Erstbeichte – Erstkommunion war die Beichte ähh na so was wie Beiwerk zu einem aufregenden Erlebnis

- Verfehlungen (ähh Sünden) einer doch relativ fremden Person beichten zu müssen (wobei sie das ‚ müssen‘ da schon mitbekommen).

 

Und jetzt nimm noch die normalen Umgang von Kindern in dem Alter untereinander – und Du weist was passiert – die Kinder werden versuchen sich zu vergewissern, dass sie nichts falsch gemacht haben – untereinander ( ‚na was hast Du gebeichtet? – ‚hui hab ich nicht ‚ wow …) bei den Eltern oder andern Vertrauenspersonen. Da musst Du nicht nachforschen oder bohren.

 

Wenn Du das verhindern willst, musst Du den Zeitpunkt der Erstbeichte sehr, sehr viel später legen.

Ich würde sogar behaupten, dass die momentan praktizierte Form der Erstbeichte im Alter 8-10 alles nur keine Beichte in Form eines Sakramentes sein kann.

 

Grüße

Jürgen

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Ich glaube nicht das irgendjemand Kinder zum Bruch des Beichtgeheimnisses auffordert (könnten die das überhaupt brechen – oder ist da nicht der Pfarrer einseitig gebunden?)

 

Der Beichtende kann das Beichtsiegel nicht brechen, nur der Beichtvater oder der Dolmetscher. Allerdings sind Berichte aus dem Beichtstuhl nicht gerichtsverwertbar, was hier allerdings eine Randfrage darstellen dürfte.

 

Und jetzt nimm noch die normalen Umgang von Kindern in dem Alter untereinander – und Du weist was passiert – die Kinder werden versuchen sich zu vergewissern, dass sie nichts falsch gemacht haben – untereinander ( ‚na was hast Du gebeichtet? – ‚hui hab ich nicht ‚ wow …) bei den Eltern oder andern Vertrauenspersonen. Da musst Du nicht nachforschen oder bohren.

 

Habe ich so nicht erlebt, was wohl daran liegt, dass unser Pfarrer gar nicht nach Einzelsünden fragte, sondern mit den Kindern ein Gespräch führte über die Fragen, was in ihrem Leben gelinge oder misslinge. Das halte ich für einen guten Weg hin zur Beichte, ob das dann schon eine Beichte stricte dictu ist, das weiß ich nicht.

 

Wenn Du das verhindern willst, musst Du den Zeitpunkt der Erstbeichte sehr, sehr viel später legen.

Ich würde sogar behaupten, dass die momentan praktizierte Form der Erstbeichte im Alter 8-10 alles nur keine Beichte in Form eines Sakramentes sein kann.

 

Dem widerspreche ich nicht - ich hielte eine eigene Beichtkatechese mit 13/14 für weitaus sinnvoller, eine Vorbereitung, die sich um die Frage gelingendes Leben dreht.

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Weil man hier ja nach positiven Erfahrungen sucht:

Meine Erstbeichte vor der Erstkommunion war sehr gut, ich habe mich danach leicht wie ein Vogel gefühlt.

Eine vernünftige Beichtkatechese, auch später noch einmal, fände ich extrem sinnvoll, leider wird der Empfang vor Firmungen auch kaum mehr praktiziert.

Daher habe ich erst in jüngerer Zeit zu einem häufigen Empfang dieses Sakraments gefunden, schade, dass viele es gar nicht richtig kennen gelernt haben.

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Franciscus non papa
Weil man hier ja nach positiven Erfahrungen sucht:

Meine Erstbeichte vor der Erstkommunion war sehr gut, ich habe mich danach leicht wie ein Vogel gefühlt.

Eine vernünftige Beichtkatechese, auch später noch einmal, fände ich extrem sinnvoll, leider wird der Empfang vor Firmungen auch kaum mehr praktiziert.

Daher habe ich erst in jüngerer Zeit zu einem häufigen Empfang dieses Sakraments gefunden, schade, dass viele es gar nicht richtig kennen gelernt haben.

 

 

ich kann dir bestätigen, dass ich diese tolle gefühl nach der beichte nicht nur nach der erstbeichte empfunden habe.

 

der zweite teil deines posts ist mir unverständlich, die firmung kann nur einmal empfangen werden.

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Weil man hier ja nach positiven Erfahrungen sucht:

Meine Erstbeichte vor der Erstkommunion war sehr gut, ich habe mich danach leicht wie ein Vogel gefühlt.

