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Der Wunsch, katholisch zu werden


hal-o-term

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Hallo.

 

Wie schon im who is who Thread geschrieben, befasse ich mich seit ca. drei Jahren mit christlicher Religion, im Sinne des Nachgehens einer Gottessehnsucht, und war letzten Sonntag das erste Mal in einer katholischen Messe. Vorher hatte ich schon ab und zu allein in katholischen Kirchen gebetet.

 

Jedenfalls war das viel ... "besser" als in allen evangelischen und freikirchlichen Gottesdiensten, in denen ich bisher war.

 

Seit dem Sonntag habe ich einen ziemlich großen Wunsch, "dazu" zu gehören. Ich hab mir den Katechismus der kath. Kirche und das Kompendium besorgt, um es in Ruhe durchzuarbeiten, denn man muss sich ja mit der "Vereinssatzung" vertraut machen ;-)

 

Nein, ernsthaft, am liebsten würde ich alles in die Wege leiten, damit ich in absehbarer Zeit getauft werden könnte. Mir ist dabei (denke ich) auch sehr bewusst, was das für Folgen hätte, auch im Alltag und in der Beziehung zu anderen Menschen.

 

Ich bin aber etwas "schissig". Sollte ich diesem Wunsch nachgeben, oder sind das nur die Nachwirkungen des Sonntags?

 

Bin für jeden Rat und Erfahrungsaustausch dankbar.

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Hallo.

 

Wie schon im who is who Thread geschrieben, befasse ich mich seit ca. drei Jahren mit christlicher Religion, im Sinne des Nachgehens einer Gottessehnsucht, und war letzten Sonntag das erste Mal in einer katholischen Messe. Vorher hatte ich schon ab und zu allein in katholischen Kirchen gebetet.

 

Jedenfalls war das viel ... "besser" als in allen evangelischen und freikirchlichen Gottesdiensten, in denen ich bisher war.

 

Seit dem Sonntag habe ich einen ziemlich großen Wunsch, "dazu" zu gehören. Ich hab mir den Katechismus der kath. Kirche und das Kompendium besorgt, um es in Ruhe durchzuarbeiten, denn man muss sich ja mit der "Vereinssatzung" vertraut machen ;-)

 

Nein, ernsthaft, am liebsten würde ich alles in die Wege leiten, damit ich in absehbarer Zeit getauft werden könnte. Mir ist dabei (denke ich) auch sehr bewusst, was das für Folgen hätte, auch im Alltag und in der Beziehung zu anderen Menschen.

 

Ich bin aber etwas "schissig". Sollte ich diesem Wunsch nachgeben, oder sind das nur die Nachwirkungen des Sonntags?

 

Bin für jeden Rat und Erfahrungsaustausch dankbar.

 

Erste Verliebtheit, sozusagen. Geh mit Geduld an die Sache heran. Nimm Kontakt mit der Gemeinde auf, mit dem Pfarrer, vielleicht gibts passende Glaubenskurse oder andere Kreise, wo du den Glauben kenenlernen kannst. Natürlich ist dein Weg immer ein ganz besonderer. Das Lesen von Katechismus und anderen Texten ist nicht schlecht, kann aber die Begegnung mit lebendigen Gläubigen nicht ersetzen. (Ehrlich gesagt wird kaum ein Katholik den Katechismus ganz gelesen haben, das ist mehr was zum Nachschlagen zu Einzelfragen, man liest ja auch kein Lexikon.) Du wirst dann merken, daß es ca 1,2 Mrd. Variationen des Katholizismus gibt und auch dir begegnet Gott auf ganz individuelle Weise. (Klar, es gibt schon Grundregeln, die für alle gleich sind.) Viel Freude dabei!

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...Erste Verliebtheit, sozusagen. Geh mit Geduld an die Sache heran. ...

es heißt, verliebtheit sei mit einer leichten psychose vergleichbar, einer eingeschränkten wahrnehmungsfähigkeit.

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Franciscus non papa

kam hat ja schon wesentliches gesagt.

 

ganz wichtig ist es, den kontakt zu anderen menschen zu suchen, die dich auf deinem weg begleiten können. einen guten priester finden, der dich an das wesentliche heranführen kann, eine lebendige beziehung zu jesus aufzubauen.

