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Und jetzt? Wie weiter?


Albo

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Solange du lebst, laß es dir gut gehen - das wirst du mit dir nehmen

Wohin? Besser würde es heißen: das wirst Du zurücklassen.

Alles, was mein Leben prägt, werde ich mitnehmen, denn es macht meine Person und meine Geschichte aus. Zuvorderst: alle Freude, die mir geschenkt wird und die ich (evtl.) bereiten darf.

Ganz allgemein und für alle gültig: ich nehme dies alles mit bis an die Schwelle des Todes - und, wie ich persönlich (sic!) fest vertraue, auch darüber hinaus.

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Hallo Albo,

 

an einem Satz bin ich hängen geblieben:

Ich frage mich: Habe ich das zarte Pflänzchen des „Kinderglaubens“ verdorren lassen?
Vielleicht ist es gut, daß dein "Kinderglaube" verdorrt ist, denn Du bist (wohl) kein Kind mehr, sondern ein Erwachsener. Die Art und Weise, zu glauben, ändert sich mit zunehmendem Alter und zunehmender Reife. Genausowenig, wie dir deine Kinderschuhe noch passen, genausowenig passt Dir dein Kinderglaube jetzt noch. Sei darüber also nicht traurig.

Hätte dein Glaube einfach weiterwachsen können? Vielleicht, ich weiß es nicht. Offensichtlich hat er es nicht so einfach getan (vielleicht doch, im Verborgenen).

Aber etwas ganz wichtiges hast Du behalten: Deine Sehnsucht nach Gott! Laß die nicht los, und such' weiter!

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Lieber Albo,

du sprichst ein sehr interessantes Thema an, schließlich kann wohl jeder hier im Forum ein Liedchen davon singen, wie der Glaube manchmal Hochzeiten erlebt – und manchmal absolute Tiefpunkte. Sei dir jedoch immer im Klaren darüber, dass Gott immer zu dir hält, ob es dir gut geht oder nicht, ob du ihm vertraust oder deinen eigenen Weg gehst. Seine Liebe ist unermesslich und kennt keine Grenzen.

 

Allerdings neigt der Mensch dazu, sich über Gottes Liebe manchmal nicht so recht im Klaren zu sein, sein eigenes Ding zu drehen. Dann fühlt sich der Mensch unendlich weit von Gott entfernt, spürt seine Präsenz nicht mehr, lebt nur aus dem Fleisch heraus, nicht aus der himmlischen Gnade. Aber schon allein die Tatsache, dass du bereits gefirmt bist und beim Firm-Unterricht so richtig bei der Sache warst, zeigt ja schon, dass du schon den Entschluss gefasst hast, zu Gott zu gehören. Du hast – so interpretiere ich deinen Beitrag jedenfalls – aus voller Willensentscheidung beschlossen, dass du als Christ auf dieser Erde leben und dich fürs Evangelium einsetzen möchtest. Glückwunsch! Du hättest keine bessere Entscheidung treffen können.

 

Jetzt fragst du dich allerdings, wie es weitergehen soll? Du bist offenbar träge geworden, was regelmäßige „Glaubens-Erneuerungen“ betrifft, besuchst möglicherweise den Gottesdienst nur noch selten, beteiligst dich nicht mehr am Gemeindeleben. Das sind zumeist die Folgen des Alltags, der zunehmend „unchristlicher“ geworden ist. Denn wo bekommt man noch vorgelebt, wie man selbst zu leben hat?

 

Ich kann dich nur ermutigen, den Glauben nicht als etwas Ernstes, Schwieriges zu betrachten, sondern als etwas völlig Selbstverständliches! Bejahe deine Zusage an Gott, bete aus vollem Herzen heraus und bitte ihn, dir zahlreiche Augenblicke zu schenken, in denen er dich wissen lässt, dass du zu ihm gehörst (und er zu dir). Hier im Forum finden sich bestimmt viele Mitglieder, die für dich beten (ich tu’s auf jeden Fall :ninja: ).

 

Du fragst dich, ob es nicht vielleicht gut wäre, eine Auszeit vom Glauben zu nehmen – das halte ich für den völlig falschen Weg. Man kann Gott nicht einfach von bestimmten Erlebnissen ausklammern oder nur von Montag bis Freitag, 12 bis 17 Uhr, aus dem Glauben heraus leben – Gott ist immer präsent, und genau das ist das Schöne! Wie du intensiver ins Gebet einsteigst, musst du allerdings selbst herausfinden. Viele empfinden den Rosenkranz als die perfekte Form der Meditation, sich Jesu Leben (aus der Sicht Mariens) zu vergegenwärtigen. Wiederum andere haben die Musik (z.B. aus dem Gotteslob) als Methode entdeckt, Gott aus ganzem Herzen zu preisen. Der Besuch der Heiligen Messe ist schon mal ein guter Schritt, wieder mit dem Glauben „loszulegen“. Tu’s zu seinem Gedächtnis! :lol:

bearbeitet von Mairauch
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Das gehört zu den Verrücktheiten des Glaubens, dass er von Zeit zu Zeit auf die Probe gestellt wird. Selbst der unglaublichste Reichtum an innerer Erfahrung kann uns wieder genommen werden, selbst ein großer Heiliger kann fallen.

