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Und jetzt? Wie weiter?


Albo

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ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

Was ist eigentlich Vollkommenheit? Ist das nicht ziemlich maßstabsrelativ?

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ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

 

Dazu fällt mir immer das Jesus-Wort ein: Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Nicht, daß das jemand schafft, aber andererseits freut mich das, daß es dieses Wort gibt. Es zeigt, daß Jesus auch ein Mensch war, der sich mit keiner Grenze zufriedengestellt hat und daß er uns theoretisch keine imaginäre Grenze gesetzt hat. Es zeigt auch, daß wir auf irgendeiner Ebene mit Gott sind. Im christlichen Altertum hieß es auch "Gott ist Mensch geworden, damit der Mensch Gott werden kann. Vielleicht ist dieser Satz als häretisch verurteilt worden. Aber ich gehe oft gedanklich spielerisch mit diesem Vergleich um: Gott=Mensch=Gott.....

Nehmen wir an, wir sind Christen und glauben das, was Paulus glaubt, dann müssten wir glauben, daß Jesus das Universum erschaffen hat, denn er schreibt: In ihm ist alles erschaffen. Und das sagt er vom kleinen schwachen Jesus auf einer anderen Ebene, einem Jesus, den ich mir auch als vom Tier abstammend vorstelle, wie wir alle Menschen. Was von Jesus ausgesagt werden kann, kann auch von allen anderen Menschen ausgesagt werden, wenn er mit dem Glauben spielt, das habe ich insgeheim immer für die wesentliche Essenz des Christentums gehalten.

bearbeitet von Einsteinchen
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theologie-der-vernunft.de
ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

Was ist eigentlich Vollkommenheit? Ist das nicht ziemlich maßstabsrelativ?

 

Wobei der Maßstab leider nich die schöpferische Vernunft heutiger Welterklärung ist, damit das was vernünftig für Kulturwesen und ihre Mitwelt bzw. gemeinsame Zukunft wäre, sondern in alten Gerüchten gesucht wird.

 

Wo die Aussagen der Bibel über das schöpfersche Wesen Jesus (wie sie Einsteinchen gerade aufgreift) nicht ernst genommen werden, man gegen inszwischen gegebenes Wissen weiter von einem jungen Mann ausgeht, der als Gott zu gelten hat, wundert das nicht.

 

Dabei hat sich die in antiker Aufklärung realisierte/offenbare schöpferische Vernunft (die phil. erklärte Vernünftigkeit allen Werdens), nicht in menschlicher, kulturgerechter Weise offenbart, damit die Menschen junge und alte Götterbilder anbeten, buchstabengerecht beweisen wollen, indem sie wissenschaftliche Welterkärungen etwas zurechtbiegen, sondern sich im schöpferischen Sinne vernünftig verhalten. Aber wer ist schon vollkommen?

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Hallo zusammen

 

Ich habe mir einige Eurer Tipps zu Herzen genommen und habe z.B. verstärkt darauf geachtet was mir den lieben langen Tag so alles an Gutem widerfährt. Es ist schon erstaunlich wie die Wahrnehmung durch solch eine Übung geschärft werden kann. Es ist tatsächlich auch einfacher die kleinen Puzzleteile so zu einem grossen Ganzen zusammenzufügen. Der Trick mit den Murmeln und den Hosentaschen ist dabei ganz toll, obwohl man tatsächlich eine jede Menge Murmeln in den Taschen mitführen müsste um auch bei jedem guten Ding eine Murmel in die andere Hosentasche zu stecken ;-)

 

Schlussendlich ist es wohl für mich auch wichtig gewesen meine Fragen und Probleme zu formulieren und mitzuteilen. Ist immer noch besser als die Probleme im Herzen einzuschliessen.

 

Also nochmals einen herzlichen Dank für alle Eure lieben Ratschläge!

 

Vielleicht liest man sich sonst im mykath wieder

 

Herzliche Grüsse

 

Albo

Na das klingt ja schon mal ganz toll. Ich möchte dich ermuntern, die Sache mit den Murmeln nicht nur für ein paar Tage auszuprobieren, sondern kontinuierlich am Ball zu bleiben. In meinem konkreten Fall war es übrigens die Predigt über einen Tennisball, die mich dazu gebracht hat, noch intensiver über den Alltag nachzudenken.

