Jump to content

Meckys Gedanken


Mecky

Recommended Posts

Interessante Fantasien, jedenfalls.

Ich stehe dazu. Und das war nur eine meiner harmloseren. Ich kann noch ganz anders, ausführlicher und schlimmer. :(

Allerdings habe ich beobachtet, dass ich diese Phantasien ganz gut im Bereich der Phantasie belassen kann. Würde ich jeweils, wenn ich z.B. jemanden an die Wand patschen möchte, auch dementsprechend handeln, dann gäbe es keinen Platz mehr für Grafitti. Und so ist es auch mit meinen Höllenwünschen. Schönes Ventil für Momente des Zorns - sozusagen ultimativ. Aber als Handlungsvorgabe nicht geeignet. Nicht einmal als Wunschvorlage. Nein, ich wünsche sogar dem verruchtesten Touchpaderfinder nicht die Hölle. Ich kann mir solche Phantasien nur leisten, weil ich nicht daran glaube, dass sie in Erfüllung gehen.

So. Jetzt haben neben den Blondinen auch die Touchpaderfinder heute noch mal Glück gehabt. :)

Das mit dem Ventil funktioniert auch. Und ich halte das ausserdem für gesund. Mir geht es jedenfalls immer etwas besser, wenn ich das "An die Wand klatschen" durch finstere Fantasien ersetzt habe. In meinen atheistischen Fantasien kommt natürlich keine Hölle vor, aber lustig sind sie für die Opfer auch nicht. :rolleyes:

Dale

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weshalb Dales Stutenbissigkeit vermutlich auch stehenbleiben wird...
...den musst du mir erklären. :unsure::rolleyes:
Muss ich nicht.

Dann lässt du es eben bleiben.

Dale

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Mecky,

 

schön, dass es dir einigermaßen gut geht. Und danke für dieses tolle Posting. Genau darüber mach ich mir zur Zeit viele Gedanken. Spontan würd ich gerne zwei Fragen dazu stellen.

 

Bei der Aussage "In allem uns gleich, außer der Sünde." Stelle ich mir immer die Frage nach Ursache und Wirkung. Wahrscheinlich gibt es keine klare Antwort darauf, aber deine Gedanken dazu würden mich interessieren. Konkret gefragt: Ist Jesus göttlich, weil er ohne Sünde war, oder konnte er ohne Sünde sein, weil er göttlich ist? Nimmt man ersteres an, dann würde das heißen, jeder Mensch, der es schaffen würde, nicht zu sündigen, wäre wie Gott. Nimmt man das zweite an, ist es irgendwie keine große Leistung mehr. Außerdem brauch ich dann ja gar nicht erst zu versuchen ihm nachzufolgen.

 

Die zweite Frage lässt sich vielleicht mit deinem Nicht-moralischen Sündenverständnis erklären. (Aber ich glaub ich versteh das erst so halb.) Ich meine, irgendwie gehört zu unserem Menschsein das eigene Versagen dazu. Ist ein Mensch überhaupt noch Mensch, wenn er nicht weiß, wie es sich anfühlt zu versagen, etwas zu bereuen...? Kann man überhaut verzeihen, wenn einem nie jemand etwas verzeihen musste? Oder ist die Sündelosigkeit Jesu eben nicht in diesem Sinn zu verstehen? Hat er vielleicht doch moralische Fehler begangen, aber blieb dabei trotzdem mit Gott verbunden? (sodass diese moralischen Fehler eben keine Sünden waren) Das geht doch irgendwie auch nicht, oder? Ich könnte es mir vielleicht als Prozess vorstellen, in dem Jesus immer mehr den Willen des Vaters erkannt und getan hat. Ich befürchte allerdings, dass mir viele widersprechen, wenn ich sage, vielleicht hat Jesus als Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener auch Fehler gemacht, wie wir alle, und hat nicht von Anfang an, den Willen des Vaters zu 100% erfüllt.

 

Liebe Grüße

Michaela

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Und bemerkte ich nicht vorhin schon, daß das kein Thema für die Katakomben ist...)

Dieser Thread ist aber eine Art Enklave. Hier darfst Du. Und auch die anderen dürfen. Nur eben nicht böswillig, stutenbissig, gesetzverletzend oder so was. Und bitte auch nicht lorberabschweifend. Ansonsten besteht die Vorgabe wie bei einem Blog in den zu kommentierenden / zu diskutierenden Artikeln, die ich mit roter Überschrift und etwas vergrößertem Text einbringe.

 

Höchste Güte ist wie das Wasser.

