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Pastorale Räume in der Diaspora


Skythia

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wenn man keine ahnung hat....

 

 

....gibts immer einen lieben Menschen, der einem auf die Spur hilft! :ninja:

 

Seis drum, Limburg ist sicher anders gestrickt als da EB Hamburg, wo nicht nur Katholiken die Minderheit unter Protestanten, sondern in einigen Gegenden auch die Christen insgsamt Minderheit unter Konfessionslosen sind.

 

Und natürlich wäre es spannend, auch mal Erfahrungen aus dem Bistum Limburg zu lesen....

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Sehr gute Anstöße, soweit ich das beurteilen kann.

 

Ich gebe Linz noch maximal 10 Stunden, bis die Gift und Galle Spucken... :ninja:

NK und Fokulari als Vorbilder - bei aller Liebe und Achtung vor der Wiener Kathedra...

Ach, ich lasse ihm sein Vorbild, wenn es ihn glücklich macht. Von mir aus auch die Gospa. ;)

 

Bin gespannt, was den lieben Linzern an Konzilsgeist und Kirchenzerstörung einfällt, bei so Superfundi-Vorbildern.

(Außerdem: wen er nennt, ist mir egal, wenn er dann das Richtige tut.)

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Franciscus non papa

auf die zunge beiss....

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Franciscus non papa

ich mach das auch nur gaaaanz sanft, solange es meine eigene zunge ist.

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Franciscus non papa

grins, ich wusste, dass das kommen würde. aber ich plaudere hier nicht über mein sexualleben.

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grins, ich wusste, dass das kommen würde. aber ich plaudere hier nicht über mein sexualleben.

Nach den bisherigen Andeutungen ist das auch besser. :ninja:

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Sehr gute Anstöße, soweit ich das beurteilen kann.

Ich schätze mal, dass viele schon mal Mühe haben, "Gemeinde" und "Pfarrei" auseinanderzuhalten. Rein gewohnheitsmäßig benutzt man die Begriffe ja synonym, wenn man eben in einer klassischen "Pfarrgemeinde" groß geworden ist.

 

Für den Pastoralen Raum bedeutet das, dass nicht zwangsläufig die bestehenden Gemeinden zerschlagen werden müssen, nur weil ein eigener Pfarrer nicht zur Verfügung steht.

 

Die bisherigen Ortsgemeinden können innerhalb eines Pastoralen Raumes wie bisher ihren Platz haben. Letzterer könnte kirchenrechtlich eine Pfarrei mit einem gemeinsamen Priesterteam sein.

 

Ob die Gemeinden dabei alle bisherigen Funktionen voll beibehalten, ist dann wohl eine Frage des Geldes und der örtlichen Situation.

 

Die Alternative dazu wären "Spartengemeinden". Also, dass die Gemeinden untereinander die Aufgaben verteilen und Schwerpunkte in ihrer Tätigkeit entwickeln.

bearbeitet von Grimbart
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Franciscus non papa

ein hochinteressanter text. es wäre gut, wenn er mehr bedacht und diskutiert werden würde.

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Hey Leute, eigentlich wollte ich ja wissen, ob es irgendwo schon 'nen pastoralen Raum oder was ähnliches gibt und wie das dann läuft.

 

Herumspekulieren kann jeder, aber das bringt mich nicht weiter....

Liebe Skythia,

ich habe ein wenig im www. gestöbert. Nach dem, was ich auf Anhieb gefunden habe, gibt es im Bistum Limburg knapp 100 pastorale Räume unter dieser Bezeichnung bzw. sie sind in Planung. Aber das Bistum Limburg ist flächenmäßig ziemlich klein und liegt auch nicht in der Diaspora, so dass sich Erfahrungen von dort sicher nicht ohne weiteres auf Nord- oder Ostdeutschland übertragen lassen.

 

Zum Vergleich: Im flächenmäßig größten Bistum Hamburg in der norddeutschen Diaspora sind ca. 30 bis 35 pasotrale Räume angedacht. Da kommt also jeweils ein Gebilde von der Größe eines Landkreises oder Dekanates dabei raus. Aber es existiert davon bislang noch kein einziger, also gibt es noch keine Erfahrungen.

