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Otto von Habsburg - Lothringen


Touch-me-Flo

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nun, nach dem bei den habsburgern üblichen spanischen hofzeremoniell wurden sie im allgemeinen beigesetzt:

 

 

in der kapuzinergruft: der körper (ausgenommen herz und eingeweide)

in der augustinerkirche: die herzen in den sog. herzurnen

in den katakomben des stefansdoms: die eingeweide.

 

wenn man sich da heute noch dran halten würde, wäre das wohl anachronistisch aber immerhin nachvollziehbar.

 

aber lassen wir halt jedem sein eigenes vergnügen...

Man wollte damals nur sicher gehen, dass sie nicht mehr aufstehen...

 

Werner

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Der Sarg wird offen durch die ganze Wiener Innenstadt fahren

Das erinnert mich daran, dass ich da eine schriftliche Verfügung treffen muss.

Nicht wegen Wien, sondern wegen dem offenen Sarg.

Wer mich sehen will, soll das tun, solange ich lebe.

 

Werner

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Hallo Gabriele :winke:

 

Wir werden uns im August wieder mal sehen. ;-)

 

Voralberg?

 

Genau ;-)

oh, *freu*

 

Werner

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Der Sarg wird offen durch die ganze Wiener Innenstadt fahren

Das erinnert mich daran, dass ich da eine schriftliche Verfügung treffen muss.

Nicht wegen Wien, sondern wegen dem offenen Sarg.

Wer mich sehen will, soll das tun, solange ich lebe.

 

Werner

 

Verfügungen sind immer gut, man weiss ja nie, mit wem man es nach dem eigenen Ableben zu tun bekommt. ;)

 

Aber der Deckel von Ottos Sarg wird wohl auch ohne Verfügung drauf bleiben, wenn sie ihn (den Sarg mit Otto drin), verträgliches Wetter vorausgesetzt, im offenen Sargwagen zweieinhalb Kilometer weit durch die Wiener Innenstadt fahren. Wenn's regnet, so das Bestattungsunternehmen, nehmen sie einen geschlossenen Sargwagen. Der da bleibt jedenfalls in der Garage (zu viel Samt, wird zu schwer für die Rösser, wenn's regnet).

bearbeitet von Julius
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So, die Messe ist zu Ende, und ich muss sagen, ich bin sehr angetan von der Feierlichkeit inclusive Kaiserhymne.

 

Nur: Warum muss man gerade Zulehner als Kommentator auswählen? Seine Aussage: "Diese Hymne wurde uns von unserem deutschen Nachbarland gestohlen!" hätte er sich sparen können!

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Gott erhalte, Gott beschütze

Vor dem Kaiser unser Land!

Mächtig ohne seine Stütze

sicher ohne seine Hand!

Ungeschirmt von seiner Krone

stehn wir gegen diesen Feind:

Nimmer sei mit Habsburgs Throne

Österreichs Geschick vereint.

(Karl Kraus)

 

Oder, die Version aus dem Jahr 1918 (zeitgeschichtliche Erklärungen als Links):

 

Gott erhalte, Gott beschütze

Unsern Renner, unsern Seitz,

Und erhalt – man kann nie wissen -

Auch den Kaiser in der Schweiz!

bearbeitet von Sokrates
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Durch Sokrates letzten Link bin ich auf die Seite des Kurier gekommen (ich kenn mich in der österreichischen Prsselandschaft nicht so aus und weiß nicht, wofür der steht), sein Live-Ticker von der Beisetzung spricht jedenfalls Bände...

 

Hier die schönsten Auszüge:

 

15 Uhr 05

... Die Liste der Anwesenheiten - ein Who is Who politischer, adeliger und kirchlicher Persönlichkeiten. Der Kardinal liest Beileidsworte von Papst Benedict II.

 

16 Uhr 20

Zur Musik gibt es die Kommunion.

 

16 Uhr 40

Die "alte Volkshymne", so Kardinal Schönborn, wird gesungen. Die Familie Habsburg singt mit, die Regierungsmitglieder enthalten sich der Stimme.

 

17 Uhr

Der Kondukt bewegt sich durch die Innenstadt. Sein Weg wird einer Sightseeing-Tour durch die Stadt gleichen.

 

18 Uhr

... Noch wenige Meter sind es bis zur Kappuzinerkirche ...

 

Dann hoffen wir mal, dass Otto, begleitet vom apostolischen Segen Benedicts II. und gestärkt durch die von Kommunion untermalte Musik, samt der sich enthaltenden Regierungsmitglieder gut in der Kappuzinergruft angekommen ist... :rolleyes:

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nun, nach dem bei den habsburgern üblichen spanischen hofzeremoniell wurden sie im allgemeinen beigesetzt:

 

 

in der kapuzinergruft: der körper (ausgenommen herz und eingeweide)

in der augustinerkirche: die herzen in den sog. herzurnen

in den katakomben des stefansdoms: die eingeweide.

