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Befehlsgehorsam in der Kirche?


Udalricus

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Ein unmittelbarer Ertrag des Glaubens muss sein die Menschen zueinander zu führen. Da kommt dann auch das originär christliche erlebbar zum Vorschein. Da wird dann auch ein "Ertrag" unmittelbar erlebbar.

 

Und das zu erleben ist auf kath. Seite bisweilen echt schwierig, wenn ich das mit der evangelikalen Seite vergleiche.

 

Aber das hatten wir aber alles schon....

 

Von wegen Gehorsam: wie sagt der alte Goethe: des Freiesten Freiheit ist Recht zu tun. Das ist der entscheidende Aspekt dem Christus zu gehorchen. Sonst schade ich mir im Endeffekt selbst.

Das Zusammenführen von Menschen ist ein Teilaspekt. Obwohl er unverzichtbar ist, darf man das nie vergessen. Ansonsten wäre man gut beraten, sich zu diesem Zwecke anderen Gruppen anzuschließen. Menschen zusammenführen vermögen auch Fußballspiele, Rockkonzerte oder Latschari-Plätze.

Orientierende Lebensziele aufbauen, Hinführung zu sich selbst (Erbauung hat man so was genannt. Oder auch Zurüstung) und ... da war doch noch was ... ach ja! Hinführung zu Gott und dem Vertrauen auf ihn. Das wären notwendig ergänzende Aspekte.

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Ein unmittelbarer Ertrag des Glaubens muss sein die Menschen zueinander zu führen. Da kommt dann auch das originär christliche erlebbar zum Vorschein. Da wird dann auch ein "Ertrag" unmittelbar erlebbar.

 

Und das zu erleben ist auf kath. Seite bisweilen echt schwierig, wenn ich das mit der evangelikalen Seite vergleiche.

 

Aber das hatten wir aber alles schon....

 

Von wegen Gehorsam: wie sagt der alte Goethe: des Freiesten Freiheit ist Recht zu tun. Das ist der entscheidende Aspekt dem Christus zu gehorchen. Sonst schade ich mir im Endeffekt selbst.

Das Zusammenführen von Menschen ist ein Teilaspekt. Obwohl er unverzichtbar ist, darf man das nie vergessen. Ansonsten wäre man gut beraten, sich zu diesem Zwecke anderen Gruppen anzuschließen. Menschen zusammenführen vermögen auch Fußballspiele, Rockkonzerte oder Latschari-Plätze.

Orientierende Lebensziele aufbauen, Hinführung zu sich selbst (Erbauung hat man so was genannt. Oder auch Zurüstung) und ... da war doch noch was ... ach ja! Hinführung zu Gott und dem Vertrauen auf ihn. Das wären notwendig ergänzende Aspekte.

Was ist das?

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Latschari-Plätze = Plätze, an denen sich Jugendliche meist nachts bis in die Morgenstunden treffen und gemeinsam reden, albern, Unsinn machen, Alkohol trinken und Müll (inkl. gefüllter Kondome) hinterlassen.

bearbeitet von Mecky
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Ja. Offensichtlich komme ich in das Alter, in dem man nach 22.00 Uhr nicht mehr alles wahrnimmt. Ich hatte die Hervorhebung glatt überlesen.

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Ja. Offensichtlich komme ich in das Alter, in dem man nach 22.00 Uhr nicht mehr alles wahrnimmt. Ich hatte die Hervorhebung glatt überlesen.

Hach, da fühlt man sich ja direkt noch jung (dafür darfst Du solche Aufmerksamkeitsleistungen bei mir nicht vor 9h morgens erwarten...).

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Das ganze Ausmaß der Tragik wird Dir erst bewusst, wenn ich Dir (nur unter uns) gestehe, dass bei mir die Aufmerksamkeit sowohl vor 09.00 Uhr als auch nach 22.00 Uhr nicht mehr die alte ist.

Für meinen Teil beschließe ich jetzt, meine Midlife-Crisis für heute im Bett zu pflegen.

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Gleich ist es 9h, ich hoffe, Du wachst mit gut gepflegter Midlifecrisis auf :ninja: (muß sich ja wenigstens gelohnt haben...)

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Franciscus non papa

sollte mecky heute schon zelebriert haben, dann wird ihn die lesung besonders interessiert haben. hoffentlich hören unsere clerici nicht nur sonder verstehen und befolgen auch.

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[Mein Gedanke: Vertraut man auf den Sinn dieser Traditionen, dann gilt es, diese abzuklopfen nach ihrer Lebensrelevanz. Was hilft mir Trinität, Transsubstanziation, Heiligenverehrung, Kyrielitanei, Fronleichnamsprozession für mein Leben.

Und - einen wichtigen Schritt weiter gedacht - : Was hilft dies alles Tante Käthcken, Kevin (dem Sexualprotz), der lesbischen Nachbarin, dem geschiedenen Nachbarn, der wiederverheirateten Schwester, den Arbeitslosen zwei Straßen weiter, den Managern von Allianz, dem Richter und seinen Delinquenten.

Bleibt nur, jeden einzelnen zu fragen, was ihm das hilft. Wenn er/sie sagt: "nix", dann lautet die nächste Frage: warum.

Ist nur saumühsam, weil man über die "inhaltsleeren" Antworten (sagt mir nix, glaube ich nicht, ist doch wurscht etc.) erst mal dorthin kommen muss, wo es darum geht, worum es dabei geht und worum es gehen könnte.....

