Jump to content

trotzdem katholisch?


Max

Recommended Posts

Was ist, wenn jemand die Auferstehung nicht glaubt?

 

Schiene mir dann ein komischer Glaube zu sein - warum?

 

Dann haben 87% aller Katholiken in Dtland einen komischen Glauben: Quelle

 

Waere interessant, was Katholiken sonst so zu Glaubensfragen sagen.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die wenigsten Glaeubigen, und darunter viele sehr religioese Menschen, sich wenig um den Katechismus kuemmern. Am allerwenigsten was Beziehung und Sexualitaet angeht.

 

max

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist, wenn jemand die Auferstehung nicht glaubt?

 

Schiene mir dann ein komischer Glaube zu sein - warum?

 

Dann haben 87% aller Katholiken in Dtland einen komischen Glauben: Quelle

 

Kann man dartüber neuerdings abstimmen? 87% glauben nicht daran, auzuerstehen. Wenn man darunter nun eine Revitalisierung der eigenen Leiche erwartet, dann gehöre ich wohl zu den 87%. Nach der Auferstehung Jesu wurde nicht gefragt, was sie für sich selbst erwarten ist mit so einer Abfrage schwer auszusagen: Immerhin glauben 49% an eine Weiterexistenz, was die anderen glauben, ist schwer zu sagen.

bearbeitet von Chrysologus
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Waere interessant, was Katholiken sonst so zu Glaubensfragen sagen.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die wenigsten Glaeubigen, und darunter viele sehr religioese Menschen, sich wenig um den Katechismus kuemmern.

 

Ist die Bibel und der Katechismus der Katholischen Kirche nicht die Basis unseres römisch-katholischen Glaubens?

Irgend ein Fundament muß doch der "Normalgläubige" haben.

Im Befolgen der Bibel und des Katechismus der Katholischen Kirche kann man da nicht die Umarmung des Heiligen Geistes erfahren?

Auch wenn vielleicht wenige Menschen im Kathechismus der Katholischen Kirche lesen, heißt das doch noch lange nicht, daß er falsch ist.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille Grazie!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist die Bibel und der Katechismus der Katholischen Kirche nicht die Basis unseres römisch-katholischen Glaubens?

 

Die gesamte katholische Tradition der letzten 2000 Jahre, wuerde ich sagen, und ich finde, die kann ein Katechismus in ihrer Vielfalt nicht fassen.

 

Was ich beobachte, dass die gelebte katholische Wirklichkeit, also das Weltbild nach dem die Katholiken innerlich ihr Alltagsleben ausrichten, sehr weit von dem in Rom verkuendeten Weltbild entfernt ist. Und das kann auf Dauer nicht gut gehen. (Wer unter den jungen Katholiken kuemmert sich darum, wenn der Papst sagt, Enthaltsamkeit und ja kein Zusammennwohnen vor der Ehe -- sowas interessiert doch keinen. Zum glueck... aber dann stimmt hier eben was nicht).

 

Hab's ja oben schonmal geschrieben, Wahrheit findet man nicht durch Mehrheitsabstimmung, aber auch in der Wissenschaft ist ein Einzelergebnis mehr wahrscheinlich wahr, wenn die Mehrheit der Wissenschaftler das Ergebnise reproduzieren kann. Und wenn die Mehrheit der Christen in ihrer Lebenserfahrung bestimmte Dinge als tragend und andere nicht erfaehrt, dann bedeutet das schon etwas...

 

Die Gefahr ist, dass sich alle diese irgendwann nicht mehr akzeptiert fuehlen und langsam wegdriften. Dann wird's leer in den Baenken. Wie lange sagt man "trotzdem katholisch bleiben"?

 

Gruesse

 

Max

bearbeitet von Max
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist die Bibel und der Katechismus der Katholischen Kirche nicht die Basis unseres römisch-katholischen Glaubens?

 

Die gesamte katholische Tradition der letzten 2000 Jahre, wuerde ich sagen, und ich finde, die kann ein Katechismus in ihrer Vielfalt nicht fassen.

