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Warum sind deutsche Filme so schlecht?


Julian A.

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Die Blechtrommel!!

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Die Blechtrommel!!

 

Ich bitte Dich. Zwerge, die Pickel auf dem Rücken von Nazis ausdrücken. Geschrieben von einem Ex-SS-Mann. Das ist sowohl als Buch als auch als Film beschissen.

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Die Blechtrommel!!

 

Ich bitte Dich. Zwerge, die Pickel auf dem Rücken von Nazis ausdrücken. Geschrieben von einem Ex-SS-Mann. Das ist sowohl als Buch als auch als Film beschissen.

Ich fand und finde den Film toll, liegt aber - wenn ich genauer drüber nachdenke - an der Faszination, die dieser kleine Mann ausübt. Ok, ich ziehe zurück und müsste dann einen Thread über Schauspieler aufmachen.
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Bei englischen Filmen könnte man das Synchronisieren wirklich lassen. Ich meine, Englisch können wir jawohl alle, ne? Hehe.

Respekt! Du willst sagen, dass du bei einem englischen Film ohne Untertitel, auch wenn ein Schotte nur vor sich hin nuschelig dialektelt alle Feinheiten verstehtst? Ich habe mir die DVDs der Sayers-Krimis, die ich alle im Original verinnerlicht habe mit englischen Untertiteln angesehen, um mitlesen zu können, was die da sagen. Also: down the hatch!

Englisch ist für mich immer gewöhnungsbedürftig. Ich kann es besser mit All American.

 

Die deutschen Literaturverfilmungen finde ich gar nicht so schlecht und man sollte dabei auch nicht die DDR-Produktionen unter den Tisch kehren. "Effi Briest" mit der Domröse in der Titelrolle war meilenweit besser als die Fassbinder-Produktion mit der Schygulla.

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"Das Experiment" fand ich auch sehr sehenswert.

"Anatomie" auch.

Gerade die beiden sind m.m.n. Beispiele für deutsche Filme, die gut gemeint, aber in der Umsetzung irgendwie völlig daneben sind.

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Die Blechtrommel!!

 

Ich bitte Dich. Zwerge, die Pickel auf dem Rücken von Nazis ausdrücken. Geschrieben von einem Ex-SS-Mann.

Letzteres ist jawohl egal. Dass man Grass vorgeworfen wird, dass er mit 17 der Waffen-SS beigetreten ist, nach einer kompletten Jugend unterm Hakenkreuz, war m.E. eine der dämlichsten Possen der letzten Jahre.

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. Geschrieben von einem Ex-SS-Mann.

Letzteres ist jawohl egal. Dass man Grass vorgeworfen wird, dass er mit 17 der Waffen-SS beigetreten ist, nach einer kompletten Jugend unterm Hakenkreuz, war m.E. eine der dämlichsten Possen der letzten Jahre.

Ach, das war der Vorwurf? Nicht etwa, daß er Zeit seines Nach-SS-Lebens mit dem Finger auf andere gezeigt hat, insb. in der Blechtrommel, anstatt sich zunächst an die eigene Nase zu fassen?

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. Geschrieben von einem Ex-SS-Mann.

Letzteres ist jawohl egal. Dass man Grass vorgeworfen wird, dass er mit 17 der Waffen-SS beigetreten ist, nach einer kompletten Jugend unterm Hakenkreuz, war m.E. eine der dämlichsten Possen der letzten Jahre.

Ach, das war der Vorwurf? Nicht etwa, daß er Zeit seines Nach-SS-Lebens mit dem Finger auf andere gezeigt hat, insb. in der Blechtrommel, anstatt sich zunächst an die eigene Nase zu fassen?

Welche Nase denn?

 

Ich sehe da nichts, was er sich hätte vorwerfen oder öffentlich beichten müssen. Wenn ein Jugendlicher (!), der seit dem 5. Lebensjahr der Nazi-Propaganda ausgesetzt war, sich gegen Kriegsende zur Waffen-SS gemeldet hat, dann sehe ich da keine irgendwie geartete Schuld. Viele andere haben sich schuldig gemacht, und es ist natürlich in Ordnung, dass ein Schriftsteller der Nachkriegszeit darüber geschrieben hat.

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Ich sehe da nichts, was er sich hätte vorwerfen oder öffentlich beichten müssen. Wenn ein Jugendlicher (!), der seit dem 5. Lebensjahr der Nazi-Propaganda ausgesetzt war, sich gegen Kriegsende zur Waffen-SS gemeldet hat, dann sehe ich da keine irgendwie geartete Schuld. Viele andere haben sich schuldig gemacht, und es ist natürlich in Ordnung, dass ein Schriftsteller der Nachkriegszeit darüber geschrieben hat.

Kann mich nicht erinnern, in der Blechtrommel eine Figur gesehen zu haben, die von der lebenslangen Propaganda verblendet unschuldig beim System mitgemacht hat. Da gab es nur die Pöhsen, die Opfer und Tapferen, die aufbegehrt haben.

