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Kinderbeichte


AdG

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Gott als Erziehungsinstrument, wie praktisch....

 

Naja, ist doch nicht unüblich. Wer hat nicht schon sprüche gehört wie "Wenn du nicht lieb bist bekommst du nichts vom Christkind" Oder "Den Schnuller nimmt der Nikolaus mit!" Naja und für die Zeit von Weihnachten bis zum ersten Advent muss halt der alte Buchhalter mit dem weissem bart herhalten ;)

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Und dass Kinder lieblos, egoistisch sein können- also die Liebe verletzen- das nehme ich stark an.
Kinder sind von Natur aus egositisch, aber das hat nichts mit Lieblosigkeit zu tun!

Ein Säugling schreit einfach, wenn er Hunger hat, auch drei mal in der Nacht. Das ist absolut egoistisch - und hat absolut nichts mit Lieblosigkeit zu tun!

Ein Kind im Erstbeichtalter ist da natürlich schon deutlich weiter entwickelt, aber das es die Hintergründe seiner Lieblosigkeit versteht bezweifele ich nach den hier gelesenen Argumenten. Und darum geht es: Um die Hintergründe.

 

Edit: Was ich damit sagen will: Egoismus und Lieblosigkeit sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe.

bearbeitet von Moriz
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Aus den Befragungen habe sich aber außerdem der Verdacht ergeben, dass Mixa gegenüber den Nonnen das Beichtgeheimnis verraten und diesen aus den Beichten der Heimkinder berichtet habe. [berichtete Sonderermittler Knott]

 

danke Dir, Sokrates.

 

genau das war das, was mich motiviert hatte, diesen Thread zu eröffnen.

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"Petrus" (der sich nach Aussaat seiner giftigen Frucht aus der Debatte heraushielt)

 

nö. ich bin noch da, ThomasB. ;)

 

P.S. "Aussaat meiner giftigen Frucht" war das nicht. Das war und ist eine Frage. (Die mich bewegt.)

 

Damit das Allen von Anfang an hier klar ist, daß das eine Frage ist, von mir, habe ich das schon im Untertitel vom Titel von "meinem" ;) Thread geschrieben. Als ich den Eröffnungsbeitrag schrieb.

bearbeitet von Petrus
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und noch ein Nachtrag, zum Thema "raushalten":

 

ich hab' mal gerade die in diesem unseren Forum eingebaute Statistikfunktion bemüht.

 

(Wer's noch nicht kennt, kleine Beschreibung: Wenn Du auf der Startseite von einem Unterforum bist, und klickst auf die Zahl (bei diesem Thread z. B. aktuell "247"), die rechts neben dem Thread-Titel steht, unter der Spalten-Überschrift "Beiträge", dann kannst Du sehen, wer wieviel Beiträge zu diesem Thema geschrieben hat. Da klickst Du drauf, und dann öffnet sich ein kleines Fensterchen.

 

ich bin nur auf Platz 4, mit 19 Beiträgen.

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Dass einem auch bei bestimmten Verhaltensweisen von Herrn Bischof Mixa übel werden kann, ist verständlich.

bei welchen bestimmten Verhaltensweisen von Herrn Bischof Mixa wird Dir denn übel, ThomasB.?

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. Was die Schilderungen mancher hier angeht hoffe ich, dass dies nicht "repräsentativ" für Kinder- Beichten ist.

Warum?

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Glaubst du, dass Kinder nicht schon ein gewisses Gerechtigkeitsgefühl haben - und damit ein Unrechtsbewußtsein?

 

Kinder vertreten ein rein distributives Verständnis von Gerechtigkeit - wenn jeder dasselbe hat, dann ist es gerecht.

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Gott als Erziehungsinstrument, wie praktisch....

mal hier mal aus Erfahrung plauder:

 

das ist (oder war?) überkonfessionell.

 

ich bin lutherisch und pietistisch sozialisiert, wie erwähnt. Mein Mutti (Gott hab' sie selig, und ich hab' sie lieb) wohl auch.

