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Deschner die soundsovielte


Volker

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Selbstverständlich gibt es auch hier Zuschüsse aus Steuern. Aber zu behaupten, dass diese fast alle Kosten des Krankenhauses tragen, ist schlicht falsch. Was du sagen wolltest, war, dass kirchliche Träger nicht die Mehrheit der Kosten, bzw. nur einen vergleichsweise kleinen Teil tragen (was auch nicht anders finanzierbar wäre). Mit deiner Formulierung, auch wenn man diese auf einschlägigen Seiten oft findet, ist die Aussage aber völlig falsch.

Gemeint war ja eigentlich "zu 95 % nicht aus Mitteln der Kirche(n) finanziert". Stell dich nicht dümmer als du bist.

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Selbstverständlich gibt es auch hier Zuschüsse aus Steuern. Aber zu behaupten, dass diese fast alle Kosten des Krankenhauses tragen, ist schlicht falsch. Was du sagen wolltest, war, dass kirchliche Träger nicht die Mehrheit der Kosten, bzw. nur einen vergleichsweise kleinen Teil tragen (was auch nicht anders finanzierbar wäre). Mit deiner Formulierung, auch wenn man diese auf einschlägigen Seiten oft findet, ist die Aussage aber völlig falsch.

Gemeint war ja eigentlich "zu 95 % nicht aus Mitteln der Kirche(n) finanziert". Stell dich nicht dümmer als du bist.

Mir ist klar, was wine sagen wollte. Aber dann sollte er es bitte korrekt formulieren, denn das 95%-Steuer-Märchen (das du in dieser Formulierung sicherlich auch kennst) ist nun mal in dieser Form Quark.

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Über die Größenverhältnisse weiß ich jetzt so aus dem Kopf nichts, aber die Krankenhäuser werden über das Krankenhausfinanzierungsgesetz massiv aus Steuermitteln subventioniert.

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Selbstverständlich gibt es auch hier Zuschüsse aus Steuern. Aber zu behaupten, dass diese fast alle Kosten des Krankenhauses tragen, ist schlicht falsch. Was du sagen wolltest, war, dass kirchliche Träger nicht die Mehrheit der Kosten, bzw. nur einen vergleichsweise kleinen Teil tragen (was auch nicht anders finanzierbar wäre). Mit deiner Formulierung, auch wenn man diese auf einschlägigen Seiten oft findet, ist die Aussage aber völlig falsch.

Gemeint war ja eigentlich "zu 95 % nicht aus Mitteln der Kirche(n) finanziert". Stell dich nicht dümmer als du bist.

 

Ja, warum drückt wine sich dann nicht einfach korrekt aus? Nichts ist einfacher. Aber selbst wenn wine gesagt hätte, was er Deiner Meinung nach gemeint haben könnte, ist die getroffene Festellung für die Katz. Selbstverständlich werden kirchliche Kränkenhäuser ebensowenig zu 95 % aus Mitteln der Kirchen finanziert wie kommunale/staatliche Krankenhäuser aus Mitteln der Kommunen/der Bundesländer finanziert werden., Unabhängig von ihrer Trägerschaft finanzieren sich alle in erster Linie aus den von den Krankenkassen für die Behandlung ihrer Mitglieder erstatteten Pflegesätzen bzw. Fallpauschalen - und die Krankenkassen bezahlen diese Kosten aus den von Mitgliedern selbst bezahlten und teilweise von Arbeitgebern übernommenen Mitgliedsbeiträgen.

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Über die Größenverhältnisse weiß ich jetzt so aus dem Kopf nichts, aber die Krankenhäuser werden über das Krankenhausfinanzierungsgesetz massiv aus Steuermitteln subventioniert.

