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Die Zeugung - Spielen wir jeden Tag Gott?


Sacerdos Magnus

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Sacerdos Magnus

ist die welt nicht schön?

ist es nicht schön, wie sich alles wiederholt?

wie wir jeden tag die selben dinge tun (müssen), um zu (über)leben?

wie tiere einander töten und fressen, um sich zu erhalten?

wie menschen einander töten, um zu überleben;

einander vergewaltigen, foltern, quälen, ausrauben, verletzen, schlagen, unterdrücken, beleidigen, auslachen.

ist das leben nicht wunderschön?

krieg, terror, gewalt, suppression, egoismus;

krebs, aids, schlaganfall, lähmung, herzinfarkt;

konkurrenzkampf, hartherzigkeit, triebe, begierde, hass;

depression, psychosen, schizophrenie, epilepsie, anorexie;

kinderschänder, psychopathen, terroristen, rassisten, tyrannen;

armut, elend, hunger, siechtum, tod.

lasst uns diese welt erhalten! lasst uns kinder zeugen - ganz viele! damit es überall auf der welt wimmelt vor menschen.

menschen, menschen, menschen.

viele fleischige körper, die wiederum einander begehren.

lasst uns das ewige rad des leidens weiterdrehen!

unsere kinder werden schon leben wollen, denn:

das leben ist schön!

die welt ist schön!

 

Wir haben drei in die Welt gesetzt, mein Lieber. Nur meine Große hat in der Pubertät die Welt und das Leben eine zeitlang so negativ gesehen und uns bittere Vorwürfe gemacht. Wegen allem, aber auch deswegen. Das ging zum Glück vorbei und sie hat gelernt, ihre Möglichkeiten zu nutzen und das Leben zu genießen. Ich wünsche Dir das auch ;)

 

:lol: vor dreißig jahren vielleicht... bei mir hat das mit dem optimismus und der lebensliebe noch nicht so geklappt, wie du dir das vorstellst.

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Sacerdos Magnus

Ich sehe auch die Überhebung nicht ganz negativ. Und ich finde auch die Gedankengänge sehr nachvollziehbar. Sowohl Magnus' Antinatalismus, wie auch die damit verbundene Überhebung scheinen mir nicht aus einer Bosheit zu kommen, sondern im Gegenteil: Sie entspringen einem Mitempfinden mit den Leidenden. Und das rührt mich sogar ein wenig an. Sacerdos Magnus will das Leiden verschwinden lassen. Und das ist ein sympathisches Ziel.

 

Genau das nehme ich ihm aber nicht mehr ab.

 

und warum, wenn ich fragen darf? was hier als überhebung oder gar hybris hingestellt wird, ist einfach nur ein anderer, ein antinatalistischer blickwinkel eben aufs leben, aber diese weltanschauung will die zeugungsgeile, letztlich doch unwiderlegbar egoistisch fundierte welt nicht akzeptieren, geschweige denn tolerieren. und ich denke, ich habe beriets genug, ja alle guten gründe gegen ein recht auf fortpflanzung hervorgebracht. würden alle diesen trieb boykottieren, könnten wir die pein der menschheit für immer beenden, ohne zu mördern zu werden. und wer weiß, vielleicht würde gott ja diesen akt des verzichts als das größte werk der nächstenliebe ansehen, das die menschheit je zu vollbringen vermochte, und es mit einer wesentlich besseren welt belohnen. vielleicht käme ja dann der himmel. da würde ich nichts gegen das schaffen von leben sagen, denn es kann hier nur gutes resultieren. nicht aber auf dieser zerrissenen erde.

bearbeitet von Sacerdos Magnus
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Sacerdos Magnus

