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Glauben als Abenteuer


Der Geist

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Wenn ich hier einmal im Freien an einer tridentinischen Heiligen Messe teilnehmen könnte, das wäre für mich ein großes Abenteuer. Vielleicht könnte man vor der Heiligen Messe noch ein glorreicher Rosenkranz beten.

 

http://www.urlaubplanen.org/fotos/suedamerika/brasilien/reiseziele/iguacu-wasserfaelle-brasilien.jpg

 

Spritio Santo aiutaci. Mille grazie!

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Ich tue, was ich tue, nach bestem Wissen und Gewissen.

 

Karl Kraus, der Herausgeber der Fackel und große österreichische Schriftsteller und Publizist hat einmal sinngemäß geschrieben: Wenn jemand sagt er tue etwas nach bestem Wissen und Gewissen, muss man nachfragen, wie klein das Wissen und wie weit das Gewissen ist.

Nach was für Kriterien handelst dann du, wenn nicht nach bestem Wissen und Gewissen?

 

Werner

Kraus hat einfach recht damit, dass die Aussage etwas nach bestem Wissen und Gewissen zu tun zur reinen Nullnummer wird, wenn man den Menschen der die Aussage macht nicht sehr gut kennt.

 

Das Kriterium meines Handelns ist, mich bei Zähneputzen in den Spiegel schauen zu können ohne dass mich das Grausen überkommt.

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Ich tue, was ich tue, nach bestem Wissen und Gewissen.

 

Karl Kraus, der Herausgeber der Fackel und große österreichische Schriftsteller und Publizist hat einmal sinngemäß geschrieben: Wenn jemand sagt er tue etwas nach bestem Wissen und Gewissen, muss man nachfragen, wie klein das Wissen und wie weit das Gewissen ist.

Nach was für Kriterien handelst dann du, wenn nicht nach bestem Wissen und Gewissen?

 

Werner

Kraus hat einfach recht damit, dass die Aussage etwas nach bestem Wissen und Gewissen zu tun zur reinen Nullnummer wird, wenn man den Menschen der die Aussage macht nicht sehr gut kennt.

 

Das Kriterium meines Handelns ist, mich bei Zähneputzen in den Spiegel schauen zu können ohne dass mich das Grausen überkommt.

mit ausreichend selbstbewußtsein oder ausreichend spezifischer selbstwahrnehmung kann das jeder. mach dich zum maßstab.

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Ich tue, was ich tue, nach bestem Wissen und Gewissen.

 

Karl Kraus, der Herausgeber der Fackel und große österreichische Schriftsteller und Publizist hat einmal sinngemäß geschrieben: Wenn jemand sagt er tue etwas nach bestem Wissen und Gewissen, muss man nachfragen, wie klein das Wissen und wie weit das Gewissen ist.

Nach was für Kriterien handelst dann du, wenn nicht nach bestem Wissen und Gewissen?

 

Werner

Kraus hat einfach recht damit, dass die Aussage etwas nach bestem Wissen und Gewissen zu tun zur reinen Nullnummer wird, wenn man den Menschen der die Aussage macht nicht sehr gut kennt.

 

Das Kriterium meines Handelns ist, mich bei Zähneputzen in den Spiegel schauen zu können ohne dass mich das Grausen überkommt.

mit ausreichend selbstbewußtsein oder ausreichend spezifischer selbstwahrnehmung kann das jeder. mach dich zum maßstab.

Lieber Helmut,

1. Ich habe nicht gesagt dass ich es nicht kann..

2. Ratschläge sind auch nur Schläge...zumal dann wenn derjenige der (unerbetenen) Rat erteilt auf der Grundlage von Nullinfos agiert und durch schlampiges Lesen sogar die Chance verspielt ein bisserl was zu wissen.

bearbeitet von Der Geist
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erstmal finde ich deine ausdrucksweise häßlich.