 

Im Investitionsbereich (derzeit noch, Probleme s. Link, aber auch nicht zu 100 %, auch ein Teil der Krankenhausinvestitionen wird von den Krankenkassen getragen) und nach Maßgaben der Krankenhausbedarfspläne. Gehälter zählen jedoch zu den Betriebskosten und sind "pflegesatzfähig", d.h. sie gehen in vollem Umfang in die Pflegesätze und Fallpauschalen ein, die mit den Krankenkassen ausgehandelt werden.

bearbeitet von Julius
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Selbstverständlich gibt es auch hier Zuschüsse aus Steuern. Aber zu behaupten, dass diese fast alle Kosten des Krankenhauses tragen, ist schlicht falsch. Was du sagen wolltest, war, dass kirchliche Träger nicht die Mehrheit der Kosten, bzw. nur einen vergleichsweise kleinen Teil tragen (was auch nicht anders finanzierbar wäre). Mit deiner Formulierung, auch wenn man diese auf einschlägigen Seiten oft findet, ist die Aussage aber völlig falsch.

Gemeint war ja eigentlich "zu 95 % nicht aus Mitteln der Kirche(n) finanziert". Stell dich nicht dümmer als du bist.

Lohnt nicht. Es ist ganz klar, um was es mir geht. Jetzt wird doch nur versucht, den Thread zu zerfasern.

wine

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Selbstverständlich gibt es auch hier Zuschüsse aus Steuern. Aber zu behaupten, dass diese fast alle Kosten des Krankenhauses tragen, ist schlicht falsch. Was du sagen wolltest, war, dass kirchliche Träger nicht die Mehrheit der Kosten, bzw. nur einen vergleichsweise kleinen Teil tragen (was auch nicht anders finanzierbar wäre). Mit deiner Formulierung, auch wenn man diese auf einschlägigen Seiten oft findet, ist die Aussage aber völlig falsch.

Gemeint war ja eigentlich "zu 95 % nicht aus Mitteln der Kirche(n) finanziert". Stell dich nicht dümmer als du bist.

 

Ja, warum drückt wine sich dann nicht einfach korrekt aus? Nichts ist einfacher. Aber selbst wenn wine gesagt hätte, was er Deiner Meinung nach gemeint haben könnte, ist die getroffene Festellung für die Katz. Selbstverständlich werden kirchliche Kränkenhäuser ebensowenig zu 95 % aus Mitteln der Kirchen finanziert wie kommunale/staatliche Krankenhäuser aus Mitteln der Kommunen/der Bundesländer finanziert werden., Unabhängig von ihrer Trägerschaft finanzieren sich alle in erster Linie aus den von den Krankenkassen für die Behandlung ihrer Mitglieder erstatteten Pflegesätzen bzw. Fallpauschalen - und die Krankenkassen bezahlen diese Kosten aus den von Mitgliedern selbst bezahlten und teilweise von Arbeitgebern übernommenen Mitgliedsbeiträgen.

Das ist ja auch alles längst bekannt, wer will kann es z.B. bei Czermak 2009 Seite 347ff und den dortigen Quellen nachlesen. Kritik richtet sich ja vor allem gegen die kirchliche Prägung bzw. Sonderstellung dieser Einrichtungen.

bearbeitet von Gingganz
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Kriminalisierung des Christentums? Karlheinz Deschners Kirchengeschichte auf dem Prüfstand, Hans Reinhard Seeliger

Ich beschäftige mich z.Zt mit o.a. Buch stelle aber letztendlich fest, dass es rausgeworfene Zeit ist. Ich bin mir sicher, es vor Ablauf der Leihfrist zurückgegeben zu haben.

Aber hier meine Notizen: Ich habe sie nach den Autoren des o.a. Buches geordnet. Sie gehen bis zur Seite 170 von insgesamt 310 Seiten.

 

Herrmann Gieselbusch:

Eine faire und freundschaftliche Beschäftigung mit dem Schriftsteller Deschner.