 

wenn man sich da heute noch dran halten würde, wäre das wohl anachronistisch aber immerhin nachvollziehbar.

 

aber lassen wir halt jedem sein eigenes vergnügen...

Da bietet sich eine republikanische Neudichtung der Volkshymne an:

 

Darm beim Steffel, Herz bei August,

Leib in Kapuzinergruft

Eins ist sicher: Der bleibt liegen,

Das zeigt - nicht zuletzt - der Duft.

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Seine Aussage: "Diese Hymne wurde uns von unserem deutschen Nachbarland gestohlen!" hätte er sich sparen können!

 

Warum? Stimmt's etwa nicht? :D

Wer hat da wem etwas geklaut? Geschichte der Kaiserhymnen ist für sich verworren genug. Und dann muß man sich nur die Geschichte der europäischen Nationalhymnen ansehen. Da geht das munter durcheinander, wobei man nicht vergessen darf, daß Nationalismus eine bürgerliche Kategorie ist, die dem europäischen Adel eh nicht viel sagte.

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Der Sarg wird offen durch die ganze Wiener Innenstadt fahren

Das erinnert mich daran, dass ich da eine schriftliche Verfügung treffen muss.

Nicht wegen Wien, sondern wegen dem offenen Sarg.

Wer mich sehen will, soll das tun, solange ich lebe.

 

Werner

War ja auch, wie zu erwarten, eine Falschmeldung.

Allenfalls kommt es vor, dass jemand in offenem Sarg aufgebahrt wird. Aber die Überführung vom Aufbahrungsort zum Grab beginnt in diesem Fall mit dem Schließen des Sargs.

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So, die Messe ist zu Ende, und ich muss sagen, ich bin sehr angetan von der Feierlichkeit inclusive Kaiserhymne.

 

Nur: Warum muss man gerade Zulehner als Kommentator auswählen? Seine Aussage: "Diese Hymne wurde uns von unserem deutschen Nachbarland gestohlen!" hätte er sich sparen können!

Na ja.

Weil's aber auch wahr ist! ;)

Im Großen und Ganzen hätt man sich ein paar Sager sparen können, aber schlussendlich kommt's auf das goldrichtig Gesagte an, und das überwog wohl.

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Warum? Stimmt's etwa nicht? :D

Wer hat da wem etwas geklaut? Geschichte der Kaiserhymnen ist für sich verworren genug.

 

Ja lies halt selber, was Du verlinkst: Hoffmann von Fallersleben hat die Haydn-Melodie geklaut, um sie seinem Deutschlandlied zu unterlegen ... :rolleyes:

bearbeitet von Julius
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nun, nach dem bei den habsburgern üblichen spanischen hofzeremoniell wurden sie im allgemeinen beigesetzt:

 

 

in der kapuzinergruft: der körper (ausgenommen herz und eingeweide)

in der augustinerkirche: die herzen in den sog. herzurnen

in den katakomben des stefansdoms: die eingeweide.

 

wenn man sich da heute noch dran halten würde, wäre das wohl anachronistisch aber immerhin nachvollziehbar.

 

aber lassen wir halt jedem sein eigenes vergnügen...

Da bietet sich eine republikanische Neudichtung der Volkshymne an:

 

Darm beim Steffel, Herz bei August,

Leib in Kapuzinergruft

Eins ist sicher: Der bleibt liegen,

Das zeigt - nicht zuletzt - der Duft.

 

Altes Lästermaul .... ;)

Aber heute abend hat er's dann endgültig geschafft und ist auch der letzte Rest (das Herz) bestattet: nette Ecke, dieses Pannonhalma, riechen tut's da übrigens nach Lavendel ... vielleicht hat er da tatsächlich eine glückliche Zeit verbracht. *)

Und ich wünsch ihm die ewige Ruhe und den Frieden und das Licht leuchte ihm ... oder so ...

Gestern zeigten sie im TV zwischendurch mal den einen oder anderen Streífen aus ferner Vergangenheit: unter anderem die schwarze Witwe Zita, wie sie ihr Söhnchen Otto auf Kaiser dressiert, der Kleine musste das Wort "befehlen" in verschiedenen Sprachen durchdeklinieren ... kann nicht so doll gewesen sein, die Kindheit unter Zitas Fuchtel.

