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Umgang mit Zweitehen im Erzbistum Freiburg


Flo77

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Ich bin hoch verwirrt.

 

Eine Hochzeit im deutschen Adel ist ja an sich nichts ungewöhnliches. Auch nicht ungewöhnlich ist, daß für manche Leute andere Regeln gelten als für den Rest der Welt.

 

Es ist auch nicht so ungewöhnlich, daß das Diözesanrecht nicht überall das gleiche ist.

 

Aber daß ein katholischer Priester eine Zweitehe einsegnet (nach einem Lebenswandel, der nach meinen Begriffen wohl eher einen Bußakt denn einen Dankgottesdienst erfordert hätte) und auch noch behauptet, daß sei das normale Entgegenkommen finde ich - nun ja - überraschend(?)

 

Hat das EB Freiburg dafür tatsächlich ein eigenes Formular???

 

http://www.schwaebische.de/lokales/sigmari...id,4131894.html

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Ich bin hoch verwirrt.

 

Eine Hochzeit im deutschen Adel ist ja an sich nichts ungewöhnliches. Auch nicht ungewöhnlich ist, daß für manche Leute andere Regeln gelten als für den Rest der Welt.

 

Es ist auch nicht so ungewöhnlich, daß das Diözesanrecht nicht überall das gleiche ist.

 

Aber daß ein katholischer Priester eine Zweitehe einsegnet (nach einem Lebenswandel, der nach meinen Begriffen wohl eher einen Bußakt denn einen Dankgottesdienst erfordert hätte) und auch noch behauptet, daß sei das normale Entgegenkommen finde ich - nun ja - überraschend(?)

 

Hat das EB Freiburg dafür tatsächlich ein eigenes Formular???

 

http://www.schwaebische.de/lokales/sigmari...id,4131894.html

Für manche Dinge braucht es kein "Formular". Solche Dankgottesdienste für eine Hochzeit von kirchenrechtlich gehinderten Partnern sind nicht nur in Freiburg üblich. In der Regel berichtet aber nicht die Presse darüber.

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Ich bin hoch verwirrt.

 

Eine Hochzeit im deutschen Adel ist ja an sich nichts ungewöhnliches. Auch nicht ungewöhnlich ist, daß für manche Leute andere Regeln gelten als für den Rest der Welt.

Mich ärgert etwas anderes viel mehr. Zitat; "Karl Friedrichs Frau trägt mit der Heirat den Titel Katharina Erbprinzessin von Hohenzollern. " Diesen Titel gibt es genauso wenig wie den Titel "Gauleiter". Österreich, du hast es besser!

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Für manche Dinge braucht es kein "Formular". Solche Dankgottesdienste für eine Hochzeit von kirchenrechtlich gehinderten Partnern sind nicht nur in Freiburg üblich. In der Regel berichtet aber nicht die Presse darüber.

Das macht es nicht besser. Auf der einen Seite führt man über's Kirchenrecht die Ehescheidung durch die Hintertür ein und wenn gar nichts mehr geht, segnet man die Zweitehe halt nur so. Eine Riesenheuchelei.

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Das macht es nicht besser. Auf der einen Seite führt man über's Kirchenrecht die Ehescheidung durch die Hintertür ein und wenn gar nichts mehr geht, segnet man die Zweitehe halt nur so. Eine Riesenheuchelei.

Die kirchliche Situation ist aktuell nun einmal so, dass ein normaler Pfarrer (und selbst ein Bischof) keinerlei Einfluss auf die kirchenrechtliche Bewertung von Zweitehen hat. Daher muss sich die Pastoral eben andere Wege suchen, den Menschen zu einer kirchlichen Trauung zu verhelfen. Man nennt es eben anders und schreibt es nicht in die Pfarrnachrichten. Aber man macht es, weil das Paar ja nichts dafür kann, dass Rom nicht zu Potte kommt.

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Für manche Dinge braucht es kein "Formular". Solche Dankgottesdienste für eine Hochzeit von kirchenrechtlich gehinderten Partnern sind nicht nur in Freiburg üblich. In der Regel berichtet aber nicht die Presse darüber.
Sollen wir direkt die Rota drauf ansetzen?

 

Zumal ich einen "Dank-"Gottesdienst für ziemlich unangebracht halte (erst recht in diesem Fall mit dieser Vorgeschichte).

 

Bei der Eheschließung von Charles und Camilla wurde wenigstens noch ein offizieller und öffentlicher Bußakt eingefordert...