Deswegen ist es ja Glauben, nicht Wissen. Und wir können es nicht festhalten, wir merken ganz genau, wir reden uns was ein, wir wollen so gerne etwas spüren, aber es zündet nichts.

Dann müssen wir auch das akzeptieren. Da ist eben nichts, Gott ist gestorben.

Aber in gewisser Weise ist uns vielleicht eines noch geblieben, nämlich ein Aufflackern der Sehnsucht nach ihm, diese traurige Hülle unseres Verstandes, die uns sagt, dass wir uns ja einmal für einen Menschen wie Jesus begeistert haben und es, rein rational gesehen, ja weiterhin gut und richtig wäre, wenn wir alle ein bisschen so wie er handeln würden.

 

Also machen wir vielleicht weiter, erwarten nichts, wie ein Kokon, in dem keine Larve mehr zum Schmetterling heranwächst.

Mit diesem Zustand gibt es kein Verhandeln: wir können nur bedingungslos kapitulieren.

 

Es ist aber möglich, sich ganz und gar diesem Zustand auszusetzen, indem wir eben weitermachen. Wir ziehen durch eine innere Wüste und auf merkwürdige Art und Weise gewöhnen wir uns an diese Landschaft, sie wird unsere Wüste.

Und plötzlich irgendwann, vielleicht aber auch nie, denn dann würden wir Bedingungen stellen, wandelt sich etwas: die Wüste ist das Paradies, oder wir wandeln schon die ganze Zeit durchs Paradies. Es ist alles so klar, wir bemerken wieder die unfassbare Existenz, die immer schon da war.

Und auch diese Erfahrung kann uns wieder verhüllt werden, wir werden sie nie besitzen, aber jede kleine oder auch große Erfahrung wandelt unseren Schritt, unseren Weg.

Das alles mag jetzt völlig absurd oder banal erscheinen, aber mir ist es so vorgekommen.

 

Es kann vielleicht auch für jeden anders sein, aber ich halte das für die größte Sache, die uns Menschen gegeben ist: wir können jederzeit, jeden Moment unseres Lebens in die unmittelbare Gegenwart des Universums versetzt werden, wir können wahrhaft erkennen Kinder Gottes zu sein.

Und um dieser Tatsache gewahr zu werden, müssen wir mit allem bezahlen, was wir haben und sind. Und wenn wir meinen, gar nichts mehr zu haben, können wir vielleicht unser letztes bisschen verzweifelte Sehnsucht hinhalten.

 

Wie gesagt, ich kann es nicht gut beschreiben, es gibt eine Hölle und einen Himmel, die scheinen genau für uns gemacht.

Mir haben aber einige Sachen geholfen: Thomas von Kempen mit der Nachfolge Christi, man muss nur eine bisschen durch die heute floskelhafte Frömmigkeit hindurchlesen. Meister Eckart oder Teresa von Avila. Es geht auch nicht immer sehr gradlinig, manchmal muss man sich erinnern, dass wir Christen barmherzig sein müssen, auch mit uns selbst. Und Humor, wir sind oft so verbissen, bei Teresa findet sich da manches Augenzwinkern. Und Weitherzigkeit. Ein dezidiert unkatholischer Heiliger wie St. Camus wusste genau, wie es sich anfühlt, völlig sinnlos immer wieder den Stein den Berg hinauf zu rollen.

Und es hilft ungemein, sich einiges bei den Zen-Mönchen abzuschauen; wie man ungerührt stumpfsinnig, nicht rechts nicht links geschaut, Gott die Reste seiner armseligen Existenz entgegenhält, in der blöden Hoffnung, er könne möglicherweise was damit anfangen.

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....

 

Hallo Albo,

 

ich weiß nicht aus welchem Kontext die Erzählung stammt (vielleicht was buddhistisches, vielleicht aber auch eine chassidische Geschichte - jedenfalls läuft sie nach dem Schüler - Lehrer Schema ab) und finde sie auch nicht "auf die Schnelle". Aber kurz nacherzählt, geht es darum, dass jemand zu einem Meister kommt, mit der Bitte von ihm glauben zu lernen. Der fragt ihn, ob er denn schon glaubt. Nein, antwortet da der Schüler. Daraufhin schlägt der Meister vor, dass der Schüler doch um den Glauben beten soll. "Das kann ich nicht", antwortet der Schüler, "dazu fehlt mir der Glauben". "Aber möchtest Du du um den Glauben beten können?" Nachdem der junge Mann diese Frage bejaht, sagt der Meister: "Dann hast du den wichtigsten und schwierigsten Schritt schon getan."