Sebastian Fetscher:

Darstellung Deschners als Misanthrop, der subjektiv schreibt, gleichzeitig gesteht Fetscher zu, dass Geschichtsschreibung immer subjektiv ist, aber bei Deschner ist sie halt zu subjektiv.

Die Vernichtung antiken Wissens, die Deschner kurz beschreibt, verteidigt Fetcher mit: „Er [Deschner] verschweigt zudem, daß eine auf nicht-wissenschaftlichen und historisch festgelegten Mythologemen gegründete religiöse Institution gar nicht anderes kann, als jene objektivierenden Beschäftigungen mit der Welt zu unterdrücken, die ihr Dogma gefährden – anderes von der früheren Kirchezu verlangen, hieße sie zur Selbstzerstörung aufzufordern.“

Bingo!

Das unterstützt aber Deschners Ansatz all dies zur Kriminalgeschichte des Christentums zu zählen...

 

Hans Reinhard Seeliger

Fiese Art, zu behaupten, er wolle nicht ad hominem zu argumentieren, weil „Deschner konnte vielleicht nicht anders, weil...“ und dann kommt eine Aufzählung von Ad hominems. Seeliger greift die Quellen Deschners an, sagt gleichzeitig verdeckt, Deschner ist zu blöd die Quellen zu lesen...

Auch hier wieder der Vorwurf, Deschner wäre ein Misanthrop.

Kein Nachweis für schwerwiegende Fehler Deschners.

 

Wilfrid Bottke

Der Hammer: Er kommt zu dem Schluss, Deschner habe keine Arbeit geschrieben „die den Anforderungen entspricht, die an strafrechtswissenschaftliche/ strafrechtsgeschichtliche Arbeit zu stellen wäre." Hat das je jemand behauptet? Deschner hat keine Anklageschrift gegen das Christentum geschrieben, die in einer Art „Nürnberger Prozeß“ zu verwenden wäre. Hat Deschner das irgendwo behauptet? Was für ein Quatsch...

Oskar Köhler:

Tut mir leid, davon habe ich nichts verstanden. Wenn es nur darum ging zu erklären, dass es kirchenkritische Geschichtsschreibung schon immer gab, wozu dann 15 Seiten?

Siegfried Wiedenhöfer:

Kommt zu dem Schluss, dass die Kritik Deschners das Glaubwürdigkeitsproblem der Kirche anspricht, „dass nämlich ein Glaube, dem keine Praxis entspricht ein Selbstwiderspruch ist“

Nicht schlecht..., aber keine Widerlegung eher eine Unterstützung von Deschners Ansatz und kein Nachweis von Fehlern, die Deschner gemacht hat.

 

Ernst Ludwig Grasmück:

Auch hier nirgendwo der Nachweis von sachlichen Fehlern, sondern in der Art, Ja, „Einen Angriff auf das Heidentum hat es gegeben, aber dieser ist anders anzusetzen als es bei Deschner geschieht“ Ja wie denn? Wo laufen sie denn?

Und hier:

„Denn nachdem das Christentum ..... schließlich zur Staatsreligion geworden ist.......ist das frühe Mittelalter in keine theoretische oder apologetische Auseinandersetzung mit anderen Religionen..... mehr eingetreten, sondern hat die Ausrottung des Heidentums auf pragmatischer Ebene zu einem Element christlicher Missionierung gemacht“

Na, einen besseren Werbespruch für die Kriminalgeschichte fällt mir direkt so nicht ein. Und das soll eine Widerlegung sein?

 

Maria R.- Alföldi:

Die hat Deschner schon selber zusammengefaltet, nachzulesen im fünften Band der Kriminalgeschichte.

Winfrid Cramer:

Mit einer theologischen Abhandlung über Afrahat füllt er die Seiten, wo weist er exakt nach, dass Deschner seine Quellen falsch benutzt? Dass Deschner schwerwiegende Fehler macht? Ich sehe es nicht.