 

Das, was die Bistumspresse den Leuten an Erfahrungen vorführt, sind Beispiele aus Südafrika, Lateinamerika, Pfarrverbände aus dem Raum Essen oder Pfarreien aus Frankreich. Von dort kann es nur Anregungen geben. Für deutsche Verhältnisse und Bedürfnisse überlegen und planen müssen wir schon selbst. Das ist zwangsläufig erst einmal ziemlich vage, oder, positiv ausgedrückt: Es lässt Raum für unsere Phantasie! Ich hoffe, du bringst ein bischen Pioniergeist mit! :angel:

 

Eigentlich wollte ich noch was über mögliche Gemeindekonzepte schreiben, aber da kommen wir vielleicht später noch drauf zurück. Mein Tipp, Skythia: Fang erst einmal bei dir selbst und deiner unmittelbaren Umgebung an. Da lässt sich vielleicht schon was bewegen, auch ohne auf den Planungsstab in der Bistumsverwaltung zu schielen.

 

Also, noch bevor dir liebgewonnene Gemeindegottesdienste abhanden kommen: Gliedere deinen Tagesablauf mit festen Gebetszeiten. Sei es nun die "Stille Zeit" wie bei vielen Freikirchlern, das Stundengebet, eine persönliche Andacht, die du nach deinem Naturell gestaltest. Ich hab noch nicht weiter geguckt, aber ich schätze, dur wirst auch hier auf einem der Foren Anregungen finden. Sinn des Ganzen: Im Glauben leben und überleben, auch wenn der Alltag nicht von einer christlichen/katholischen Umgebung geprägt und getragen ist.

 

Schaffe dir in deiner Wohnung ein "heiliges Plätzchen", einen Ort des Gebetes, der dir auch dann erhalten bleibt, wenn sie bei eurer Kirche die Bretter vor die Tür nageln. In Oberdeutschland kennt man den "Herrgottswinkel", im Norden ist das weniger bekannt. Deiner Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

 

Schritt 2.: Suche dir Gleichgesinnte. Triff dich mit ihnen regelmäßig. Macht gemeinsam ein kleines geistliches Programm. Eine Andacht, Bibelarbeit, Gospel-sharing, Vespergebet, was auch immer. Egal ob in einer Gemeindejugendgruppe, als Hauskreis, in einer geistlichen Gemeinschaft... Wichtig: Regelmäßigkeit (bei nur sporadischen Treffen verläuft sich die Gruppe schnell), die Verbindung von Glauben und Alltag (macht also nicht nur ein geistliches Programm und auch nicht nur was Freizeitmäßiges und nicht nur Gemeindedienst, denn alles gehört zusammen, das eine trägt das andere. Und schottet euch nicht als Clique oder interner Zirkel ab, sonder tragt eure Aktivität in die Pfarrei (so lange sie besteht) hinein, regt andere an, sich euch anzuschließen oder vergleichbares zu starten.

 

Damit hättest du schon so etwas wie eine Urform von Gemeinde. So eine christliche Zelle kann auch unabhängig von den großen kirchlichen Strukturen leben, den Glauben erhalten und weiter tragen. Sie kann ihren Platz in einer konventionellen Pfarrgemeinde haben, kann aber auch ohne dem existieren. Ein Raum, in dem alle Platz finden, eine Bibel, eine Kerze, eine Gitarre, mehr braucht man eigentlich nicht.

 

In einer solchen Gruppe können auch Aufgaben wie Tauf-, Erstkommunion- und Firmkatechese stattfinden. Natürlich auch Seelsorge untereinander, in enem Rahmen, für den noch keine Fachausbildung nötig ist. Als Teil eines Pastoralen Raumes könnten viele solcher christlichen Zellen oder "Graswurzelgemeinden" eine Menge der klassischen Gemeindearbeit übernehmen. In vielen Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens läuft das so! Sinnvoll ist es dann, dass Laien für solche Aufgaben geschult werden (Fordere das ein!). Aber an deiner Stelle würde ich nicht darauf warten, dass die kirchliche Obrigkeit so was in die Gänge bringt. Fang jetzt schon mal klein an, damit schon was läuft, wenn es bei euch mit den Pastoralen Räumen zum Schwur kommt!

 

So genug für heute zum Nachdenken!

 

LG. Grimbart

Nicht nur für heute, lieber Grimbart. Da hast du mir aber einen ganzen Haufen Hausaufgaben aufgegeben! :ninja::angel:

Dabei musste ich erst einmal nachgucken, was ein Herrgottswinkel ist. :lol: Und was bitte ist "Gospel-sharing"? Ich bin nämlich noch nicht so lange Christin, deshalb stell ich mich vielleicht ein bischen blöd an... ;):(

 

Also das mit dem heiligen Plätzchen finde ich schon mal 'ne gute Idee. Mal sehen, wie ich das auf meinen 9 m² hinkriege....