Des Wassers Güte ist es,

allen Wesen zu nützen ohne Streit.

Es weilt an Orten, die alle Menschen verachten.

Drum steht es nahe dem Sinn.

 

(Aus dem Tao Te King)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist Jesus göttlich, weil er ohne Sünde war,

oder konnte er ohne Sünde sein, weil er göttlich ist?

 

... fragt Aleachim.

Ich befürchte, dass sich diese Frage in der von dir gestellten Form kaum beantworten lässt.

"Ist Jesus göttlich?" ist eine Formulierung, die - ebenso wie die von mir zuvor gegebene Überschrift - ein seltsam objektiviertes Verständnis in sich trägt. So, als ob es klare Kriterien für Göttlichkeit gäbe und man lediglich diese Messlatte an jemanden (z.B. Jesus) anlegen müsse, um festzustellen, ob er die entsprechende Qualifikationsmarke erreiche.

 

Für viel sinnvoller halte ich eine andere Formulierung: "Begegnet mir in Jesus Gott?". Und die überraschende Auffälligkeit: "Ja, und zwar irgendwie in allem. Alles, was mir von Jesus aus über den Weg läuft, führt mich in irgend einer Weise zu Gott."

 

Ich liebe drastische Vergleiche. Also probiere ich dasselbe mal mit Adolf Hitler. Was begegnet mir bei ihm?

Neben vielen wertneutralen menschlichen Eigenschaften (er atmet, redet deutsch, wenn auch in seltsamer Aussprache, ist Nichtraucher) kommen da Eigenschaften auf mich zu, die ich beim besten Willen nicht mehr ungewertet stehen lassen kann: Kämpft mit allen Mitteln, rücksichtslos, grenzenlos, mit Vernichtungswillen, Verlogenheit und Gewalt. Etc.

 

Schon vor der Beschäftigung mit Hitler habe ich ein Gottesbild. Und ich muss sagen: Hitler ist enorm weit davon entfernt, dieses Gottesbild zu verkörpern. Im Gegenteil. Ich könnte nicht sagen: "Hitler ist göttlich", selbst, wenn er manchmal mit gottgleichem Machtanspruch auftritt. Auch dieser ist irgendwie schräg, wie so ziemlich alles andere auch.

An Hitler prägt sich nicht mein Gottesbild - zumindest nicht positiv. Ich könnte angesichts Adolf höchstens sagen, wie Gott NICHT ist.

 

Die Sündenfreiheit (so, wie ich sie als existenzielle Verbundenheit und Gleichklang beschrieben habe) Jesu wirkt eben ganz andersrum auf mich. Wenn ich sehe, was Jesus tut, sagt oder auch erlebt und erleidet, dann erweckt das in mir die Vorstellung, dass all dies einen Hintergrund hat - und zwar einen Hintergrund, der zu meinem Vorverständnis von "Gott" ganz gut passt. Es tritt sogar noch ein weiterer erstaunlicher Effekt auf: Jesu Leben bestätigt nicht nur meinen Vorentwurf von "Gott", sondern an bestimmten Stellen passt er nicht dazu. Und wenn ich dann ein wenig an diesen Widersprüchen herumdenke, kommt als Ergebnis raus, dass das, was ich bei Jesus wahrgenommen habe, besser zu meinem Gottesverständnis passt, als das Bild, das ich mir vorher selbst zusammengereimt habe. Jesu Leben bestätigt nicht nur mein Gottesbild, sondern hat sogar die Macht es zu prägen, zu korrigieren und realistischer werden zu lassen.

 

Die Göttlichkeit Jesu ist uns ja hauptsächlich in der Form griechisch-hellenistischer Onthologie geläufig. Diese Onthologie gibt mir allerdings nicht viel. Gleichungen wie

Gott = Jesus

Jesus = Gott

oder so was ist mir einfach zu ... ach, es interessiert mich nicht wirklich. Ich bin ja auch kein Antiki, sondern ein Moderni bzw. Postmoderni. Mich interessiert viel mehr, ob ich auf Gott vertrauen kann, ob er mir hilft, wenn ich nicht mehr weitersehe - und auch dort, wo ich schon alles für verloren halte. Das sind Dinge die mich viel mehr interessieren. Sie interessieren mich lebensmäßig. Eine Onthologie hellenistischen Zuschnitts interessiert mich höchstens intellektuell.

 

Wenn mir der Blick auf Jesus den Glauben vermittelt, dass Gott hier ist (Jahwe), dass er hilft, dass er vollendet, dass er vergibt, dass er Sterbenden Zukunft schenkt und Tote zu einem neuen Leben ruft ... dann ist mir die Göttlichkeit Jesu doch schon offenbar. Er ist das Ebenbild des Vaters. Und er ist dieses Ebenbild, indem er eben Mensch ist.

