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Der Körper als Feind vs. der Ganze Mensch


Lars77

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Meinem Kenntnisstand nach ist es päpstlich abgesegnet.

 

Aber das soll jetzt auch gar nicht mein Thema sein, mich interessiert wirktlich der Kontext, in dem es steht. Werde mir "Der Weg" sowieso noch kaufen, aber ich dachte, hier hätte vielleicht jemand sich schon näher damit befasst.

Es ist eigentlich ganz einfach:

Das Christentum ist einerseits dem Judentum entwachsen, in dem Geringschätzung der Leiblichkeit schier denkunmöglich ist, andererseits aber im hellenistiswchen Kulturkreis großgeworden, in dem genau diese Geringschätzung gängig und verbreitet war, begleitet von der Überzeugung, dass das Geistige allem Körperlichen überlegen, gleichwohl aber von diesem gefesselt und behindert sei, solange das irdische Leben währe.

 

Und dieser Zwiespalt zieht sich durch kirchliche Lehre und vor allem Praxis vom Anfang bis zur Gegenwart.

Schließlich: Die Selig- odere Heiligsprechung eines Menschen durch die Kirche bedeutet nicht, dass alle seine Lehren richtig sind, und auch nicht, dass er stets ein tadelloses, heiligmäßiges Leben geführt hat, sondern lediglich, dass sie begründeten Anlass für die Meinung sieht, er habe es schlussendlich ins Himmelreich geschafft.

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Aus Escrivas Hauptwerk "Der Weg".

Dieses Machwerk ist wohl als die ideologische Grundlage des Opus Dei zu bezeichnen!

Gähn.

Ich bin kein OD-Mitglied, habe für die nächste Zukunft es auch nicht vor zu werden, aber wenn du dich mal informieren willst:

- Der Weg ist zwar das verbreiteste Werk des hl. Josefmaria, aber es gibt seine Spiritualität nur sehr fragmentarisch, in Form von Aphorismen, wieder.

- In einem Dokument zu FAQ zu Kritik am Opus Dei findest du auf S. 16 bei Punkt Nr. 11 eine Antwort zur 'Leibfeindlichkeit' des OD.

- Zum 'Weg' ist in den Opus-Dei-Verlagen eine historisch-kritische Ausgabe erschienen, zumindest auf Spanisch und Englisch. Vielleicht hilft dir das weiter. (Ich kenne die Ausgabe leider noch nicht.) Auf Spanisch gibt es eine Downloadmöglichkeit, sobald ich darauf zugreifen kann, melde ich mich wieder.

 

Dies sind die Worte des heiligen OD-Gründers Escriva.

"Sage deinem Leib: Lieber will ich mir einen Sklaven halten als selber dein Sklave sein." (Nr. 214)

"Dein größter Feind bist du selbst." (Nr. 225)

"Behandle deinen Körper sorglich; aber schone ihn nicht mehr, als es einem verräterischen Feind zusteht." (Nr. 226)

"Wenn du begriffen hast, daß der Leib dein Feind und Feind der Verherrlichung Gottes ist, weil er deine Heiligung bedroht, warum faßt Du ihn dann so weich an?"; (Nr. 227)

 

Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

bearbeitet von Katharer
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Franciscus non papa
Meinem Kenntnisstand nach ist es päpstlich abgesegnet.

 

Aber das soll jetzt auch gar nicht mein Thema sein, mich interessiert wirktlich der Kontext, in dem es steht. Werde mir "Der Weg" sowieso noch kaufen, aber ich dachte, hier hätte vielleicht jemand sich schon näher damit befasst.

 

 

das ist mir völlig egal, ob der papst da irgendwas absegnet. päpste haben schon alles mögliche abgesegnet, was teilweise heftig gegen die lehre jesu verstossen hat.

 

und gerade die letzten beiden päpste sind da nicht besonders ruhmreich hervorgetreten.

