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Der Wunsch, katholisch zu werden


hal-o-term

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Jesus fragt: Hast du dein ganzes Leben aus gutem Glauben gehandelt? Oder hast du nur Unsinn gemacht?

 

Jesus fragt selten außerhalb eines Kontextes. Magst Du diesen noch kurz mit anführen?

 

Wenn du sagst: Eigentlich hab ich nur Scheiss gebaut. Dann stellt sich die Frage nach der Chance.

 

Das stimmt. Wer annimmt, nur "Scheiße" gebaut zu haben, dem muss sich die Frage nach einer Chance stellen, wenn er etwas ändern will. Ein später Gedanke. Meine Hoffnung liegt auf dem frühen Gedanken: seine Chancen, nicht nur Scheiße zu bauen, zu ergreifen. So halten es wohl die meisten Menschen.

bearbeitet von Agape
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Ein christlicher Glaube jedoch, dessen Praxis in Taufe, Firmung und Abendmahl gründet, ist für mich nicht ohne Zugehörigkeit zur Kirche denkbar,

Gilt für Dich der bestimmte Artikel der Kirche, oder könnte es auch einer Kirche heißen?

Es gibt nur eine Una Sancta :ninja:

Ich hab schon einmal gefragt.....die Orthodoxe?

Nein, es gibt nur eine Kirche Jesu Christi.

Eben....daher die Frage: Die Orthoxe Kirche von der sich Rom abgespalten hat?

Im Ernst: Ich bin Deiner und Chrysologus Meinung, dass Glauben die Notwendigkeit der Gemeinschaft in sich trägt. Ich sehe allerdings nicht, dass diese Gemeinschaft notwendig oder gar ausschließlich die römische Kirche sein sollte.

 

Das haben auch weder gouvernante noch ich behauptet.

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Das wirst du aber kaum ohne vertiefte Ekklesiologie auseinanderklamüsern können.

 

Deshalb wäre umgekehrt meine Frage: Wie (oder: auf welcher Ebene) kannst Du getauftes Christsein ohne Kirche denken?

Moment mal, ich sprach von Glauben, nicht von Taufe. Taufe ohne Kirche denken - das wird nicht hinhauen.

 

Ansonsten würde ich da ganz pragmatisch ansetzen. Warum soll nicht ein Ungetaufter denkbar sein, der einen irgendwie christlich angehauchten Gottesbegriff pflegt, wobei es aber fürs Credo nicht ganz ausreicht? So ein Beispiel entspringt ja nicht meiner Phantasie, solche Leute gibt es nicht nur in meinem Bekanntenkreis. Was sind die dann? Willst Du sie als anonyme Christen vereinnahmen? Oder sind sie Ungläubige?

 

Wenn die Theologie mit solchen Leuten nicht umgehen kann, versagt die Theologie; es sind nicht die Menschen, die "verkehrt" sind.

 

Ich hatte schon sehr den Eindruck - der mag mich ja täuschen - dass Du sehr von Deiner Situation her unsere Positionen anfragst - und dann haben wir es nur mit Getauften zu tun.

 

Der Begriff des anonymen Christen ist unglücklich, weil er so sehr nach Vereinnahmung aussieht - was er nicht sein will. Ich würde solche Menschen aus meiner Position heraus als Gottsuchende beschreiben, benennen können sie sich wohl nur selbst.

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Ich hatte schon sehr den Eindruck - der mag mich ja täuschen - dass Du sehr von Deiner Situation her unsere Positionen anfragst - und dann haben wir es nur mit Getauften zu tun.

 

Der Begriff des anonymen Christen ist unglücklich, weil er so sehr nach Vereinnahmung aussieht - was er nicht sein will. Ich würde solche Menschen aus meiner Position heraus als Gottsuchende beschreiben, benennen können sie sich wohl nur selbst.

Der Ausgangspunkt der Frage war, dass ich mich wundere, warum Ihr Euch nicht vorstellen könnt, dass jemand ausserhalb der Kirche glaubt. Natürlich hat das insofern mit mir zu tun, als ich mir vorstellen kann, aus der RKK auszutreten, ohne aufzuhören zu glauben. Euren doch sehr zurückhaltenden Andeutungen entnehme ich, dass Ihr mich weiter zur Kirche rechnen würdet, weil Ihr einen weiten Kirchenbegriff zugrunde legt. Das könnt Ihr ja gerne tun, nur warum sagt Ihr das nicht klar? Oder habe ich Euch missverstanden? Wir haben dann einfach von zwei verschiedenen Dingen geredet.

 

Wenn Ihr das Spiel weit genug treibt, endet Ihr bei einem windelweichen Kirchenbegriff. Eine Gratwanderung zwischen Exklusivität und Beliebigkeit. Ich frage mich, ob Eure Position konsistent ist, wenn Ihr einerseits auf dem "subsistit" beharren, andererseits Nicht-RKK-Mitglieder zur Kirche zählen wollt. Wie auch immer, mir ging es darum, Euer Unverständnis zu begreifen. Nicht dass ich das jetzt täte, aber mir scheint es zumindest etwas klarer.

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Ansonsten würde ich da ganz pragmatisch ansetzen. Warum soll nicht ein Ungetaufter denkbar sein, der einen irgendwie christlich angehauchten Gottesbegriff pflegt, wobei es aber fürs Credo nicht ganz ausreicht? So ein Beispiel entspringt ja nicht meiner Phantasie, solche Leute gibt es nicht nur in meinem Bekanntenkreis. Was sind die dann? Willst Du sie als anonyme Christen vereinnahmen? Oder sind sie Ungläubige?

 

Wenn die Theologie mit solchen Leuten nicht umgehen kann, versagt die Theologie; es sind nicht die Menschen, die "verkehrt" sind.

Natürlich gibt es solche Leute, ich kenne persönliche einige. Ich denke, 'Privatgläubige' ist eine weit verbreitete Bezeichnung und sie machen vermutlich einen gewissen Teil der Konfessionslosen aus. Zu 'der' Kirche kann man sie nicht rechnen, weil sie zum Teil aus ganz unterschiedlichen Kirchen kommen. Für 'verkehrte' Gläubige kann man sie nur halten, wenn man sich Glauben und Religion nur im Rahmen einer Kirche vorstellen kann.

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