 

Die Frage, ob Jesus sündlos ist, weil er göttlich ist? Naja. Irgendwie schon. Sündlosigkeit und Göttlichkeit fallen sowieso fast synonym zusammen, falls man die Begriffe so wählt, wie ich es getan habe.

Ob Jesus göttlich ist weil er sündlos ist fällt dann schon wieder in den gleichen Topf der Synonymität.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine, irgendwie gehört zu unserem Menschsein das eigene Versagen dazu. Ist ein Mensch überhaupt noch Mensch, wenn er nicht weiß, wie es sich anfühlt zu versagen, etwas zu bereuen...? Kann man überhaut verzeihen, wenn einem nie jemand etwas verzeihen musste? Oder ist die Sündelosigkeit Jesu eben nicht in diesem Sinn zu verstehen?

Ich glaube, dass man die Sündlosigkeit Jesu auf gar keinen Fall in diesem Sinne verstehen kann, ohne in genau die Kalamitäten zu geraten, die Du soeben aufgezeigt hast.

 

1. Hat Jesus Dachsparren falsch zurecht gesägt?

Also: Hat er Fehler gemacht? Ich denke: Aber ja doch. Und wahrscheinlich nicht weniger, als jeder andere Zimmermannssohn auch.

 

2. Hat Jesus die zeit- und ortsüblichen Schimpfworte verwandt?

Ich hoffe doch! Die übliche Bewertung von solchen Untaten als Sünde geht mir völlig gegen den Strich. Musterknaben, die sich zu fein sind, mal richtig "Scheiße" zu sagen oder jemanden mit weiß-der-Geier-welchem-Tiernamen zu belegen empfinde ich als höchst unnatürlich. Geht mir übrigens nicht nur bei Jungs so.

Ich halte diese Form der Auseinandersetzung mit Schimpfworten für eine alters- und entwicklungsgeschichtliche Notwendigkeit. So was muss man lernen. Und man muss lernen, dass es keine wirkliche Auseinandersetzung ersetzt, und dass man nicht alle Probleme auf diese Weise lösen kann, und dass solche Worte auch übel verletzen können.

 

Und erst jetzt - im realistisch-reflektiven Stadium, das mit neun Jahren grad mal zaghaft beginnt - entscheidet sich, ob man diesen Entwicklungsprozess mit Gott geht, ob man sich was sagen lässt von Gott und den Menschen, ob man über alle Entwicklungsprozesse hinweg noch die Stimme des heiligen Geistes in sich hören will. Dann kommt es natürlich zur Frage nach Sünde oder nicht.

Ein 60-Jähriger, der immer noch nicht gelernt hat, sorgsam und gottgefällig mit Schimpfwörtern umzugehen, ist eine Peinlichkeit. Ein öffentlicher Sünder sozusagen. Vielleicht hat er mildernde Umstände, also Erklärungsmöglichkeiten, warum er mit 60 infantile Verhaltensweisen zeigt. Zeichen der Lebensleitung durch Gott oder der engen Verbundenheit mit Gott ist das Schimpfwortaufsagen auf jeden Fall nicht. Bei 60-Jährigen.

Ähm ... Jesus hat übrigens seine Peiniger nicht mit Schimpfworten geschmäht. Und es wäre doch ein so guter Anlass gewesen! Jeder hätte es verstanden. Auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass Jesus als Junge ohne Schimpfwörter auskam: In seinem Beten für seiner Peiniger zeigt er eben jene Größe der Sündlosigkeit, also der Verbundenheit mit Gott und des Gottesgehorsams, der die Feindesliebe will.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus hat ja auch gelernt.

Vom Zwölfjährigen im Tempel heißt es "er nahm zu an Alter und Weisheit" (war auch notwendig, wenn man die Stelle mal nachliest. Pubertät pur).

Und auch der erwachsene Jesus fährt erst mal seine Mama auf der Hochzeit von Kana an: "was willst du von mir". Wobei er genau weiß, was sie will, und er dies letztlich ja auch tut. (man ist nicht nur nie zu alt oder zu cool, um noch auf seien Mutter zu hören, sondern anscheinend auh nie zu göttlich).