 

Stell dir vor, du hast eine große Vase vor dir liegen. Da schüttest du so viel Sand hinein, dass sie fast gänzlich überläuft. Dass der Versuch, auf diesen Sandhaufen noch einen Tennisball zu legen, natürlich fehlschlägt, versteht sich von selbst. Wenn du aber den großen Tennisball unten in Vase legst, passt nicht nur ein einziger Tennisball hinein, sondern gleich mehrere. Und sogar für den Sand ist dann noch Platz. So ist es auch mit deinem Leben: Wenn du es mit unnützem Ballast (=dem Sand) ausfüllst, dann hast du kaum mehr Raum für die wirklich wichtigen Dinge des Alltags (repräsentiert durch die Tennisbälle). Dein Kopf nimmt nichts Wichtiges mehr war, du hast kein Auge mehr für die Schöpfung, kein rechtes Gespür mehr für den Glauben. Wer aber alle Dinge im Leben so ordnet, wie sie Gott gern sieht, dann ist sogar am Ende noch Platz für einen Schuss Bier auf dem ganzen Sandberg.

 

Hinterfragen wir uns einfach mal selbst: Woraus besteht eigentlich unser Alltag mehrheitlich? Räumen wir dem Wichtigen wirklich ausreichend Platz/Zeit ein und genießen wir die Dinge des Lebens bewusst? Oder schütten wir unseren Geist/Körper regelrecht zu, sodass er sich kaum noch entfalten kann?

 

Wer mich jetzt einen Luschi-Predigten-Liebhaber nennen will, kann das gerne tun. Ich finde solche Vergleiche einfach nur anschaulich und für mich persönlich durchaus wertvoll.

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ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

Der Mensch (nach Gen 3, 22). :ninja:

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ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

Es geht ja mE nicht um "sich selbst vervollkommnen" - also mal wieder religöse Leistung -, sondern darum, sich von dieser end-gültigen Vollkommenheit in Gott anziehen, locken zu lassen.
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Franciscus non papa

smile, damit hab ich nun kein problem. ich bin mir sicher, dass gott dann all das, was mir an vollkommenheit fehlt, meiner person noch hinzufügen wird.

 

ansonsten: menschen, die schon hier auf erden allzu vollkommen sind, sind eher monster und zu fürchten.

 

sie können einem den letzten nerv rauben. (die einzigen vollkommenen menschen, die mir bisher begegneten, sind nämlich vollkommene dummköpfe)

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smile, damit hab ich nun kein problem. ich bin mir sicher, dass gott dann all das, was mir an vollkommenheit fehlt, meiner person noch hinzufügen wird.

 

ansonsten: menschen, die schon hier auf erden allzu vollkommen sind, sind eher monster und zu fürchten.

 

sie können einem den letzten nerv rauben. (die einzigen vollkommenen menschen, die mir bisher begegneten, sind nämlich vollkommene dummköpfe)

Das Wort »vollkommen« bedeutet im Hebräischen nicht "sittliche Vollkommenheit" oder andersweitige Perfektheit, sondern "Ungeteiltsein": dass jemand etwas ganz und ungeteilt tut oder ist.

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ansonsten: menschen, die schon hier auf erden allzu vollkommen sind, sind eher monster und zu fürchten.
Ja.

 

 

@ennasus: auch das mit dem "ungeteilt" ist alles andere als einfach, und aus sich heraus auch nicht zu "leisten" - da reicht es schon aus, mal zu versuchen, sich auch nur eine Minute "ungeteilt" einer Sache zu widmen... ich kann Dir garantieren: der Gedankenwust, der Dich in dieser Minute heimsucht, sucht seinesgleichen :ninja:

 

Nicht umsonst ist das in den meisten asiatischen Religionen ein lebenslanges Übungsprogramm.

bearbeitet von gouvernante
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@ennasus: auch das mit dem "ungeteilt" ist alles andere als einfach, und aus sich heraus auch nicht zu "leisten" - da reicht es schon aus, mal zu versuchen, sich auch nur eine Minute "ungeteilt" einer Sache zu widmen... ich kann Dir garantieren: der Gedankenwust, der Dich in dieser Minute heimsucht, sucht seinesgleichen :ninja:

 

Nicht umsonst ist das in den meisten asiatischen Religionen ein lebenslanges Übungsprogramm.