 

Alles Gute

Justin

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Hallo zusammen

Zurzeit rotiert es wieder einmal gehörig in meinem Kopf und ich komme einfach nicht zur Ruhe. Vielleicht kennen mich die einen von Euch noch. Ich habe vor ein paar Monaten die Frage gestellt wie man seinen Glauben stärken kann. Eine Frage der ich bis heute noch nicht auf den Grund gekommen bin (trotz grosszügiger Hilfe eines Seminaristen aus Freiburg ).

 

Vor fünf Jahren fand meine Firmung statt und damals betrachtete ich mich als einen der einzigen im Unterricht, der sich nicht bloss der Geschenke wegen firmen liess (meine Geschenke waren symbolisch). Doch heute stelle ich ernüchtert fest, dass mir von der Firmung nicht viel geblieben ist. Wenn ich es mir so recht überlege, dann ist mir nicht mal mehr etwas vom Religionsunterricht von vor 10 Jahren geblieben. Ich fühle mich derzeit wie ein leerer Tonkrug der eigentlich bis oben mit Erde gefüllt sein sollte und an dessen Oberfläche ein schönes zartes Pflänzchen heute zu einem grossen starken Baum hätte heranwachsen sollen. Ich frage mich: Habe ich das zarte Pflänzchen des „Kinderglaubens“ verdorren lassen? Ich fühle mich, als hätte ich das Fundament für den Glauben verloren, wobei ich das schlichtweg nicht wahrhaben will.

Das Problem dabei ist: Je stärker ich mich an diesem Fundament festzuklammern versuche, desto wackliger wird es. Schlussendlich frage ich mich wie ich aus diesem Teufelskreis wieder herauskommen kann. Ich scheine blind zu sein für Gottes Pracht und Herrlichkeit und ich frage mich, ob es nicht klüger wäre die Sache für ein Weilchen ruhen zu lassen. Wobei sich mir bei diesem fast schon „ketzerischen“ Gedanken der Magen wieder umdreht. Ich kann aber nicht verstehen, dass Gott einem Suchenden den Weg nicht so beschreibt, dass der Suchende sein Ziel auch findet. Allenfalls bin ich auch taub für die Wegangaben Gottes und habe es gar nicht verdient ans Ziel zu kommen ,bin sozusagen dazu verdammt bis ans Ende der Zeiten als Suchender herumzuirren…

Meine Gedankengänge sind sicher etwas wirr, aber ich hoffe auf Euer Verständnis.

Wisst Ihr Rat?

 

Freundliche Grüsse

Albo

Es wäre natürlich hilfreich zu wissen, was denn genau dich in deinem bisherigen Glauben verunsichert hat. Bei mir war es eine Kombination aus sehr persönlichen Erfahrungen, die immer mehr Zweifel hervorbrachten, und sehr vernünftigen Gegenargumenten, die ich durch Lektüre und Gespräche kennenlernte und nicht mehr aus dem Kopf bekam - bis ich ihnen nach und nach auf den Grund ging. Das alles hat über 30 Jahre gedauert. Heute bin ich nicht mehr gläubig. Allerdings denke ich auch, dass nichts in dir wachsen kann, was nicht schon in dir angelegt ist.

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@ Alle zusammen

Vielen Dank für Eure lieben Antworten! Da es an der Zahl so viele sind, werde ich nicht auf jede einzelne Antwort eingehen können.

 

@Wolfgang E. + Martin

„Vielleicht solltest Du einmal trachten, das was Dir zu fehlen scheint oder was Du anstrebst klar in Fragen zu formulieren.

Vielleicht kommst Du dann drauf, dass Du Deine Ansprüche an Dich selber, aber vielleicht auch an Gott einfach zu hoch hängst.“

 

Nun ich sehe in der Gemeinde immer wieder Menschen welche voller Inbrunst zu glauben scheinen (hinter die Fassade sehe ich ja nicht) und ihren Glauben mit einer unbeschreiblichen Freude ausleben. Ich frage mich konkret, weshalb ich nicht mit der gleichen Kraft glauben kann, obwohl ich es eigentlich gerne würde. Martin hat von den kleinen, aber kostbaren Momenten erzählt in denen man Gott begegnet und speziell wahrnimmt. Nun ich glaube zumindest ein solches Erlebnis bereits gehabt zu haben. Zumindest warf ich die Hände in die Höhe und konnte nicht anders als zu glauben, dass Gott hier unweigerlich seine Hände im Spiel hatte. Leider konnte mich dieser Moment aber nicht wirklich tragen und diese schöne Wirkung liess ziemlich schnell nach. In schlechten Zeiten wende ich mich immer wieder an Gott, da fällt es mir auch nicht schwer zu beten und zu klagen. In guten Zeiten scheine ich es aber nicht nötig zu haben regelmässig zu beten. Und in einem gewissen Sinne finde ich es auch unfair Gott gegenüber, dass ich bloss so halbbazig meinen Glauben auslebe, obwohl ihm eigentlich mehr zustünde.