 

Was ich beobachte, dass die gelebte katholische Wirklichkeit, also das Weltbild nach dem die Katholiken innerlich ihr Alltagsleben ausrichten, sehr weit von dem in Rom verkuendeten Weltbild entfernt ist. Und das kann auf Dauer nicht gut gehen. (Wer unter den jungen Katholiken kuemmert sich darum, wenn der Papst sagt, Enthaltsamkeit und ja kein Zusammennwohnen vor der Ehe -- sowas interessiert doch keinen. Zum glueck... aber dann stimmt hier eben was nicht).

 

Hab's ja oben schonmal geschrieben, Wahrheit findet man nicht durch Mehrheitsabstimmung, aber auch in der Wissenschaft ist ein Einzelergebnis mehr wahrscheinlich wahr, wenn die Mehrheit der Wissenschaftler das Ergebnise reproduzieren kann. Und wenn die Mehrheit der Christen in ihrer Lebenserfahrung bestimmte Dinge als tragend und andere nicht erfaehrt, dann bedeutet das schon etwas...

 

Die Gefahr ist, dass sich alle diese irgendwann nicht mehr akzeptiert fuehlen und langsam wegdriften. Dann wird's leer in den Baenken. Wie lange sagt man "trotzdem katholisch bleiben"?

 

Gruesse

 

Max

 

Bei Polen Wikipedia habe ich gestern gelesen: 95% der polnischen Gesamtbevölkerung sind römisch-katholisch...Davon geben 54% an, ihren Glauben auch zu praktizieren.

Ich war im Jahr 1995 im polnischen Wallfahrtsort Czestochowa. Eine große Kirche voll mit jungen Leuten.

Ich verstehe die polnische Sprache nicht. Ich gehe aber davon aus, daß sie die Gottesmutter Maria und Jesus Christus gern gehabt haben.

 

Ich frage mich, muß immer zuerst ein Leid kommen (wie z. B. Kommunismus), damit die Menschen Gott und die Gottesmutter Maria lieben?

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist, wenn jemand die Auferstehung nicht glaubt?

 

Schiene mir dann ein komischer Glaube zu sein - warum?

 

Dann haben 87% aller Katholiken in Dtland einen komischen Glauben: Quelle

 

Kann man dartüber neuerdings abstimmen? 87% glauben nicht daran, auzuerstehen. Wenn man darunter nun eine Revitalisierung der eigenen Leiche erwartet, dann gehöre ich wohl zu den 87%. Nach der Auferstehung Jesu wurde nicht gefragt, was sie für sich selbst erwarten ist mit so einer Abfrage schwer auszusagen: Immerhin glauben 49% an eine Weiterexistenz, was die anderen glauben, ist schwer zu sagen.

 

Ja, die Menschen geben sich bei Umfragen alle Mühe, so zu antworten, dass deutlich wird: Glaube ist irrational. Martin Urban berichtet in seinem Buch "Warum der Mensch glaubt" von einer Umfrage, nach der nur 32 Prozent aller Menschen in Deutschland glauben, dass es Engel gibt. Aber 50 Prozent glauben, dass sie einen persönlichen Schutzengel haben. Ich finde das verrückt, aber sympathisch.

 

Alfons

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Polen Wikipedia habe ich gestern gelesen: 95% der polnischen Gesamtbevölkerung sind römisch-katholisch...Davon geben 54% an, ihren Glauben auch zu praktizieren.

 

 

Aber wenn man fragt, was die Katholiken in Polen im Einzelnen glauben? Das ist nicht so, dass deswegen alle romtreu sind und genauso denken wie das Lehramt. Meines Wissens ist es in Polen kirchlich grad auch nicht so einfach. Siehe hier http://www.sueddeutsche.de/politik/katholische-kirche-polen-faellt-vom-glauben-ab-1.20967

 

max

bearbeitet von Max
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

87% glauben nicht daran, auzuerstehen.

 

Das steht da nicht. Es ist in der Quelle nicht ersichtlich, ob die eigene Auferstehung oder die Auferstehung Jesu "abgefragt" wurde. Das ist aber auch egal, da die Auferstehung Jesu nur deswegen von Belang ist, weil wir dadurch glauben selber auferstehen zu können. Wäre die Auferstehung Jesu für uns ohne Konsequenz, wäre sie reichlich wurscht.