 

Das war bis zur Seite 170. Dann kommt Athanasius, Ambrosius und Augustinus und mehr.

Nirgendwo hat man Deschner größere sachliche Fehler nachgewiesen. Kleinere wie Namensverwechselungen werden in den Anmerkungen beschrieben, da ist aber nichts wesentliches.

 

Ich kann jetzt nur empfehlen, lest euch dieses Elaborat durch, vergleicht es mit der Kriminalgeschichte des Christentums von Karlheinz Deschner, schaut selber nach. Ich werde jedenfalls weiter aus der Kriminalgeschichte zitieren und ich werde kein schlechtes Gewissen dabei haben, wider besseres Wissen andere zu belügen. Und ich werde mit keinem Wort mehr auf hämische Zwischenbemerkungen eines DerGeist oder Julius hinsichtlich der Arbeiten Seschners mehr eingehen.

 

ad hominem: Der Herr Hans Reinhard Seeliger hätte besser ein Symposium über badischen Wein abhalten sollen, dass hätte ihm mehr zur Ehre gereicht.

wine

bearbeitet von wine
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Sebastian Fetscher:

„Er [Deschner] verschweigt zudem, daß eine auf nicht-wissenschaftlichen und historisch festgelegten Mythologemen gegründete religiöse Institution gar nicht anderes kann, als jene objektivierenden Beschäftigungen mit der Welt zu unterdrücken, die ihr Dogma gefährden – anderes von der früheren Kirchezu verlangen, hieße sie zur Selbstzerstörung aufzufordern.“

Zu deutsch, ohne Gewalt ging's nicht, und das war in Ordnung, denn ohne ging ja nicht. Wie geil.

 

 

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Sebastian Fetscher:

„Er [Deschner] verschweigt zudem, daß eine auf nicht-wissenschaftlichen und historisch festgelegten Mythologemen gegründete religiöse Institution gar nicht anderes kann, als jene objektivierenden Beschäftigungen mit der Welt zu unterdrücken, die ihr Dogma gefährden – anderes von der früheren Kirchezu verlangen, hieße sie zur Selbstzerstörung aufzufordern.“

Zu deutsch, ohne Gewalt ging's nicht, und das war in Ordnung, denn ohne ging ja nicht. Wie geil.

Ja. Mir sind auch die Augen aus dem Kopf gefallen. Und das in einer Streitschrift wider den bösen Deschner.

wine

Und da wir gerade dabei sind, der Ausdruck "Pragmatisch" bei Grasmück über die "Ausrottung" des Heidentums ist auch nicht schlecht. Ehrlich gesagt, mich hat diese Streitschrift mal wieder heftig aufgeladen. 10kV

Zum Cool Down gehe ich jetzt FP schießen. :evil:

bearbeitet von wine
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Sebastian Fetscher:

„Er [Deschner] verschweigt zudem, daß eine auf nicht-wissenschaftlichen und historisch festgelegten Mythologemen gegründete religiöse Institution gar nicht anderes kann, als jene objektivierenden Beschäftigungen mit der Welt zu unterdrücken, die ihr Dogma gefährden – anderes von der früheren Kirchezu verlangen, hieße sie zur Selbstzerstörung aufzufordern.“

Zu deutsch, ohne Gewalt ging's nicht, und das war in Ordnung, denn ohne ging ja nicht. Wie geil.

Ja. Mir sind auch die Augen aus dem Kopf gefallen. Und das in einer Streitschrift wider den bösen Deschner.

wine

Und da wie gerade dabei sind, der Ausdruck "Pragmatisch" bei Grasmück über die "Ausrottung" des Heidentums ist auch nicht schlecht. Ehrlich gesagt, mich hat diese Streitschrift mal wieder heftig aufgeladen. 10kV

Zum Cool Down gehe ich jetzt FP schießen. :evil:

UNFASSBAR!!!

Und vermutlich ist genau DAS die wissenschaftliche Aufarbeitung und Einordnung, deren Fehlen man Deschner so gerne anlastet.

