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Frage zur Verehrung von Maria


newCath

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Ok, das heißt, dass einige Maria bitten für uns bei Gott ein "gutes Wort einzulegen", fußt auf Tradition.

 

Dann ist jetzt meinen Frage, wann ist diese Tradition entstanden? Sie müsste doch direkt zu biblischer Zeit entstanden sein, also z.B. noch von Paulus losgetreten worden sein, damit wir sicher sein können, dass diese Tradition wirklich noch auf Jesus seinen Worten fußt (auch wenn sie - wieso auch immer - keinen Einzug in die Bibel erhalten hat)

 

Denn wenn diese Tradition erst später entstanden ist, was ist dann der Unterschied, zu der Aussage, der Papst wäre unfehlbar oder wir bräuchten Ablassbriefe? Beides steht ebenfalls nicht in der Bibel, wurde aber irgendwann von der KK verkündet.

 

newCath

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Dann ist jetzt meinen Frage, wann ist diese Tradition entstanden? Sie müsste doch direkt zu biblischer Zeit entstanden sein, ...

 

Erinnerst Du Dich an den Hinweis mit der Hochzeit zu Kana?

 

(Warum müsste eine Tradition "von Paulus losgetreten" worden sein?)

bearbeitet von Julius
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Dann ist jetzt meinen Frage, wann ist diese Tradition entstanden? Sie müsste doch direkt zu biblischer Zeit entstanden sein, ...
Erinnerst Du Dich an den Hinweis mit der Hochzeit zu Kana?

 

(Warum müsste eine Tradition "von Paulus losgetreten" worden sein?)

Ich habe das Gefühl newCath kann mit den Begriffen "Entwicklung", "Ausdeutung" und "Tradition" nichts anfangen. Oder will nicht.

 

Oder erkennt nicht, daß das der Knackpunkt ist. Oder hält die Kirche für etwas Statisches und nicht für einen lebendigen Organismus.

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Doch, ich kann etwas mit dem Wort "Entwicklung" anfangen. Aber wieso muss sich eine Lehre entwickeln? Ist die biblische Lehre nicht zeitgemäß? Oder ist der katholische Glaube, dass sich Gott weiterhin offenbart und deshalb auch neue Lehren verabschiedet werden müssen?

 

Mit Tradition kann ich auch etwas anfangen. Finde ich auch gut, wie gesagt, in sofern sie wirklich zur Offenbarungszeit, also zur Zeit des AT oder zur Zeit von Jesus entstanden ist. (Daher die Frage, wann das Bitten zu Maria um ein Gutes Wort bei Gott, entstanden ist)

 

Ausdeutung finde ich auch gut, wenn man damit meint, dass man die Bibel besser lernt zu verstehen. Dann bezieht man sich jedoch auf die Bibel und eben hier ist doch nirgends ein Hinweis darauf, dass wir auch andere Menschen darum bitten sollen/können, bei Gott für uns ein Gutes Wort einzulegen.

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Doch, ich kann etwas mit dem Wort "Entwicklung" anfangen. Aber wieso muss sich eine Lehre entwickeln? Ist die biblische Lehre nicht zeitgemäß? Oder ist der katholische Glaube, dass sich Gott weiterhin offenbart und deshalb auch neue Lehren verabschiedet werden müssen?

 

Mit Tradition kann ich auch etwas anfangen. Finde ich auch gut, wie gesagt, in sofern sie wirklich zur Offenbarungszeit, also zur Zeit des AT oder zur Zeit von Jesus entstanden ist. (Daher die Frage, wann das Bitten zu Maria um ein Gutes Wort bei Gott, entstanden ist)

 

Ausdeutung finde ich auch gut, wenn man damit meint, dass man die Bibel besser lernt zu verstehen. Dann bezieht man sich jedoch auf die Bibel und eben hier ist doch nirgends ein Hinweis darauf, dass wir auch andere Menschen darum bitten sollen/können, bei Gott für uns ein Gutes Wort einzulegen.