Im Übrigen stimmt es auch, dass ich mich völlig verkrampft habe. Das sehe ich selber schon ein, darum kam auch mein Vorschlag mit dem "ruhen lassen". Ich habe es in meiner Kindheit immer beim Legospielen gemerkt. Wenn ich ein bestimmtes Teil suche, finde ich es garantiert nicht. Erst wenn ich es nicht mehr suche, finde ich es plötzlich und freue mich darüber.

 

@Moriz

Vielleicht ist es gut, daß dein "Kinderglaube" verdorrt ist, denn Du bist (wohl) kein Kind mehr, sondern ein Erwachsener.

Das ist in der Tat so (bin ein Jugendlicher) mit dem Kinderglauben. Das Wort Kinderglauben habe ich aber bewusst gewählt. Bei mir scheint eben dieses kleine Pflänzchen bereits verdorrt zu sein, zumindest befürchte ich das.

 

@Mairauch

Bejahe deine Zusage an Gott, bete aus vollem Herzen heraus und bitte ihn, dir zahlreiche Augenblicke zu schenken, in denen er dich wissen lässt, dass du zu ihm gehörst (und er zu dir). Hier im Forum finden sich bestimmt viele Mitglieder, die für dich beten (ich tu’s auf jeden Fall ).

Herzlichen Dank für Dein Gebet! Deinem Post kann ich nicht widersprechen, er trifft es im Kern ganz gut.

 

@2dy4

Es wäre natürlich hilfreich zu wissen, was denn genau dich in deinem bisherigen Glauben verunsichert hat.

 

Nun Mairauch hat es angetönt, das Leben ist zunehmends unchristlicher geworden. Im stumpfen Alltag sehe ich Gott nicht und werde zudem von links und rechts mit Informationen zugemüllt, dass ich sehr vieles bloss nur noch als Hintergrundrauschen wahrnehme. In dieser Welt habe ich keinen Grund anzunehmen, dass ein Gott überhaupt existiert, höre ich doch praktisch gar nichts von ihm. Wenn ich dann noch das grosse Elend auf der Erde betrachte, frage ich mich wie ein barmherziger Gott so etwas zulassen kann (Naturkatastrophen etc..). Ich fühle mich in einem gewissen Sinne zwischen zwei Welten hin und hergezogen. Einerseits bin ich bereit zu glauben, andererseits schaue ich auf die Erde (gottgemacht und was der Mensch daraus gemacht hat…) und sehe keine Möglichkeit, wie hier noch etwas göttliches versteckt sein könnte. Im nächsten Moment bereue ich aber solche Worte wieder, da ich tatsächlich auch schon Momente erlebte wo ich an der Existenz Gottes nicht zweifeln konnte. Allerdings scheinen mich solche Erfahrungen nicht dauerhaft tragen zu können. Um es in anderen Worte zu formulieren: Ich befinde mich in einem Teufelskreis….

Nun trotzdem, vielen Dank nochmals für all Eure Antworten.

 

Btw: Bitte regt Euch nicht auf wenn Ihr in meinen Texten den einen (einten) oder anderen Helvetismus findet. :lol:

 

Wünsche Euch allen einen schönen Tag :ninja:

Gruss Albo

bearbeitet von Albo
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Ein Schlüssel zum erfüllten Leben ist der Dank an Gott. Gerade in guten Zeiten. Ich nehme mir in jedem Gebet die Zeit, Gott zu danken. Und wenn ich damit anfange, fällt mir häufig wie in einem Strom von lebendigem Wasser ein, was alles Gutes geschieht im Leben. Und dabei sind die ganz kleinen Dinge oft gut für den größten Dank. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen beidem - Dank und Erinnerung/Wahrnehmung. Probier es mal aus. Mir kommt es dann manchmal vor wie eines seiner größtes Geschenk an uns :ninja:

 

Ich glaube, dass du einfach mal ein paar Tage in ein Kloster gehen solltest, raus aus deinem Alltag, hin zu Ruhe und Stille. Mach Exerzitien.

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@ Alle zusammen

Vielen Dank für Eure lieben Antworten! Da es an der Zahl so viele sind, werde ich nicht auf jede einzelne Antwort eingehen können.

 

@Wolfgang E. + Martin

„Vielleicht solltest Du einmal trachten, das was Dir zu fehlen scheint oder was Du anstrebst klar in Fragen zu formulieren.