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Das macht es nicht besser. Auf der einen Seite führt man über's Kirchenrecht die Ehescheidung durch die Hintertür ein und wenn gar nichts mehr geht, segnet man die Zweitehe halt nur so. Eine Riesenheuchelei.
Die kirchliche Situation ist aktuell nun einmal so, dass ein normaler Pfarrer (und selbst ein Bischof) keinerlei Einfluss auf die kirchenrechtliche Bewertung von Zweitehen hat. Daher muss sich die Pastoral eben andere Wege suchen, den Menschen zu einer kirchlichen Trauung zu verhelfen. Man nennt es eben anders und schreibt es nicht in die Pfarrnachrichten. Aber man macht es, weil das Paar ja nichts dafür kann, dass Rom nicht zu Potte kommt.
Strotzt ja mal wieder vor Glaubwürdigkeit.
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Strotzt ja mal wieder vor Glaubwürdigkeit.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass sich ein Pfarrer für die Entscheidungen Roms entschuldigen muss. Wenn die nicht wollen, dass man es Trauung nennt, nennen wir es vor Ort eben anders. Trotzdem schaut es aus wie eine Trauung, klingt wie eine Trauung und fühlt sich auch so an.

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Strotzt ja mal wieder vor Glaubwürdigkeit.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass sich ein Pfarrer für die Entscheidungen Roms entschuldigen muss. Wenn die nicht wollen, dass man es Trauung nennt, nennen wir es vor Ort eben anders. Trotzdem schaut es aus wie eine Trauung, klingt wie eine Trauung und fühlt sich auch so an.

Betrug am Brautpaar. Auch nett.
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Strotzt ja mal wieder vor Glaubwürdigkeit.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass sich ein Pfarrer für die Entscheidungen Roms entschuldigen muss. Wenn die nicht wollen, dass man es Trauung nennt, nennen wir es vor Ort eben anders. Trotzdem schaut es aus wie eine Trauung, klingt wie eine Trauung und fühlt sich auch so an.

Betrug am Brautpaar. Auch nett.

 

Wieso Betrug am Brautpaar? Die wissen schließlich, dass sie keine Ehe im kirchenrechtlichen Sinn schließen ...

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Strotzt ja mal wieder vor Glaubwürdigkeit.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass sich ein Pfarrer für die Entscheidungen Roms entschuldigen muss. Wenn die nicht wollen, dass man es Trauung nennt, nennen wir es vor Ort eben anders. Trotzdem schaut es aus wie eine Trauung, klingt wie eine Trauung und fühlt sich auch so an.

Betrug am Brautpaar. Auch nett.

Wird das als Betrug empfunden, wenn alle Beteiligten wissen, worum es geht?

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Strotzt ja mal wieder vor Glaubwürdigkeit.

Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass sich ein Pfarrer für die Entscheidungen Roms entschuldigen muss. Wenn die nicht wollen, dass man es Trauung nennt, nennen wir es vor Ort eben anders. Trotzdem schaut es aus wie eine Trauung, klingt wie eine Trauung und fühlt sich auch so an.

Betrug am Brautpaar. Auch nett.
Wird das als Betrug empfunden, wenn alle Beteiligten wissen, worum es geht?
Ich habe meine Zweifel, daß es hier allen Beteiligten wirklich klar ist und klar bleibt.

 

Vorallem würde mich dann noch interessieren, ob in Freiburg dann auch so eingesegnete Paare problemlos zur Kommunion zugelassen sind.

 

(Ich finde es allerdings bezeichnend, daß das EB anscheinend nicht den A**** in der Hose hat, sich zu seiner Praxis auch öffentlich zu bekennen. Wenn dieses Vorgehen so allgemein verbreitet ist sollte es ja wohl kein Problem sein, in dieser Frage auch entsprechend aufzutreten...)

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Vorallem würde mich dann noch interessieren, ob in Freiburg dann auch so eingesegnete Paare problemlos zur Kommunion zugelassen sind.

Hast du schon einmal erlebt, dass jemandem die Kommunion verweigert wurde?

(Ich finde es allerdings bezeichnend, daß das EB anscheinend nicht den A**** in der Hose hat, sich zu seiner Praxis auch öffentlich zu bekennen. Wenn dieses Vorgehen so allgemein verbreitet ist sollte es ja wohl kein Problem sein, in dieser Frage auch entsprechend aufzutreten...)

Das halte ich für ein allgemeines Problem von Diktaturen, dass auch gemäßigte Führungskräfte sich nicht gegen Entscheidungen des Diktators erheben können/wollen, weil sie Repressalien zu fürchten haben.

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Ich habe meine Zweifel, daß es hier allen Beteiligten wirklich klar ist und klar bleibt.

(Ich finde es allerdings bezeichnend, daß das EB anscheinend nicht den A**** in der Hose hat, sich zu seiner Praxis auch öffentlich zu bekennen. Wenn dieses Vorgehen so allgemein verbreitet ist sollte es ja wohl kein Problem sein, in dieser Frage auch entsprechend aufzutreten...)

Es ist idR allen Beteiligten klar, und es ist - nicht nur in Freiburg - normal.