Oder die Stelle am Jakobsbrunnen. Jesus lernt von de Frau, sie öffnet ihm die Augen, dass Glaube und Vertrauen kein rein jüdisches Phänomen sind.

versagensängste. Sicher, allerspätestens in Getsehmane.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mecky,

 

danke für die interessante Antwort. Leider ist damit meine eigentliche Frage noch nicht ganz beantwortet. Das liegt aber daran, dass ich meine eigentliche Frage, eigentlich gar nicht gestellt habe :D (Das erinnert mich jetzt an den Hitchhiker :)) Ich bin mir selber noch nicht so ganz im klaren darüber, was ich eigentlich wissen will. Im Prinzip versuche ich rauszufinden, was dieser Jesus für mich bedeutet. Diese Frage kann ich mir allerdings nur selber beantworten. Aber im Verstehen, was er für andere (für dich) bedeutet, kann ich vielleicht auch eine für mich passende Antwort finden.

 

Bei der Frage: Wer ist Jesus für mich? komm ich auf verschiedene mögliche Antworten. Von denen vielleicht auch alle ein bissschen stimmen können.

 

Vorbild:

Wenn ich Jesus als Vorbild sehe, für mein Handeln, dann ist der Gedanke, dass Jesus Gott ist, eher hinderlich. Wie kann ich mir einen Gott zum Vorbild nehmen? Grad in dem Fall ist es mir viel wichtiger, seine Menschlichkeit zu betonen.

 

Freund:

Damit kann ich wenig anfangen. Das empfinde ich als sehr kindlich. Was mach ich mit Jesus als Freund? Mit ihm reden, ihm alles erzählen... Ich hab Probleme damit, so zu Jesus zu beten. Ich bete einfach zu Gott. Jesus kommt in meinem persönlichen Gebet so gut wie gar nicht vor.

 

Herr:

Wenn Jesus mein Herr ist, dann geht mir irgendwie wieder die Menschlichkeit (die mir beim Vorbild wichtig war) verloren. Obwohl ich z. B. die Formulierung: "Darum bitten wir durch Jesus Christus unsern Herrn." sehr schön finde. Eben weil das Gebet damit nicht direkt an Jesus gerichtet ist, sondern wir "durch ihn" beten.

 

Erlöser:

Eigentlich ist ja gerade das, das Zentrale im Christentum. Aber ich tu mich damit auch schwer. Es gibt so viele verschiedene Erklärungen, was Erlösung bedeutet. Wie und wovon wir eigentlich erlöst sind, dass ich es nicht einfach finde, da eine für mich verständliche und stimmige Erklärung zu finden. Allerdings sind wir damit jetzt schon ziemlich weit vom Thema weg. (Andererseits, was ist das Thema von "Meckys Gedanken" ;)) Es würde vielleicht auch hier ganz gut reinpassen: Mythologischer Jesus Da hab ich vor kurzem diese Fragen z. T. auch angeschnitten. Dabei gings auch darum, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist. Ich meine immer noch, dass wenn Gott aus Liebe Mensch wird, um sich mit uns zu solidarisieren, um unser Leid mitzutragen, dann kann sich das irgendwie nicht nur auf den einen Menschen Jesus beschränken.

 

So, ich hab das Gefühl, das ist jetzt alles ziemlich wirr. Ich würd mich trotzdem sehr über eine Antwort freuen, hier oder im anderen Thread.

 

Liebe Grüße

Michaela

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mecky,

 

danke für die interessante Antwort. Leider ist damit meine eigentliche Frage noch nicht ganz beantwortet. Das liegt aber daran, dass ich meine eigentliche Frage, eigentlich gar nicht gestellt habe :D (Das erinnert mich jetzt an den Hitchhiker :)) Ich bin mir selber noch nicht so ganz im klaren darüber, was ich eigentlich wissen will. Im Prinzip versuche ich rauszufinden, was dieser Jesus für mich bedeutet. Diese Frage kann ich mir allerdings nur selber beantworten. Aber im Verstehen, was er für andere (für dich) bedeutet, kann ich vielleicht auch eine für mich passende Antwort finden.

 

Bei der Frage: Wer ist Jesus für mich? komm ich auf verschiedene mögliche Antworten. Von denen vielleicht auch alle ein bissschen stimmen können.

 

Vorbild:

Wenn ich Jesus als Vorbild sehe, für mein Handeln, dann ist der Gedanke, dass Jesus Gott ist, eher hinderlich. Wie kann ich mir einen Gott zum Vorbild nehmen? Grad in dem Fall ist es mir viel wichtiger, seine Menschlichkeit zu betonen.