Vielleicht kommst Du dann drauf, dass Du Deine Ansprüche an Dich selber, aber vielleicht auch an Gott einfach zu hoch hängst.“

 

Nun ich sehe in der Gemeinde immer wieder Menschen welche voller Inbrunst zu glauben scheinen (hinter die Fassade sehe ich ja nicht) und ihren Glauben mit einer unbeschreiblichen Freude ausleben. Ich frage mich konkret, weshalb ich nicht mit der gleichen Kraft glauben kann, obwohl ich es eigentlich gerne würde. Martin hat von den kleinen, aber kostbaren Momenten erzählt in denen man Gott begegnet und speziell wahrnimmt. Nun ich glaube zumindest ein solches Erlebnis bereits gehabt zu haben. Zumindest warf ich die Hände in die Höhe und konnte nicht anders als zu glauben, dass Gott hier unweigerlich seine Hände im Spiel hatte. Leider konnte mich dieser Moment aber nicht wirklich tragen und diese schöne Wirkung liess ziemlich schnell nach. In schlechten Zeiten wende ich mich immer wieder an Gott, da fällt es mir auch nicht schwer zu beten und zu klagen. In guten Zeiten scheine ich es aber nicht nötig zu haben regelmässig zu beten. Und in einem gewissen Sinne finde ich es auch unfair Gott gegenüber, dass ich bloss so halbbazig meinen Glauben auslebe, obwohl ihm eigentlich mehr zustünde.

Im Übrigen stimmt es auch, dass ich mich völlig verkrampft habe. Das sehe ich selber schon ein, darum kam auch mein Vorschlag mit dem "ruhen lassen". Ich habe es in meiner Kindheit immer beim Legospielen gemerkt. Wenn ich ein bestimmtes Teil suche, finde ich es garantiert nicht. Erst wenn ich es nicht mehr suche, finde ich es plötzlich und freue mich darüber.

 

@Moriz

Vielleicht ist es gut, daß dein "Kinderglaube" verdorrt ist, denn Du bist (wohl) kein Kind mehr, sondern ein Erwachsener.

Das ist in der Tat so (bin ein Jugendlicher) mit dem Kinderglauben. Das Wort Kinderglauben habe ich aber bewusst gewählt. Bei mir scheint eben dieses kleine Pflänzchen bereits verdorrt zu sein, zumindest befürchte ich das.

 

@Mairauch

Bejahe deine Zusage an Gott, bete aus vollem Herzen heraus und bitte ihn, dir zahlreiche Augenblicke zu schenken, in denen er dich wissen lässt, dass du zu ihm gehörst (und er zu dir). Hier im Forum finden sich bestimmt viele Mitglieder, die für dich beten (ich tu’s auf jeden Fall ).

Herzlichen Dank für Dein Gebet! Deinem Post kann ich nicht widersprechen, er trifft es im Kern ganz gut.

 

@2dy4

Es wäre natürlich hilfreich zu wissen, was denn genau dich in deinem bisherigen Glauben verunsichert hat.

 

Nun Mairauch hat es angetönt, das Leben ist zunehmends unchristlicher geworden. Im stumpfen Alltag sehe ich Gott nicht und werde zudem von links und rechts mit Informationen zugemüllt, dass ich sehr vieles bloss nur noch als Hintergrundrauschen wahrnehme. In dieser Welt habe ich keinen Grund anzunehmen, dass ein Gott überhaupt existiert, höre ich doch praktisch gar nichts von ihm. Wenn ich dann noch das grosse Elend auf der Erde betrachte, frage ich mich wie ein barmherziger Gott so etwas zulassen kann (Naturkatastrophen etc..). Ich fühle mich in einem gewissen Sinne zwischen zwei Welten hin und hergezogen. Einerseits bin ich bereit zu glauben, andererseits schaue ich auf die Erde (gottgemacht und was der Mensch daraus gemacht hat…) und sehe keine Möglichkeit, wie hier noch etwas göttliches versteckt sein könnte. Im nächsten Moment bereue ich aber solche Worte wieder, da ich tatsächlich auch schon Momente erlebte wo ich an der Existenz Gottes nicht zweifeln konnte. Allerdings scheinen mich solche Erfahrungen nicht dauerhaft tragen zu können. Um es in anderen Worte zu formulieren: Ich befinde mich in einem Teufelskreis….

Nun trotzdem, vielen Dank nochmals für all Eure Antworten.

 

Btw: Bitte regt Euch nicht auf wenn Ihr in meinen Texten den einen (einten) oder anderen Helvetismus findet. :lol:

 

Wünsche Euch allen einen schönen Tag :ninja:

Gruss Albo

 

Beurteile aber verurteile nicht. Die Dinge sind, wie sie sind.

Habe keine Angst, übe Dich darin Angstfreiheit zu erlangen.

Mache alles, (oder) so gut es halt geht, mit Leidenschaft,

sei ganz bei dem, was Du gerade tust. Habe Geduld, vor

allem mit Dir selber. Verwerfe Dich nicht wegen Deiner

dunklen Gedanken. Sie verschwinden, wenn Du gesagtes

übst, von selber. Naja, viele halt.

 

Lies meine Signatur :lol:

Das Meer ist grausam aber es gibt auch nichts schöneres.

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Es könnte auch weiterführen, sich einzuüben in das "von-sich-weg-auf-andere-schauen". Also mit größerer Aufmerksamkeit wahrzunehmen, was die Menschen um einen herum brauchen - und zu rechnen, ob es sich für eien selbst "lohnt", ob es einen "weiterbringt" o.ä.