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Ich sehe da nichts, was er sich hätte vorwerfen oder öffentlich beichten müssen. Wenn ein Jugendlicher (!), der seit dem 5. Lebensjahr der Nazi-Propaganda ausgesetzt war, sich gegen Kriegsende zur Waffen-SS gemeldet hat, dann sehe ich da keine irgendwie geartete Schuld. Viele andere haben sich schuldig gemacht, und es ist natürlich in Ordnung, dass ein Schriftsteller der Nachkriegszeit darüber geschrieben hat.

Kann mich nicht erinnern, in der Blechtrommel eine Figur gesehen zu haben, die von der lebenslangen Propaganda verblendet unschuldig beim System mitgemacht hat. Da gab es nur die Pöhsen, die Opfer und Tapferen, die aufbegehrt haben.

Ja, und? Dann bleibt eben eine Facette der Nazizeit in der Blechtrommel unbeleuchtet. Das mag suboptimal sein, hat aber nichts mit den Vorwürfen zu tun, die Grass gemacht wurden, von wegen uneingestandener Schuld und dergleichen.

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Wenn ein Jugendlicher (!), der seit dem 5. Lebensjahr der Nazi-Propaganda ausgesetzt war, sich gegen Kriegsende zur Waffen-SS gemeldet hat, ...

... und das mit 17 für gerade mal 5 Monate, vom Nov. 44 bis April 45.

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Ja, und? Dann bleibt eben eine Facette der Nazizeit in der Blechtrommel unbeleuchtet. Das mag suboptimal sein, hat aber nichts mit den Vorwürfen zu tun, die Grass gemacht wurden, von wegen uneingestandener Schuld und dergleichen.

In meinen Augen gehörte Grass schon immer zu der Sorte Mensch, die eine Ansammlung mir unangenehmer Attribute vorweisen. Als das SS-Zeugs rauskam, gesellte sich noch einer dazu, und der bezieht sich nicht darauf, daß er sich blenden ließ.

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Und eine Originalfassung von etwas wie "Schindlers Liste", in der die SS amerikanisch spricht, ausgenommen das, was es auf amerikanisch nicht gibt (Blauschein, Sonderbehandlung) erst recht. :facepalm:

Englische Originalfassung von "The Rocketeer", da sagt der deutsche Offizier (auf so etwas wie Deutsch): "Wir haben alle unsere Bestellungen."

 

Das gibt wenigstens noch in sich Sinn (wenn auch nicht im Bezug auf die Filmhandlung).

In vielen Filmen, in denen Deutsche dargestellt werden sollen, wird einfach ein Kauderwelsch ohne jede Form und Sinn gebrabbelt.

 

Was mich, ehrlich gesagt, irgendwie wundert, bei der angeblich doch recht hohen Zahl an Amis, welche in der Schule Deutsch lernen.

Aber ok, es kann nicht jeder Schauspieler ein Christopher Lee sein B)

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Ja, und? Dann bleibt eben eine Facette der Nazizeit in der Blechtrommel unbeleuchtet. Das mag suboptimal sein, hat aber nichts mit den Vorwürfen zu tun, die Grass gemacht wurden, von wegen uneingestandener Schuld und dergleichen.

In meinen Augen gehörte Grass schon immer zu der Sorte Mensch, die eine Ansammlung mir unangenehmer Attribute vorweisen. Als das SS-Zeugs rauskam, gesellte sich noch einer dazu, und der bezieht sich nicht darauf, daß er sich blenden ließ.

Deine Meinung über Grass bleibt dir unbenommen. Mir ist trotzdem nicht klar, welcher Vorwurf sich aus der SS-Sache ergibt. Grass hat keine Schuld auf sich geladen - ergo gab es auch keine Verpflichtung, darüber zu sprechen.

 

Die Empörung vor einigen Jahren war jedenfalls moralische Bigotterie in Reinkultur.

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Die Empörung vor einigen Jahren war jedenfalls moralische Bigotterie in Reinkultur.

Ja, wie die Blechtrommel.

In der Blechtrommel wird zumindest sehr reale Schuld thematisiert, was bei der Empörung über Grass' SS-Mitgliedschaft eben nicht der Fall war.

 

Dass die Thematisierung der Nazizeit in der Nachkriegsliteratur notwendig und gut war, wird niemand bestreiten.

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Dass die Thematisierung der Nazizeit in der Nachkriegsliteratur notwendig und gut war, wird niemand bestreiten.

Bsonders angesichts des Maßes an Verdrängung, daß die 50er und 60er beherrschte.

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Ja, und? Dann bleibt eben eine Facette der Nazizeit in der Blechtrommel unbeleuchtet. Das mag suboptimal sein, hat aber nichts mit den Vorwürfen zu tun, die Grass gemacht wurden, von wegen uneingestandener Schuld und dergleichen.