Einer der Nachteile des neuen Forumscomments ist, dass sich jeder User berechtigt fühlt sich als Zensor aufzuspielen.

keine zensur, ich streiche dir nichts raus. dass "jeder" das tut, ist ersichtlich falsch. eine meinungsäußerung als "aufspielen" zu bezeichnen, zeigt wenig souveränität.

 

also abschließend für mich: dieses lebensthema so unschön angegangen zeigt dass es dich tiefbewegt, du dieser gefühlsbewegung aber nicht adäquat ausdruck geben kannst. das ist schade, besonders für dich.

Kuchlpsychologie für Arme :winke:

(Ich hatte zuerst einen anderen Raum Wohnung als Beschreibung genommen, es aber aus Gründen der Höflichkeit korrigiert).

die bezeichnungen ändern doch am zugrunde liegenden sachverhalt nichts. sie zeigen nur dein verhältnis zum sachverhalt.

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erstmal finde ich deine ausdrucksweise häßlich.

Einer der Nachteile des neuen Forumscomments ist, dass sich jeder User berechtigt fühlt sich als Zensor aufzuspielen.

keine zensur, ich streiche dir nichts raus. dass "jeder" das tut, ist ersichtlich falsch. eine meinungsäußerung als "aufspielen" zu bezeichnen, zeigt wenig souveränität.

 

also abschließend für mich: dieses lebensthema so unschön angegangen zeigt dass es dich tiefbewegt, du dieser gefühlsbewegung aber nicht adäquat ausdruck geben kannst. das ist schade, besonders für dich.

Kuchlpsychologie für Arme :winke:

(Ich hatte zuerst einen anderen Raum Wohnung als Beschreibung genommen, es aber aus Gründen der Höflichkeit korrigiert).

die bezeichnungen ändern doch am zugrunde liegenden sachverhalt nichts. sie zeigen nur dein verhältnis zum sachverhalt.

Deinn Antwort zeigt auch nur, dass Du einen ausgeprägten Hang hast

a. Deine "Psychologiekenntnisse" (über deren Qualität´ich mich über die Anführungszeichen hinaus nicht auslassen will) an den Mann/die Frau zu bringen.

und

b. einen nicht unerheblichen Hang zur Rechthaberei.

bearbeitet von Der Geist
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Ich tue, was ich tue, nach bestem Wissen und Gewissen.

 

Karl Kraus, der Herausgeber der Fackel und große österreichische Schriftsteller und Publizist hat einmal sinngemäß geschrieben: Wenn jemand sagt er tue etwas nach bestem Wissen und Gewissen, muss man nachfragen, wie klein das Wissen und wie weit das Gewissen ist.

Nach was für Kriterien handelst dann du, wenn nicht nach bestem Wissen und Gewissen?

 

Werner

Kraus hat einfach recht damit, dass die Aussage etwas nach bestem Wissen und Gewissen zu tun zur reinen Nullnummer wird, wenn man den Menschen der die Aussage macht nicht sehr gut kennt.

 

Das Kriterium meines Handelns ist, mich bei Zähneputzen in den Spiegel schauen zu können ohne dass mich das Grausen überkommt.

mit ausreichend selbstbewußtsein oder ausreichend spezifischer selbstwahrnehmung kann das jeder. mach dich zum maßstab.

Lieber Helmut,

1. Ich habe nicht gesagt dass ich es nicht kann..

2. Ratschläge sind auch nur Schläge...zumal dann wenn derjenige der (unerbetenen) Rat erteilt auf der Grundlage von Nullinfos agiert und durch schlampiges Lesen sogar die Chance verspielt ein bisserl was zu wissen.

dann habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. es war kein ratschlag. es war der mußglückte versuch einer situationsbeschreibung.

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erstmal finde ich deine ausdrucksweise häßlich.