 

Für Katholiken ist die Bibel nicht die einzige Quelle der Glaubensverkündigung. Das sollte mal klar sein, wenn man mit Katholiken diskutiert.

 

Seltsamerweise hört man auch in Diskussionen mit Nicht-Gläubigen immer wieder wie selbstverständlich Sätze wie "Wo bitte steht denn überhaupt in der Bibel, dass ...", so als ob Luthers "Sola scriptura" voraussetzungslos für alle und immer gelte.

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Doch, ich kann etwas mit dem Wort "Entwicklung" anfangen. Aber wieso muss sich eine Lehre entwickeln? Ist die biblische Lehre nicht zeitgemäß? Oder ist der katholische Glaube, dass sich Gott weiterhin offenbart und deshalb auch neue Lehren verabschiedet werden müssen?

 

Nein, nach katholischem Glauben ist die Offenbarung abgeschlossen. Lediglich das Verständnis der Offenbarung soll sich weiter entwickeln.

 

Wobei ich gerade bei diesem Thema die Entwicklung sehr bedeutsam und viel sagend finde. Allerdings in umgekehrter Richtung gedacht. Nicht im Sinne einer immer tiefer dringenden und "Wahrheiten" erkennenden Analyse sondern im Sinne einer Zuschreibung. Viel steht in der Bibel ja nicht gerade über Maria aber viel wurde daraus gemacht. Das Wozu interessiert mich.

 

M.E. dient Maria mindestens genauso als Vorbild wie als Anbetungsobjekt. In vielem ist sie dazu besser geeignet als Jesus. In vielem erweitert sie die Vorbildmöglichkeiten. Sie ist ein normaler Mensch, kein Gottessproß. Sie kann Gott überzeugender lieben und sich demütiger unterordnen. Sie kann gehorsamer sein. Sie muss sich radikaler und unkritischer auf Gott einlassen. Sie steht der Lebenswelt der meisten Menschen als Mutter und "Ehefrau" näher als ein wundertätiger Wanderprediger. Sie ist eine Frau und damit perfektes Rollenvorbild für Frauen, die neue Eva. Sie ist Teil der Heiligen Familie, dem Modell für alle wahrhaft christlichen Familien.

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Ok, das heißt, dass einige Maria bitten für uns bei Gott ein "gutes Wort einzulegen", fußt auf Tradition.

 

Dann ist jetzt meinen Frage, wann ist diese Tradition entstanden? Sie müsste doch direkt zu biblischer Zeit entstanden sein, also z.B. noch von Paulus losgetreten worden sein, damit wir sicher sein können, dass diese Tradition wirklich noch auf Jesus seinen Worten fußt (auch wenn sie - wieso auch immer - keinen Einzug in die Bibel erhalten hat)

 

Denn wenn diese Tradition erst später entstanden ist, was ist dann der Unterschied, zu der Aussage, der Papst wäre unfehlbar oder wir bräuchten Ablassbriefe? Beides steht ebenfalls nicht in der Bibel, wurde aber irgendwann von der KK verkündet.

 

newCath

 

Hallo newcath,

zunächst: ich verstehe deine Probleme ziemlich gut. Ich komme auch ursprünglich aus einer evangelikalen Freikirche und habe hier vor länger Zeit genau die selbe Frage gestellt, weil eben für einen Freikirchler die Marienverehrung zunächst schon ein bisschen merkwürdig erscheinen lässt. Auch bei anderen Sachen, immer wieder der Einwand:

"DAS STEHT ABER NICHT SO IN DER BIBEL!!!" - Lieber newcath, was glaubst du, was alles NICHT in der Bibel steht-

und auch die Freikirchler machen: was ist z.B. mit dem Weihnachtsfest- steht nirgendwo dass wir das feiern sollen und trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es falsch ist Weihnachten zu feiern.