Es bleibt festzuhalten: Sowohl religiöse Menschen als auch Atheisten scheinen sich bezüglich des Wunsches nach Nachwuchs herzlich wenig Gedanken darüber zu machen, ob eine Zeugung überhaupt moralisch vertretbar ist, da sie diese als per se absolut einwandfrei und korrekt erachten. Allerdings ist das in meinen Augen ein heftiger Trugschluss, was bereits beobachtet worden sein müsste. Meine Erfahrung zeigt mir, dass - platt gesagt - eine Mehrheit der Menschen denkt: "Ficken ist schön, also auch das Kinder-Haben!" Das stimmt aber nicht, liebe Biozentriker! Vielleicht wäre es ja gut, wenn die Menschheit endlich einmal anfänge, logozentrisch zu denken, als sich in blinder Wollust hemmungslos fortzupflanzen bzw. zu vermehren, ohne an das Wohl der dabei entstehenden Menschen zu denken! "Mit welchem Sinn will ich Kinder haben" sollte - von Herzen kommend, denn es geht nicht um verkopftes Zweckdenken - die eigentliche Frage eines jeden Menschen sein, der sich Kinder wünscht oder gar schon im Begriff ist, eine Familie zu gründen. Das Thema ist nämlich, wie gesehen, so heikel und auch essentiell, dass man es garantiert nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Und wenn man mein eingangs erwähntes Argument von der stets eingeschränkten Freiheit genau betrachtet, selbst wenn es ein philosophisches ist, müsste man doch zu dem Schluss kommen, dass niemand zu 100% in der Lage ist, die Verantwortung für den Akt der Fortpflanzung zu übernehmen! Für mich führt dies somit zu der irreparablen Konsequenz, dass wir nicht das Recht haben, Kinder in die Welt zu setzen.

bearbeitet von Sacerdos Magnus
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Es bleibt festzuhalten: Sowohl religiöse Menschen als auch Atheisten scheinen sich bezüglich des Wunsches nach Nachwuchs herzlich wenig Gedanken darüber zu machen, ob eine Zeugung überhaupt moralisch vertretbar ist, da sie diese als per se absolut einwandfrei und korrekt erachten. Allerdings ist das in meinen Augen ein heftiger Trugschluss, was bereits beobachtet worden sein müsste. Meine Erfahrung zeigt mir, dass - platt gesagt - eine Mehrheit der Menschen denkt: "Ficken ist schön, also auch das Kinder-Haben!" Das stimmt aber nicht, liebe Biozentriker! Vielleicht wäre es ja gut, wenn die Menschheit endlich einmal anfänge, logozentrisch zu denken, als sich in blinder Wollust hemmungslos fortzupflanzen bzw. zu vermehren, ohne an das Wohl der dabei entstehenden Menschen zu denken! "Mit welchem Sinn will ich Kinder haben" sollte - von Herzen kommend, denn es geht nicht um verkopftes Zweckdenken - die eigentliche Frage eines jeden Menschen sein, der sich Kinder wünscht oder gar schon im Begriff ist, eine Familie zu gründen. Das Thema ist nämlich, wie gesehen, so heikel und auch essentiell, dass man es garantiert nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Und wenn man mein eingangs erwähntes Argument von der stets eingeschränkten Freiheit genau betrachtet, selbst wenn es ein philosophisches ist, müsste man doch zu dem Schluss kommen, dass niemand zu 100% in der Lage ist, die Verantwortung für den Akt der Fortpflanzung zu übernehmen! Für mich führt dies somit zu der irreparablen Konsequenz, dass wir nicht das Recht haben, Kinder in die Welt zu setzen.

 

Dann schreib doch ein Buch über das Thema. "Todsünde Zeugung" oder so.

 

Ich denke schon, dass ein Mensch ohne Erbkrankheiten, der in einem entwickelten Land Kinder produziert, damit rechnen kann, dass seine Kinder eher gut als schlecht leben werden.