 

Zu Martin Hinweis mit dem DanK: eine "Goldblattsammlung" anlegen. Kleines Buch am Bett, jeden Abend ohne großes Grübeln drei schöne Moment des Tages notieren - und es gibt immer (mindestens) drei... :ninja:

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Es könnte auch weiterführen, sich einzuüben in das "von-sich-weg-auf-andere-schauen". Also mit größerer Aufmerksamkeit wahrzunehmen, was die Menschen um einen herum brauchen - und zu rechnen, ob es sich für eien selbst "lohnt", ob es einen "weiterbringt" o.ä.

 

Zu Martin Hinweis mit dem DanK: eine "Goldblattsammlung" anlegen. Kleines Buch am Bett, jeden Abend ohne großes Grübeln drei schöne Moment des Tages notieren - und es gibt immer (mindestens) drei... :ninja:

Morgens 3 Bohnen(Steine,Perlen,Murmeln) in die eine Hosentasche stecken. Immer wenn ein schöner Moment ist, ein Teil in die andere Hosentasche "überführen". Meist ist noch recht viel vom Tag übrig, wenn die Bohnen umgezogen sind. Man muss "nur" achtsam sein. :lol:
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man braucht das Kreuz nicht suchen es kommt weil es zu Leben gehört.

 

jep, :ninja: und nicht nur das kreuz!

 

ich verstehe diese ganze sucherei nicht. manchmal habe ich den eindruck, das suchen hält die leute davon ab, auch mal was zu finden. oder davon, selbst gefunden zu werden.

Noch mehr: Alles Wollen hält vom Finden ab.

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Es könnte auch weiterführen, sich einzuüben in das "von-sich-weg-auf-andere-schauen". Also mit größerer Aufmerksamkeit wahrzunehmen, was die Menschen um einen herum brauchen - und zu rechnen, ob es sich für eien selbst "lohnt", ob es einen "weiterbringt" o.ä.

 

Zu Martin Hinweis mit dem DanK: eine "Goldblattsammlung" anlegen. Kleines Buch am Bett, jeden Abend ohne großes Grübeln drei schöne Moment des Tages notieren - und es gibt immer (mindestens) drei... :lol:

Morgens 3 Bohnen(Steine,Perlen,Murmeln) in die eine Hosentasche stecken. Immer wenn ein schöner Moment ist, ein Teil in die andere Hosentasche "überführen". Meist ist noch recht viel vom Tag übrig, wenn die Bohnen umgezogen sind. Man muss "nur" achtsam sein. :lol:

Der ist niedlich! :ninja:

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Nun ich sehe in der Gemeinde immer wieder Menschen welche voller Inbrunst zu glauben scheinen (hinter die Fassade sehe ich ja nicht) und ihren Glauben mit einer unbeschreiblichen Freude ausleben. Ich frage mich konkret, weshalb ich nicht mit der gleichen Kraft glauben kann, obwohl ich es eigentlich gerne würde.

 

 

Wie alt sind denn diese Menschen? Oder genauer, wie lange sind sie ihren Lebensweg schon gegangen? Meiner Erfahrung nach ist es eine Lebensaufgabe, dort hin zu gelangen. Drei Schritte vorwärts, zwei Schritt zurück. Wer das Durchhaltevermögen mitbringt, immer neu anfängt, sich immer wieder neu ausrichtet, kommt dorthin. Nichts könnte ihn hindern.

 

Vielleicht bist du zu ungeduldig. Vielleicht willst du das, was du beschrieben hast, auch haben - und nicht sein?

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Hallo zusammen

Zurzeit rotiert es wieder einmal gehörig in meinem Kopf und ich komme einfach nicht zur Ruhe. Vielleicht kennen mich die einen von Euch noch. Ich habe vor ein paar Monaten die Frage gestellt wie man seinen Glauben stärken kann. Eine Frage der ich bis heute noch nicht auf den Grund gekommen bin (trotz grosszügiger Hilfe eines Seminaristen aus Freiburg ).

 

Vor fünf Jahren fand meine Firmung statt und damals betrachtete ich mich als einen der einzigen im Unterricht, der sich nicht bloss der Geschenke wegen firmen liess (meine Geschenke waren symbolisch). Doch heute stelle ich ernüchtert fest, dass mir von der Firmung nicht viel geblieben ist. Wenn ich es mir so recht überlege, dann ist mir nicht mal mehr etwas vom Religionsunterricht von vor 10 Jahren geblieben. Ich fühle mich derzeit wie ein leerer Tonkrug der eigentlich bis oben mit Erde gefüllt sein sollte und an dessen Oberfläche ein schönes zartes Pflänzchen heute zu einem grossen starken Baum hätte heranwachsen sollen. Ich frage mich: Habe ich das zarte Pflänzchen des „Kinderglaubens“ verdorren lassen? Ich fühle mich, als hätte ich das Fundament für den Glauben verloren, wobei ich das schlichtweg nicht wahrhaben will.