Einer der Nachteile des neuen Forumscomments ist, dass sich jeder User berechtigt fühlt sich als Zensor aufzuspielen.

keine zensur, ich streiche dir nichts raus. dass "jeder" das tut, ist ersichtlich falsch. eine meinungsäußerung als "aufspielen" zu bezeichnen, zeigt wenig souveränität.

 

also abschließend für mich: dieses lebensthema so unschön angegangen zeigt dass es dich tiefbewegt, du dieser gefühlsbewegung aber nicht adäquat ausdruck geben kannst. das ist schade, besonders für dich.

Kuchlpsychologie für Arme :winke:

(Ich hatte zuerst einen anderen Raum Wohnung als Beschreibung genommen, es aber aus Gründen der Höflichkeit korrigiert).

die bezeichnungen ändern doch am zugrunde liegenden sachverhalt nichts. sie zeigen nur dein verhältnis zum sachverhalt.

Deinn Antwort zeigt auch nur, dass Du einen ausgeprägten Hang hast

a. Deine "Psychilogiekenntnisse" (über deren Qualität´ich mich über die Anführungszeichen hinaus nicht auslassen will) an den Mann/die Frau zu bringen.

und

b. einen nicht unerheblichen Hang zur Rechthaberei.

ja, wir kamen vom risiko des glaubens und des lebens ab. ich sehe es weiterhin als positiv und als einheit. und über positives schreibe ich auch positiv.

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Ich sehe eher das Leben als Abenteuer, Glaube ist dann der ruhige Hafen, wenn man schon so ein Bild brauchen mag.

 

Vielleicht liegts an meiner Jugend, ;) aber der Glaube ist für mich alles andere als ein ruhiger Hafen. Der Glauben ist eine vorwärtsreißende, verwandelnde Kraft. In dem Sinne find ich kann man den Glauben schon als Abenteuer sehen. Ich weiß nicht, was Gott mit mir vor hat und es kann sogar erschrecken und wie ein Risiko erscheinen, sich ganz auf das einzulassen, was er will. Im Hintergrund ist da natürlich auch das Vertrauen, sonst könnte ich das Risiko wohl nicht eingehen.

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... hängt doch nichts, was ich tue, davon ab, ob es Götter gibt oder nicht. Ich tue, was ich tue, nach bestem Wissen und Gewissen. [Nicht-]Glaube würde daran nichts ändern

Kann ich umgekehrt, mit der Einfügung in Klammer eigentlich auch sagen. :) Kommt mir aber vielleicht auch nur so vor, weil ich mir im Grunde gar nicht vorstellen kann, wie es wäre nicht zu glauben.

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Ich sehe eher das Leben als Abenteuer, Glaube ist dann der ruhige Hafen, wenn man schon so ein Bild brauchen mag.

 

Vielleicht liegts an meiner Jugend, ;) aber der Glaube ist für mich alles andere als ein ruhiger Hafen. Der Glauben ist eine vorwärtsreißende, verwandelnde Kraft. In dem Sinne find ich kann man den Glauben schon als Abenteuer sehen. Ich weiß nicht, was Gott mit mir vor hat und es kann sogar erschrecken und wie ein Risiko erscheinen, sich ganz auf das einzulassen, was er will. Im Hintergrund ist da natürlich auch das Vertrauen, sonst könnte ich das Risiko wohl nicht eingehen.

 

Es kann schon sein, daß sich das im Lauf des Lebens wandelt. In der Jugend haben die Lebenskämpfe ja noch nicht wirklich begonnen, da liegt die unermeßlich scheinende Weite der Möglichkeiten vor einem.

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Im Hintergrund ist da natürlich auch das Vertrauen, sonst könnte ich das Risiko wohl nicht eingehen.

 

Jesus ich vertraue auf Dich!

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

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ist nicht jede beziehung ein abenteuer?

wenn sie lebendig ist, ja.

 

Zustimmung.