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Es bleibt festzuhalten: Sowohl religiöse Menschen als auch Atheisten scheinen sich bezüglich des Wunsches nach Nachwuchs herzlich wenig Gedanken darüber zu machen, ob eine Zeugung überhaupt moralisch vertretbar ist, da sie diese als per se absolut einwandfrei und korrekt erachten. Allerdings ist das in meinen Augen ein heftiger Trugschluss, was bereits beobachtet worden sein müsste. Meine Erfahrung zeigt mir, dass - platt gesagt - eine Mehrheit der Menschen denkt: "Ficken ist schön, also auch das Kinder-Haben!" Das stimmt aber nicht, liebe Biozentriker! Vielleicht wäre es ja gut, wenn die Menschheit endlich einmal anfänge, logozentrisch zu denken, als sich in blinder Wollust hemmungslos fortzupflanzen bzw. zu vermehren, ohne an das Wohl der dabei entstehenden Menschen zu denken! "Mit welchem Sinn will ich Kinder haben" sollte - von Herzen kommend, denn es geht nicht um verkopftes Zweckdenken - die eigentliche Frage eines jeden Menschen sein, der sich Kinder wünscht oder gar schon im Begriff ist, eine Familie zu gründen. Das Thema ist nämlich, wie gesehen, so heikel und auch essentiell, dass man es garantiert nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Und wenn man mein eingangs erwähntes Argument von der stets eingeschränkten Freiheit genau betrachtet, selbst wenn es ein philosophisches ist, müsste man doch zu dem Schluss kommen, dass niemand zu 100% in der Lage ist, die Verantwortung für den Akt der Fortpflanzung zu übernehmen! Für mich führt dies somit zu der irreparablen Konsequenz, dass wir nicht das Recht haben, Kinder in die Welt zu setzen.

 

In der blaune Ecke des Herausforderers, der unbezwingliche Geist des Sacerdos Magnus. In der roten Ecke des Verteidigers, 4 Milliarden Jahre Evolution des Lebens ... Ob das ein spannender Kampf wird? Auf alle Faelle ein sehr kurzer ... ;)

 

DonGato.

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Franciscus non papa

ich find es gut, dass sacerdos keine kinder in die welt setzen will. ein segen für die menschheit. hätten seine eltern so gedacht, wäre uns einiges an schwachsinn erspart worden.

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Blinde Wollust und Verantwortungslosigkeit führte zur irreparablen Konsequenz.

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Was wäre denn die Alternative? Bevor die jetzige kindliche Generation ins fertile Alter kommt werden alle zwangssterilisiert und deshalb ist das Problem in ganz absehbarer Zeit gelöst. Die Menschen sterben sich selbst aus und haben deshalb in Zukunft mit überhaupt keinen Problemen mehr zu kämpfen.

 

:facepalm:

 

@Mecky: Das Leiden verschwinden lassen geht aber nicht. Genausowenig wie man das Glück verschwinden lassen kann. Eins geht nicht ohne das andere

 

Und selbst wenn alle ausgerottet würden, irgendwann ginge es doch weiter und alles begänne von vorne.

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... irgendwann ginge es doch weiter und alles begänne von vorne.

Ja, aber dazwischen wäre zumindest ein paar Millionen Jahre Ruhe. :D

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dazwischen wäre zumindest ein paar Millionen Jahre Ruhe.

Sag' das mal den Bonobos.

Die sind zu klug dazu Die haben Besseres zu tun. ;)

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Sacerdos Magnus

dazwischen wäre zumindest ein paar Millionen Jahre Ruhe.

Sag' das mal den Bonobos.

 

sind wir denn Bonobos? mehrheitlich augenscheinlich ja!

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Sacerdos Magnus

 

@Mecky: Das Leiden verschwinden lassen geht aber nicht. Genausowenig wie man das Glück verschwinden lassen kann. Eins geht nicht ohne das andere

Es ginge schon. Die Welt ist nur schlecht eingerichtet.