 

Freund:

Damit kann ich wenig anfangen. Das empfinde ich als sehr kindlich. Was mach ich mit Jesus als Freund? Mit ihm reden, ihm alles erzählen... Ich hab Probleme damit, so zu Jesus zu beten. Ich bete einfach zu Gott. Jesus kommt in meinem persönlichen Gebet so gut wie gar nicht vor.

 

Herr:

Wenn Jesus mein Herr ist, dann geht mir irgendwie wieder die Menschlichkeit (die mir beim Vorbild wichtig war) verloren. Obwohl ich z. B. die Formulierung: "Darum bitten wir durch Jesus Christus unsern Herrn." sehr schön finde. Eben weil das Gebet damit nicht direkt an Jesus gerichtet ist, sondern wir "durch ihn" beten.

 

Erlöser:

Eigentlich ist ja gerade das, das Zentrale im Christentum. Aber ich tu mich damit auch schwer. Es gibt so viele verschiedene Erklärungen, was Erlösung bedeutet. Wie und wovon wir eigentlich erlöst sind, dass ich es nicht einfach finde, da eine für mich verständliche und stimmige Erklärung zu finden. Allerdings sind wir damit jetzt schon ziemlich weit vom Thema weg. (Andererseits, was ist das Thema von "Meckys Gedanken" ;)) Es würde vielleicht auch hier ganz gut reinpassen: Mythologischer Jesus Da hab ich vor kurzem diese Fragen z. T. auch angeschnitten. Dabei gings auch darum, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist. Ich meine immer noch, dass wenn Gott aus Liebe Mensch wird, um sich mit uns zu solidarisieren, um unser Leid mitzutragen, dann kann sich das irgendwie nicht nur auf den einen Menschen Jesus beschränken.

 

So, ich hab das Gefühl, das ist jetzt alles ziemlich wirr. Ich würd mich trotzdem sehr über eine Antwort freuen, hier oder im anderen Thread.

 

Liebe Grüße

Michaela

Wie gut ich das kenne! :)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie kann ich mir einen Gott zum Vorbild nehmen? (Aleachim)

Dafür sind Götter doch da. (GermanHeretic)

 

Es ist aber höchst problematisch, einen Gott zum Vorbild zu nehmen, weil Götter normalerweise vieles können, was Menschen nicht können. Und da kommt durchaus ein Problem mit dem Gottesbild ins Spiel, wenn man auf Jesus schaut.

 

Wenn man Jesus als den wundermächtigen Zauberer sieht, der Lahme, Aussätzige und Blinde heilen kann ohne Zuhilfenahme der üblichen medizinischen Maßnahmen, sondern auf magische, zaubrische Weise, dann kann sich kein Arzt Jesus zum Vorbild nehmen. Denn wenn der Arzt dasselbe tut, wie Jesus, wenn er die ganzen Spritzen, Pillen, chirurgischen Eingriffe weglässt, und stattdessen sagt: Geh, und wasch dich im Teiche Schiloach, dann wird er Schiffbruch erleiden. Man wird ihn auslachen ob seiner vorhersehbaren Erfolglosigkeit.

 

Genau mit diesem Jesusbild und Gottesbild kann man praktischerseits (und damit: in der realen, erfahrbaren und nachprüfbaren Wirklichkeit) nicht viel anfangen. Die Wundergläubigkeit scheitert ganz einfach an der Realität, die sich dem Erfahren reichlich magieresistent präsentiert. Die ganzen Zaubersachen funktionieren einfach nicht. Beim besten Willen und mit größtmöglichem Gottvertrauen kann man Kranke nicht so einfach wunderheilen, über den See laufen oder Wasser in Wein verwandeln.

 

Und damit wird Jesus uninteressant. Was interessiert mich, dass er damals jungfrauengeboren zaubern konnte? Er kann mir nicht Vorbild sein. Der arbeitet mit Möglichkeiten, die mir nicht zur Verfügung stehen. Der hat gut reden, wenn er von Gott spricht: Der WEIß ja! Und ich? Ich kann höchstens glauben, womöglich sogar noch wider mein Wissen. Oh je! Bei Jesus ist dann alles anders. Und somit trennen uns beide nicht nur die 2000 Jahre, sondern es trennt uns das Wesen. Und: Gott ist nicht wirklich Mensch geworden. Er ist nur Jesus geworden. Und das ist was ganz, ganz anderes, als Mensch.

 

Ich glaube, dass man mit dieser Vorstellung von Jesus nur zu einem ehrerbietigen Magievertrauen gelangt, nicht aber zu einem christlichen Gottesbild.

 

Ich versuche mal, ein ganz anderes Bild vorzustellen.