 

Das Gottesbild meiner Kindheit, vermittelt von meiner Mutti:

 

Du ... Peter :

Gott sieht's,

Gott hört's,

Gott straft's.

naja. inzwischen bin ich ja nun auch schon groß. ;)

 

und weiß, daß das nicht Alles ist.

bearbeitet von Petrus
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Herrgott nochmal! Ein grad mal 9jähriges Kind auf die Beichte vorbereiten zu wollen ist in etwa so als wollte ich einen 14Jährigen auf die Ehe vorbereiten
Wobei ich letzteres in Anbetracht dessen, daß die Kinder ja heute immer jünger ihre Unschuld verlieren, nicht für falsch halte.

 

 

Ficken zu können macht nicht ehefähig. Da braucht es mehr.

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Aber ich habe die Absicht von "Petrus" (der sich nach Aussaat seiner giftigen Frucht aus der Debatte heraushielt) vermutlich missverstanden; wahrscheinlich wollte er einen Beitrag zur Aufklärung des Schverhaltes leisten, Um Bischof Mixa zu entlasten. ;)

hi Thomas,

 

ich schreibe gar nicht gern pms oder pns oder wie das Zeugs heißt.

 

deshalb hier:

 

 

Damit hast Du mich sehr verletzt.

bearbeitet von Petrus
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nö. ich bin noch da, ThomasB. ;)

 

P.S. "Aussaat meiner giftigen Frucht" war das nicht. Das war und ist eine Frage. (Die mich bewegt.)

Und Du hast hier ernsthaft eine Antwort darauf erwartet? Wie um Himmels Willen sollen wir hier klären können, ob Bischof Mixa das Beichtgeheimnis verletzt hat oder nicht?

ich bin nur auf Platz 4, mit 19 Beiträgen.

Und wieviel davon haben sich mit der Frage beschäftigt.

bei welchen bestimmten Verhaltensweisen von Herrn Bischof Mixa wird Dir denn übel, ThomasB.?

 

Ich bin nicht "man". Das Mixa einiges vorzuwerfen ist, ist offensichtlich. Leider. Darum ist er zu Recht nicht mehr im Amt. Ganz ohne dass mir davon über werden musste. Die Dämonisierung dieses Menschen (Sic!), die im Zuge der Debatte vorgenommen wurde und wird, halte ich aber für ebenfalls unerfreulich. Ich habe grundsätzlich ein Problem damit, wenn Menschen dämonisiert werden. Ich suche da am Ende noch lieber ein gutes Haar. Auch wenn ich mich selbst dazu überwinden muss.

 

Damit hast Du mich sehr verletzt.

 

Die Mimose ist eigentlich für mich reserviert.

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Gott als Erziehungsinstrument, wie praktisch....

 

Naja, ist doch nicht unüblich. Wer hat nicht schon sprüche gehört wie "Wenn du nicht lieb bist bekommst du nichts vom Christkind" Oder "Den Schnuller nimmt der Nikolaus mit!" Naja und für die Zeit von Weihnachten bis zum ersten Advent muss halt der alte Buchhalter mit dem weissem bart herhalten ;)

 

 

ich weiß doch....

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Die Pressemeldung vom Bericht des Sonderermittlers hat auch mir dieses Problem von Petrus nahegelegt. Die Frage, wie die "Amts"Kirche mit einer möglichen Verletzung des Beichtgeheimnisses umgeht, interessiert mich auch. Wenn man bei einem solchen Delikt von Amts wegen ermitteln muss, kann man ja von offizieller kirchlicher Seite aus die damals dort tätigen Mallersdorfer Schwestern vernehmen und unter Berufung auf die höherer kirchliche Autorität des dann tätigen vatikanischen Sonderermittlers peinlich befragen, ob sie jetzt vom Beichtvater Mixa wissen, das ihre Zöglinge lauter Schlampen waren oder sich das schon immer ohne beichtgeheimnisvolle Hinweise gedacht haben.

bearbeitet von Wunibald
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Die Pressemeldung vom Bericht des Sonderermittlers hat auch mir dieses Problem von Petrus nahegelegt. Die Frage, wie die "Amts"Kirche mit einer möglichen Verletzung des Beichtgeheimnisses umgeht, interessiert mich auch. Wenn man bei einem solchen Delikt von Amts wegen ermitteln muss, kann man ja von offizieller kirchlicher Seite aus die damals dort tätigen Mallersdorfer Schwestern vernehmen und unter Berufung auf die höherer kirchliche Autorität des dann tätigen vatikanischen Sonderermittlers peinlich befragen, ob sie jetzt vom Beichtvater Mixa wissen, das ihre Zöglinge lauter Schlampen waren oder sich das schon immer ohne beichtgeheimnisvolle Hinweise gedacht haben.