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Erste Verliebtheit, sozusagen. Geh mit Geduld an die Sache heran. Nimm Kontakt mit der Gemeinde auf, mit dem Pfarrer, vielleicht gibts passende Glaubenskurse oder andere Kreise, wo du den Glauben kenenlernen kannst. Natürlich ist dein Weg immer ein ganz besonderer. Das Lesen von Katechismus und anderen Texten ist nicht schlecht, kann aber die Begegnung mit lebendigen Gläubigen nicht ersetzen. (Ehrlich gesagt wird kaum ein Katholik den Katechismus ganz gelesen haben, das ist mehr was zum Nachschlagen zu Einzelfragen, man liest ja auch kein Lexikon.) Du wirst dann merken, daß es ca 1,2 Mrd. Variationen des Katholizismus gibt und auch dir begegnet Gott auf ganz individuelle Weise. (Klar, es gibt schon Grundregeln, die für alle gleich sind.) Viel Freude dabei!

 

Och, ich hab auch schon Lexika durchgearbeitet. Das Praktische am KKK ist ja, dass dort alles komprimiert zusammengefasst. Insbesondere, damit ich Unterschiede / Detailfragen im Vergleich zu meinen evangelischen und freikirchlichen Eindrücken erkennen und einordnen kann, ist das ganz nützlich.

 

Gerade die vielen Varianten des Katholizismus finde ich ganz faszinierend -- dass auch so viel unter dem Dach der Kirche Platz hat. Die für mich passende würde ich sicher nach einer Weile finden.

 

Zur Zeit geht's mir ein bisschen darum, die "Angst" vor diesem Schritt zu verlieren. Eigentlich ist die Mehrzahl meiner Freunde christlich, aber katholisch keiner von ihnen (in dem Hauskreis, aus dem einige Freunde stammen, sind aber auch zwei ältere Katholiken). Allerdings haben gerade diese mich in den kath. Gottesdienst begleitet, weil ich allein zu viel Angst hatte, d.h. ich denke, sie würden das sicher verstehen, sodass ich mir darüber keine Sorgen machen muss.

 

Und ich überlege auch immer noch, ob ich erst den Fernkurs in Würzburg mache -- der wäre auch gut mit meinem Beruf vereinbar --, oder ob ich erst mit dem Pfarrer rede ...

 

Ja, erste Verliebtheit trifft es vielleicht. Wird wohl Zeit für ein Date.

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hal-o-term,

 

als ich las, du würdest gerade den Katechismus lesen, bin ich schon etwas zusammengezuckt: Obwohl katholisch, habe ich ihn defintiv nicht gelesen und auf der Liste der Bücher, die ich noch lesen sollte in meinem Leben, steht er gaaaanz weit unten.

 

(Für die Atheisten zum Jubeln: Vorher lese ich den Daschner komplett durch.)

 

Glauben kommt vom Hören, vom gesprochenen Wort. Das ist katholische Tradition. Die Bibel wird abschnittsweise vorgelesen, obwohl ja jeder selber lesen kann (sogar in jener Zeit, als alle Bahnhof verstanden, weil der Gottesdienst in Laatein war), ohne Schriftlesung kein Gottesdienst. Vorgelesen, wohlgemerkt. Der Katechismus wird eben nicht vorgelesen, nur so zur Info.

 

Also brauchst du einen XYZ- Katholiken - Laie oder Priester, egal - welcher kompetent und vertrauenswürdig ist. Er soll dir die ganze Sache auseinandersetzen. Oder sie, wir leben im Zeitalter der Gleichberechtigung.

 

Mykath-Leute sind ja nicht RL, aber die gibt es auch noch. Wir haben hier eine sehr engagierte Atheistentruppe, die kontrolliert, dass wir - die Katholiken - keinen Schmarrn erzählen. So lieb sind die. Das ist Qualitätsprüfung auf höchstem Niveau, du verstehst.

 

Jedes Bistum hat eine Anlaufstelle für erwachsene Taufbewerber und verrät im Internet, wie man Kontakt aufnimmt.