 

Wenn Jesus etwas sagt (zumal dies dann in der Bibel, in den Evangelien niedergeschrieben sei), dann könnte man hinter jedes seiner Worte anfügen: "Wort des lebendigen Gottes!", denn sein Wort und das, was Gott uns sagen will, ist vom selben Inhalt.

Jetzt mein weiterführender Gedanke: Wenn ich nun heute dasselbe (oder selben Inhalts) spreche, dann könnte man auch hinter meine Meckyworte schreiben "Wort des lebendigen Gottes!".

Wenn Gott durch Jesus spricht und damit Jesus zum Wort Gottes wird, dann wird dies auch jeder Mensch, der im selbigen Sinne spricht.

Gleiches trifft auch für die Taten zu. Ich kann Jesus als Finger, Hand oder Arm Gottes sehen. Und jeden, der im selben Sinne und mit der gleichen Absicht (Gottes Werk zu vollbringen) handelt, ist dann auch im selben Sinne, wie Jesus Finger, Hand oder Arm Gottes.

Und Gleiches trifft dann auch für die Art und Weise zu, wie Gott an Jesus - und eben auch an uns - handelt. Es hat dieselbe Bedeutung.

 

Wenn ich die Göttlichkeit Jesu nicht an seiner Magiebegabung festmache, sondern an seinem Gleichklang mit dem Vater, dann hat dies Auswirkungen über die Zeit und den Ort hinweg. Dann sind alle, die im Sinne Jesu sprechen, handeln, leiden und geführt werden, ebenso Gegenwart Gottes in dieser Welt, wie er.

 

Die altgriechische Theologie bezeichnet dies mit dem Wort "Theosis", also die Vergöttlichung des Menschen. Menschen werden nicht nur zum Statthalter Gottes auf Erden, sondern sogar zu seinem Ebenbild, zu seiner Präsenz, zum seinem Tempel. Wusstet ihr nicht, dass ihr Tempel des heiligen Geistes seid?

 

Allerdings muss man natürlich aufpassen, dass man noch den Bezugsrahmen einhält. Sobald man ihn verlässt und die ganze Sache wieder onthologisiert, wird es nämlich falsch. Dass Mecky im ontologischen Sinne Gott sei, wäre zwar sehr schmeichelhaft, ist aber völliger Humbug. Nein, ich kann nicht Welterschaffen, kann nicht die Geheimnisse der Welt erfassen, ich kann nicht mal Wasser in Essig verwandeln. Das kann nur der Papst. Aber der ist auch nicht so richtig Gott.

 

Auch auf der praktischen Ebene hapert's. Da ich dummerweise nicht jesuslike in vollem Einklang mit Gott stehe, sondern eben ein Sünder bin, sind nicht alle meiner Worte "Wort des lebendigen Gottes". Manchmal reitet mich eben der Teufel.

Und auch dort, wo ich mich mühe und so gut, wie irgend möglich, im Sinne Gottes sprechen möchte, gelingt mir das nur zu 99%. Denn die Sünde prägt mich durch und durch. Und dadurch ist alles etwas versaut und nur bedingt als Vorbild brauchbar.

 

Und doch kommt Gottes Gegenwart auch durch mich in diese Welt. Wer einmal das Original gesehen hat (Jesus), der kann aus meinen dürren Worten und hilflosen Hilfestellungen den Rest erahnen oder ableiten. Und noch mehr. Denn dasselbe Original kann man (ich meine jetzt alle Menschen) auch in sich spüren, denn es ist ja auch durch den Heiligen Geist in uns gegenwärtig. Dann werden meine Worte und Taten zur Erinnerung oder zum Symbol dessen, was Gott tut. Und Gott ist, jawohl!, durch das, was ich tue und sage und erleide, ebenso und in gleicher Weise gegenwärtig, wie er es bei Jesus war. Theosis.

 

Wer das nun alles fleißíg durchgelesen hat, der hat doch hoffentlich verstanden, dass dieser Gedankengang nur und ausschließlich bei mir, Mecky, funktioniert. Nein, er ist keine Aussage über den Menschen oder das Verhältnis von Menschheit und Göttlichkeit. Nein. Auf keinen Fall.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist aber höchst problematisch, einen Gott zum Vorbild zu nehmen, weil Götter normalerweise vieles können, was Menschen nicht können.

Das ist überhaupt kein Problem, solange man sich dessen bewußt ist bzw. im Hinterkopf behält, daß Göttergeschichten weder Tatsachenberichte noch Rezepte zum Nachkochen sind.

Ein Mensch, der sich den heilenden Jesus zum Vorbild nimmt, soll nicht dessen Heilzauber anwenden (was selbstverständlich in die Hose geht), sondern Arzt werden.