 

Das Wort "katholisch" bedeutet soviel wie "allumfassend", und das ist auch wahr: selbst in der Katholischen Kirche gibt unterschiedlichste Strömungen, ein paar Orte weiter von mir entfernt gibt es sogar eine Kath. Kirche die sehr pfingstlerisch geprägt ist, nach dem im vergangenen Jahrhundert diese "Bewegung" auch teilweise bei Katholiken aufkam.

Auch bei Maria sieht das alles sehr unterschiedlich aus: die einen nehmen es ernster, andere können mit Maria nichts anfangen- und es ist für diese kein Problem katholisch zu sein, ebensowenig wie für mich. Und solange Jesus Christus Zentrum der Messe und des Glaubens ist, sehe ich kein Problem.

 

Mit der Unfehlbarkeit des Papstes machst du jetzt allerdings ein nächstes großes Fass auf, was leider allzuoft missverstanden wird: die Unfehlbarkeit gilt nur in Lehrfragen und unter ganz bestimmten Bedingungen, wenn du wirklich mehr darüber wissen willst, kannst du`s ja schreiben...

 

Außerdem: die Kirche ist immer noch "auf dem Weg" und nicht vollkommen, weder die kath., noch die ev. noch Freikirchen. Sachen, die dir nicht gefallen wirst du überall finden...

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Dann ist jetzt meinen Frage, wann ist diese Tradition entstanden? Sie müsste doch direkt zu biblischer Zeit entstanden sein, ...
Erinnerst Du Dich an den Hinweis mit der Hochzeit zu Kana?

 

(Warum müsste eine Tradition "von Paulus losgetreten" worden sein?)

Ich habe das Gefühl newCath kann mit den Begriffen "Entwicklung", "Ausdeutung" und "Tradition" nichts anfangen. Oder will nicht.

 

Oder erkennt nicht, daß das der Knackpunkt ist. Oder hält die Kirche für etwas Statisches und nicht für einen lebendigen Organismus.

Die meisten, die penetrant fragen "wo steht das denn in der Bibel?" machen sich nicht klar, daß die Hl. Schrift als solche bereits Produkt eines langen und vielfältigen Traditionsprozesses ist.

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Die meisten, die penetrant fragen "wo steht das denn in der Bibel?" machen sich nicht klar, daß die Hl. Schrift als solche bereits Produkt eines langen und vielfältigen Traditionsprozesses ist.

Dem stimme ich weitgehend zu.

 

Eigentlich ist die Bibel, speziell das NT, eh schon eher ein dünnes Brett in Bezug auf viele Glaubensdinge. Es gibt so viele Widersprüche, und so vieles wurde (ich unterstelle mal "nach bestem Wissen" ) erweitert, interpretiert, erdichtet, um das Leben und Wirken Jesu plastischer darzustellen. Allein schon wenn es um die Gottessohnschaft geht - laut Paulus ist Jesus Gottes Sohn durch Auferstehung, laut Markus durch Adoption bei der Taufe (wobei diese Sichtweise sowohl von der ev. als auch der kath. Kirche abgelehnt wird), laut Matthäus und Lukas durch ein Wunder als Beginn der Schwangerschaft, und laut Johannes von Anfang an...

 

Allerdings - was "Besseres", im Sinne von "gesicherter" haben wir nicht. Und diese "dünne Brett" wird m.E. nicht dadurch besser, dass man es durch das noch dünnere Brett "Tradition" ergänzt...

 

M.E. muss die Bibel vor dem damaligen Hintergrund gesehen werden, und es ist nicht ganz einfach, zu verstehen, was einem die Bibel heute "sagen will" - da ist eine Auslegung durch Personen, die sich damit intensiv auseinander gesetzt haben (wie z.B. Pfarrer, Diakone, ..., oder aber auch "Bibelwissenschaftler") hilfreich bzw. sinnvoll.