 

und in eine solche welt schickt die menschheit ihren nachwuchs, und der dann wieder usw. wo wird oder soll das enden?! was ist der sinn dieser fortpflanzungsserie?! was ist so schön an der materiellen dikatatur dieser erde?! natürlich gibt es wundervolle lebensmomente, aber es sind und bleiben momentaufnahmen. das leben ist mehrheitlich ein ungewolltes ringen nach gewolltem. ich denke, die mehrheit unserer arbeiten sind uns müselig, lästig, unangenehm. wozu tun eltern also das alles ihren kindern an?! vor allem in armen ländern, aber auch in der zivilisation? da gibt es dann dafür andere scheusale..

bearbeitet von Sacerdos Magnus
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Sacerdos Magnus

Was wäre denn die Alternative? Bevor die jetzige kindliche Generation ins fertile Alter kommt werden alle zwangssterilisiert und deshalb ist das Problem in ganz absehbarer Zeit gelöst. Die Menschen sterben sich selbst aus und haben deshalb in Zukunft mit überhaupt keinen Problemen mehr zu kämpfen.

 

:facepalm:

 

@Mecky: Das Leiden verschwinden lassen geht aber nicht. Genausowenig wie man das Glück verschwinden lassen kann. Eins geht nicht ohne das andere

 

Und selbst wenn alle ausgerottet würden, irgendwann ginge es doch weiter und alles begänne von vorne.

 

hier geht es mir nicht um erzwungene maßnahmen wie etwa sterilisation oder dergleichen, sondern um das wache gewissen eines jeden menschen. jeder muss sich die frage stellen: will ich, dass mein kind in einer solchen welt aufwächst oder erspare ich ihm das lieber? wir haben eine norme verantwortung, und jeder, der sich zur elternschaft entschließt, fällt damit eine irreversibel harte entscheidung mit ebenso harten konsequenten für das kind. dieses wird womöglich in einen mehr oder weniger festen sozialen rahmen "gepresst", aus dem es so ohne weiteres nicht herauskann, wenn es keine negativen folgen davontragen möchte. nehmen wir einmal an, das kind will nicht mehr leben, dann kann es aufgrund des durch diesen festen sozialen rahmen entstanden gewissens nicht suizid begehen da es den anderen das leben zerstören würde. das leben des kindes ist jedoch auch zerstört, weil es in einer grässlichen welt leben muss, welche es jedoch nicht erträgt. nun befindet sich das kind in einem unausweichlichen klassischen dilemma. das könnte bei jedem kind so geschehen. bei mir war das so, und jetzt lebe ich seit vielen jahren nur, um meiner familie nicht wehzutun. mir aber tut das leben von morgens früh an weh, vor allem der lästige alltag. wenn es jemanden auch interessiert, so kann er es doch nicht ändern oder mich gar aus dieser verzweifelten situation befreien. dieses dilemma bezieht sich auf mein gesamtes leben, und damit bin ich sicher nicht alleine. philipp mainländer beweist es schon: erlösung ist unsere einzige echte hoffnung. das glaubt übrigens auch der christ. und ihr?

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Sacerdos Magnus

ich find es gut, dass sacerdos keine kinder in die welt setzen will. ein segen für die menschheit. hätten seine eltern so gedacht, wäre uns einiges an schwachsinn erspart worden.

 

ich finde das sehr beleidigend. es zeigt mir auch, dass du anscheinend nicht in der lage bist, sachlich und offen über dieses thema zu sprechen, ohne persönlich zu werden. sehr schwach für einen moderator. schade!

