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Jahr des Glaubens


lara

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...

Dass die meisten Katholiken natürlich davon ausgehen, dass der nette Atheist von nebenan nicht im Fegefeuer landet, ist eine andere Sache.

 

 

Du kennst mich? :blush:

jetzt doch leicht verlegen werdend.............tribald

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Teilzeithippie Dich damit gemeint hat :P

Man bemerke, dass Tribald offenbar davon ausgeht, dass es nur einen einzigen netten Atheisten gibt...

 

Reicht doch.

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Nur das mit der Heilsnotwendigkeit der RKK ist inzwischen so verklausuliert formuliert, dass es aus den von Werner genannten Gründen unmöglich noch auf irgendwen anwendbar sein könnte.

 

Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

Das war jetzt Satire in Reinkultur, oder? ... Oder?

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Nur das mit der Heilsnotwendigkeit der RKK ist inzwischen so verklausuliert formuliert, dass es aus den von Werner genannten Gründen unmöglich noch auf irgendwen anwendbar sein könnte.

 

Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

Das war jetzt Satire in Reinkultur, oder? ... Oder?

 

Ab Satz vier...

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Nur das mit der Heilsnotwendigkeit der RKK ist inzwischen so verklausuliert formuliert, dass es aus den von Werner genannten Gründen unmöglich noch auf irgendwen anwendbar sein könnte.

 

Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

Das war jetzt Satire in Reinkultur, oder? ... Oder?

 

Ab Satz vier...

Nein, sorry, alles.

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Nur das mit der Heilsnotwendigkeit der RKK ist inzwischen so verklausuliert formuliert, dass es aus den von Werner genannten Gründen unmöglich noch auf irgendwen anwendbar sein könnte.

 

Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

Das war jetzt Satire in Reinkultur, oder? ... Oder?

 

Ab Satz vier...

Nein, sorry, alles.

 

Dann tust du mir leid.

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Es ist ein Wunsch, einfach nur ein Wunsch. "Kein Wesen ist so gering, dass es nicht wünschte zu sein", oder so ähnlich, hat Meister Eckhart mal gesagt. Und tatsächlich, alle wollen sein, die Schnecken und die Flöhe und mein Hund und der Baum im Garten. Das ist noch lange kein Gottesbeweis und kein zwingend überzeugender Grund an ein ewiges Leben zu glauben, aber dass viele dieses Sein nicht gern aufgeben wollen, kann doch nur von einer sehr verkopften Position aus als unverständlich angesehen werden, oder? Im Leben haben viele dann auch Momente, in denen Zeit keine Rolle spielt und die voll konzentrierten Seins sind, und so ist die Vorstellung von ewigem Leben noch nicht einmal völlig aus dem Nichts gegriffen. Viele sagen, sie hätten keine Angst vor dem Tod, nur vor dem Sterben - die einen, weil sie dann eben nicht mehr sind, die andern, weil sie auf ein ewiges Leben nach dem Tod hoffen. Ich persönlich finde das Nichtmehrsein erschreckend, ich habe es mir einmal vorgestellt, sofern das überhaupt geht. Allerdings ist auch dieser Schrecken für mich kein hinreichender Grund zu glauben.

 

Warum letztlich ich glaube, das schält sich ganz langsam erst für mich heraus, und ich bin gespannt, ob es im Jahr des Glaubens einen Impuls geben wird, der mich noch klarer sehen lassen wird.

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Es ist ein Wunsch, einfach nur ein Wunsch. "Kein Wesen ist so gering, dass es nicht wünschte zu sein", oder so ähnlich, hat Meister Eckhart mal gesagt. Und tatsächlich, alle wollen sein, die Schnecken und die Flöhe und mein Hund und der Baum im Garten. Das ist noch lange kein Gottesbeweis und kein zwingend überzeugender Grund an ein ewiges Leben zu glauben, aber dass viele dieses Sein nicht gern aufgeben wollen, kann doch nur von einer sehr verkopften Position aus als unverständlich angesehen werden, oder? Im Leben haben viele dann auch Momente, in denen Zeit keine Rolle spielt und die voll konzentrierten Seins sind, und so ist die Vorstellung von ewigem Leben noch nicht einmal völlig aus dem Nichts gegriffen. Viele sagen, sie hätten keine Angst vor dem Tod, nur vor dem Sterben - die einen, weil sie dann eben nicht mehr sind, die andern, weil sie auf ein ewiges Leben nach dem Tod hoffen. Ich persönlich finde das Nichtmehrsein erschreckend, ich habe es mir einmal vorgestellt, sofern das überhaupt geht. Allerdings ist auch dieser Schrecken für mich kein hinreichender Grund zu glauben.