 

Von daher halte ich auch Luthers Ansicht, dass jeder die Bibel lesen und verstehen könne, für etwas zu hoch aufgehängt (das nur so als kurze Bemerkung in diesem Zusammenhang).

 

Kurz: Man ist m.E. noch nicht einmal auf der "sicheren Seite", wenn man sich an die Bibel hält, aber die sog. Tradition hilft auch nicht weiter, vermittelt aber vielleicht falsche Sicherheit.

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Für Katholiken ist die Bibel nicht die einzige Quelle der Glaubensverkündigung. Das sollte mal klar sein, wenn man mit Katholiken diskutiert.

 

Wenn ich mich an den Religionsunterricht in der katholischen Volksschule erinnere, so bedeutete "Bibel" in erster Linie das Neue Testament. Meine Freunde von der "anderen Fraktion" waren mir da spätestens im Konfirmantenunterricht mit ihrem Bibelwissen um Lichtjahre voraus. Und weil es vielen Katholiken meiner generation so ergangen ist, hat man es auch so schwer mit "Protestanten" über die Bibel diskutieren zu wollen.

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Allerdings - was "Besseres", im Sinne von "gesicherter" haben wir nicht. Und diese "dünne Brett" wird m.E. nicht dadurch besser, dass man es durch das noch dünnere Brett "Tradition" ergänzt...

Ohne das - wie Du meinst - "noch dünnere Brett" Tradition hätten wir die Hl. Schrift nicht.

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Allerdings - was "Besseres", im Sinne von "gesicherter" haben wir nicht. Und diese "dünne Brett" wird m.E. nicht dadurch besser, dass man es durch das noch dünnere Brett "Tradition" ergänzt...

Ohne das - wie Du meinst - "noch dünnere Brett" Tradition hätten wir die Hl. Schrift nicht.

und über tradition und deren verständnis läßt sich gar trefflich streiten.

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Allerdings - was "Besseres", im Sinne von "gesicherter" haben wir nicht. Und diese "dünne Brett" wird m.E. nicht dadurch besser, dass man es durch das noch dünnere Brett "Tradition" ergänzt...

Ohne das - wie Du meinst - "noch dünnere Brett" Tradition hätten wir die Hl. Schrift nicht.

und über tradition und deren verständnis läßt sich gar trefflich streiten.

 

Ich denke, dass Gouvernante hier darauf hinweisen will, dass auch der Umfang der Bibel "Tradition" ist, da in keinem der biblischen Bücher eine Art Inhaltsverzeichnis enthalten ist (nicht einmal im NT für das AT).

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Ich denke, dass Gouvernante hier darauf hinweisen will, dass auch der Umfang der Bibel "Tradition" ist, da in keinem der biblischen Bücher eine Art Inhaltsverzeichnis enthalten ist (nicht einmal im NT für das AT).

Nicht allein der Umfang dessen, was wir heute "Bibel" nennen (auch über den Umfang gibt es ja bis heute unter Christen unterschiedliche Auffassungen)!

Sondern vor allem: Von einigen wenigen Briefen des NT abgesehen, ist kein einziges biblisches Buch "aus einem Guß". Nahezu alle sind - von verschiedenen Autoren(kollektiven) - mehrfach bearbeitete Niederschriften mündlicher Tradition(en). Wir wissen um die verschiedenen Versionen eines Textes, eines Bibelverses, deshalb ist es ja in der Exegese so wichtig, diese Varianten zu kennen.

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Ich denke, dass Gouvernante hier darauf hinweisen will, dass auch der Umfang der Bibel "Tradition" ist, da in keinem der biblischen Bücher eine Art Inhaltsverzeichnis enthalten ist (nicht einmal im NT für das AT).

Nicht allein der Umfang dessen, was wir heute "Bibel" nennen (auch über den Umfang gibt es ja bis heute unter Christen unterschiedliche Auffassungen)!