 

Daß auch nur etwas mehr als ein Drittel der Katholiken(!) überhaupt an ein Weiterleben der Seele glaubt, ist doch bedrückend. Wie soll überhaupt etwas von der Welt- und Menschensicht der Kirche vertanden werden können, wenn diese fundamentalen Basics voll vor die Hunde gehen? Das sind die wahren Baustellen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ja, die Menschen geben sich bei Umfragen alle Mühe, so zu antworten, dass deutlich wird: Glaube ist irrational. Martin Urban berichtet in seinem Buch "Warum der Mensch glaubt" von einer Umfrage, nach der nur 32 Prozent aller Menschen in Deutschland glauben, dass es Engel gibt. Aber 50 Prozent glauben, dass sie einen persönlichen Schutzengel haben. Ich finde das verrückt, aber sympathisch.

 

Alfons

 

Die Methodik solcher Umfragen ist mehr als fragwürdig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist, wenn jemand die Auferstehung nicht glaubt?

 

Schiene mir dann ein komischer Glaube zu sein - warum?

dann kannst du mir sicher genaueres zum auferstehungsleib sagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...Ich frage mich, muß immer zuerst ein Leid kommen (wie z. B. Kommunismus), damit die Menschen Gott und die Gottesmutter Maria lieben?

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

ein funktionales leiden, von gott geschickt? oder hast du diesen zweck erfunden?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich, muß immer zuerst ein Leid kommen (wie z. B. Kommunismus), damit die Menschen Gott und die Gottesmutter Maria lieben?

Wenn Gott so wäre, wie Du es in Deiner Frage andenkst, wären er und die hl. Maria Monster, von denen man sich nur schaudern abwenden könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich, muß immer zuerst ein Leid kommen (wie z. B. Kommunismus), damit die Menschen Gott und die Gottesmutter Maria lieben?

 

Kommunismus an sich ist nicht schädlich, jedenfalls nicht der, den Papa Marx andachte. Schädlich ist das, was die Menschen daraus machen. Dasselbe gilt für eine Theokratie mit Gottesmutter und Gott.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich, muß immer zuerst ein Leid kommen (wie z. B. Kommunismus), damit die Menschen Gott und die Gottesmutter Maria lieben?

Wenn Gott so wäre, wie Du es in Deiner Frage andenkst, wären er und die hl. Maria Monster, von denen man sich nur schaudern abwenden könnte.

Vielleicht hast Du meine Frage falsch verstanden?

Ich bin nicht der Meinung, daß Gott uns so erschaffen hat, daß wir ihn nur das Leiden erkennen. Ich bin eher der Meinung, daß der Mensch

begriffsstutzig ist in Bezug auf die Gotteserkenntnis.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin eher der Meinung, daß der Mensch

begriffsstutzig ist in Bezug auf die Gotteserkenntnis.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Und deswegen muss Gott uns quälen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin eher der Meinung, daß der Mensch

begriffsstutzig ist in Bezug auf die Gotteserkenntnis.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Und deswegen muss Gott uns quälen?

Ich meine, du verstehst sie falsch. Es geht ihr offenbar darum, dass Menschen nach dem Totalitarismus des Kommunismus Gott eher erkennen. Nicht, dass Gott dieses gottlose Regime gewollt hätte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine, du verstehst sie falsch. Es geht ihr offenbar darum, dass Menschen nach dem Totalitarismus des Kommunismus Gott eher erkennen. Nicht, dass Gott dieses gottlose Regime gewollt hätte.

 

Es gibt da im Buddhismus ein schoenes Gleichniss: Ist jemand in der Goetterwelt wiedergeboren (das kann unser wohlhabender Westen sein), dann geht es ihm so gut, dass er keinen Grund hat sich tiefe, existenzielle Fragen ueber den Sinn des Lebens zu stellen. Ist jemand in der Tierwelt geboren (das kann in armen, brutalen Verhaeltnissen sein), dann geht es ihm so schlecht, dass er keine Energie, Kraft und Zeit hat, sich um existenzielle Fragen zu kuemmern. Nur als Mensch -- wenn Leid und Freude in einer gewissen Balance stehen -- wird der Mensch sich solche Fragen stellen.