Das ist alles richtig. Nur ist dieser "Wunsch zu sein" etwas, was älter ist als die Fähigkeit, überhaupt Wünsche zu haben. Es kann nur überleben, was auch überleben "will", was also alle seine Energie einsetzt, zu überleben, wohlgemerkt als Art, nicht als Individuum. Damit ist klar, daß die Endlichkeit des individuellen Lebens eine notwendige Voraussetzung ist für das Leben selbst. Die Lachse, die nach der Laichablage sterben, sind nur ein Beispiel von vielen. Die Vorstellung des "Nichtmehrseins" ist erschreckend, keine Frage, aber wenn man nüchtern darüber nachdenkt (wenn das denn geht), ist nicht das "Nichtsein" erschreckend, sondern die Vorstellung davon. Wie dem auch sei, insgesamt wird es in dieser Frage, wie auch sonst im Leben, nicht nach unseren Wünschen gehen.

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Nur das mit der Heilsnotwendigkeit der RKK ist inzwischen so verklausuliert formuliert, dass es aus den von Werner genannten Gründen unmöglich noch auf irgendwen anwendbar sein könnte.

 

Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

Das war jetzt Satire in Reinkultur, oder? ... Oder?

 

Ab Satz vier...

Nein, sorry, alles.

 

Dann tust du mir leid.

Keine Ursache.

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Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

Das war jetzt Satire in Reinkultur, oder? ... Oder?

 

Ab Satz vier...

Nein, sorry, alles.

 

Dann tust du mir leid.

 

Also doch Satire. Wenn auch unfreiwillig. :D

 

das alles sehr verwunderlich findend.............tribald

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Nur das mit der Heilsnotwendigkeit der RKK ist inzwischen so verklausuliert formuliert, dass es aus den von Werner genannten Gründen unmöglich noch auf irgendwen anwendbar sein könnte.

 

Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

Das war jetzt Satire in Reinkultur, oder? ... Oder?

 

Ab Satz vier...

Nein, sorry, alles.

 

Dann tust du mir leid.

 

Also doch Satire. Wenn auch unfreiwillig. :D

 

das alles sehr verwunderlich findend.............tribald

 

Kam ist halt noch nicht in der nachkonziliaren Zeit angekommen....ist ja auch erst 50 Jahre her, dass diese Kirchenversammlung begonnen hat.

bearbeitet von Der Geist
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Nur das mit der Heilsnotwendigkeit der RKK ist inzwischen so verklausuliert formuliert, dass es aus den von Werner genannten Gründen unmöglich noch auf irgendwen anwendbar sein könnte.

 

Es ist ganz einfach: Der Weg der Kirche ist der sichere. Daß man auf anderen Wegen vielleicht auch zum Ziel gelangt, ist nicht völlig ausgeschlossen. Wer mit seinem Heil also RussischRoulette spielen will, hat eine Restchance. Die Anbieter oder Propagandisten anderer Wege würden beim Jüngsten Gericht eins auf die Mütze bekommen, wenn dort nur die gleichen Verbraucherschutzvorschriften angewendet würden wie vom BGH.

 

Kirche als Heilsinstitut, das dem, der den regeln möglichst präzise folgt, etwas garantiert? Ich habe da mehr als nur leichte Zweifel.

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Mein Lieblingszitat vom ehemaligen Kardinal Ratzinger:

 

Seewald fragt:

 

"Könnte man aber nicht doch auch akzeptieren, dass jemand durch anderen Glauben als den katholischen das Heil erlangen kann?"

 

Ratzinger (damals noch Kardinal) antwortet:

 

"Das ist eine ganz andere Frage. Das kann durchaus möglich sein, dass jemand von seiner Religion die helfenden Weisungen empfängt, durch die er ein lauterer Mensch wird, durch die er auch, wenn wir das Wort nehmen wollen, Gott gefällt und zum Heil gelangt. Das ist damit keineswegs ausgeschlossen, sondern im Gegenteil, das wird es sicher in einem großen Maße geben."

 

Er fügt hinzu:

 

"Nur, daraus abzuleiten, dass die Religionen selbst alle einfach gleich als ein großes Konzert, als eine große Sinfonie zueinander stehen, in dem letzten Endes alle das gleiche bedeuten, das wäre verfehlt."