Sondern vor allem: Von einigen wenigen Briefen des NT abgesehen, ist kein einziges biblisches Buch "aus einem Guß". Nahezu alle sind - von verschiedenen Autoren(kollektiven) - mehrfach bearbeitete Niederschriften mündlicher Tradition(en). Wir wissen um die verschiedenen Versionen eines Textes, eines Bibelverses, deshalb ist es ja in der Exegese so wichtig, diese Varianten zu kennen.

und wie komme ich zu einer persönlichen und gleichzeitig lehramtlich approbierten exegese? so für den hausgebrauch?

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und wie komme ich zu einer persönlichen und gleichzeitig lehramtlich approbierten exegese?

Gar nicht. Wenn Du das möchtest, sitzt Du demselben Denkfehler auf, wie wine.

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und wie komme ich zu einer persönlichen und gleichzeitig lehramtlich approbierten exegese?

Gar nicht. Wenn Du das möchtest, sitzt Du demselben Denkfehler auf, wie wine.

shit, etwa selber verantwortung übernehmen? da müßte ich ja erwachsen werden, mit einem mindestmaß an autonomie und selbstwert.

 

ich mach mich mal auf den weg.

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und wie komme ich zu einer persönlichen und gleichzeitig lehramtlich approbierten exegese?

Gar nicht. Wenn Du das möchtest, sitzt Du demselben Denkfehler auf, wie wine.

shit, etwa selber verantwortung übernehmen? da müßte ich ja erwachsen werden, mit einem mindestmaß an autonomie und selbstwert.

 

ich mach mich mal auf den weg.

:)

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Ich denke, dass Gouvernante hier darauf hinweisen will, dass auch der Umfang der Bibel "Tradition" ist, da in keinem der biblischen Bücher eine Art Inhaltsverzeichnis enthalten ist (nicht einmal im NT für das AT).

Nicht allein der Umfang dessen, was wir heute "Bibel" nennen (auch über den Umfang gibt es ja bis heute unter Christen unterschiedliche Auffassungen)!

Sondern vor allem: Von einigen wenigen Briefen des NT abgesehen, ist kein einziges biblisches Buch "aus einem Guß". Nahezu alle sind - von verschiedenen Autoren(kollektiven) - mehrfach bearbeitete Niederschriften mündlicher Tradition(en). Wir wissen um die verschiedenen Versionen eines Textes, eines Bibelverses, deshalb ist es ja in der Exegese so wichtig, diese Varianten zu kennen.

 

Wie jetzt, "Gott" hat nicht allein die Verfasser der KJV1611 dahingehend inspiriert, daß sie auf Englisch eindeutig, vollständig und fehlerfrei sein Wort niedergeschrieben haben? Weil Englisch schließlich die Weltverkehrssprache der heutigen Endzeit ist.

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Ich denke, dass Gouvernante hier darauf hinweisen will, dass auch der Umfang der Bibel "Tradition" ist, da in keinem der biblischen Bücher eine Art Inhaltsverzeichnis enthalten ist (nicht einmal im NT für das AT).

Nicht allein der Umfang dessen, was wir heute "Bibel" nennen (auch über den Umfang gibt es ja bis heute unter Christen unterschiedliche Auffassungen)!

Sondern vor allem: Von einigen wenigen Briefen des NT abgesehen, ist kein einziges biblisches Buch "aus einem Guß". Nahezu alle sind - von verschiedenen Autoren(kollektiven) - mehrfach bearbeitete Niederschriften mündlicher Tradition(en). Wir wissen um die verschiedenen Versionen eines Textes, eines Bibelverses, deshalb ist es ja in der Exegese so wichtig, diese Varianten zu kennen.

 

Wie jetzt, "Gott" hat nicht allein die Verfasser der KJV1611 dahingehend inspiriert, daß sie auf Englisch eindeutig, vollständig und fehlerfrei sein Wort niedergeschrieben haben? Weil Englisch schließlich die Weltverkehrssprache der heutigen Endzeit ist.

