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Vatikan fürchtet die Spaltung der deutschen Kirche


Flo77

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Franciscus non papa

vor allem ist diese trennung von staat und kirche eine wesentliche voraussetzung für die freiheit jedes einzelnen.

 

im übrigen hast du eine seltsame vorstellung, was betroffenheit von kirchlichen gesetzen angeht.

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1. Sokrates' Leseverständnis war schon mal besser, und er verwechselt Sprachwitz mit Beleidigungen.

 

2. Wenn man im Rahmen eines Dialogprozesses klar macht, daß und welche Positionen nicht verhandelbar sind, verweigert man nicht den Dialog. Man ist schon mittendrin. Dialogbeiträge müssen der Gegenseite nicht gefallen, und man muß dem Dialogpartner nicht durch Aufgabe der eigenen Positionen auf Teufel komm raus entgegenkommen. Man kann gerade bei weltanschaulichen, religiösen, politischen Fragen NICHT verlangen, daß alle Beteiligten auf jeden Fall ihre Position ändern müssen. Wenn man sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen kann- gut. In dem Fall läuft es dann halt auf ein "agree to disagree" hinaus. Beim BDKJ gibts ja auch Leute, die ihre Position verschärft haben. Es wird von vielen gefordert, daß Frauen zu Priesterinnen geweiht werden können sollen. Das wird von anderen abgelehnt. Nach der von manchen offenbar zugrunde gelegten "Logik" des Dialogs müsste man dann mal drüber reden, ob man beim Diakonat oder, wenn das auch nicht geht, bei nicht mit der Weihe verbundenen, aber dennoch wichtigen Tätigkeiten in der Kirche weiterkommt. Aber nein, auf die anderen zugehen soll offenbar eher der sich als konservativ begreifendere Teil, von einigen (nicht allen, sicher auch nicht der meisten) des progressiven Flügels kommt dann "wieso nur Priesterweihe, wir wollen Bischöfinnen". Das kommt mir vor als hätte man ein Tanzpaar, der eine Tanzpartner konservativer, der andere progressiver, und der progressive versucht dann den anderen immer in seine Richtung zu führen, und wenn dieser protestiert, wird versucht ihm weiszumachen, so funktioniere der Tanz nunmal.

 

3. Ganz offensichtlich empfinden manche hier Leute schon als reaktionär, die eigentlich nur gut katholisch sind.

 

Im übrigen spreche ich aus eigener Erfahrung,und nicht über irgendwelche Räuberpistolen aus irgendwelchen Seminaren, von denen man mal irgendwo gelesen hat. Ich weiß, was an meiner Uni los ist, ich weiß, was an einigen anderen Unis los ist, und ich hab mit genug Priesteramtskandidaten zu tun, um zu einem ganz anderen Bild zu kommen.

 

Ist mir letztlich auch egal, ob mir da irgendjemand zustimmt. Es hat Gründe, warum ich hier schon sehr lange nicht mehr war, und warum ich mich hier auch in Zukunft nicht wieder beteiligen werde. Daß man bei mykath mittlerweile ohne den geringsten Gegenwind Leute, die einem weder bekannt sind noch einem irgendetwas getan haben als Dummtusse beschimpfen und als kleinkariert und unterwerfungssüchtig charakterisieren darf finde ich trotz dieser Gründe erschreckend. Man kann auch vor einem Gegner wenigstens soviel Respekt haben, daß man ihn nicht unprovoziert (oder wurdest Du, Sokrates, Du persönlich von ihr mit irgendwelchen Schimpfwörtern oder ähnlichem belegt?) öffentlich beschimpft und lächerlich zu machen versucht. Vor Leuten, die das in der von Sokrates hier vorgeführten Penetranz, unter dem vielsagenden Schweigen der anderen doch tun, verliere ICH dann irgendwann den Respekt.

 

Wenn hier mal eine dafür zuständige Person drüberschaut- mein Account kann gerne gelöscht werden.

 

 

Erstens möchte ich mich Sokrates' Lob für die Recherchen anschließen.

 

Zweitens war das, was Sokrates gesagt hat, profund und hat schon eine Antwort verdient. Du hast keine gegeben.

 

Drittens werden wir Dir keinen Opferstatus zubilligen, wenn es keinen Grund dafür gibt. Ich sehe nicht, warum Du hier festgehst. Niemand hat Dich mit solchen Worten in dem Thread belegt. Es wurden aber Behauptungen infrage gestellt. Darauf solltest Du besser mit Begründung der Behauptungen antworten. Deine Darstellung als Opfer, obwohl nichts in der Richtung passiert ist, ist eine Flucht.

 

Viertens klärt sich, wie hier schon gesagt wurde, vermutlich einiges auf, wenn Du Deine Definitionen von "konservativ" und "gut katholisch" preisgeben würdest.

 

 

Zum hier auch genannten Argument, daß eine Spaltung einen erneuten 30-jährigen Krieg mitsichbringen würde: Das ist Unsinn. Weder gibt es noch eine Habsburger Monarchie mit Weltmachtsambitionen in Europa, noch eine heilige Inquisition. Das sind nur zwei Punkte. Auch den Punkt mit der absoluten Wahrheit gibt es so nicht mehr.

 

Ein Schisma wird es meiner Meinung nach auch nicht geben, aber es ist für Rom sinnvoll, sich über die Problematik Gedanken zu machen. Einerseits haben die Deutschen mittlerweile begriffen, was das Sprichwort "In Rom werden die Gesetze gemacht und in Deutschland werden sie eingehalten" wirklich bedeutet. Andererseits gibt es schon eine tatsächliche Spaltung in den Köpfen, die man mit den Worten "den Papst einen guten Mann sein lassen" ganz gut umschreiben kann.

 

Was hier über die Recherchen auch noch kam, bewegt mich seit einiger Zeit schon sehr. Man kann schon sagen, daß - eingedenk unserer eigenen Geschichte - die Völker viel mehr historisches Feingefühl von einem deutschen Papst in Bezug auf den Umgang mit faschistoiden Organisationen erwarten durften.

bearbeitet von Inigo
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