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Sacerdos Magnus

Es bleibt festzuhalten: Sowohl religiöse Menschen als auch Atheisten scheinen sich bezüglich des Wunsches nach Nachwuchs herzlich wenig Gedanken darüber zu machen, ob eine Zeugung überhaupt moralisch vertretbar ist, da sie diese als per se absolut einwandfrei und korrekt erachten. Allerdings ist das in meinen Augen ein heftiger Trugschluss, was bereits beobachtet worden sein müsste. Meine Erfahrung zeigt mir, dass - platt gesagt - eine Mehrheit der Menschen denkt: "Ficken ist schön, also auch das Kinder-Haben!" Das stimmt aber nicht, liebe Biozentriker! Vielleicht wäre es ja gut, wenn die Menschheit endlich einmal anfänge, logozentrisch zu denken, als sich in blinder Wollust hemmungslos fortzupflanzen bzw. zu vermehren, ohne an das Wohl der dabei entstehenden Menschen zu denken! "Mit welchem Sinn will ich Kinder haben" sollte - von Herzen kommend, denn es geht nicht um verkopftes Zweckdenken - die eigentliche Frage eines jeden Menschen sein, der sich Kinder wünscht oder gar schon im Begriff ist, eine Familie zu gründen. Das Thema ist nämlich, wie gesehen, so heikel und auch essentiell, dass man es garantiert nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Und wenn man mein eingangs erwähntes Argument von der stets eingeschränkten Freiheit genau betrachtet, selbst wenn es ein philosophisches ist, müsste man doch zu dem Schluss kommen, dass niemand zu 100% in der Lage ist, die Verantwortung für den Akt der Fortpflanzung zu übernehmen! Für mich führt dies somit zu der irreparablen Konsequenz, dass wir nicht das Recht haben, Kinder in die Welt zu setzen.

 

Dann schreib doch ein Buch über das Thema. "Todsünde Zeugung" oder so.

 

Ich denke schon, dass ein Mensch ohne Erbkrankheiten, der in einem entwickelten Land Kinder produziert, damit rechnen kann, dass seine Kinder eher gut als schlecht leben werden.

 

hier geht es mir nicht um erzwungene maßnahmen wie etwa sterilisation oder dergleichen, sondern um das wache gewissen eines jeden menschen. jeder muss sich die frage stellen: will ich, dass mein kind in einer solchen welt aufwächst oder erspare ich ihm das lieber? wir haben eine norme verantwortung, und jeder, der sich zur elternschaft entschließt, fällt damit eine irreversibel harte entscheidung mit ebenso harten konsequenten für das kind. dieses wird womöglich in einen mehr oder weniger festen sozialen rahmen "gepresst", aus dem es so ohne weiteres nicht herauskann, wenn es keine negativen folgen davontragen möchte. nehmen wir einmal an, das kind will nicht mehr leben, dann kann es aufgrund des durch diesen festen sozialen rahmen entstanden gewissens nicht suizid begehen da es den anderen das leben zerstören würde. das leben des kindes ist jedoch auch zerstört, weil es in einer grässlichen welt leben muss, welche es jedoch nicht erträgt. nun befindet sich das kind in einem unausweichlichen klassischen dilemma. das könnte bei jedem kind so geschehen. bei mir war das so, und jetzt lebe ich seit vielen jahren nur, um meiner familie nicht wehzutun. mir aber tut das leben von morgens früh an weh, vor allem der lästige alltag. wenn es jemanden auch interessiert, so kann er es doch nicht ändern oder mich gar aus dieser verzweifelten situation befreien. dieses dilemma bezieht sich auf mein gesamtes leben, und damit bin ich sicher nicht alleine. philipp mainländer beweist es schon: erlösung ist unsere einzige echte hoffnung. das glaubt übrigens auch der christ.

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Sacerdos Magnus

Wie rechtfertigst du dann eigentlich die Tatsache, daß man dich in die Welt gesetzt hat?

 

ich kann das ja eben gar nicht rechtfertigen, sondern nur meine eltern. meine mutter hat mir gesagt, dass ich ein wunschkind bin und sie immer kinder gewollt hat. mit meinem vater habe ich darüber nicht gesprochen, aber er hat zuvor bereits in meinen augen falsche motive angedeutet bzw geäußert. so wie meine mutter es sagt, halte ich das immer noch für die nobelste begründung oder motivation für kinder: nämlich liebe. dennoch ist auch diese natürlich äußerst egoistisch fundiert, da es ja der wille der eltern ist, der auf argumente, wie ich sie hier anführe, keierlei rücksicht nimmt, wenn sie auch angebracht sind. der kinderwunsch ist und bleibt einer der primitiven triebe, die es in meinen augen immer wieder zu hinterfragen gilt.

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