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Franciscus non papa
Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

 

 

ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

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Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

 

 

ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Aber geh! Mit sowas kannst ja auch wen andern hauen! :lol:

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ich nehme die schrift ernst und nicht wörtlich. wenn man aber die schrift zitiert, dann ist es unehrlich, eigene interpretationen IN den text einzuschmuggeln.

 

man zitiert und dann schreibt man: damit ist gemeint....

 

du verfälschst das wort gottes!

Du nimmst Die Schrift auf deine Weise ernst. Na klar. Tu's doch, wenn Du damit deinen Frieden findest. Von dir kommt kein einziger Beitrag pro und kontra, wo ich sagen könnte. das war ein guter Beitrag. Nur polemische Anwürfe. Ist das alles was Du kannst ?

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ich nehme die schrift ernst und nicht wörtlich. wenn man aber die schrift zitiert, dann ist es unehrlich, eigene interpretationen IN den text einzuschmuggeln.

 

man zitiert und dann schreibt man: damit ist gemeint....

 

du verfälschst das wort gottes!

Du nimmst Die Schrift auf deine Weise ernst. Na klar. Tu's doch, wenn Du damit deinen Frieden findest. Von dir kommt kein einziger Beitrag pro und kontra, wo ich sagen könnte. das war ein guter Beitrag. Nur polemische Anwürfe. Ist das alles was Du kannst ?

Rakso, es ist keine Polemik, wenn jemand darauf hinweist, dass du ein Bibelwort beim Zitieren verfälscht hast. Hätte ich das früher als Franciscus gesehen, hätte ich auch sofort reagiert. Polemik ist, wenn du, statt dich für einen solchen Fauxpas zu entschuldigen, Franciscus mit einem "Ist das alles, was du kannst?" angehst.

 

Alfons

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Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

 

 

ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Schon wieder ein Missverständnis. Die OD-Mitglieder tun dies nicht, weil sie es mögen, oder darauf stehen, sondern weil sie es gerade _nicht_ mögen. Ähnlich z.B. das sofortige Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers, oder der Verzicht auf Salz beim Frühstücksei, der oft als Beispiel angeführt wird.

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Aus Escrivas Hauptwerk "Der Weg".

Dieses Machwerk ist wohl als die ideologische Grundlage des Opus Dei zu bezeichnen!

Gähn.

Ich bin kein OD-Mitglied, habe für die nächste Zukunft es auch nicht vor zu werden, aber wenn du dich mal informieren willst:

- Der Weg ist zwar das verbreiteste Werk des hl. Josefmaria, aber es gibt seine Spiritualität nur sehr fragmentarisch, in Form von Aphorismen, wieder.

- In einem Dokument zu FAQ zu Kritik am Opus Dei findest du auf S. 16 bei Punkt Nr. 11 eine Antwort zur 'Leibfeindlichkeit' des OD.

- Zum 'Weg' ist in den Opus-Dei-Verlagen eine historisch-kritische Ausgabe erschienen, zumindest auf Spanisch und Englisch. Vielleicht hilft dir das weiter. (Ich kenne die Ausgabe leider noch nicht.) Auf Spanisch gibt es eine Downloadmöglichkeit, sobald ich darauf zugreifen kann, melde ich mich wieder.

 

Dies sind die Worte des heiligen OD-Gründers Escriva.

"Sage deinem Leib: Lieber will ich mir einen Sklaven halten als selber dein Sklave sein." (Nr. 214)

"Dein größter Feind bist du selbst." (Nr. 225)

"Behandle deinen Körper sorglich; aber schone ihn nicht mehr, als es einem verräterischen Feind zusteht." (Nr. 226)

"Wenn du begriffen hast, daß der Leib dein Feind und Feind der Verherrlichung Gottes ist, weil er deine Heiligung bedroht, warum faßt Du ihn dann so weich an?"; (Nr. 227)

 

Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

Hast du überhaupt gelesen, was in dem verlinkten PDF steht?