Jemand, der Wissen erlangen will, soll sich nicht wie Odin 9 Tage in einen Baum hängen (was selbstverständlich in die Hose gehen wird), sondern lernen, was meistens mühsam und mit Opfern verbunden ist, wozu man sich aber nicht in realiter ein Auge ausstechen muß (was ziemlich bescheuert wäre).

 

"Götter sind die Ideale, denen der Weise folgt." (Epikur)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist aber höchst problematisch, einen Gott zum Vorbild zu nehmen, weil Götter normalerweise vieles können, was Menschen nicht können.

Das ist überhaupt kein Problem, solange man sich dessen bewußt ist bzw. im Hinterkopf behält, daß Göttergeschichten weder Tatsachenberichte noch Rezepte zum Nachkochen sind.

Nun ja, es ist deshalb kein Problem, weil Du damit jegliche Vorbildfunktion und Nachfolgefunktion grundsätzlich ausgeschlossen hast.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun ja, es ist deshalb kein Problem, weil Du damit jegliche Vorbildfunktion und Nachfolgefunktion grundsätzlich ausgeschlossen hast.

Warum? Nachfolge ist etwas anderes als Nachahmung. Und das hat GH mE gut dargestellt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kämpft mit allen Mitteln, rücksichtslos, grenzenlos, mit Vernichtungswillen, Verlogenheit und Gewalt. Etc.

 

Hi Mecky,

 

ich habe Kinder kennengelernt auf die all das zutraf. Du vergleichst nicht die Eigenschaften, sondern die möglichen Folgen dieses Verhaltens, wenn Du AH anführst. Was den Zorn angeht, dürften sich er und JC näher gestanden haben, als es diesem Konzept der Sünde lieb sein kann.

 

Eine Freiheit von Sünde mit allen Aspekten des Menschseins kann mEn nur gelingen, wenn man jede noch so klitzekleine Konsequenz einer jeden Handlung kennt, oder beeinflussen kann. Das wäre natürlich eine göttliche Aufgabe. Den Zweifel als Aspekt des menschlichen Lebens gäbe es dann aber nicht mehr. Ne, ich mag auch (meinen) Zweifel.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Mecky

 

Gerade erfahre ich aus den "Modtätigkeiten" dass Du ab jetzt kein Mod mehr bist,oder sein möchtest. An dieser Stelle möchte auch ich mich herzlich bedanken, für viele Jahre Einsatz als Moderator. Erst in der Arena, und dann in der Katakombe. Lass es mich mit meinen Worten sagen: Du hast sehr viel beigetragen, kritisches wie auch löbliches, und immer waren Anregungungen dabei, für die Weiterentwicklung, des Forums, und letztendlich auch für mich.

 

Jetzt hast Du das Handtuch geworfen. Als Mod werde ich Dich hinter den Kulissen vermissen, und bin froh, dass Du uns als Posterling erhalten bleibst.:winke:

Ich hoffe es geht Dir gut, und Du bist auf dem Wege der Gesundung! Alles Gute und Liebe für Dich.

 

 

Ganz herzliche Grüsse

 

Moni

bearbeitet von Monika
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Mecky

 

Gerade erfahre ich aus den "Modtätigkeiten" dass Du ab jetzt kein Mod mehr bist,oder sein möchtest. An dieser Stelle möchte auch ich mich herzlich bedanken, für viele Jahre Einsatz als Moderator. Erst in der Arena, und dann in der Katakombe. Lass es mich mit meinen Worten sagen: Du hast sehr viel beigetragen, kritisches wie auch löbliches, und immer waren Anregungungen dabei, für die Weiterentwicklung, des Forums, und letztendlich auch für mich.

 

Jetzt hast Du das Handtuch geworfen. Als Mod werde ich Dich hinter den Kulissen vermissen, und bin froh, dass Du uns als Posterling erhalten bleibst.:winke:

Ich hoffe es geht Dir gut, und Du bist auf dem Wege der Gesundung! Alles Gute und Liebe für Dich.

 

 

Ganz herzliche Grüsse

 

Moni

Dem möchte ich mich von ganzem Herzen anschließen.

Danke Mecky, für die Arbeit, die Geduld und das Opfern deiner knapp bemessenen Freizeit. Ich hoffe, du bleibst als fleißiger Poster, denn deine Postings sind oft Balsam für die Seele. Für mich bist du außerderm immer der Strohhalm zum Dranklammern, wenn ich mal wieder gerne vor nicht so fähigen Priestern davonlaufen würde und den ganzen Kram hinschmeißen. Es gibt auch die Guten, dass lässt weiterhin hoffen.