Übersieht und verschweigt er doch tatsächlich, dass die Christen gar keine Alternative zu ihren Verbrechen hatten.

Ja wenn das so ist.

Dann kann ich je getrost alle meine Deschnerbücher aus dem Regal nehmen und rituell verbrennen. Wenn der Mann solche Augenfälligkeiten übersieht, dann muss sein Werk wirklich Schund sein. Logisch!

Dale

bearbeitet von Dale Earnhardt
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Und da wir gerade dabei sind, der Ausdruck "Pragmatisch" bei Grasmück über die "Ausrottung" des Heidentums ist auch nicht schlecht. Ehrlich gesagt, mich hat diese Streitschrift mal wieder heftig aufgeladen. 10kV

Geht mir auch so. Und keiner da zum Beleidigen! a666! Wo bist du???

Dale

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Sebastian Fetscher:

Die Vernichtung antiken Wissens, die Deschner kurz beschreibt, verteidigt Fetcher mit: „Er [Deschner] verschweigt zudem, daß eine auf nicht-wissenschaftlichen und historisch festgelegten Mythologemen gegründete religiöse Institution gar nicht anderes kann, als jene objektivierenden Beschäftigungen mit der Welt zu unterdrücken, die ihr Dogma gefährden – anderes von der früheren Kirchezu verlangen, hieße sie zur Selbstzerstörung aufzufordern.“

[...]

Ernst Ludwig Grasmück:

„Denn nachdem das Christentum ..... schließlich zur Staatsreligion geworden ist.......ist das frühe Mittelalter in keine theoretische oder apologetische Auseinandersetzung mit anderen Religionen..... mehr eingetreten, sondern hat die Ausrottung des Heidentums auf pragmatischer Ebene zu einem Element christlicher Missionierung gemacht“

Könnte es sein, daß manche so sehr Partei sind, daß sie gar nicht mehr merken, wie das, was sie schreiben, auf Außenstehende wirkt? Wobei, auf eine Art haben sie ja Recht, dann nämlich, wenn man das Christentum als amoralische, ausschließlich auf Machtgewinn und -erhalt ausgerichtete Organisation betrachtet, purer Machiavellismus also. Aber ich kann mir kaum vorstellen, daß das die Absicht dieser Autoren ist.

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Aber ich kann mir kaum vorstellen, daß das die Absicht dieser Autoren ist.

Das denke ich auch nicht. Das ist die Manifestation der mosaischen Unterscheidung. Die Gehirnwaschmassnahmen wirken einfach. So wie viele Christen glauben, dass das Christentum die Voraussetzung für ethisches Verhalten ist, so glauben sie auch, dass das Christentum die einzige Voraussetzung für ethisches Verhalten ist.

Und damit ist das Christentum anderen Religionen und philosophischen Konzepten nicht nur überlegen, sondern kann daraus auch die moralische Pflicht ableiten, andere, mindere Kulturen zu vereinnahmen.

Am christlichen Wesen soll die Welt genesen. o.s.ä.

Dale

bearbeitet von Dale Earnhardt
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Deschner wird von Historikern ernstgenommen?

 

Was die Kirchenhistorie angeht - wie viele Kirchenhistoriker in Deutschland gibt es, die nicht Konkordatslehrstühle innehaben, also kirchlich bestellt sind? Und die teilweise (wenn es Katholiken sind) einen Antimodernisteneid geschworen haben, d. h. also dem katholischen Lehramt, der Sicht der Kirche, folglich nicht widersprechen dürfen?

 

In dem Buch "Kriminalisierung des Christentums?" von Seeliger bzw. auf dem Schwerter Symposium war fast jeder der beteiligten Historiker ein Theologe, der den Antimodernisteneid geschworen hatte. Wie deren Urteil aussieht, kann man sich ungefähr vorstellen.