Das Problem dabei ist: Je stärker ich mich an diesem Fundament festzuklammern versuche, desto wackliger wird es. Schlussendlich frage ich mich wie ich aus diesem Teufelskreis wieder herauskommen kann. Ich scheine blind zu sein für Gottes Pracht und Herrlichkeit und ich frage mich, ob es nicht klüger wäre die Sache für ein Weilchen ruhen zu lassen. Wobei sich mir bei diesem fast schon „ketzerischen“ Gedanken der Magen wieder umdreht. Ich kann aber nicht verstehen, dass Gott einem Suchenden den Weg nicht so beschreibt, dass der Suchende sein Ziel auch findet. Allenfalls bin ich auch taub für die Wegangaben Gottes und habe es gar nicht verdient ans Ziel zu kommen ,bin sozusagen dazu verdammt bis ans Ende der Zeiten als Suchender herumzuirren…

Meine Gedankengänge sind sicher etwas wirr, aber ich hoffe auf Euer Verständnis.

Wisst Ihr Rat?

 

Freundliche Grüsse

Albo

paplo picasso hat mal gesagt,nicht auf das suchen kommt es an ,aber auf das finden,und da sehe ich antwort auf deine frage

meine tipps.bleib wie du bist,lass dir keinen staubsauger andrehen,schenk etwas vertrauen in das was du machst,auch wenn das lesen der bibel ist(auch wenn jemand sagt,das stimmt nicht)und überzeuge dich mehrmals selbst.dann wirst du merken daß das der richtige weg ist ,

gruss hipshot

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Was auch mich interessieren würde: Bist du denn schon in einer Gemeinde aktiv und fühlst du dich dieser zugehörig? Ich entnehme deiner Beschreibung am Anfang einfach mal, dass du wohl eher wenige bis gar keine christlichen Freunde hast, die dich vielleicht hier und da ermutigen könnten?

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Im stumpfen Alltag sehe ich Gott nicht und werde zudem von links und rechts mit Informationen zugemüllt, dass ich sehr vieles bloss nur noch als Hintergrundrauschen wahrnehme. In dieser Welt habe ich keinen Grund anzunehmen, dass ein Gott überhaupt existiert, höre ich doch praktisch gar nichts von ihm. Wenn ich dann noch das grosse Elend auf der Erde betrachte, frage ich mich wie ein barmherziger Gott so etwas zulassen kann (Naturkatastrophen etc..).

Hast du schon mal den Gedanken riskiert, daß deine Zweifel berechtigt sein könnten?

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Hallo zusammen

Ich glaube, dass du einfach mal ein paar Tage in ein Kloster gehen solltest, raus aus deinem Alltag, hin zu Ruhe und Stille. Mach Exerzitien.

 

Daran habe ich auch schon gedacht. Bin auch passiv auf der Suche nach einem Kloster für eine kleine "Bedenkzeit".

 

 

Wie alt sind denn diese Menschen? Oder genauer, wie lange sind sie ihren Lebensweg schon gegangen?

 

Natürlich sind die meisten schon etwas älter. Aber gerade wenn ich junge Priester oder Mönche sehe, frage ich mich immer wieder wie diese Menschen wohl zu ihrem starken Glauben gekommen sind (ich nehm mal schwer an, dass ein Mönch/Priester auch wirklich an Gott glaubt!).

 

Vielleicht bist du zu ungeduldig. Vielleicht willst du das, was du beschrieben hast, auch haben - und nicht sein?

Was würde es mir bringen bloss den Glauben zu besitzen, aber nicht so sein zu wollen?

 

Was auch mich interessieren würde: Bist du denn schon in einer Gemeinde aktiv und fühlst du dich dieser zugehörig? Ich entnehme deiner Beschreibung am Anfang einfach mal, dass du wohl eher wenige bis gar keine christlichen Freunde hast, die dich vielleicht hier und da ermutigen könnten?

 

Nun ich war bis mit 16 Messdiener und im Hilfsdienst einer doch eher religiösen Organisation. Heute besuche ich die Messe höchst selten (was einerseits mit der beschriebenen Glaubenskrise, andererseits auch mit meiner ewigen Schlafrhythmusstörrung zusammenhängt). In der Gemeinde bin ich heute praktisch nicht mehr aktiv, obwohl ich das auch langsam wieder ändern würde.

 

In meiner Alterskategorie ist es natürlich schwierig von christlichen Freunden zu sprechen. Die meisten sind auf dem Papier sicher Christen, im Alltag hat das aber für sie keine Bedeutung.

 

Hast du schon mal den Gedanken riskiert, daß deine Zweifel berechtigt sein könnten?

 

Natürlich... Gerade eben als ich im Zug fuhr. Am Ende der Fahrt sass ich wenig befriedigt mit drei Schlussfolgerungen am Bahnhof.

1. Gott ist tot.

2. Gott hat unserer Welt den Rücken zugewandt

3. Die meisten sind nicht mehr fähig Gott in dieser lauten, turbulenten und mühsamen Welt zu spüren.

 

 

 

Grundsätzlich habe ich auch ein Problem, wenn man mir rät für alles Gute in meinem Leben Gott zu danken (auch wenn ich es selber zu tun versuche).