 

Dir rate ich, dich dorthin zu wenden und dort Menschen zu suchen, die kompetent und glaubwürdig sind und dir die Schwellenangst nehmen. Das ist das, was man Paten nennt. Du würdest einen brauchen, nach dem, was deine Postings verraten.

 

Ja, und danke für deine Begeisterung.

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(Für die Atheisten zum Jubeln: Vorher lese ich den Daschner komplett durch.)

 

Tue mir ein Gefallen, bevor Du das machst, lies lieber Perry Rhodan und Maddrax, hast Du garantiert mehr davon!

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Ich bin aber etwas "schissig". Sollte ich diesem Wunsch nachgeben, oder sind das nur die Nachwirkungen des Sonntags?

 

Letztlich musst Du tun, was Du tun willst. Da kann Dir keiner Reinreden.

 

Wenn Du Dich aber, im Gegensatz zu vielen Katholiken, die gerne die menschenfeindlichen Seiten ihres Glaubens ausblenden wollen, entschlossen hast, den Katechismus zu studieren (was ich übrigens als sehr richtig empfinde - nichts ist schlimmer als Inkompetenz in der eigenen Religion), würde ich meine Entscheidung auf einen Zeitpunkt verlagern, der nach dem Durcharbeiten des Katechismus liegt. Vor der Taufe wirst Du sowieso einen Taufkurs besuchen. In diesem durchlebst Du das Kirchenjahr und wirst von einem Pfarrer über einige katholische Glaubensdinge unterrichtet (dies allerdings nur in sehr allgemeiner und lauwarmer Form, schließlich geht es um Kundengewinn). In dieser Zeit kannst Du auch problemlos den Katechismus durcharbeiten. Erst nach diesem Kurs würde die Taufe kommen. Von daher hast Du noch alle Zeit der Welt, Dich für oder gegen die Katholische Kirche zu entscheiden.

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Ich bin aber etwas "schissig". Sollte ich diesem Wunsch nachgeben, oder sind das nur die Nachwirkungen des Sonntags?

 

Bin für jeden Rat und Erfahrungsaustausch dankbar.

 

Gottes Segen und Friede sei mit Dir. Gottes Liebe will uns von Engheit und Ängsten befreien. Daher würde ich Dir zuerst raten, der Angst den Rücken zu kehren. Das Vertrauen darauf, dass wir in der Liebe Gottes geborgen sind - und dass der Heilige Geist uns bei unserem Tun begleitet wenn wir guten Willens sind, kann uns da sehr helfen. Auf dem Glaubensweg halte ich das Gebet für sehr wesentlich. Dass die Feier der hl. Messe das "Hochgebet" ist - und die hl. Sakramente uns in besonderer Weise mit Gott verbinden, das dürfen wir auch dankbar bedenken.

bearbeitet von Mariamante
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Der Katechismus wird eben nicht vorgelesen, nur so zur Info.
Naja - er soll als Hilfsmittel für das katechetische Gespräch dienen. Insofern hat er schon seinen Platz, aber eben NICHT zur autodidaktischen Selbsterleuchtung.
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Wir haben hier eine sehr engagierte Atheistentruppe, die kontrolliert, dass wir - die Katholiken - keinen Schmarrn erzählen. So lieb sind die. Das ist Qualitätsprüfung auf höchstem Niveau, du verstehst.

Oh, vielen Dank! Immer gern zu Diensten. :ninja:

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Wenn Dein Herz (!) spricht, wage es einfach! Ich werde es auch wagen, egal ob der eine dies und der andere das sagt.

Höre in dich hinein!

Bei mir war es so: einfache Kirchenbesuche, nur so, Gespräch mit dem Pfarrer, Kirchenwächter (meist alleine in der Kirche), KKK Kompendium + Gottlob gelesen, Internet durchforstet, Gespräch mit dem Pfarrer, Entschluß gefasst, Palmsonntag ist nun Kommunion,

 

aber auch weiter hören, lernen, denken und fühlen......

 

Würzburg interessiert mich auch !

 

Ps. ..und das mir, der ich vor langer Zeit zum Kirchenhasser geworden war, erstaunt mich selbst, macht mich aber froh

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Och, ich hab auch schon Lexika durchgearbeitet. Das Praktische am KKK ist ja, dass dort alles komprimiert zusammengefasst. Insbesondere, damit ich Unterschiede / Detailfragen im Vergleich zu meinen evangelischen und freikirchlichen Eindrücken erkennen und einordnen kann, ist das ganz nützlich.