 

Dazu Deschner:

Und immer wieder auch staune ich, wie wenig ernst man auf christlicher Seite Darbietungen sowjetischer Geschichte von sowjetischen Gelehrten nimmt - und wie ernst christliche von christlichen Theologen!
(Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte I, S.39)

 

Eine genauere Auseinandersetzung mit dem Symposium findet sich hier: Das "einhellige" oder scheinheilige "Urteil der Wissenschaft"?.

bearbeitet von Volker
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Und die teilweise (wenn es Katholiken sind) einen Antimodernisteneid geschworen haben, d. h. also dem katholischen Lehramt, der Sicht der Kirche, folglich nicht widersprechen dürfen?

Ein kleiner Denkanstoß zur Frage der Seriosität bestimmter Behauptungen: Der Antimodernisteneid ist 1967 abgeschafft worden. Wenn jemand mit 40 Jahren Professor geworden wäre - was zu der Zeit schon eine tolle Leistung gwesen wäre - wäre er jetzt schon 85 und daher mindestens in Österreich seit 15 Jahre emeritiert....

Im Übrigen hatten wir die Mär vom Antimodernisteneid hier schon einmal, was die These bestätigt dass Herr V. seine ad absurdum geführten Behauptungen nach ein gewissen Frist einfach wieder hervorkramt.

bearbeitet von Der Geist
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Deschner wird von Historikern ernstgenommen?

 

Was die Kirchenhistorie angeht - wie viele Kirchenhistoriker in Deutschland gibt es, die nicht Konkordatslehrstühle innehaben, also kirchlich bestellt sind? Und die teilweise (wenn es Katholiken sind) einen Antimodernisteneid geschworen haben, d. h. also dem katholischen Lehramt, der Sicht der Kirche, folglich nicht widersprechen dürfen?

 

In dem Buch "Kriminalisierung des Christentums?" von Seeliger bzw. auf dem Schwerter Symposium war fast jeder der beteiligten Historiker ein Theologe, der den Antimodernisteneid geschworen hatte. Wie deren Urteil aussieht, kann man sich ungefähr vorstellen.

 

Dazu Deschner:

Und immer wieder auch staune ich, wie wenig ernst man auf christlicher Seite Darbietungen sowjetischer Geschichte von sowjetischen Gelehrten nimmt - und wie ernst christliche von christlichen Theologen!
(Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte I, S.39)

 

Eine genauere Auseinandersetzung mit dem Symposium findet sich hier: Das "einhellige" oder scheinheilige "Urteil der Wissenschaft"?.

Ich lege Wert darauf, festzustellen, dass ich den von Volker verlinkten Artikel von IBKA eben erst, um 22:15h gesehen und gerade gelesen habe. Und Volker hätte mir viel Arbeit sparen können, wenn er ihn etwas früher gebracht hätte. Immerhin, so schlecht lag ich mit meiner ureigenen, laienhaften Kritik aus Hintertupfing nicht.

Egal, Danke für den Link, Volker.

wine

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Sebastian Fetscher:

„Er [Deschner] verschweigt zudem, daß eine auf nicht-wissenschaftlichen und historisch festgelegten Mythologemen gegründete religiöse Institution gar nicht anderes kann, als jene objektivierenden Beschäftigungen mit der Welt zu unterdrücken, die ihr Dogma gefährden – anderes von der früheren Kirchezu verlangen, hieße sie zur Selbstzerstörung aufzufordern.“

Zu deutsch, ohne Gewalt ging's nicht, und das war in Ordnung, denn ohne ging ja nicht. Wie geil.

ich las eine derartige gewaltverteidigung imn zusammenhang mit atheistisch, kommunistisch, aufklärerisch motivierter gewalt. atheistisch, kommunistisch, aufklärerisch sind in unterschiedlichen anteilen an der motivation beteiligt. eine trennung und exakte zuordnung fällt mir schwer.