 

... und schön dass du wieder da bist Helmut. :winke:

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Ich sehe eher das Leben als Abenteuer, Glaube ist dann der ruhige Hafen, wenn man schon so ein Bild brauchen mag.

Vielleicht liegts an meiner Jugend, ;) aber der Glaube ist für mich alles andere als ein ruhiger Hafen. Der Glauben ist eine vorwärtsreißende, verwandelnde Kraft. In dem Sinne find ich kann man den Glauben schon als Abenteuer sehen. Ich weiß nicht, was Gott mit mir vor hat und es kann sogar erschrecken und wie ein Risiko erscheinen, sich ganz auf das einzulassen, was er will. Im Hintergrund ist da natürlich auch das Vertrauen, sonst könnte ich das Risiko wohl nicht eingehen.

Du magst das lieb und freundlich meinen, aber wenn ich mir so ansehe, worauf sich manche Religiöse so einlassen, scheint mir Vorsicht mehr angebracht als Vertrauen. Das ist das Problem mit Ideologien im allgemeinen und Religionen im besonderen: Entweder man bringt seine Maßstäbe von außen mit, dann werfen dir die Engagierten vor, du wärst reserviert, würdest dich zurückhalten. Oder man läßt sich ganz auf die Sache ein, dann verliert man die Kontrolle. Am Ende ist es immer eine menschengemachte Sache, und Menschen treffen die Entscheidungen - entweder du oder andere.

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... hängt doch nichts, was ich tue, davon ab, ob es Götter gibt oder nicht. Ich tue, was ich tue, nach bestem Wissen und Gewissen. [Nicht-]Glaube würde daran nichts ändern

Kann ich umgekehrt, mit der Einfügung in Klammer eigentlich auch sagen. :) Kommt mir aber vielleicht auch nur so vor, weil ich mir im Grunde gar nicht vorstellen kann, wie es wäre nicht zu glauben.

Nur daß der Satz mit deiner Einfügung keinen Sinn mehr macht.

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Franciscus non papa

Wenn ich hier einmal im Freien an einer tridentinischen Heiligen Messe teilnehmen könnte, das wäre für mich ein großes Abenteuer. Vielleicht könnte man vor der Heiligen Messe noch ein glorreicher Rosenkranz beten.

 

http://www.urlaubplanen.org/fotos/suedamerika/brasilien/reiseziele/iguacu-wasserfaelle-brasilien.jpg

 

Spritio Santo aiutaci. Mille grazie!

 

 

man kann vor der messe alles mögliche beten, wenn dir danach ist, dann bete eben einen rosenkranz.

 

notwendig ist es jedenfalls nicht, denn die messe ist ein in sich geschlossenes ganzes.

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Du magst das lieb und freundlich meinen, aber wenn ich mir so ansehe, worauf sich manche Religiöse so einlassen, scheint mir Vorsicht mehr angebracht als Vertrauen. Das ist das Problem mit Ideologien im allgemeinen und Religionen im besonderen: Entweder man bringt seine Maßstäbe von außen mit, dann werfen dir die Engagierten vor, du wärst reserviert, würdest dich zurückhalten. Oder man läßt sich ganz auf die Sache ein, dann verliert man die Kontrolle. Am Ende ist es immer eine menschengemachte Sache, und Menschen treffen die Entscheidungen - entweder du oder andere.

 

Versteh grad nicht so recht, was du mir damit sagen willst... ? Wem oder was gegenüber ist Vorsicht angebracht? Ideologien? Ja stimmt, denke ich auch. Ich seh mich aber nicht als einer Ideologie anhängend.

 

Und welche Maßstäbe bringt wer von außen mit? Welche Engagierten werfen einem dann Reserviertheit vor, und wieso hängt das mit den Maßstäben zusammen?

 

Kontrollverlust kann ein Problem sein, ist es aber glaub ich selten.

 

Und das Menschen immer die Entscheidungen treffen, ist eh klar.