Danke und liebe Grüße

Asia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank, ihr drei!

 

Gestern habe ich übrigens "drei Wochen rauchfrei" gefeiert.

Noch bin ich in einer Sondersituation. Es geht eigentlich ganz gut. Viele Anlässe zum Rauchen fallen in solchen Sondersituationen ja weg. Sehr praktisch. Wie das aber wird, wenn ich demnächst wieder in den Alltag eintauche?

 

Immer deutlicher wird, dass das Aufhören mit dem Rauchen kaum was mit der Nikotinsucht zu tun hat. Diese zu überwinden, ist wirklich eine der leichtesten Übungen. Da nimmt man sich eben mal vier bis sechs Wochen zusammen. Dann hat sich der Körper wieder von Nikotin auf Acetylcholin umgestellt und produziert diesen Neurotransmitter in ausreichendem Maße. Ich habe sogar das Gefühl, dass mein Körper da so gut wie keine Probleme hatte. Als ich einmal fünf Jahre ausgestiegen bin, habe ich nach der körperlichen Entwöhnung überhaupt keinen Unterschied bemerkt. Das Bedürfnis, eine zu rauchen, kam nur ganz untergeordnet vom Körper. Ich habe dieses körperliche Bedürfnis so schwach wahrgenommen, dass es von den anderen Bedürfnissen schlicht völlig überlagert war.

 

Das klingt erst mal gut: Keine körperlichen Probleme. Keine aufdringliche Nikotinsucht.

Die Wirklichkeit ist aber eine andere. Denn in Wirklichkeit ist nicht die körperliche Auswirkung so schwach, sondern die psychischen, lebenskulturellen und sozialen Aspekte sind so stark. Es gibt überdies auch noch philosophische Aspekte, die man meistens übersieht, die aber bei mir durchaus Wirkung entfalten. An diesen Aspekten (also nicht an den körperlichen, nikotingeprägten) wird sich entscheiden, ob ich das Rauchen wieder anfangen werde oder nicht.

bearbeitet von Mecky
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank, ihr drei!

 

Gestern habe ich übrigens "drei Wochen rauchfrei" gefeiert.

Noch bin ich in einer Sondersituation. Es geht eigentlich ganz gut. Viele Anlässe zum Rauchen fallen in solchen Sondersituationen ja weg. Sehr praktisch. Wie das aber wird, wenn ich demnächst wieder in den Alltag eintauche?

 

Immer deutlicher wird, dass das Aufhören mit dem Rauchen kaum was mit der Nikotinsucht zu tun hat. Diese zu überwinden, ist wirklich eine der leichtesten Übungen. Da nimmt man sich eben mal vier bis sechs Wochen zusammen. Dann hat sich der Körper wieder von Nikotin auf Acetylcholin umgestellt und produziert diesen Neurotransmitter in ausreichendem Maße. Ich habe sogar das Gefühl, dass mein Körper da so gut wie keine Probleme hatte. Als ich einmal fünf Jahre ausgestiegen bin, habe ich nach der körperlichen Entwöhnung überhaupt keinen Unterschied bemerkt. Das Bedürfnis, eine zu rauchen, kam nur ganz untergeordnet vom Körper. Ich habe dieses körperliche Bedürfnis so schwach wahrgenommen, dass es von den anderen Bedürfnissen schlicht völlig überlagert war.

 

Das klingt erst mal gut: Keine körperlichen Probleme. Keine aufdringliche Nikotinsucht.

Die Wirklichkeit ist aber eine andere. Denn in Wirklichkeit ist nicht die körperliche Auswirkung so schwach, sondern die psychischen, lebenskulturellen und sozialen Aspekte sind so stark. Es gibt überdies auch noch philosophische Aspekte, die man meistens übersieht, die aber bei mir durchaus Wirkung entfalten. An diesen Aspekten (also nicht an den körperlichen, nikotingeprägten) wird sich entscheiden, ob ich das Rauchen wieder anfangen werde oder nicht.

So ist es auch bei mir (gewesen). Aber was wären philosophische Aspekte?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt überdies auch noch philosophische Aspekte, die man meistens übersieht, die aber bei mir durchaus Wirkung entfalten. An diesen Aspekten (also nicht an den körperlichen, nikotingeprägten) wird sich entscheiden, ob ich das Rauchen wieder anfangen werde oder nicht.

Philosophische Aspekte des Rauchens? *neugierigguck*

 

Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin Genesung und alles Gute. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...