Die Zulassung zur Kommunion pflegen Priester in ihrer pastoralen Verantwortung zu entscheiden, was sich per se der Beurteilung durch Dritte entzieht.

Der einzige Unterschied ist, dass das normalerweise nicht durch die Medien gebrüllt wird, weil es eben nicht möglich ist "öffentlich" aufzutreten.

Der einzige Effekt dieses infantilen Medien-Getöses ist, dass sich wieder ein paar Hüter der Kirchenzucht und -ordnung finden, die möglichst vielen Priestern und möglichst vielen Menschen in der gleichen Situation möglichst viele Schwierigkeiten machen.

bearbeitet von Edith1
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Franciscus non papa
Das macht es nicht besser. Auf der einen Seite führt man über's Kirchenrecht die Ehescheidung durch die Hintertür ein und wenn gar nichts mehr geht, segnet man die Zweitehe halt nur so. Eine Riesenheuchelei.

Die kirchliche Situation ist aktuell nun einmal so, dass ein normaler Pfarrer (und selbst ein Bischof) keinerlei Einfluss auf die kirchenrechtliche Bewertung von Zweitehen hat. Daher muss sich die Pastoral eben andere Wege suchen, den Menschen zu einer kirchlichen Trauung zu verhelfen. Man nennt es eben anders und schreibt es nicht in die Pfarrnachrichten. Aber man macht es, weil das Paar ja nichts dafür kann, dass Rom nicht zu Potte kommt.

 

 

aber wehe, ein pfarrer segnet öffentlich ein gleichgeschlechtliches paar. da ist dann die hölle los.

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aber wehe, ein pfarrer segnet öffentlich ein gleichgeschlechtliches paar. da ist dann die hölle los.

Siehe mein letztes und Ediths Posting.

 

Öffentlich macht man am Besten nur das, was dem Papst genehm ist. Alles andere macht man besser nur unter Menschen, die man einschätzen kann. Das ist traurig aber so ist es nun einmal. Bei gleichgeschlechtlichen Paaren ist es exakt wie bei wiederverheirateten Geschiedenen.

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aber wehe, ein pfarrer segnet öffentlich ein gleichgeschlechtliches paar. da ist dann die hölle los.

Siehe mein letztes und Ediths Posting.

 

Öffentlich macht man am Besten nur das, was dem Papst genehm ist. Alles andere macht man besser nur unter Menschen, die man einschätzen kann. Das ist traurig aber so ist es nun einmal. Bei gleichgeschlechtlichen Paaren ist es exakt wie bei wiederverheirateten Geschiedenen.

Und wird auch genau so gehandhabt.

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Jeder Pfarrer sollte Homosexuelle segnen. Alles andere wäre völlig falsch. Unmenschlich, und ärgerniserregend. Auch das Knien während des Empfanges des Segens sollte - so nicht gesundheitliche Gründe dagegenstehen, ermöglicht werden.

 

 

 

 

 

Wenn Homosexuelle zur Messe in die Kirche gehen, bis zum Schluss bleiben, empfangen sie wie alle anderen auch, den Segen. *duckundweg*

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Also es tut mir leid. Das ganze katholischen Gehabe um die Eheschließung ist in meinen Augen verlogen und überlebt. Die Realität sieht heutzutage doch anders aus. Wenn es auf der einen Seite keine Wiederheirat gibt, aber die Hintertür dafür offen gehalten wird, kann doch am System etwas nicht stimmen. Aber katholische Erziehung scheint ziemlich wirksam zu sein - bevor einige dem verlogenen Laden den Rücken kehren, muß viel Wasser in die Nordsee fließen.

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Jeder Pfarrer sollte Homosexuelle segnen. Alles andere wäre völlig falsch. Unmenschlich, und ärgerniserregend. Auch das Knien während des Empfanges des Segens sollte - so nicht gesundheitliche Gründe dagegenstehen, ermöglicht werden.

 

 

 

 

 

Wenn Homosexuelle zur Messe in die Kirche gehen, bis zum Schluss bleiben, empfangen sie wie alle anderen auch, den Segen. *duckundweg*

 

kann es sein, dass du jetzt irgendwie ein bisserl am Thema vorbei geschrieben hast?

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typischer betrug wie er in der modernen Kirche üblich geworden ist

Solch ein blöldes Statement kann nur jemand schreiben, der nicht einmal weiß was Betrug ist

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typischer betrug wie er in der modernen Kirche üblich geworden ist

Ich teile zwar Deinen allgemeinen Kulturpessimismus überhaupt nicht, bin aber auch der Meinung, dass das eine Art von Betrug ist.

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typischer betrug wie er in der modernen Kirche üblich geworden ist

Ich teile zwar Deinen allgemeinen Kulturpessimismus überhaupt nicht, bin aber auch der Meinung, dass das eine Art von Betrug ist.

Warum? Wer wird über was getäuscht? Und wer erleidet einen Schaden?

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