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... hängt doch nichts, was ich tue, davon ab, ob es Götter gibt oder nicht. Ich tue, was ich tue, nach bestem Wissen und Gewissen. [Nicht-]Glaube würde daran nichts ändern

Kann ich umgekehrt, mit der Einfügung in Klammer eigentlich auch sagen. :) Kommt mir aber vielleicht auch nur so vor, weil ich mir im Grunde gar nicht vorstellen kann, wie es wäre nicht zu glauben.

Nur daß der Satz mit deiner Einfügung keinen Sinn mehr macht.

Warum?

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Ich sehe eher das Leben als Abenteuer, Glaube ist dann der ruhige Hafen, wenn man schon so ein Bild brauchen mag.

Vielleicht liegts an meiner Jugend, ;) aber der Glaube ist für mich alles andere als ein ruhiger Hafen. Der Glauben ist eine vorwärtsreißende, verwandelnde Kraft. In dem Sinne find ich kann man den Glauben schon als Abenteuer sehen. Ich weiß nicht, was Gott mit mir vor hat und es kann sogar erschrecken und wie ein Risiko erscheinen, sich ganz auf das einzulassen, was er will. Im Hintergrund ist da natürlich auch das Vertrauen, sonst könnte ich das Risiko wohl nicht eingehen.

Du magst das lieb und freundlich meinen, aber wenn ich mir so ansehe, worauf sich manche Religiöse so einlassen, scheint mir Vorsicht mehr angebracht als Vertrauen. Das ist das Problem mit Ideologien im allgemeinen und Religionen im besonderen: Entweder man bringt seine Maßstäbe von außen mit, dann werfen dir die Engagierten vor, du wärst reserviert, würdest dich zurückhalten. Oder man läßt sich ganz auf die Sache ein, dann verliert man die Kontrolle. Am Ende ist es immer eine menschengemachte Sache, und Menschen treffen die Entscheidungen - entweder du oder andere.

Wir alle haben unsere menschliche Schwächen. Gläubige oder Nichtgläubige. Ich beschäftige mich besser mit meinen eigenen Fehlern und versuche das Richten anderer (in Gedanken) zu meiden. Wenn ich an meine nächste Beichte denke, ist mir jetzt schon schlecht, weil ich manchmal Dinge in meiner Familie sage, die ich besser nicht gesagt hätte. Aber dann denke ich: Genieß das Leben (in Einfachheit) und genieß die Natur und ich versuche mich wegen meiner eigenen Schwächen nicht verrückt zu machen. Ich gehe einmal im Monat beichten. Und wenn ich etwas schlechtes gesagt habe in der ersten Woche nach meiner Beichte muß ich eben noch drei Wochen warten bis ich wieder beichte.

 

Jesus ich vertraue auf Dich!

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

bearbeitet von Bartholomäa
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Vorsicht: Dieser Text ist nicht für Menschen geeignet, die mit dem Lesen oder verstehen vieler Wörter intellektuelle Probleme haben, oder die längere Textpassagen für nicht zumutbar halten.

 

Also. Entweder, man hat die "Gewissheit des Glaubens" verinnerlicht, dann fragt man sich, wo da das Risiko sein soll. Wer glaubt, dass ihm das Heil sicher ist, für den kann der Glauben kein Risiko sein. Wer das nicht glaubt, oder kleingläubig ist, für den ist es schon ein Risiko: Was ist, wenn die Muslime recht haben ...? Dann schmort man als Christ ebenso in der Hölle wie der Atheist von nebenan. Dann war das ganze Glaubensleben für die Katz'. Ähnlich, wenn man im Irrtum war, und die Atheisten gaben recht: Dann wird man das nach seinem Tode nie erfahren, weil nichts mehr da ist, das eine Erfahrung machen könnte. Da ist allerdings kein echtes Risiko zu sehen.