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Das Christentum ist einerseits dem Judentum entwachsen, in dem Geringschätzung der Leiblichkeit schier denkunmöglich ist, andererseits aber im hellenistiswchen Kulturkreis großgeworden, in dem genau diese Geringschätzung gängig und verbreitet war, begleitet von der Überzeugung, dass das Geistige allem Körperlichen überlegen, gleichwohl aber von diesem gefesselt und behindert sei, solange das irdische Leben währe.

 

Diese Einschätzung halte ich für übertrieben. Das Körperliche spielte in der griechischen Kultur eine sehr große Rolle. Der schöne Körper galt als eine Tugend und es war erstrebenswert, sofern man es sich leisten konnte, seinen Körper zu üben und zu formen. Ein schönes Beispiel dafür ist ein alter spartanischer Trinkspruch:

 

hygiainein men ariston andri thnatô

to deuteron de phyan kalon genesthai

to triton de ploutein adolôs

kai to tetarton hêban meta tôn philôn

 

Gesund zu sein ist das Höchste für einen sterblichen Mann;

das Zweite: einen schönen Körper zu haben;

das Dritte: ohne Trug reich zu sein;

und das Vierte: mit den Freunden zusammen jung zu sein.

 

Gesundheit und der schöne Körper werden hier als die beiden wichtigsten Dinge im Leben genannt. Natürlich war Sparta ein Sonderfall was den extremen Körperkult der Spartiaten betrifft, aber Ähnliches gab es überall sonst in Griechenland auch. Ich weiß nicht, ob man die leibfeindlichen Tendenzen des Christentums den Griechen in die Schuhe schieben kann.

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vor kurzem bin ich durch einen glücklichen Umstand mit den Lehren des hl. Josefmaria in Berührung gekommen,

Ich sehe es auch als einen glücklichen Umstand, dass Du Dich bisher normal entwickeln konntest.

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Franciscus non papa
Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

 

 

ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Schon wieder ein Missverständnis. Die OD-Mitglieder tun dies nicht, weil sie es mögen, oder darauf stehen, sondern weil sie es gerade _nicht_ mögen. Ähnlich z.B. das sofortige Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers, oder der Verzicht auf Salz beim Frühstücksei, der oft als Beispiel angeführt wird.

 

 

mit fleiss das tun, was man nicht mag? wenn ich also ein ei ohne salz mag, kippe ich jede menge salz drüber????

 

schon ziemlich pervers.

 

sollte gott sich daran freue, dass ich mich quäle, dann ist er ein ziemliches OAL. mit dem gott, den jesus vater nennt, hat er jedenfalls nichts zu tun.

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Gesundheit und der schöne Körper werden hier als die beiden wichtigsten Dinge im Leben genannt. Natürlich war Sparta ein Sonderfall was den extremen Körperkult der Spartiaten betrifft, aber Ähnliches gab es überall sonst in Griechenland auch. Ich weiß nicht, ob man die leibfeindlichen Tendenzen des Christentums den Griechen in die Schuhe schieben kann.

 

Das Christentum ist Platonismus für das Volk, sagte mal jemand, der es wissen musste. Der Platonismus ist natürl. griechisch, ebenso Lehren wie die des Pythagoras usw. Daher kann man uU, je nach Pauschalitätsgrad, die leibfeindlichen Tendenzen sehr wohl "den Griechen" in die Schuhe schieben.

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Franciscus non papa
Kommt auf die philosophische Schule an.

 

 

man kann es wohl kaum den griechen "in die schuhe schieben", eher sind es nicht völlig überwundene einflüsse der gnosis, die dieses elend verursacht haben.

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Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

 

 

ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Schon wieder ein Missverständnis. Die OD-Mitglieder tun dies nicht, weil sie es mögen, oder darauf stehen, sondern weil sie es gerade _nicht_ mögen. Ähnlich z.B. das sofortige Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers, oder der Verzicht auf Salz beim Frühstücksei, der oft als Beispiel angeführt wird.