 

 

*) Nachtrag: nö, hat er nicht (gerade nachgelesen) ... die ungarischen Benediktiner sind nach Spanien gereist, um ihn dort zu unterrichten.

bearbeitet von Julius
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Warum? Stimmt's etwa nicht? :D

Wer hat da wem etwas geklaut? Geschichte der Kaiserhymnen ist für sich verworren genug.

 

Ja lies halt selber, was Du verlinkst: Hoffmann von Fallersleben hat die Haydn-Melodie geklaut, um sie seinem Deutschlandlied zu unterlegen ... :rolleyes:

Unsere Vorstellungen von Copyright gab es damals noch nicht.;)

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Weißt Du was: Otto Habsburg war in vieler Hinsicht ein großer Mann.

Wäre es eigentlich illegal, wenn du in Österreich "Otto von Habsburg" schreiben würdest? :rolleyes:

Meines Wissens: Es ist verboten, einen Adelstitel, welcher Art immer, zu führen.

Es ist nicht verboten, sich so anreden zu lassen. Kann man ja auch nicht verhindern.

Und: Ausländische Adelstitel sind davon nicht betroffen und ausländische Staatsbürger auch nicht.

Außerdem: Otto Habsburg-Lothringen war sowohl österreichischer als auch deutscher Staatsbürger.

Die Führung eines Adelsprädikats war ihm also einerseits erlaubt, andererseits verboten.

 

Kompliziert, nicht?

Am End ist's einfach wurscht.

 

Ich halt's halt für groben Unfug, wenn man einheimischen Adeligen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre Titel aufsagt.

Ein solcher kann sich schließlich nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit dagegen verwahren, setzt sich damit aber jedesmal dem Verdacht aus, er wolle das eh nicht, sei also ein Gesetzesbrecher.

Im Grunde ist's eine Unhöflichkeit.

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Weißt Du was: Otto Habsburg war in vieler Hinsicht ein großer Mann.

Wäre es eigentlich illegal, wenn du in Österreich "Otto von Habsburg" schreiben würdest? :rolleyes:

Meines Wissens: Es ist verboten, einen Adelstitel, welcher Art immer, zu führen.

Es ist nicht verboten, sich so anreden zu lassen. Kann man ja auch nicht verhindern.

Und: Ausländische Adelstitel sind davon nicht betroffen und ausländische Staatsbürger auch nicht.

Außerdem: Otto Habsburg-Lothringen war sowohl österreichischer als auch deutscher Staatsbürger.

Die Führung eines Adelsprädikats war ihm also einerseits erlaubt, andererseits verboten.

 

Kompliziert, nicht?

Am End ist's einfach wurscht.

 

In der Tat. Ist sowieso kalter Kaffee und alter Käse.

 

 

Sich nicht vor einem Rückfall in die Monarchie fürchtend.....

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Schön, dass du dich auf einer Begräbnisfeier so gut amüsierst. :lol:

 

Österreicher lieben Begräbnisse. Eine heimliche Hymne ist von Wolfgang Ambros. "Es lebe der Zentralfriedhof, und olle seine Toten..."

http://www.youtube.com/watch?v=3lfCMQHau4w

bearbeitet von Einsteinchen
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Weißt Du was: Otto Habsburg war in vieler Hinsicht ein großer Mann.

Wäre es eigentlich illegal, wenn du in Österreich "Otto von Habsburg" schreiben würdest? :rolleyes:

Meines Wissens: Es ist verboten, einen Adelstitel, welcher Art immer, zu führen.

Es ist nicht verboten, sich so anreden zu lassen. Kann man ja auch nicht verhindern.

Und: Ausländische Adelstitel sind davon nicht betroffen und ausländische Staatsbürger auch nicht.

Außerdem: Otto Habsburg-Lothringen war sowohl österreichischer als auch deutscher Staatsbürger.

Die Führung eines Adelsprädikats war ihm also einerseits erlaubt, andererseits verboten.

 

Kompliziert, nicht?

Am End ist's einfach wurscht.

 

Ich halt's halt für groben Unfug, wenn man einheimischen Adeligen bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre Titel aufsagt.

Ein solcher kann sich schließlich nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit dagegen verwahren, setzt sich damit aber jedesmal dem Verdacht aus, er wolle das eh nicht, sei also ein Gesetzesbrecher.

Im Grunde ist's eine Unhöflichkeit.

Es ist verboten, den Adelstitel im Verkehr mit Behörden (alles, was "amtlich" ist) zu führen. Privat kann jeder machen, was er will. Daher kann jeder Adelige seinen Titel auf dem Briefpapier, den Visitenkarten oder als Absender auf einem - nicht-amtlichen Schreiben führen, als Internetadresse oder mail-Adresse etc.

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