 

Wenn das Gute gottgewollt ist. Was ist mit dem Schlechten? Analog wars der Teufel? Hat Gott keine Macht über den Teufel? Wozu brauchen wir Naturkatastrophen in einer göttlichen Schöpfung? Warum Krankheiten etc?

 

Eben... es ist und bleibt ein Teufelskreis...

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Wenn das Gute gottgewollt ist. Was ist mit dem Schlechten? Analog wars der Teufel? Hat Gott keine Macht über den Teufel? Wozu brauchen wir Naturkatastrophen in einer göttlichen Schöpfung? Warum Krankheiten etc?

 

Eben... es ist und bleibt ein Teufelskreis...

 

Hm......und der Gedanke.......um mal den marcellinus zu imitieren :ninja: ..........dass das alles ohne einen Gott ein paar Probleme weniger wären, ist für dich nicht denkbar?

Einfach......ich weiß, das ist gut reden.......den Kreis verlassen???

 

die vorgegebene Kerbe von marcellinus etwas vertiefend.................tribald

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die vorgegebene Kerbe von marcellinus etwas vertiefend.................tribald
Boardprofil:

"Das Board F&A findet sich in der Forenstruktur im katholischen Bereich. Ausdrücklich wird darauf verwiesen, dass Autoren aller Fraktionen eingeladen sind hier zu posten, solange sie sich daran halten, dass die Achtung vor dem Glauben und den Anschauungen anderer oberste Priorität hat."

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Hallo zusammen
Ich glaube, dass du einfach mal ein paar Tage in ein Kloster gehen solltest, raus aus deinem Alltag, hin zu Ruhe und Stille. Mach Exerzitien.

 

Daran habe ich auch schon gedacht. Bin auch passiv auf der Suche nach einem Kloster für eine kleine "Bedenkzeit".

 

 

Passivität hilft dir da nicht weiter. Möchtest du Hinweise für ein geeignetes Kloster haben?

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Hast du schon mal den Gedanken riskiert, daß deine Zweifel berechtigt sein könnten?

 

Natürlich... Gerade eben als ich im Zug fuhr. Am Ende der Fahrt sass ich wenig befriedigt mit drei Schlussfolgerungen am Bahnhof.

1. Gott ist tot.

2. Gott hat unserer Welt den Rücken zugewandt

3. Die meisten sind nicht mehr fähig Gott in dieser lauten, turbulenten und mühsamen Welt zu spüren.

 

 

 

Grundsätzlich habe ich auch ein Problem, wenn man mir rät für alles Gute in meinem Leben Gott zu danken (auch wenn ich es selber zu tun versuche).

 

Wenn das Gute gottgewollt ist. Was ist mit dem Schlechten? Analog wars der Teufel? Hat Gott keine Macht über den Teufel? Wozu brauchen wir Naturkatastrophen in einer göttlichen Schöpfung? Warum Krankheiten etc?

 

Eben... es ist und bleibt ein Teufelskreis...

 

Spannende Fragen! Ich würde jeder einzelnen gern nachgehen. In aller Ruhe versteht sich. Sollen wir das mal in Angriff nehmen?

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Spannende Fragen! Ich würde jeder einzelnen gern nachgehen. In aller Ruhe versteht sich. Sollen wir das mal in Angriff nehmen?
Aber bitte in den GG.
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Natürlich... Gerade eben als ich im Zug fuhr. Am Ende der Fahrt sass ich wenig befriedigt mit drei Schlussfolgerungen am Bahnhof.

1. Gott ist tot.

2. Gott hat unserer Welt den Rücken zugewandt

3. Die meisten sind nicht mehr fähig Gott in dieser lauten, turbulenten und mühsamen Welt zu spüren.

Da fallen mir noch ein paar weitere Schlußfolgerungen ein.

4. Es hat diesen Gott nie gegeben.

5. Dein Konzept von "Gott" ist falsch.

6. Du suchst Deinen Gott an den falschen Stellen.

 

Aber bevor ich Dir rate, anders zu suchen, solltest Du Dir gut überlegen, was Du mit der Suche finden willst - Deinen Gott und Selbsterkenntnis (was im Prinzip dasselbe ist) oder zurück zu Deinem "Kinderglauben". Der Weg zu letzterem könnte nämlich verbaut sein, wenn man sich offen auf die Suche begibt, das was man dabei findet, entspricht nämlich nicht unbedingt dem, was man lt. seiner Erziehung oder dem gesellschaftlichen Konsens finden soll. Und da lauert dann der Gewissenskonflikt, der Dich gerade plagt.

Um den zu lösen, mußt Du aber eine Sache loslassen, entweder das, was man Dir über "Gott" so beigebracht hat oder Deine Zweifel daran. Was von beidem Du loslassen mußt, hängt wie gesagt davon ab, was Du finden willst.

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