 

 

mit fleiss das tun, was man nicht mag? wenn ich also ein ei ohne salz mag, kippe ich jede menge salz drüber????

 

schon ziemlich pervers.

 

sollte gott sich daran freue, dass ich mich quäle, dann ist er ein ziemliches OAL. mit dem gott, den jesus vater nennt, hat er jedenfalls nichts zu tun.

Hat Jesus eigentlich Essig in den Wein geschüttet?

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Kommt auf die philosophische Schule an.

 

 

man kann es wohl kaum den griechen "in die schuhe schieben", eher sind es nicht völlig überwundene einflüsse der gnosis, die dieses elend verursacht haben.

Cool. Paulus war der erste Gnostiker. *facepalm*

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Franciscus non papa

paulus ist an manchen fehlentwicklungen des christentums sicher nicht unschuldig. ansonsten sollest du einen nachweis führen, warum du paulus für einen gnostiker hältst.

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Und nun holt eure Bußgürtel! :ninja:

 

 

ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Schon wieder ein Missverständnis. Die OD-Mitglieder tun dies nicht, weil sie es mögen, oder darauf stehen, sondern weil sie es gerade _nicht_ mögen. Ähnlich z.B. das sofortige Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers, oder der Verzicht auf Salz beim Frühstücksei, der oft als Beispiel angeführt wird.

 

 

mit fleiss das tun, was man nicht mag? wenn ich also ein ei ohne salz mag, kippe ich jede menge salz drüber????

 

schon ziemlich pervers.

 

sollte gott sich daran freue, dass ich mich quäle, dann ist er ein ziemliches OAL. mit dem gott, den jesus vater nennt, hat er jedenfalls nichts zu tun.

Versalzene Eier dürften gesundheitsschädlich sein, also nicht.

So unrecht hat Escriva gar nicht: Wenn man nicht trainiert, kann man nicht Spitzensportler werden, um ein guter Sprinter oder Marathonläufer zu werden, muss man auch trainieren, wenn man gerade nicht will.

Wer ein Spitzenabi erreichen will, muss man gewöhnlich büffeln, auch wenn draußen die Sonne scheint.

Derjenige, der ein Musikinstrument zur Perfektion bringen möchte, kann sich nicht mit fünf Minuten pfiffeln, klimpern, tröten begnügen.

Der, der heilig werden will ...

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paulus ist an manchen fehlentwicklungen des christentums sicher nicht unschuldig. ansonsten sollest du einen nachweis führen, warum du paulus für einen gnostiker hältst.

Du sprachst davon, dass die Leibfeindlichkeit aus unüberwundenen Resten der Gnosis speise. Ich finde, dass sie aus den paulinischen Briefen erschließbar ist, um mal deine Wortwahl zu übernehmen. Ich finde das Christentum nämlich nicht leibfeindlich.

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ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Schon wieder ein Missverständnis. Die OD-Mitglieder tun dies nicht, weil sie es mögen, oder darauf stehen, sondern weil sie es gerade _nicht_ mögen. Ähnlich z.B. das sofortige Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers, oder der Verzicht auf Salz beim Frühstücksei, der oft als Beispiel angeführt wird.

 

 

mit fleiss das tun, was man nicht mag? wenn ich also ein ei ohne salz mag, kippe ich jede menge salz drüber????

 

schon ziemlich pervers.

 

sollte gott sich daran freue, dass ich mich quäle, dann ist er ein ziemliches OAL. mit dem gott, den jesus vater nennt, hat er jedenfalls nichts zu tun.

Hat Jesus eigentlich Essig in den Wein geschüttet?

Hat er seinen Jüngern gesagt: "Schlaft ruhig. Ich geh dann mal eben ne Runde beten."?