 

na ja, ich weiß nicht, was das im konkreten Fall jetzt nich bringen soll.

Dieser berechtigte oder auch unberechtigte Eindruck der ehemaligen Kinder, dass es Mixa mit dem Beichtgeheimnis nicht so genau genommen habe, ist für mich "eifach" ein weiterer Hinweis auf ihr logischerweise völlig gestörtes Verhältnis zu ihm. So wie sie ihn erlebt haben, konnten sie bei entsprechenden Bemerkungen der Schwestern gar nicht anders denken, als dass Mixa das Beichtgeheimnis verletzt habe. Ob sich die Schwestern da heute noch so genau daran erinnern, wage ich zu bezweifeln

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Glaubst du, dass Kinder nicht schon ein gewisses Gerechtigkeitsgefühl haben - und damit ein Unrechtsbewußtsein?

 

 

Zur angenehmen Lektüre

 

Und das glaubst du alles? Gegenüber der Psychologie und ihren Thesen bin ich immer schon kritisch gewesen - und das wohl zurecht.

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Glaubst du, dass Kinder nicht schon ein gewisses Gerechtigkeitsgefühl haben - und damit ein Unrechtsbewußtsein?

 

 

Zur angenehmen Lektüre

 

Und das glaubst du alles? Gegenüber der Psychologie und ihren Thesen bin ich immer schon kritisch gewesen - und das wohl zurecht.

 

Was stört dich daran? Soweiut ich es erkennen kann, ist das ziemlicher Konsens.

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Das alles sind Sünden, es ist eien Sünde die Mutter zu bestehlen, es ist eine Sünde ein Tier zu quälen, verstoss ich damit doch gegen eines der zehn Gebote.

Es geht hier um die Verletzung der Liebe.

 

Aber was will Beichte? geht es in der Beichte darum eine Chekliste abzuarbeiten? Oder geht es darum die Prioritäten zu klären? Geht es nicht um die Grundentscheidung des "Ja zu Gott"?

 

Die Beichte wil helfen, dass wir den alten und von der Erbsünde verwundeten Menschen ablegen und Christus anziehen d.h. neue Menschen in Heiligkeit werden. Der von der Erbsünde und den bösen Neigungen beherrschte Mensch soll zu einem Liebenden werden.

 

Wir verlangen die Grundentscheidung des "ja zu Gott" erst mit 14 im Sakrament der Firmung, aber genau diese Grundentscheidung soll Mensch schon mit neun überprüfen.. Jetzt seh mal zu wie du diesen knoten aus meinem Hirn bekommst

 

Wenn du die Beichte als Befreiung von Sünde hin zur Liebe siehst, dann könnte sich der Knoten lösen.

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. Was die Schilderungen mancher hier angeht hoffe ich, dass dies nicht "repräsentativ" für Kinder- Beichten ist.

Warum?

Weil es doch hoffentlich röm.kath. Christen gibt, die mit der Beichte befreiende Erlebnisse verbinden und Beichtväter kennen lernen durften, die ihnen Wege der Befreiung aus der Sünde eröffnet haben und nicht Lasten auferlegten.

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Das alles sind Sünden, es ist eien Sünde die Mutter zu bestehlen, es ist eine Sünde ein Tier zu quälen, verstoss ich damit doch gegen eines der zehn Gebote.

Es geht hier um die Verletzung der Liebe.