Eine vernünftige Beichtkatechese, auch später noch einmal, fände ich extrem sinnvoll, leider wird der Empfang vor Firmungen auch kaum mehr praktiziert.

Daher habe ich erst in jüngerer Zeit zu einem häufigen Empfang dieses Sakraments gefunden, schade, dass viele es gar nicht richtig kennen gelernt haben.

 

 

ich kann dir bestätigen, dass ich diese tolle gefühl nach der beichte nicht nur nach der erstbeichte empfunden habe.

 

der zweite teil deines posts ist mir unverständlich, die firmung kann nur einmal empfangen werden.

Es ging nicht um den mehrmaligen Empfang der Firmung, sondern darum, daß die Beichtkatechese vor der Firmung in der Regel recht mager ausfällt und darum bei der Zielgruppe nicht richtig ankommt.
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Weil man hier ja nach positiven Erfahrungen sucht:

Meine Erstbeichte vor der Erstkommunion war sehr gut, ich habe mich danach leicht wie ein Vogel gefühlt.

Eine vernünftige Beichtkatechese, auch später noch einmal, fände ich extrem sinnvoll, leider wird der Empfang vor Firmungen auch kaum mehr praktiziert.

Daher habe ich erst in jüngerer Zeit zu einem häufigen Empfang dieses Sakraments gefunden, schade, dass viele es gar nicht richtig kennen gelernt haben.

 

 

ich kann dir bestätigen, dass ich diese tolle gefühl nach der beichte nicht nur nach der erstbeichte empfunden habe.

 

der zweite teil deines posts ist mir unverständlich, die firmung kann nur einmal empfangen werden.

Es ging nicht um den mehrmaligen Empfang der Firmung, sondern darum, daß die Beichtkatechese vor der Firmung in der Regel recht mager ausfällt und darum bei der Zielgruppe nicht richtig ankommt.

So habe ich das auch verstanden.

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Hallo

 

Also, es kommt immer darauf an, ob der Pfarrer mit Kindern umgehen kann oder nicht.

Vor mehr als 30 Jahren, als ich das erste Mal zur Beichte war, da hat man den Priesteramtskandidaten im Priesterseminar noch beigebracht, wie man Leuten, also dem Kirchenvolk Angst macht. Die Frohbotschaft geriet zur Drohbotschaft. Beispiel folgt.

Damals erkannte man, daß, wenn man den Leuten Angst macht, die Kirchenbesucher wegbleiben. Deshalb erzählt man heute: Gott ist die Liebe, in der Hoffnung, daß wieder mehr Leute in die Kirche gehen. Wären da nicht die Kindermißbrauchsskandale......

Nun das verprochene Beispiel

Ich stand also kurz vor meiner Erstbeichte. Wie immer ging ich ein einem Montagmorgen zur Schule. Am Schulweg kam ich an einem Apfelbaum vorbei. Der Apfelbaum stand hinter einem Zaun und die Äste voller Äpfel hingen über den Zaun bis auf den Bürgersteig. Ich war noch ein kleiner Stöpsel, aber ich sprang in die Luft und hatte einen Apfel vom Baum geholt. Der schmeckte besonders gut.

Dabei wurde ich von unserem Kaplan beobachtet, bei dem ich auch Religions- und Kommunionsunterricht hatte. Der kam sofort auf mich zu, sagte, ich solle den Apfel, in den ich vielleicht gerade 2 mal hineingebissen hatte, sofort wegwerfen, er drohte mir Tod und Teufel an, zumindest aber jahrelanges Fegfeuer. Außerdem käme ich ja sowieso am Freitag zur Erstbeichte, da werde er mir gehörig die Leviten lesen (wahrscheinlich aus dem Buch Levitikus ;)

Ich ging also ganz eingeschüchtert und verstört am Freitag zur Erstbeichte, hatte die Nacht vorher vor lauter Angst ins Bett genäßt. Als ich die Beichtstuhltür öffnete, und sagte mit zaghafter Stimme "Gelobt sei Jesus Christus", da hörte ich die Worte "in Ewigkeit, Amen", aber es war nicht der Kaplan, sondern ein fremder Beichtvater, weil unser Kaplan dringend zu seiner kranken Mutter mußte.

Dem fremden Beichtvater erzählte ich nun alles, auch das, was der Kaplan gesagt hatte. Der lachte leise und sagt dann zu mir: "Gott freut sich, wenns Dir schmeckt."

Es kommt also darauf an, an welchen Pfarrer man gerät. Wenn es noch einer von der "alten, verknöchterten Garde" ist, na dann Gute Nacht. Der richtet dann mehr Unheil als Nutzen an.

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