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ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Schon wieder ein Missverständnis. Die OD-Mitglieder tun dies nicht, weil sie es mögen, oder darauf stehen, sondern weil sie es gerade _nicht_ mögen. Ähnlich z.B. das sofortige Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers, oder der Verzicht auf Salz beim Frühstücksei, der oft als Beispiel angeführt wird.

 

 

mit fleiss das tun, was man nicht mag? wenn ich also ein ei ohne salz mag, kippe ich jede menge salz drüber????

 

schon ziemlich pervers.

 

sollte gott sich daran freue, dass ich mich quäle, dann ist er ein ziemliches OAL. mit dem gott, den jesus vater nennt, hat er jedenfalls nichts zu tun.

Hat Jesus eigentlich Essig in den Wein geschüttet?

Hat er seinen Jüngern gesagt: "Schlaft ruhig. Ich geh dann mal eben ne Runde beten."?

Würdest Du mir bitte zeigen, wo Jesus sich oder anderen das Leben absichtlich und sinnlos vermiest hat?

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ich denke nicht daran - ich steh nicht auf sm.

Schon wieder ein Missverständnis. Die OD-Mitglieder tun dies nicht, weil sie es mögen, oder darauf stehen, sondern weil sie es gerade _nicht_ mögen. Ähnlich z.B. das sofortige Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers, oder der Verzicht auf Salz beim Frühstücksei, der oft als Beispiel angeführt wird.

 

 

mit fleiss das tun, was man nicht mag? wenn ich also ein ei ohne salz mag, kippe ich jede menge salz drüber????

 

schon ziemlich pervers.

 

sollte gott sich daran freue, dass ich mich quäle, dann ist er ein ziemliches OAL. mit dem gott, den jesus vater nennt, hat er jedenfalls nichts zu tun.

Hat Jesus eigentlich Essig in den Wein geschüttet?

Hat er seinen Jüngern gesagt: "Schlaft ruhig. Ich geh dann mal eben ne Runde beten."?

Würdest Du mir bitte zeigen, wo Jesus sich oder anderen das Leben absichtlich und sinnlos vermiest hat?

Jesus hat m.W. einen sog. Kreuzestod erlitten, zur Erlösung der Menschheit, habe ich mir sagen lassen.

Daher lässt es sich nicht mit Christus begründen, denn dieser hat die größte Qual für dei Menschheit erlitten (physische + psychische + moralische Qualen).

OD-Mitglieder sind keineswegs gehalten ihren Mitmenschen das Leben zu vermiesen, sondern vielmehr für diese auf etwas angenehmes zu verzichten.

Von Paulus wissen wir, dass er seinen Leib nicht verhätschelt hat. Auch spricht er vom Wettrennen, das wir gewinnen müssen.

Schon in der Urkirche gab es Fastenvorschriften und -tage.

Sinnlos ist die Kasteiung des Fleisches nicht, sondern sie trägt immens zur Selbstbeherrschung bei.

Und Jesus hat in der Wüste übrigens gefastet. Nicht ganz das gewünschte Gelage.

Natürlich, es dient vor allemder spirituellen Versenkung und Intensivierung der Konzentration. Aber es hatte ebenso den Sinn den Willen zu trainieren, dem Versucher zu widerstehen.

Und genau das ist (ein) Zweck von Kasteiung. (Auch 'Mortification' wenn dir der Begriff zu altmodisch klingt.)

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Der, der heilig werden will ...

Sollte sich am Leben, diesem wunderbaren Geschenk Gottes, freuen. Wir sollte er sonst das Evangelium, die Frohe Botschaft, in seinem Leben widerspiegeln:

 

Und das Gute genießen, das ihm zuteil wird. Alles andere ist undankbar.

 

Auf das Ei, um im Bilde zu bleiben, zu verzichten und es an jemand zu verschenken, der Hunger hat, ist o.k. Es aber ohne Salz zu fressen, damit es um Himmels Willen nicht schmeckt, ist Undankbarkeit dem Schöpfer gegenüber, dem wir diese gute Gabe verdanken.

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