 

Früher war das anders, da glaubte man noch an die Hölle. Da war - zusätzlich zum "Abenteuer Leben" - noch das "Abenteuer Sterben" und die bange Frage, ob man sich für den Himmel qualifiziert hat oder nicht. Wer eine "Höllenangst" hat, für den muss die Aussicht der Atheisten "mit dem Tod ist alles vorbei" wie eine große Hoffnung aussehen.

 

Ein Risiko könnte allenfalls derjenige sehen, der voller Zweifel den Glauben neu anfängt. Und auf diese Gruppe zielt wohl die Werbebotschaft, hier soll der Zweifel in ein prickelndes Abenteuer verwandelt werden. Ob das funktioniert?

 

Aber die "Hoffnung des Glaubens" ist heute so billig zu haben, das wohl kaum einer der Gläubigen etwas riskiert. Wenn man sich das Verhalten der Leute ansieht, und ihre Einstellung zur Religion nicht kennt, und sie bei keinen religiösen Ritualen beobachtet: Dann ist es nahezu unmöglich, Gläubige von Ungläubigen zu unterscheiden. Man muss sich nicht besser benehmen als ein Atheist, man muss nicht mehr tun, nicht höflicher sein, niemandem die andere Wange hinhalten, kann sich scheiden lassen und abtreiben, wie man will - der Glauben findet nur noch im Kopf statt, nicht mehr im alltäglichen Verhalten gegenüber den Mitmenschen.

 

Etwas zu denken ist kinderleicht, sich entsprechend zu verhalten ist viel, viel schwieriger. Wie schön, dass außer bestimmten Ritualen es absolut keine Verhaltensanforderungen an Gläubige mehr gibt! Und selbst das mit den Ritualen sieht man heutzutage viel gelassener. Große Hoffnung - keine Anforderungen an das eigene Verhalten - große Gewissheit auf das Heil, einfach nur zu glauben kann ja sooooo schön sein! Risikolos glauben, das wäre eigentlich die angemessene Botschaft - nichts tun, nur dasitzen und hoffen, das ist schon alles. Und schon ist das Heil komplett! Ansonsten kann man die Sau rauslassen, wie man gerade lustig ist. Man muss nur auf mykath aufmerksam lesen, dann weiß man, dass sich glauben nur noch im Kopf abspielt. Und die Gedanken, die sind dehnbarerer wie Kaugummi.

 

Und risikolos ist das Denken auch deswegen, weil man sich seine Denkweise ja schützen lässt, so dass man nicht einmal Hohn oder Spott erdulden muss, wenn man sie mal äußert. Nicht einmal dann, wenn man ihn verdient hätte. Vor eventuellen logischen Widerlegungen ist man auch geschützt, sei es durch Ignoranz, sei es, dass man "einfach so" behauptet, auf den Glauben sei Logik nicht anwendbar. Irgendwelche Tatsachen brauchen einen auch nicht zu kümmern, kann man sie nicht ignorieren, dann gilt dafür eben keine Logik. Und sowieso hat der Kritiker nie verstanden, was man meint, oder man versteht den Kritiker eben nicht. Besteht die Kritik aus mehr als fünf Sätzen, muss man die nicht einmal lesen, es reicht, sich über die Länge lustig zu machen. Glauben ist gegen Kritik in vielerlei Hinsicht immunisiert und muss daher keine Kritik fürchten. Warum dann einige so leicht ausrasten, wenn man den Glauben doch kritisiert, bleibt unerfindlich. Vielleicht bekommt man ja so ein wenig "Abenteuer" in seinen Glauben? Leichte Reizbarkeit macht alles zum Abenteuer!

 

Vielleicht sollte man eher werben mit: Glauben - das völlig risikolose Abenteuer, das man Zuhause bequem im Sessel erleben kann, während man nichts tut und nichts denkt. Keine besonderen Anforderungen! Jeder darf mitmachen, gleichgültig, wie sehr man ansonsten durch Denken auch intellektuell herausgefordert ist! Glauben - die einfache Art, zu denken. Erhältlich bei jeder christlichen Religionsgemeinschaft. Nie war Glauben billiger denn heute! Im theologischen Sonderpack auch für intellektuell anspruchsvolle Denker erhältlich!