 

Gerade die vielen Varianten des Katholizismus finde ich ganz faszinierend -- dass auch so viel unter dem Dach der Kirche Platz hat. Die für mich passende würde ich sicher nach einer Weile finden.

Und genau diese vielen Varianten wirst Du nicht im KKK oder im KKK-K finden (KKK = Katechismus der Katholischen Kirche (rotes Buch), KKK-K = Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium (blaues Buch)).

 

Der KKK gibt eine anerkannte theologische Strömung wieder, die von JPII bzw. BXVI bevorzugt wurde. Es gibt aber auch noch etliche andere, die keinen Niederschlag in diesen Werken gefunden haben.

 

Dazu kommt, daß der KKK-K eine Notlösung ist. JPII hat bei der Veröffentlichung des KKK notiert, daß er als Hilfmittel für Bischöfe, Kleriker und ausgebildeter Laien zur Erstellung katechetischen Materials dienen soll. Er ist kein Lesebuch für Anfänger! Diese Aufgabe wurde von den Bischöfen allerdings seit Jahrzehnten vernachlässigt (der letzte Deutsche Katechismus stammt aus den 70ern - die Welt hat sich seitdem doch reichlich weitergedreht), weshalb der KKK-K als Ersatz angeboten wurde. Auch dieser ist theologisch eher einseitig ausgerichtet und ob das Frage-Antwort-Schema in einer heute üblichen Katechese noch Sinn macht, lasse ich mal dahin gestellt.

 

Katechismus kommt von katechein d.h. "Echo" bzw. "mündliche Unterweisung". Der Katechet (Lehrer) spricht von Gott und seinem Leben mit Gott und versucht das Echo Gottes im Katechumenen (Schüler) sichtbar zu machen und wirken zu lassen.

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Wir haben hier eine sehr engagierte Atheistentruppe, die kontrolliert, dass wir - die Katholiken - keinen Schmarrn erzählen. So lieb sind die. Das ist Qualitätsprüfung auf höchstem Niveau, du verstehst.

Oh, vielen Dank! Immer gern zu Diensten. :ninja:

"...Das ist Qualitätsprüfung auf höchstem Niveau, du verstehst." war sicher ironisch gemeint. ;) ich finde es manchmal recht anspruchslos. ;)

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Glauben kommt vom Hören, vom gesprochenen Wort.
Das ist nochmal hervorzuheben.

 

Katholisches Christentum ist keine Bekenntniskirche im Sinne einer Lutherischen oder ähnlichen Gemeinschaft, die ein paar Schriften vorlegt, die man quasi vertragsmäßig unterzeichnet.

 

Die Bibel, die Glaubensbekenntnisse und die Dogmen sind Hilfestellungen um die äußeren Grenzen der Lehre der Kirche zu begrenzen bzw. ihren Kern zu definieren, aber wo man in der Kirche steht kann nur der Dialog mit anderen Katholiken zeigen.

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Danke für die vielen Antworten.

 

Ich finde interessant, die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Lesen des KKK zu erleben. Zur Klarstellung: Ich will das nicht als Ersatz für persönlich vermittelte Kenntnisse und Erlebnisse nehmen, sondern einfach, damit ich weiß, was so die offizielle Sicht ist. Nur so wäre ich ja überhaupt in der Lage zu erkennen, wenn ich es mit Variationen zu tun bekomme.

 

Ich bin erst jahrelang atheistisch aufgewachsen, hatte dann mit Freikirchlern zu tun, die mich überhaupt erst zu Gott gebracht haben, und bin beruflich ständig mit dem Lesen von Texten beschäftigt. Das kann ich jetzt nicht so einfach ablegen ;-)

 

Also keine Angst, ich verwechsle das Lesen von Sekundärliteratur nicht mit dem Primärtext (d.h. dem Gespräch mit Menschen und mit Gott).