Es tut mir ja schwer leid, Dich enttäuschen zu müssen...

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<<Aus dem Buch: "Pater Pio - als Lehrmeister"

 

Herr Pater, Sie Glücklicher, daß Sie Maria so glühend lieben!

 

Ich möchte sie so lieben können, wie sie es verdient; doch nicht einmal

alle Heiligen und Engel zusammen können die Mutter Gottes so lieben und

verehren, wie es ihr gebührte.>>

 

 

Io spero che tutti vogliono venerare la Madonna che Dio è contento!

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<<Aus dem Buch: "Pater Pio - als Lehrmeister"

 

Herr Pater, Sie Glücklicher, daß Sie Maria so glühend lieben!

 

Ich möchte sie so lieben können, wie sie es verdient; doch nicht einmal

alle Heiligen und Engel zusammen können die Mutter Gottes so lieben und

verehren, wie es ihr gebührte.>>

 

 

Io spero che tutti vogliono venerare la Madonna che Dio è contento!

 

Das wird die ach so demütige und bescheidene Maria sicher sehr freuen, wenn sie es hört.

 

Nebenbei, jemanden zu lieben, der alle Liebe mehr als verdient hat, ist vielleicht gar nicht das Allerschwerste. Mehr würde mich interessieren, wie Pater Pio diejenigen liebte, die ihn für einen narzisstischen, säureklecksenden Scharlatan hielten.

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Was die Christus- und Gottesgebärerin angeht formuliere bitte Deine Fragen hier im Thread.

Wieso Katholiken z.B. Maria verehren, obwohl die Bibel absolut klar darüber ist, dass wir nur Gott allein verehren sollen?

 

Warum Statuen verehrt werden und Rosenkränze "gerieben" werden, obwohl das laut Bibel Götzenverehrung ist?

 

 

newCath

 

Hallo newCath,

 

leider ist es so, daß sowohl auf katholischer Seite wie auch auf der evangelikalen Seite teilweise sehr extreme Ansichten über die anderen gehegt werden. Das finde ich sehr schade, denn durch Gespräche kann man feststellen, daß oft Vorurteile bestehen. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, natürlich auch Unterschiede, die dann jeweils als "Irrwege" angesehen werden. Ich fände es schöner, wenn sich die Seiten annähern könnten. Aber das ist meine Meinung.

 

Grüße

Korri

 

Genau! Du hast das Problem aus meiner Sicht richtig erfasst: Juden, Muslime und Christen haben sehr viele Gemeinsamkeiten.

 

Mir ist es heute völlig egal, ob jemand Maria oder Heilige verehrt; ob jemand an Gott glaubt oder einen Gott ausschliesst. Sollte es einen Gott geben, was ich bezweifle und teils doch hoffe, sieht er die Gedanken von Ferne (Psalm 139). Er sieht unser Herz und weiss, wie wir es meinen (Psalm 139).

 

Der König David zeigt in diesem Psalm vernünftige Gotteserkenntnis. Wir, die wir heute um Computer und die Speicherkapazität wissen, können erkennen, wie weitsichtig David gedacht hat. Dass dieses Denken mehr ein Ahnen der Grösse seines Gottes war und ist, mindert diese vernünftige Gotteserkenntnis nicht.

 

Jeder Glaube ist ohne entsprechende Taten tot (Jakobus 2,14-20). Das gilt für das Judentum, Christentum, Islam und jede Religion.

 

Wie können vernünftig denkende Menschen den Beginn und das Ende des Fastenmonats Ramadan peinlich genau nehmen und dann hingehen und im terroristischen Krieg Werke Allahs zerstören? Aber die Muslime sind trotzdem meine Freunde. Viele von ihnen haben das Herz auf dem richtigen Fleck.