 

Und du meinst ernsthaft, ein 8-jähriges Kind könne das verstehen und für sich nachvollziehen? "Du sollst nicht schlagen" weil es verboten ist - OK, weil man sonst bestraft wird - geht auch, weil es die Liebe verletzt - habe ich meinen beiden zumindest bislang nicht nahebringen können. Setzt empatische Fähigkeiten voraus, die Kinder noch nicht haben.

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. Was die Schilderungen mancher hier angeht hoffe ich, dass dies nicht "repräsentativ" für Kinder- Beichten ist.

Warum?

Weil es doch hoffentlich röm.kath. Christen gibt, die mit der Beichte befreiende Erlebnisse verbinden und Beichtväter kennen lernen durften, die ihnen Wege der Befreiung aus der Sünde eröffnet haben und nicht Lasten auferlegten.

 

 

Die gibt es - aber die haben es später erlebt. Dem Kind wird das konkrete Vergehen erlassen, aber es erlebt überraschend wenig Veränderung.

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Die gibt es - aber die haben es später erlebt. Dem Kind wird das konkrete Vergehen erlassen, aber es erlebt überraschend wenig Veränderung.

 

Zu deiner Frage vorhin noch eine Anmerkung: Die psychologischen Thesen klammern aus, dass Gott durch das Gewissen auch zu Kindern sprechen kann. Das stört mich.

 

Was das Erlassen der Sünden durch die Beichte angeht und "überraschend wenig Veränderung": Ist oft auch bei Erwachsenen so.

bearbeitet von Mariamante
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Und du meinst ernsthaft, ein 8-jähriges Kind könne das verstehen und für sich nachvollziehen? "Du sollst nicht schlagen" weil es verboten ist - OK, weil man sonst bestraft wird - geht auch, weil es die Liebe verletzt - habe ich meinen beiden zumindest bislang nicht nahebringen können. Setzt empatische Fähigkeiten voraus, die Kinder noch nicht haben.

 

Die Aussage: "Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" kann ein Kind nicht verstehen?

Hm- ich meine es gibt sensible Menschen und weniger sensible Menschen. Auch Erwachsene merken bislang nicht, wie verletzend ihr liebloses Handeln für andere ist - kann man das deiner Meinung nach von Kindern nicht annehmen (mehr und weniger Sensibilität und damit Reife?)

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Und du meinst ernsthaft, ein 8-jähriges Kind könne das verstehen und für sich nachvollziehen? "Du sollst nicht schlagen" weil es verboten ist - OK, weil man sonst bestraft wird - geht auch, weil es die Liebe verletzt - habe ich meinen beiden zumindest bislang nicht nahebringen können. Setzt empatische Fähigkeiten voraus, die Kinder noch nicht haben.

 

Die Aussage: "Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" kann ein Kind nicht verstehen?

Hm- ich meine es gibt sensible Menschen und weniger sensible Menschen. Auch Erwachsene merken bislang nicht, wie verletzend ihr liebloses Handeln für andere ist - kann man das deiner Meinung nach von Kindern nicht annehmen (mehr und weniger Sensibilität und damit Reife?)

 

Das können Kinder schon verstehen - aber was hat die goldene Regel denn mit der Verletzung der Liebe zu tun?

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Zu deiner Frage vorhin noch eine Anmerkung: Die psychologischen Thesen klammern aus, dass Gott durch das Gewissen auch zu Kindern sprechen kann. Das stört mich.

 

Die Gnade setzt die Natur voraus. Wenn die Natur des Menschen so ist, wie im verlinkten Artikel beschrieben, dann müssen wir daraus Konsequenzen ableiten.

 

Was das Erlassen der Sünden durch die Beichte angeht und "überraschend wenig Veränderung": Ist oft auch bei Erwachsenen so.

 

"Wenig Veränderung" bezieht sich nicht auf die Beichte, sonder auf das Erleben eigener Entwicklung. Kinder erleben, dass sie älter und größer werden, dass die heute Dinge können, die sie früher nicht konnten, aber sie erleben noch nicht, dass sie selbst, ihre Einstellungen und Haltungen, sich verändern. Selbstreflektion (die etwas anderes ist als das Abhaken eines Beichtspiegels) wird erst in der Pubertät erlernt!

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