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Du magst das lieb und freundlich meinen, aber wenn ich mir so ansehe, worauf sich manche Religiöse so einlassen, scheint mir Vorsicht mehr angebracht als Vertrauen. Das ist das Problem mit Ideologien im allgemeinen und Religionen im besonderen: Entweder man bringt seine Maßstäbe von außen mit, dann werfen dir die Engagierten vor, du wärst reserviert, würdest dich zurückhalten. Oder man läßt sich ganz auf die Sache ein, dann verliert man die Kontrolle. Am Ende ist es immer eine menschengemachte Sache, und Menschen treffen die Entscheidungen - entweder du oder andere.

Versteh grad nicht so recht, was du mir damit sagen willst... ? Wem oder was gegenüber ist Vorsicht angebracht? Ideologien? Ja stimmt, denke ich auch. Ich seh mich aber nicht als einer Ideologie anhängend.

Es gibt genügend Beispiele von Religiösen, die ihre Religion als Ideologie verwenden, und dann entscheiden andere für sie.

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Du magst das lieb und freundlich meinen, aber wenn ich mir so ansehe, worauf sich manche Religiöse so einlassen, scheint mir Vorsicht mehr angebracht als Vertrauen. Das ist das Problem mit Ideologien im allgemeinen und Religionen im besonderen: Entweder man bringt seine Maßstäbe von außen mit, dann werfen dir die Engagierten vor, du wärst reserviert, würdest dich zurückhalten. Oder man läßt sich ganz auf die Sache ein, dann verliert man die Kontrolle. Am Ende ist es immer eine menschengemachte Sache, und Menschen treffen die Entscheidungen - entweder du oder andere.

Versteh grad nicht so recht, was du mir damit sagen willst... ? Wem oder was gegenüber ist Vorsicht angebracht? Ideologien? Ja stimmt, denke ich auch. Ich seh mich aber nicht als einer Ideologie anhängend.

Es gibt genügend Beispiele von Religiösen, die ihre Religion als Ideologie verwenden, und dann entscheiden andere für sie.

 

Ja natürlich, aber was hat das jetzt grad mit dem zu tun, was ich von mir persönlich geschrieben hab?

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Franciscus non papa

Vorsicht: ....

 

 

eine ausgemachte unverschämtheit. ohne den artikel gelesen zu haben, (sowas tue ich mir dann doch nicht an) würde ich das zeugs in der arena auf der stelle ins tohu versenken.

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Vorsicht: ....

 

 

eine ausgemachte unverschämtheit. ohne den artikel gelesen zu haben, (sowas tue ich mir dann doch nicht an) würde ich das zeugs in der arena auf der stelle ins tohu versenken.

was zur gegenwärtigen, verfehlten Moderationsstruktur passen würde, ja.

 

Und zur leider häufiger anzutreffenden Praxis, sich auf einzelne, als persönlichen Angriff empfundene Passagen als auf die Argumente zu stürzen.

 

Inhaltlich hat Volker hier nämlich absolut recht.

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Vorsicht: ....

 

 

eine ausgemachte unverschämtheit. ohne den artikel gelesen zu haben, (sowas tue ich mir dann doch nicht an) würde ich das zeugs in der arena auf der stelle ins tohu versenken.

Ja, das ist ein Teil des Problems, denn eigentlich tut und schreibt Volker nichts anderes als daß er die Bedeutung nicht teilt, die du und andere deiner Religion geben. Das ist aber im "Gespäch" zwischen Gläubigen und Ungläubigen unvermeidlich. Wenn man das nicht will, macht dieses Gespräch keinen Sinn.

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