 

 

 

Insbesondere danke ich für die Ermutigungen, die von euch auf emotionaler Ebene gekommen sind. Das ist es, was ich nämlich brauche, um auch im real life mit anderen Katholiken bzw. dem Pfarrer in Kontakt zu treten.

bearbeitet von hal-o-term
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Danke für die vielen Antworten.

 

Ich finde interessant, die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Lesen des KKK zu erleben. Zur Klarstellung: Ich will das nicht als Ersatz für persönlich vermittelte Kenntnisse und Erlebnisse nehmen, sondern einfach, damit ich weiß, was so die offizielle Sicht ist. Nur so wäre ich ja überhaupt in der Lage zu erkennen, wenn ich es mit Variationen zu tun bekomme.

 

Ich bin erst jahrelang atheistisch aufgewachsen, hatte dann mit Freikirchlern zu tun, die mich überhaupt erst zu Gott gebracht haben, und bin beruflich ständig mit dem Lesen von Texten beschäftigt. Das kann ich jetzt nicht so einfach ablegen ;-)

 

Also keine Angst, ich verwechsle das Lesen von Sekundärliteratur nicht mit dem Primärtext (d.h. dem Gespräch mit Menschen und mit Gott).

 

Insbesondere danke ich für die Ermutigungen, die von euch auf emotionaler Ebene gekommen sind. Das ist es, was ich nämlich brauche, um auch im real life mit anderen Katholiken bzw. dem Pfarrer in Kontakt zu treten.

was ist eigentlich der kkk? :ninja:

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Danke für die vielen Antworten.

 

Ich finde interessant, die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Lesen des KKK zu erleben. Zur Klarstellung: Ich will das nicht als Ersatz für persönlich vermittelte Kenntnisse und Erlebnisse nehmen, sondern einfach, damit ich weiß, was so die offizielle Sicht ist. Nur so wäre ich ja überhaupt in der Lage zu erkennen, wenn ich es mit Variationen zu tun bekomme.

 

Ich bin erst jahrelang atheistisch aufgewachsen, hatte dann mit Freikirchlern zu tun, die mich überhaupt erst zu Gott gebracht haben, und bin beruflich ständig mit dem Lesen von Texten beschäftigt. Das kann ich jetzt nicht so einfach ablegen ;-)

 

Also keine Angst, ich verwechsle das Lesen von Sekundärliteratur nicht mit dem Primärtext (d.h. dem Gespräch mit Menschen und mit Gott).

 

 

 

Insbesondere danke ich für die Ermutigungen, die von euch auf emotionaler Ebene gekommen sind. Das ist es, was ich nämlich brauche, um auch im real life mit anderen Katholiken bzw. dem Pfarrer in Kontakt zu treten.

Hallo hal-o-term,

 

 

erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung, der einen, heiligen, apostolischen und katholischen Kirche anzugehören! Das ist für dich sicherlich erst einmal ein großer und gewagter Schritt, aber ich kann dir aus ganzem Herzen sagen, dass du ihn nicht bereuen wirst!

 

Was sollten jetzt deine nächsten Schritte sein? Zunächst halte ich es – wie meine Vorredner – ebenfalls für wichtig, nach einer Gemeinde Ausschau zu halten, in der du dich wohlfühlst und in der du deinen Glauben leben kannst. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob du aus einem Dorf oder einer größeren Stadt kommst. Falls Letzteres zutrifft, hast du vermutlich die Wahl zwischen mehreren Pfarreien. Besuche doch einfach mal die Heiligen Messen und lass dein Herz entscheiden, wo es dich hinzieht. Vermutlich ist für dich auch die Anzahl und Qualität der Angebote ausschlaggebend: Wo gibt es geeignete Bibelkreise/Themenabende? Wo sind Leute aus meiner Altersklasse vertreten? Wichtig ist aber auch die Distanz zur sonntäglichen Messe, das darf man nie unterschätzen. :ninja:

 

Lass uns nach dem Gespräch beim Pfarrer doch mal wissen, was sich getan hat!

Ich bete für dich.

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Danke für die vielen Antworten.

 

Ich finde interessant, die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Lesen des KKK zu erleben. Zur Klarstellung: Ich will das nicht als Ersatz für persönlich vermittelte Kenntnisse und Erlebnisse nehmen, sondern einfach, damit ich weiß, was so die offizielle Sicht ist. Nur so wäre ich ja überhaupt in der Lage zu erkennen, wenn ich es mit Variationen zu tun bekomme.