 

So wird es zumindest teils im Buddhismus ausgelegt. Die Idee ist diesselbe -- ein gewisses Leid, eine gewisse Schwierigkeit im Leben fuehrt dazu, dass wir uns zu fragen beginnen, was es denn mit diesem Leben auf sich hat.

 

Gruesse

 

Max

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier hab ich das Lied der Schwarzen Madonna in der Originalsprache:

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Nichts gegen das Lied - aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin eher der Meinung, daß der Mensch

begriffsstutzig ist in Bezug auf die Gotteserkenntnis.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Und deswegen muss Gott uns quälen?

Ich meine, du verstehst sie falsch. Es geht ihr offenbar darum, dass Menschen nach dem Totalitarismus des Kommunismus Gott eher erkennen.

Das ist ja schon rein statistisch falsch.

bearbeitet von Stepp
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin eher der Meinung, daß der Mensch

begriffsstutzig ist in Bezug auf die Gotteserkenntnis.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Und deswegen muss Gott uns quälen?

Ich meine, du verstehst sie falsch. Es geht ihr offenbar darum, dass Menschen nach dem Totalitarismus des Kommunismus Gott eher erkennen.

Das ist ja schon rein statistisch falsch.

Ich habe die Behauptung auch nicht aufgestellt. Tschechien ist ein deutliches Gegenbeispiel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Völlig richtig. Ich darf aber daran erinnern, daß Du, lieber Max im Eröffnungsbeitrag eines anderen Stranges ausdrücklich die Frage zur allgemeinen Diskussion gestellt hast: "Warum in einer Kirche bleiben, deren Leitungsebene einen nicht haben will, wenn man frei seine Meinung äußert." Ich finde, dann muß man auch mit Antworten rechnen, die einem vielleicht nicht gefallen.

 

Es kommt auf den Ton an. Ich muss sagen, dass Deine Antworten nicht sehr wohlwollend, eher veraechtlich klangen. Wenn das Deine Meinung ist, dass ich mir Alt-Katholiken oder andere anschauen sollte, dann kann man das auch anders sagen (und ein anderer Diskussionsteilnehmer hat das auch gemacht).

 

Wenn Du schreibst "Es ist schließlich das gute Recht eines jeden, sich einer Gemeinschaft anzuschließen, die mit den eigenen Überzeugungen übereinstimmt" dann hat das einen sehr unguten Unterton. Ich bestreite gar nicht mein Recht mich einer anderen Gemeinschaft anzuschliessen, meine Frage ist die nach dem Recht, in der katholischen Kirche bleiben zu koennen!

 

Max

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Völlig richtig. Ich darf aber daran erinnern, daß Du, lieber Max im Eröffnungsbeitrag eines anderen Stranges ausdrücklich die Frage zur allgemeinen Diskussion gestellt hast: "Warum in einer Kirche bleiben, deren Leitungsebene einen nicht haben will, wenn man frei seine Meinung äußert." Ich finde, dann muß man auch mit Antworten rechnen, die einem vielleicht nicht gefallen.

 

Es kommt auf den Ton an. Ich muss sagen, dass Deine Antworten nicht sehr wohlwollend, eher veraechtlich klangen. Wenn das Deine Meinung ist, dass ich mir Alt-Katholiken oder andere anschauen sollte, dann kann man das auch anders sagen (und ein anderer Diskussionsteilnehmer hat das auch gemacht).

 

Wenn Du schreibst "Es ist schließlich das gute Recht eines jeden, sich einer Gemeinschaft anzuschließen, die mit den eigenen Überzeugungen übereinstimmt" dann hat das einen sehr unguten Unterton. Ich bestreite gar nicht mein Recht mich einer anderen Gemeinschaft anzuschliessen, meine Frage ist die nach dem Recht, in der katholischen Kirche bleiben zu koennen!

 

Max

 

Für meinen unpassenden Ton bitte ich Dich um Verzeihung. Besonders leid tut es mir, daß ich verächtlich geklungen habe. Das war nicht meine Absicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...