In meinen Augen gehörte Grass schon immer zu der Sorte Mensch, die eine Ansammlung mir unangenehmer Attribute vorweisen. Als das SS-Zeugs rauskam, gesellte sich noch einer dazu, und der bezieht sich nicht darauf, daß er sich blenden ließ.

 

Künstler sind oft als Menschen defizitär. Man darf Grass nur als Künstler beurteilen, da ist er einer besten Literaten, die D. in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte. Vorzuwerfen ist ihm nur, daß er die Zeit Ende des Krieges in den 70ern feig verschwieg und andere im Regen stehen ließ. Das Bekenntnis damals hätte eine ehrlichere Diskussion gefördert.

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Ja, und? Dann bleibt eben eine Facette der Nazizeit in der Blechtrommel unbeleuchtet. Das mag suboptimal sein, hat aber nichts mit den Vorwürfen zu tun, die Grass gemacht wurden, von wegen uneingestandener Schuld und dergleichen.

In meinen Augen gehörte Grass schon immer zu der Sorte Mensch, die eine Ansammlung mir unangenehmer Attribute vorweisen. Als das SS-Zeugs rauskam, gesellte sich noch einer dazu, und der bezieht sich nicht darauf, daß er sich blenden ließ.

 

Künstler sind oft als Menschen defizitär. Man darf Grass nur als Künstler beurteilen, da ist er einer besten Literaten, die D. in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte. Vorzuwerfen ist ihm nur, daß er die Zeit Ende des Krieges in den 70ern feig verschwieg und andere im Regen stehen ließ. Das Bekenntnis damals hätte eine ehrlichere Diskussion gefördert.

Ein "Bekenntnis" setzt eine Schuld voraus, die nicht vorhanden war. Es wäre sicherlich optimal und auch naheliegend gewesen, wenn er über die Sache mal geklönt hätte, aber dass er es nicht getan hat, ist kein moralisches Versäumnis. Ein Schriftsteller hat doch nicht die Pflicht, seine ganze Biographie offenzulegen.

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Ein "Bekenntnis" setzt eine Schuld voraus, die nicht vorhanden war. Es wäre sicherlich optimal und auch naheliegend gewesen, wenn er über die Sache mal geklönt hätte, aber dass er es nicht getan hat, ist kein moralisches Versäumnis. Ein Schriftsteller hat doch nicht die Pflicht, seine ganze Biographie offenzulegen.

Wenn man andere anranzt, mitgelaufen zu sein, bekommt das einen anderen Anstrich, wenn man selbst mitgelaufen ist und dies obendrein verschweigt.

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Ein "Bekenntnis" setzt eine Schuld voraus, die nicht vorhanden war. Es wäre sicherlich optimal und auch naheliegend gewesen, wenn er über die Sache mal geklönt hätte, aber dass er es nicht getan hat, ist kein moralisches Versäumnis. Ein Schriftsteller hat doch nicht die Pflicht, seine ganze Biographie offenzulegen.

Wenn man andere anranzt, mitgelaufen zu sein, bekommt das einen anderen Anstrich, wenn man selbst mitgelaufen ist und dies obendrein verschweigt.

Wo in seinen Büchern werden minderjährige Buben angeranzt, die sich nach fast lebenslanger Indoktrination in den letzten Kriegsmonaten freiwillig gemeldet haben? Ach ja, nirgendwo.

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Ein "Bekenntnis" setzt eine Schuld voraus, die nicht vorhanden war. Es wäre sicherlich optimal und auch naheliegend gewesen, wenn er über die Sache mal geklönt hätte, aber dass er es nicht getan hat, ist kein moralisches Versäumnis. Ein Schriftsteller hat doch nicht die Pflicht, seine ganze Biographie offenzulegen.

Wenn man andere anranzt, mitgelaufen zu sein, bekommt das einen anderen Anstrich, wenn man selbst mitgelaufen ist und dies obendrein verschweigt.

Wo in seinen Büchern werden minderjährige Buben angeranzt, die sich nach fast lebenslanger Indoktrination in den letzten Kriegsmonaten freiwillig gemeldet haben? Ach ja, nirgendwo.

 

 

In seinen Büchern ranzt er ja auch nicht. Er ranzt nur, wenn es der Auflage dienlich ist. Da menschelt es selbst bei Grass.

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Wo in seinen Büchern werden minderjährige Buben angeranzt, die sich nach fast lebenslanger Indoktrination in den letzten Kriegsmonaten freiwillig gemeldet haben? Ach ja, nirgendwo.

Hab den Schund nicht auswendiggelernt. Aber Grass reihte sich nahtlos in die Reihe derjenigen ein, die die Elterngeneration mehr oder weniger pauschal ob des Mitmachens ausgeschimpft haben. Und siehe, er war selbst dabei. Ganz unschuldig.

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