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...In dem Buch "Kriminalisierung des Christentums?" von Seeliger bzw. auf dem Schwerter Symposium war fast jeder der beteiligten Historiker ein Theologe, der den Antimodernisteneid geschworen hatte. Wie deren Urteil aussieht, kann man sich ungefähr vorstellen.

 

Dazu Deschner:

Und immer wieder auch staune ich, wie wenig ernst man auf christlicher Seite Darbietungen sowjetischer Geschichte von sowjetischen Gelehrten nimmt - und wie ernst christliche von christlichen Theologen!
(Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte I, S.39)...

 

da unterscheide ich mich eben sehr von gewalthistorikern jeder coleur. ich finde und fand jede gewalt abscheulich, abgesehen von omnipotenten träumen ala winnetou/old shatterhand.

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[Eine genauere Auseinandersetzung mit dem Symposium findet sich hier: Das "einhellige" oder scheinheilige "Urteil der Wissenschaft"?.

Und wieder eine völlig unparteiische und besonders seriöse Quelle :popcorn:

das resumee dieser quelle ist deutlich genug:

Ein Resümee...

"Manchmal ist man doch sehr deprimiert, wenn man sieht, wie das finstere Mittelalter noch immer regiert und alle wissenschaftliche Arbeit außer im Bereich der flachsten Technik vergeblich zu sein scheint. Da denkt man dann an Menschen wie Sie, die trotzdem nicht aufgeben oder resignieren. Was schreiben Sie jetzt!" (Carl Schneider, Brief an Karlheinz Deschner23 vom 10.6.1974)

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Deschner wird von Historikern ernstgenommen?

 

Was die Kirchenhistorie angeht - wie viele Kirchenhistoriker in Deutschland gibt es, die nicht Konkordatslehrstühle innehaben, also kirchlich bestellt sind? Und die teilweise (wenn es Katholiken sind) einen Antimodernisteneid geschworen haben, d. h. also dem katholischen Lehramt, der Sicht der Kirche, folglich nicht widersprechen dürfen?

 

:rolleyes:

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Deschner wird von Historikern ernstgenommen?

 

Was die Kirchenhistorie angeht - wie viele Kirchenhistoriker in Deutschland gibt es, die nicht Konkordatslehrstühle innehaben, also kirchlich bestellt sind? Und die teilweise (wenn es Katholiken sind) einen Antimodernisteneid geschworen haben, d. h. also dem katholischen Lehramt, der Sicht der Kirche, folglich nicht widersprechen dürfen?

 

:rolleyes:

Die Auseinandersetzung mit dem Werk Deschners, dessen teils wütende Ablehnung von Seiten klerikaler Kreise, findet ja bereits seit Mitte der sechziger Jahre statt. In dieser Zeit entfaltete der Antimodernisteneid mit Sicherheit eine deutlich breitere Wirkung als heute.

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Die Auseinandersetzung mit dem Werk Deschners, dessen teils wütende Ablehnung von Seiten klerikaler Kreise, findet ja bereits seit Mitte der sechziger Jahre statt. In dieser Zeit entfaltete der Antimodernisteneid mit Sicherheit eine deutlich breitere Wirkung als heute.

 

Zunächst behauptest Du, alle Kirchengeschichtler an theologischen Fakultäten bis heute hätten den Antimodernisteneid geschworen. Auf den Einwand, der sei 1967 abgeschafft worden, konterst du nun mit der Gewissheit, er habe natürlich weitergewirkt. Dass der bei seiner Abschaffung schon seit 10 oder 20 Jahren de facto keine Wirkung mehr zeigte, das wirst du ohnehin nicht glauben.

 

Seit den 1960er Jahren haben reihenweise katholische Theologen ihre Lehrbefugnis verloren, aus allen möglichen Gründen - eine Verteidigung Deschners allerdings war nicht dabei, davor hatten sie dann doch zuviel Angst.

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