 

Ich bin erst jahrelang atheistisch aufgewachsen, hatte dann mit Freikirchlern zu tun, die mich überhaupt erst zu Gott gebracht haben, und bin beruflich ständig mit dem Lesen von Texten beschäftigt. Das kann ich jetzt nicht so einfach ablegen ;-)

 

Also keine Angst, ich verwechsle das Lesen von Sekundärliteratur nicht mit dem Primärtext (d.h. dem Gespräch mit Menschen und mit Gott).

 

 

 

Insbesondere danke ich für die Ermutigungen, die von euch auf emotionaler Ebene gekommen sind. Das ist es, was ich nämlich brauche, um auch im real life mit anderen Katholiken bzw. dem Pfarrer in Kontakt zu treten.

 

Ich hab grad mal nachgeschaut, bei dir in der Stadt gibts zwei größere Pfarreien und eine kleine Ordensniederlassung der Spiritaner. Da wirst du sicher einen geistlichen Ansprechpartner finden. Und am Sonntag ist in einer Pfarrei Kirchweih. Festgottesdienst, bestimmt gibts da auch ein kleines Pfarrfest oä. Das ist doch eine gute Gelegenheit, sich mal unauffällig unters Volk zu mischen...

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Wichtig ist aber auch die Distanz zur sonntäglichen Messe, das darf man nie unterschätzen.

 

*gg* Ja. Da hab ich die Wahl zwischen 10 Minuten Fußweg (Christusgemeinde), oder 20 bis 30 Minuten Bus-/Straßenbahnfahrt (Thomas-Morus-Gemeinde). Letztes Mal war ich daher in der Christusgemeinde. Schön fand ich schon mal, dass ich dort einige bekannte Gesichter gesehen habe. Hätte z.B. nie gedacht, da diverse Kollegen aus der Uni zu sehen.

 

Die Stimmung im Gottesdienst war sehr entspannt und herzlich (für Mecklenburger Verhältnisse ;-) ), und der Pfarrer war mir ziemlich sympathisch (er hatte irgendwie eine leicht verschmitzte Art an sich). Da werde ich sicher öfter hingehen.

 

Lass uns nach dem Gespräch beim Pfarrer doch mal wissen, was sich getan hat!

 

Mach ich.

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Verliebtheit und Angst, das sind die allernormalsten menschlichen Gefühlsregungen in einem solchen Fall. Die Verliebtheit, im weitesten Sinn des Wortes, zeigt an, dass in dir eine Saite angeschlagen wurde (hab heut meinen poetischen Tag) und ist eine Starthilfe damit die Angst nicht überhand nimmt. Die Angst muss man in diesen Fällen aushalten, sonst kommt man nie weiter.

Zu den vielen Ratschlägen für weitere Schritte möchte ich nur noch einen dazugeben: Bevor du die Entscheidung triffst, wo, wann, mit wem, unter welchen Umständen, bete um Führung duch den Hl. Geist. Nicht nur einmal ein Vaterunser, sondern täglich, bis die Entscheidung gefallen ist. Das ist wesentlich.

sowohl für jetzt, als auch für dein weiteres Leben gebe ich dir das Gebet von J. H. Newman

Lead me kindly light

 

Gottes Segen!

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erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung, der einen, heiligen, apostolischen und katholischen Kirche anzugehören!
Wieso nur habe ich das Gefühl hier wird das subsistit mal wieder überstrapaziert?
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erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung, der einen, heiligen, apostolischen und katholischen Kirche anzugehören!
Wieso nur habe ich das Gefühl hier wird das subsistit mal wieder überstrapaziert?

Na, es geht ja offenbar um eine Taufe.

Da stimmt das dann schon. Und wenn es mit der römisch-katholischen Kirche nicht hinhaut, gibt es in der einen, heiligen, apostolischen und katholischen Kirche, in die man getauft wurde, ja noch eine Menge Alternativen!

 

Werner

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Würzburg interessiert mich auch !

 

Den Würzburger Fernkurs kann ich dir nur empfehlen!

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