 

Wie kann man singen, "Grosser Gott wir loben dich und preisen deine Werke" und dann Werktags hingehen und Naturschutz, Tierschutz und Menschenschutz aussen vor lassen? Trotzdem sind mir auch diese Christen lieb und wert. Als Pflegefachmann frage ich nie, was sie waren und gelebt haben. Jeder ist Mensch, der einzigartig ist.

 

Wir können über Kindertaufe, Erwachsentaufe, Abendmahlsverständnis und viele andere "Bagatellen" streiten, Recht oder Unrecht haben und doch weit weg vom Herzen Gottes oder Allahs sein. So ist der Heilige Geist, auf dem besonders Josef abfährt, nur so viel wert, wie er zu den Früchten des Geistes hinführt: Sanftmut,... usw. (Galater 5,22).

 

Sollen alte Mütterchen doch in der Maria-Verehrung weiter gehen, als angeblich "biblisch" "gesund" sein soll. Wenn ihr Herz sonst am richtigen Platz ist, soll man ihren Glauben nicht zerstören. Die Grossmutter meiner marokkanischen Frau glaubt, dass die Erde flach ist. Soll man ihren Glauben zerstören? Sie wird nur wütend, wenn man ihr die Fakten nahe bringen will.

 

Doch es gibt keine "dämlichen" Fragen, wie hier einer meinte. Ich fürchte, manchmal sind nur unsere Reaktionen dämlich.

 

Gerhard

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Franciscus non papa

Ich denke, dass Gouvernante hier darauf hinweisen will, dass auch der Umfang der Bibel "Tradition" ist, da in keinem der biblischen Bücher eine Art Inhaltsverzeichnis enthalten ist (nicht einmal im NT für das AT).

Nicht allein der Umfang dessen, was wir heute "Bibel" nennen (auch über den Umfang gibt es ja bis heute unter Christen unterschiedliche Auffassungen)!

Sondern vor allem: Von einigen wenigen Briefen des NT abgesehen, ist kein einziges biblisches Buch "aus einem Guß". Nahezu alle sind - von verschiedenen Autoren(kollektiven) - mehrfach bearbeitete Niederschriften mündlicher Tradition(en). Wir wissen um die verschiedenen Versionen eines Textes, eines Bibelverses, deshalb ist es ja in der Exegese so wichtig, diese Varianten zu kennen.

 

 

und wie du richtig bemerkst, die tradition setzt ja schon vor der schriftlichen niederlegung ein. auch die mündliche weitergabe "stelle dir vor, dieser jesus von nazareth hat doch letzte woche dies und jenes gesagt" ist tradition.

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Ich denke, dass Gouvernante hier darauf hinweisen will, dass auch der Umfang der Bibel "Tradition" ist, da in keinem der biblischen Bücher eine Art Inhaltsverzeichnis enthalten ist (nicht einmal im NT für das AT).

Nicht allein der Umfang dessen, was wir heute "Bibel" nennen (auch über den Umfang gibt es ja bis heute unter Christen unterschiedliche Auffassungen)!

Sondern vor allem: Von einigen wenigen Briefen des NT abgesehen, ist kein einziges biblisches Buch "aus einem Guß". Nahezu alle sind - von verschiedenen Autoren(kollektiven) - mehrfach bearbeitete Niederschriften mündlicher Tradition(en). Wir wissen um die verschiedenen Versionen eines Textes, eines Bibelverses, deshalb ist es ja in der Exegese so wichtig, diese Varianten zu kennen.

 

Wie jetzt, "Gott" hat nicht allein die Verfasser der KJV1611 dahingehend inspiriert, daß sie auf Englisch eindeutig, vollständig und fehlerfrei sein Wort niedergeschrieben haben? Weil Englisch schließlich die Weltverkehrssprache der heutigen Endzeit ist.

Erstaunlicherweise...

die Inspiration war vermutlich vorhanden. Aber ab und an mangelt es dann an Umsetzung.

bearbeitet von mn1217
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