 

(Joseph Kardinal Ratzinger: "Salz der Erde". Heyne 2004. S. 25)

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Kirche als Heilsinstitut, das dem, der den regeln möglichst präzise folgt, etwas garantiert? Ich habe da mehr als nur leichte Zweifel.
Wer mit der Kirche lebt hat sich von Gott nicht abgewendet - die adversio liegt also nicht vor, da kann es dann schon mal keine ewige Verdammnis geben...
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Kirche als Heilsinstitut, das dem, der den regeln möglichst präzise folgt, etwas garantiert? Ich habe da mehr als nur leichte Zweifel.
Wer mit der Kirche lebt hat sich von Gott nicht abgewendet

Kann man das wirklich so pauschal sagen?

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Mein Lieblingszitat vom ehemaligen Kardinal Ratzinger:

 

Seewald fragt:

 

"Könnte man aber nicht doch auch akzeptieren, dass jemand durch anderen Glauben als den katholischen das Heil erlangen kann?"

 

Ratzinger (damals noch Kardinal) antwortet:

 

"Das ist eine ganz andere Frage. Das kann durchaus möglich sein, dass jemand von seiner Religion die helfenden Weisungen empfängt, durch die er ein lauterer Mensch wird, durch die er auch, wenn wir das Wort nehmen wollen, Gott gefällt und zum Heil gelangt. Das ist damit keineswegs ausgeschlossen, sondern im Gegenteil, das wird es sicher in einem großen Maße geben."

 

Er fügt hinzu:

 

"Nur, daraus abzuleiten, dass die Religionen selbst alle einfach gleich als ein großes Konzert, als eine große Sinfonie zueinander stehen, in dem letzten Endes alle das gleiche bedeuten, das wäre verfehlt."

 

(Joseph Kardinal Ratzinger: "Salz der Erde". Heyne 2004. S. 25)

Gar nicht mal übel. Sehe ich ungefähr genauso, nur mit anderen Vorzeichen.

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Kirche als Heilsinstitut, das dem, der den regeln möglichst präzise folgt, etwas garantiert? Ich habe da mehr als nur leichte Zweifel.
Wer mit der Kirche lebt hat sich von Gott nicht abgewendet

Kann man das wirklich so pauschal sagen?

Wenn mit der Kirche leben meint, sich an die Weisungen und Vorgaben derselben zu halten, dann würde ich das so unterschreiben. Allerdings nur dann, wenn es dabei um eine innere Dimension geht, ein rein äußerliches Abhaken halte ich für fraglich.

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Kirche als Heilsinstitut, das dem, der den regeln möglichst präzise folgt, etwas garantiert? Ich habe da mehr als nur leichte Zweifel.
Wer mit der Kirche lebt hat sich von Gott nicht abgewendet
Kann man das wirklich so pauschal sagen?
Wenn mit der Kirche leben meint, sich an die Weisungen und Vorgaben derselben zu halten, dann würde ich das so unterschreiben. Allerdings nur dann, wenn es dabei um eine innere Dimension geht, ein rein äußerliches Abhaken halte ich für fraglich.

Ich bin mir da generell nicht so sicher wenn es darum geht, bestimmte Kriterien für eine Heilsgewissheit aufzustellen. Letztlich geht es um unser Vertrauen, das der Güte Gottes begegnet. Eine Beurteilung, ob jemand zu sehr (oder zu wenig) in Rituale, den Mitgliedsstatus, die direkte Gottesbegegnung, das Gebet oder Gottes Gnade vertraut, führt da nicht zum Ziel. Unser Heil ist Mysterium. Es ist verborgen und wir können es nur erahnen.

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Mein Lieblingszitat vom ehemaligen Kardinal Ratzinger:

 

Seewald fragt:

 

"Könnte man aber nicht doch auch akzeptieren, dass jemand durch anderen Glauben als den katholischen das Heil erlangen kann?"

 

Ratzinger (damals noch Kardinal) antwortet:

 

"Das ist eine ganz andere Frage. Das kann durchaus möglich sein, dass jemand von seiner Religion die helfenden Weisungen empfängt, durch die er ein lauterer Mensch wird, durch die er auch, wenn wir das Wort nehmen wollen, Gott gefällt und zum Heil gelangt. Das ist damit keineswegs ausgeschlossen, sondern im Gegenteil, das wird es sicher in einem großen Maße geben."