 

Die Bischofskonferenz kann da nicht viel machen. Das wäre die Arbeit von Onkel Erwin und Leo (dem Fußballfan), der Putzfrau der lesbischen Nachbarin, der Kindergartentante vom ältesten Sohn der wiederverheirateten Schwester, dem Würstelmann, bei dem der Arbeitslose immer vorbeikommt, wenn er von dem dämlichen Umschulungskurs kommt, der nur dazu da ist, dass er nicht in der Statistik aufscheint, dem Friseur vom Manager und der Wirtin der Gerichtskantine - der Nachteil: die müssten selber damit etwas anfangen können.

Eben!
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Nach der Romwallfahrt kam ich mir ja auch reichlich begossen vor. Ich stand da, wie ein begossener Pudel. Und werde mir das nicht nochmal antun.
Pech für die Minis, die eben doch durch irgendetwas still und leise angerührt wurden (und es Dir - Schreck aber auch - möglicherweise nicht einmal erzählt haben).

 

 

Zwei Dinge müssen eben garantiert sein:

1. Dass der Aufwand in einem sinnvollen Verhältnis zum Ertrag steht.

Die neutestamentlichen Gleichnisse von der Aussaat zB scheinen mir da eine andere Sprache zu sprechen.

Aber um in diese Sprache einstimmen zu können, müßte man wohl davon überzeugt sein, daß schon das Säen an sich sinnvoll ist...

bearbeitet von gouvernante
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Zwei Dinge müssen eben garantiert sein:

1. Dass der Aufwand in einem sinnvollen Verhältnis zum Ertrag steht.

Die neutestamentlichen Gleichnisse von der Aussaat zB scheinen mir da eine andere Sprache zu sprechen.

Aber um in diese Sprache einstimmen zu können, müßte man wohl davon überzeugt sein, daß schon das Säen an sich sinnvoll ist...

Eher das Gegenteil ist der Fall. Gerade in den Saatgleichnissen stellt uns Jesus die Größe des Ertrages 30-,60- und hundertfach vor Augen. Da wird aus einem kleinen Senfkorn ein Baum "in dem die Vögel des Himmels nisten". In den Saatgleichnissen steht die unerwartete Eigenddynamik der Saat im Vordergrund. Der minimalisierte Aufwand des Säens und Pflegens wird kontrastiert mit dem gigantischen Ertrag. Da geht es nicht nur um "in einem sinnvollen Verhältnis stehen", sondern um eine ins Unermessliche und Wunderbare Steigerung dieses Verhältnisses.

 

Allerdings geht es in meinen, vielleicht zu nüchtern geschriebenen, Ausführungen um eine Forderung an die Realität und nicht um eine literarisch drastifizierte Darstellung in Gleichnisform. Deshalb die Bescheidenheit. Entlang der Saatgleichnisse hätte ich formulieren müssen: "Der Aufwand muss mikroskopisch verschwindend klein sein im Gegensatz zu dem gigantischen Ertrag."

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Gerade in den Saatgleichnissen stellt uns Jesus die Größe des Ertrages 30-,60- und hundertfach vor Augen.
Wo das Saatgut auf guten Boden fällt: ja. Aber gesät wird auch zwischen die Dornen, auf Felsen, auf flachen Boden...

Ich gehe davon aus, daß man sich überfordert, wenn man meint, man müsse die Qualität des Boden in Eigenleistung sicherstellen.

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Das war ja auch gar nicht beabsichtigt. Mein Kriterium, dass der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen stehen soll, stand im Zusammenhang einer Antwort an AdG, der sich gegen die Vormacht der Niederschwelligkeit ausgesprochen hat. Meine Antwort bestand genau darin, dass ich hier einer Überforderung vorbeugen wollte: Es ging eben genau nicht darum, vom Boden zu fordern, er müsse besser sein, sondern nachzusehen, was man mit vertretbarem Aufwand tun kann. Mein Einwand war eine Begrenzung der Hochschwelligkeit.

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Bei uns ist die Kirche auch nur an Festtagen "voll". Von den Plätzen in der Kirche sind bei den normalen Sonntagsmessen etwa 30-40% belegt, in der Vorabendmesse etwa 20-30. Was aber gut besucht ist, sind Glaubenskurse, Besinnungsabende, regelmäßige Gesprächskreise, Walllfahrten u. dgl.

Mit 30-40% liegt Ihr weit über dem Bundesdurchschnitt.

Darf ich mal spekulieren? Obwohl Du sagst, dass andere Zusammenkünfte "gut besucht" seien, sind dann am Sonntagsgottesdienst doch mehr Leute da. "Gut besucht" ist da sehr relativ. Ich vermute, dass der positive Eindruck nicht von der Zahl herrührt, sondern vom Interesse: Bei Glaubenskursen, Besinnungsabenden, Gesprächsleuten, Wallfahrte etc. kommt ein Esprit auf, der die Zahlen vergessen macht. Da kann auf reale Fragen und Bedürfnisse eingegangen werden. Ich denke, dass das zwar ein Ansatzpunkt ist, aber noch keine Lösung. Aber zumindest mal ein Weg.

Vielleicht müssen wir bescheidener werden:

Denen die da sind, Mut zusprechen, ihren Glauben stärken, Trost angedeihen lassen, was halt not tut.

Wenn sich mal herumspricht, dass sowas bei uns passiert, wern schon noch welche kommen.

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