 

Leute für eine kleine Gruppe zu finden ist für mich nicht so einfach, obwohl das auch eine gute Idee ist, finde ich. Ich selbst bin nicht so der Typ, der andere mitreißen kann :angel: . Und es ist eben Diaspora hier.

 

Mein Traum: wenn es hier eine kleine schöne Kapelle gäbe, mit einem kleinen Gruppenraum + Teeküche. Da könnte man schon viel machen, auch ohne großes Gemeindezentrum mit Konferrenzsaal und allem drum und dran. Und es hätte mehr Stimmung als ein Partykeller, wo man erst mal die Tischtennisplatte rausräumen muss. Na ja, ein bischen herumgeträumt eben....

 

Aber erst mal danke für eure Antworten!

LG. Skythi

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Besinnt sich Schönborn hier nicht zurück auf die Gemeinde- und Pastoralassistenten und -referenten, die einst ausgebildet wurden, um in einer Gemeinde als "Fugenmittel" zu dienen (für Kommunion- und Firmunterricht, kirchliche Ereignisse, etc.). Nur dass Schönborn eben nicht hauptberuflich Beschäftigte meint, sondern engagierte (und kostenlose) Laien. Ich frage mich schon länger, wann Gemeindereferenten irgendwann größere Befugnisse erhalten. Hier in meiner Stadt übernimmt jetzt sogar ein PR die Arbeit des früheren Jugendseelsorgers und leitet nun Wortgottesdienste.

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Besinnt sich Schönborn hier nicht zurück auf die Gemeinde- und Pastoralassistenten und -referenten, die einst ausgebildet wurden, um in einer Gemeinde als "Fugenmittel" zu dienen (für Kommunion- und Firmunterricht, kirchliche Ereignisse, etc.). Nur dass Schönborn eben nicht hauptberuflich Beschäftigte meint, sondern engagierte (und kostenlose) Laien. Ich frage mich schon länger, wann Gemeindereferenten irgendwann größere Befugnisse erhalten. Hier in meiner Stadt übernimmt jetzt sogar ein PR die Arbeit des früheren Jugendseelsorgers und leitet nun Wortgottesdienste.

M. E. ist dagegen auch nichts einzuwenden. Vorausgesetzt, die Aktiven sind vernünftig ausgebildet.

 

Wie man es auch dreht und wendet, das klassische Bild des Gemeindepriesters wird sich wandeln.

 

Entweder, in dem die Zugangsmöglichkeiten zum Priesteramt erleichtert werden (Pflichzölibat) oder in dem die bisherigen Priesteraufgaben (z. B. Gemeindeleitung, Taufe, Assistenz bei Eheschließung, Beerdgung, Katechese usw.)von Laien übernommen werden.

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Mein Traum: wenn es hier eine kleine schöne Kapelle gäbe, mit einem kleinen Gruppenraum + Teeküche. Da könnte man schon viel machen, auch ohne großes Gemeindezentrum mit Konferrenzsaal und allem drum und dran. Und es hätte mehr Stimmung als ein Partykeller, wo man erst mal die Tischtennisplatte rausräumen muss. Na ja, ein bischen herumgeträumt eben....

Schöner Traum, wirklich! :ninja:

 

Nur, wie ich die Situation einschätze, läuft die Entwicklung genau umgekehrt: Die kleinen Kapellen und Filialkirchen werden geschlossen, alles konzentriert sich auf die Hauptkirchen in den Städten. ;)

 

Da hast du wohl nur zwei Möglichkeiten:

Entweder, du angelst dir einen frommen Krösus, der so eine kleine Kirche bezahlt (auf die rechtlich auch der Bischof keinen Zugriff hat :( ), oder, falls es noch eine Filialkirche in eurer Gegend gibt, ihr besetzt sie mit ein paar Aktivisten und kettet euch am Glockenstuhl an... :lol:

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... versuchten Veredelung von Ausschussware ....

Da es hier um Menschen geht, scheint mir eine solche Sprechweise etwas deplaziert! :ninja:

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... versuchten Veredelung von Ausschussware ....

Da es hier um Menschen geht, scheint mir eine solche Sprechweise etwas deplaziert! :ninja:

Es geht nicht um die Menschen, sondern um das Faktum, dass es unter den von Edith Angesprochenen Männer gibt, die entweder überhaupt ihren Beruf verfehlt haben. oder nicht in der Lage sind sich in dem Kulturkreis in dem sei arbeiten sollen entsprechend zu verhalten.....so ist gerade bei Priestern aus Afrika und Polen ein völlig unadäquater Umgang mit engagierten Frauen sehr häufig.

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