 

Er fügt hinzu:

 

"Nur, daraus abzuleiten, dass die Religionen selbst alle einfach gleich als ein großes Konzert, als eine große Sinfonie zueinander stehen, in dem letzten Endes alle das gleiche bedeuten, das wäre verfehlt."

 

(Joseph Kardinal Ratzinger: "Salz der Erde". Heyne 2004. S. 25)

Gar nicht mal übel. Sehe ich ungefähr genauso, nur mit anderen Vorzeichen.

Gell? :)

Ich hab einige kritische Fragen an die sog. Amtskirche und stoße beim gelegentlichen Nachforschen allermeistens auf die Erkenntnis, dass es doch nicht so übel ist, wie "man" gemeinhin denkt. Entweder ist es komplexer, oder einfacher, oder schlicht das Gegenteil.

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Ich muss sagen, dass ich, je mehr ich darüber nachdenke, den Gedanken der Allerlösung für den vernünftigsten halte.

Ein allmächtiger, gütiger und guter ewiger Gott, der alles geschaffen hat, lässt sich nicht mit einer ewigen Hölle unter einen Hut bringen, das kann man drehen und wenden wie man will.

 

Wenn Gott gut ist und das ewige Prinzip allen Seins, dann muss am Ende alles gut sein.

 

Vorstellungen von einem persönlichen Gericht halte ich für sehr menschliche Projektionen, das kann ich nicht ernsthaft glauben.

 

Was ich dagegen sehr wohl glaube, ist, dass alles Handeln Konsequenzen sowohl im diesseitigen als auch im transzendenten, "jenseitigen" Bereich hat.

 

Werner

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Was ich dagegen sehr wohl glaube, ist, dass alles Handeln Konsequenzen sowohl im diesseitigen als auch im transzendenten, "jenseitigen" Bereich hat.
Welche Konsequenzen hat denn dann Handeln im Jenseitigen, wenn man von Allerlösung ausgeht?
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Was ich dagegen sehr wohl glaube, ist, dass alles Handeln Konsequenzen sowohl im diesseitigen als auch im transzendenten, "jenseitigen" Bereich hat.
Welche Konsequenzen hat denn dann Handeln im Jenseitigen, wenn man von Allerlösung ausgeht?

Ich habe lediglich die Ewigkeit der "Hölle" (was immer man darunter versteht) in Abrede gestellt

 

Werner

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Was ich dagegen sehr wohl glaube, ist, dass alles Handeln Konsequenzen sowohl im diesseitigen als auch im transzendenten, "jenseitigen" Bereich hat.
Welche Konsequenzen hat denn dann Handeln im Jenseitigen, wenn man von Allerlösung ausgeht?
Ich habe lediglich die Ewigkeit der "Hölle" (was immer man darunter versteht) in Abrede gestellt
Also nur ein verlängertes Fegefeuer?

 

Wobei diese Idee ja eigentlich die jüngere ist - die ursprüngliche Vorstellung ging eher von einem "Tiefschlaf" bis zum jüngsten Tag aus und an dem wird dann nach Hinwendung und Abwendung aussortiert. Um gnostische Tendenzen zu vermeiden halte ich diese Vorstellung schon fast für die sinnvollere.

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Was ich dagegen sehr wohl glaube, ist, dass alles Handeln Konsequenzen sowohl im diesseitigen als auch im transzendenten, "jenseitigen" Bereich hat.
Welche Konsequenzen hat denn dann Handeln im Jenseitigen, wenn man von Allerlösung ausgeht?
Ich habe lediglich die Ewigkeit der "Hölle" (was immer man darunter versteht) in Abrede gestellt
Also nur ein verlängertes Fegefeuer?

 

Wobei diese Idee ja eigentlich die jüngere ist - die ursprüngliche Vorstellung ging eher von einem "Tiefschlaf" bis zum jüngsten Tag aus und an dem wird dann nach Hinwendung und Abwendung aussortiert. Um gnostische Tendenzen zu vermeiden halte ich diese Vorstellung schon fast für die sinnvollere.

Die Fegefeuervorstellung (was man gemeinhin darunter versteht) ist mir zu primitiv-menschlich. Dazu noch die Möglichkeit, sich durch einen Ablass davon freizukaufen... nein.