:lol:

Da widersprech ich dir wirklich nicht - ich weiß, wie schwer es ist, "ungeteilt" und "ganz" zu sein (ich fühle mich so am ehesten, wenn ich für jemand anders offen bin, in einer gelingenden Begegnung) - es ging mir nur drum, dass was anderes als "perfekt" damit gemeint ist und dass ich jemanden, der auch nur annähernd auf diese Weise "ganz" (oder eben "vollkommen") ist, nicht als Monster, sondern als großes Geschenk erlebe.

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ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

Die "Vollkommenheit" die Jesus uns ans Herz legt hat. m.E. nichts mit "Perfektionsismus" zu tun. Wenn im hl. Evangelium steht, dass Gott seine Sonne über Gute und Böse scheinen läßt- und Gott als "die Liebe" charakterisiert wird, dann geht es bei der Vollkommenheit um vollkommene Liebe- Liebe zu allen und Vollendung in der Liebe. Der Auftrag "Eure Heiligung- das ist der Wille Gottes" ( 1. Thess, 4,3) oder "Seid heilig, denn ich bin heilig" (1 Petr 1,13-16) deutet die gleiche Berufung an.

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... und Gott als "die Liebe" charakterisiert wird, dann geht es bei der Vollkommenheit um vollkommene Liebe- Liebe zu allen und Vollendung in der Liebe.
Und auch das können (und müssen :ninja: ) wir aus eigenen Kräften nicht erreichen. bearbeitet von gouvernante
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... und Gott als "die Liebe" charakterisiert wird, dann geht es bei der Vollkommenheit um vollkommene Liebe- Liebe zu allen und Vollendung in der Liebe.
Und auch das können (und müssen :ninja: ) wir aus eigenen Kräften nicht erreichen.

Trotzdem ist die Aufforderung da. Das Liebesgebot ist klar ein Gebot, oder?

Ich tu mir immer ein bisschen schwer damit, wenn ich den Eindruck habe, dass die eigene Verantwortung dafür, ein "liebender Mensch" zu werden, einfach weggewischt wird.

(Wobei ich nicht glaube, dass du das tust, ich denke, du betonst im Moment einfach nur den zweiten Aspekt: die Notwendigkeit der Hilfe auf diesem Weg, die Unmöglichkeit und Nichtnotwendigkeit, alles alleine zu schaffen?)

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Lieber Franciscus,

 

 

...

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

...ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

Darum:

Weil es JESUS in Matthäus 5,48 von Dir - und allen Christen - fordert:

·
48
Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer VATER im Himmel vollkommen ist.

 

Gruß

josef

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Lieber Julian,

 

 

ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

Was ist eigentlich Vollkommenheit? Ist das nicht ziemlich maßstabsrelativ?

Nicht wenn GOTT, unser VATER den Maßstab vorgibt.

 

 

 

Gruß

josef

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theologie-der-vernunft.de
smile, damit hab ich nun kein problem. ich bin mir sicher, dass gott dann all das, was mir an vollkommenheit fehlt, meiner person noch hinzufügen wird.

 

ansonsten: menschen, die schon hier auf erden allzu vollkommen sind, sind eher monster und zu fürchten.

 

sie können einem den letzten nerv rauben. (die einzigen vollkommenen menschen, die mir bisher begegneten, sind nämlich vollkommene dummköpfe)

Das Wort »vollkommen« bedeutet im Hebräischen nicht "sittliche Vollkommenheit" oder andersweitige Perfektheit, sondern "Ungeteiltsein": dass jemand etwas ganz und ungeteilt tut oder ist.

 

Danke für die Erklärung.

 

Denn genau diese EINsicht bzw. Ungeiltheit scheint unserer derzeitigen Denkweise, die einerseits die Welt auf wissenschaftliche Weise erklärt und andererseits in Neoreligiösität (gemeinsam mit Atheisten als Gegnern) Götterbildern bzw. persönlichen Glaubensvorstellungen hinterherjagd zu fehlen.

 

Gerhard

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Liebes Einsteinchen,

 

 

... Im christlichen Altertum hieß es auch "Gott ist Mensch geworden, damit der Mensch Gott werden kann." Vielleicht ist dieser Satz als häretisch verurteilt worden.

Das ist nicht häretisch.

Das hat der Hl.Augustinus als Erster festgestellt.

 

Wie der Satz zu verstehen ist, hat uns Johannes in seinem 1. Brief 4,15-16 erklärt:

.15
Wer bekennt, dass JESUS der SOHN GOTTES ist, in dem bleibt GOTT und er bleibt in GOTT.

.16
Wir haben die Liebe, die GOTT zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. GOTT ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in GOTT und GOTT bleibt in ihm.