Aber das Prinzip ist es schon. Es müssen in der jenseitigen Welt einige Dinge bereinigt werden, bevor man im großen und ganzen Guten aufgehen kann (mal vereinfacht ausgedrückt)

 

Die herkömmliche Gerichtsvorstellung vom Heulen und Zähneknirschen, wenn die Leute merken, das sie verdammt werden, und einem göttlichen Richter, der schulterzuckend sagt "tja, jetzt ist es zu spät, hättet ihr euch früher überlegen sollen", das passt zu einem guten Gott wie eine Rolle Stacheldraht als Klobrille.

 

Werner

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Dies ist ja der Grund, warum ich ein Jahr des Glaubens so gut fände, in dem man wirklich auf den Glauben schaut
Entschuldige, aber was willst Du dabei vermitteln?

 

Ich glaube, daß Gott die Welt geschaffen hat. Ich glaube auch, daß Gott den Menschen geschaffen und als Hüter der Schöpfung eingesetzt hat. Außerdem glaube ich, daß der Mensch an sich eine klasse Idee war, aber daß der Mensch grundsätzlich Schwierigkeiten hat, wirklich "gut" zu sein. Entsprechend braucht der Mensch die Erlösung/Befreiung durch Gott, die wir bekommen haben in Jesus Christus in dem Gott Mensch geworden ist.

Desweiteren glaube ich, daß nach Christi Tod und Auferstehung der Heilige Geist zu uns geschickt wurde um uns auch ohne die leibliche Gegenwart Jesu zu führen und zu leiten.

Ich glaube und hoffe darauf, daß Gott meine Seele retten wird, denn wenn er nicht barmherzig ist, wird niemand in Ewigkeit leben.

 

Alles schön und gut - aber, Gott steh mir bei, was soll jemand anders damit anfangen?

 

Ohne reale Konsequenzen bleibt das alles einfach sehr dünn.

"Ohne reale Konsequenz" hast Du jetzt aber hübsch dazugedichtet.

 

Glaube macht sich immer an etwas fest. Aber es könnte sein, dass jemand, der nicht an einen Schöpfergott, nicht an Jesus Christus und nicht an die Auferstehung glaubt, dennoch einen Glauben hat, um den Du ihn beneiden kannst. Womöglich könnten Dir die Ohren schlackern. Jesus selbst nennt bei Gelegenheit einmal kleine Kinder als Beispiel. Es könnte aber auch ein Buddhist sein. Oder - und dies finde ich besonders interessant - ein Atheist, der zwar nicht an einen transzendenten Gott glaubt, dafür aber an Anderes umso mehr. Und prima damit zurecht kommt, und besser womöglich als Du oder ich und sich (und auch noch aufgrund seines Glaubens) zu einer ethischen Tiefe aufschwingt, dass ihm der gesamte Vatikan voller Theisten nur noch hinterherhecheln kann.

 

Natürlich macht sich Glaube immer an irgendetwas fest. Aber es muss nicht genau dasselbe sein, wie es vom Christentum gelehrt wird.

Manchmal laufen diese Fixpunkte anderer Glaubensrichtungen auf Ähnliches hinaus, wie beim Christentum. Dieser Effekt ist sogar recht oft zu beobachten. Manchmal sind es aber wirklich ganz andere Sachen.

 

In einem Jahr des Glaubens kann man natürlich fixiert auf die katholischen Fixpunkte schauen. Man könnte auch auf die muslimischen, jüdischen, buddhistischen oder wissenschaftsreligiösen Fixpunkte oder auch auf so scheinbar simple Sachen wie die Vergötterung des Fußballs schauen. Dann hätte man ein Bandbreite des christlichmuslimischjüdischbuddhistischwissenschaftsundfupballreligiösen Glaubens. Man kann sich aber - und darauf will ich hinaus - auch mal um dieses offensichtlich so vielfältig erscheinende Phänomen "Glauben" schauen.

 

Wie sieht es aus mit dem Verhältnis von Glaube und Zweifel?

Klar könnte man hier einmal auf Therese von Lisieux schauen. Da gäbe es viele Anregungen. Aber wenn man wirklich auf den Glauben schauen will, darf man daraus kein Therese-von-Lisiex-Jahr machen. Dasselbe, was die gute Therese durchgemacht hat, kann auch bei einem Moslem bedrängend wirken. Und in etwas abgewandelter Erscheinungsform sogar bei einem Atheisten. "Lieg ich noch richtig? Was gibt mir Sicherheit? Worauf will ich sie gründen?"

 

Wie sieht es aus mit dem Verhältnis von Glauben und Lehraussagen?

Das ist - und dies habe ich vor, in der nächsten Zeit immer häufiger zu erwähnen - nicht dasselbe. Glaube ist Glaube und Lehraussage (samt des Gehorsams ihr gegenüber) ist noch mal was anderes.

 

Ist Glaube Ausdruck des Menschseins oder ist er Erziehungssache?

Ist der Glaube also nur eine Art Reflex auf eine Erziehung, ein gefühlsangereichertes Wiederkäuen dessen, was einem irgendjemand eingeflüstert oder sogar eingetrichtert hat? Wo entspringt denn mein eigener Glaube? In der Erziehung? In der Auswahl meiner Lektüre?

 

Wie kann ich meinen Glauben stärken? Wäre das überhaupt gut? Denn es ist nicht besonders gut, den Glauben eines Selbstmordattentäters auch noch zu bestärken. Wie ist das Verhältnis von Glaubensstärke und Glaubensausrichtung? Einfach den Glauben zu stärken könnte ja (wie Schmidt-Salomo nicht aufhört zu betonen) zu Fundamentalismus und Fanatismus führen. Wie viel eherne Sicherheit brauche ich? Und wie viel Flexibilität? Ein Vergleich zwischen dem heiligen Borromäus (Fanal klarer Glaubenssicherheit) oder (fast gleichlautend, aber doch etwas menschlicher) des heiligen Thomas Morus mit einem Gläubigen der heutigen Zeit, dessen Glauben sich in einer völlig anderen ethischen Umgebung sich bewähren muss.

 

Ich könnte jetzt bestimmt noch ein paar Stunden weiter schreiben und Glaubensthemen auflisten, für die ein Jahr eher zu eng, als zu üppig ist.

Und das soll dünne sein? Allein schon die Unterpunkte von "Glaube und Zweifel" wären jahresfüllend.

 

Und was mich, nachdem ich dies nun alles so schön beschrieben habe, durchaus ärgert ist: Es ist nicht dünne, sondern ausgesprochen dicke. So dicke, dass man für das 2. Vatikanum nicht einmal mehr eine Sekunde Platz hat. Und das käme den Konzilstotschweigern natürlich sehr zugute. Ich finde mich im Moment eher damit ab, dass wir weder ein Jahr des Glaubens noch ein Jahr des Konzils erleben werden. Viel eher kommt ein Jahr der Hochpreisungen auf den KKK auf uns zu. Da weiß man, was man hat.

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Mein Glaube ist ja da. Er war einfach da. Weder habe ich um ihn besonders bemüht, noch ist er mir eingetrichtert worden.

 

Ich kann mich nochnichteinmal erinnern, daß ich jemals nicht die Gegenwart Gottes im Nacken hatte (was in manchen Situationen eher hinderlich ist). Es gab Zeiten, da habe ich die Schechina verflucht, weil sie mir auf den Geist ging. Wenigstens einmal frei sein von den Konsequenzen (selbst wenn es nur noch magere Übrigbleibsel aus den vergangenen Jahrhunderten waren).

 

Aber was nützt aller Glaube ohne reale Folgen?

 

Was nützt es zu wissen, daß Gott den Menschen als Individuum geschaffen hat, und das auch noch gut fand, wenn man dieses "Gutfinden" nicht weitergibt.

 

Was nützt es zu wissen, daß Gott den Menschen zum Hirten unseres Planeten bestellt hat, wenn man Mülltrennung für albern und Energiesparen für eine Sache hält, für die gefälligst andere die Voraussetzungen zu schaffen haben?

 

Was nützt es zu wissen, daß Christus uns erlöst, wenn diese Erlösung im Leben kaum sichtbar wird - oder schlimmer noch dazu verleitet Metanoia als etwas zu betrachten, daß für andere vielleicht interessant sein könnte.

 

Und was nützt es zu wissen, daß Gott seine Kinder in seiner Kirche gesammelt hat, diese Kirche allerdings wie ein Kinderladen aus den 70ern auftritt?

 

Für mich ist ein Jahr des Glaubens völliges Käsebrötchen - ich brauche Hilfe bei der Übersetzung Glaube vs. Leben. Und da ist mir der Erzbischof von Portsmouth mit seinen "Wie wäre es mit..."-Tipps näher als "Wir sprechen mal über den Zweifel."

 

Ein "Jahr des praktischen Christseins" quasi.

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