Gruß

josef

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... und Gott als "die Liebe" charakterisiert wird, dann geht es bei der Vollkommenheit um vollkommene Liebe- Liebe zu allen und Vollendung in der Liebe.
Und auch das können (und müssen :ninja: ) wir aus eigenen Kräften nicht erreichen.

Selbstverständlich können wir aus "eigener Kraft" nicht vollendet lieben. Aber wir müssen uns der Liebe öffnen, die Gnade annehmen. Und das fordert mitunter harte Arbeit, weil wir so gerne auf uns selbst bauen oder unseren Durst bei löchrigen Zisternen stillen.

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Lieber Urdu,

 

 

ich frage mich die ganze zeit schon, warum um himmels willen soll ich vollkommen sein? wer bin ich, dass ich vollkommen sein müsse?

 

vollkommen ist einzig gott - und wer ist wie gott?

Der Mensch (nach Gen 3, 22).

Genesis 3,22:

.22
Dann sprach GOTT, der HERR: Seht, der Mensch ist geworden wie WIR; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!

...und e w i g Böses tut - was für ein Desaster für GOTTES Schöpfung.

 

Der Mensch ist erst dann so vollkommen wie GOTT wenn er dem Tun und Wollen des Bösen für alle Zeiten - wie GOTT - widersagt.

 

 

Gruß

josef

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(Wobei ich nicht glaube, dass du das tust, ich denke, du betonst im Moment einfach nur den zweiten Aspekt: die Notwendigkeit der Hilfe auf diesem Weg, die Unmöglichkeit und Nichtnotwendigkeit, alles alleine zu schaffen?)
Ich gehe immer noch primär auf Albos Anliegen ein, und dort kann ich ein "zuwenig mühen" zZ nicht erkennen, sondern eher den Druck des "ich muß doch besser/tiefer/was auch immer" glauben...
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(Wobei ich nicht glaube, dass du das tust, ich denke, du betonst im Moment einfach nur den zweiten Aspekt: die Notwendigkeit der Hilfe auf diesem Weg, die Unmöglichkeit und Nichtnotwendigkeit, alles alleine zu schaffen?)
Ich gehe immer noch primär auf Albos Anliegen ein, und dort kann ich ein "zuwenig mühen" zZ nicht erkennen, sondern eher den Druck des "ich muß doch besser/tiefer/was auch immer" glauben...

 

Hoffentlich glauben mündige Menschen wie Albos nicht, dass sie glauben müssen, was nicht zu glauben ist, sondern verlassen sich auf das "gegebene" Wissen.

 

Das Wissen, dass es am Anfang des sog. Glaubens (nachweislich des chr.) um das Wissen vom rationalen Werden (gr. Logos, jüd. Wort oder Weisheit) gegangen ist. Und verlassen sich dann auf dieses Wissen, aufgrund dessen sie dann jenseits von vorgebeteten vermenschlichten bzw. menschengemachten Götterbildern über eine schöpferische Bestimmung, Sinngebung nachdenken.

 

Gerhard

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Hallo zusammen

Zurzeit rotiert es wieder einmal gehörig in meinem Kopf und ich komme einfach nicht zur Ruhe. Vielleicht kennen mich die einen von Euch noch. Ich habe vor ein paar Monaten die Frage gestellt wie man seinen Glauben stärken kann. Eine Frage der ich bis heute noch nicht auf den Grund gekommen bin (trotz grosszügiger Hilfe eines Seminaristen aus Freiburg ).

Hi Albo,

 

wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du noch jünger. Als ich so alt war wie Du, war das Christentum aus meinem Lebensbereich verschwunden. Da waren einfach andere Dinge dran.

 

Erst vor 4 Jahren ist das wieder in meinen Horizont wieder hineingekommen.

 

Meine Herangehensweise war dann sich im Rahmen von Weiterbildungsmassnahmen immer tiefer mit dem Glauben zu befassen: rationales Durchdenken.

 

Ich kenn viele Leute, die machen ein Gebetswochenende und Heilig-Geist-Seminar und was weiß ich (Medjugorie!!!) nacheinader. Mein Eindruck ist die kreisen dann unaufhörlich um die eigene Achse.

 

Ein Einstiegspunkt war bei mir ein Glaubenskurs in der Gemeinde. Danach will man mehr: es gibt doch die kathol. Akademien in den Bistümern. Wichtig auch die Auseinandersetzung mit anderen Konfessionen. Auch Extrempositionen wie die Zeugen Jehovas sind da hilfreich. An deren Denkfehlern lernt man.

 

Mittlerweile bin ich schon ein gutes Stück vorangekommen, hab aber immer noch nicht alles verstanden und hab auch noch viele Fragen. Ich bin in der Position des Beters aus Ps 27,8: Suchet mein Angesicht!

Mein Eindruck ist, dass diese Haltung nicht perfekt aber schon recht gut ist: man hat einen lebenden Glauben: Glauben als Prozess.

 

Für Dich wäre ein Mentor vielleicht wichtig. Kennst Du keinen Religionslehrer oder sonst einen theolog. Geschulten, der Dir helfen kann?

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(Wobei ich nicht glaube, dass du das tust, ich denke, du betonst im Moment einfach nur den zweiten Aspekt: die Notwendigkeit der Hilfe auf diesem Weg, die Unmöglichkeit und Nichtnotwendigkeit, alles alleine zu schaffen?)
Ich gehe immer noch primär auf Albos Anliegen ein, und dort kann ich ein "zuwenig mühen" zZ nicht erkennen, sondern eher den Druck des "ich muß doch besser/tiefer/was auch immer" glauben...

das problem was ich sehe ist der druck in der geselschaft,daß ich als guter christ ,auch auf jede frage eine antwort wissen muss

eingentlich habe ich eine fragen an euch,

muss ich als christ alles wissen?,muss der taxi fahrer jede strasse wissen wo die ist,?muss ein lehrer alles wissen u.s.w.

natürlich habe ich eine gegenwehr wenn einer dumm kommt,dem sage ich,wenn du es wissen willst dann lies die bibe selbst.

aber natürlich gibt es auch menschen die sich nicht zu helfen wissen und unter diesen druck in die knie gezwungen werden.

gruss hipshot

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(Wobei ich nicht glaube, dass du das tust, ich denke, du betonst im Moment einfach nur den zweiten Aspekt: die Notwendigkeit der Hilfe auf diesem Weg, die Unmöglichkeit und Nichtnotwendigkeit, alles alleine zu schaffen?)
Ich gehe immer noch primär auf Albos Anliegen ein, und dort kann ich ein "zuwenig mühen" zZ nicht erkennen, sondern eher den Druck des "ich muß doch besser/tiefer/was auch immer" glauben...

das problem was ich sehe ist der druck in der geselschaft,daß ich als guter christ ,auch auf jede frage eine antwort wissen muss

eingentlich habe ich eine fragen an euch,

muss ich als christ alles wissen?,muss der taxi fahrer jede strasse wissen wo die ist,?muss ein lehrer alles wissen u.s.w.

natürlich habe ich eine gegenwehr wenn einer dumm kommt,dem sage ich,wenn du es wissen willst dann lies die bibe selbst.

aber natürlich gibt es auch menschen die sich nicht zu helfen wissen und unter diesen druck in die knie gezwungen werden.

gruss hipshot

Solche Menschen gibt es immer. Aber von denen lassen wir uns doch nicht zugrunde richten!

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(Wobei ich nicht glaube, dass du das tust, ich denke, du betonst im Moment einfach nur den zweiten Aspekt: die Notwendigkeit der Hilfe auf diesem Weg, die Unmöglichkeit und Nichtnotwendigkeit, alles alleine zu schaffen?)
Ich gehe immer noch primär auf Albos Anliegen ein, und dort kann ich ein "zuwenig mühen" zZ nicht erkennen, sondern eher den Druck des "ich muß doch besser/tiefer/was auch immer" glauben...

das problem was ich sehe ist der druck in der geselschaft,daß ich als guter christ ,auch auf jede frage eine antwort wissen muss

eingentlich habe ich eine fragen an euch,

muss ich als christ alles wissen?,muss der taxi fahrer jede strasse wissen wo die ist,?muss ein lehrer alles wissen u.s.w.

natürlich habe ich eine gegenwehr wenn einer dumm kommt,dem sage ich,wenn du es wissen willst dann lies die bibe selbst.

aber natürlich gibt es auch menschen die sich nicht zu helfen wissen und unter diesen druck in die knie gezwungen werden.

gruss hipshot

Solche Menschen gibt es immer. Aber von denen lassen wir uns doch nicht zugrunde richten!

und die haben eins im sinne,in die enge treiben,

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