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Bußzeit


helmut

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Aber welches Schlimmere wird abgewendet, indem man dann ein Konkubinat eingeht?

 

das schlimmere, das mein ex abgewendet hat, indem er eine neue beziehung eingegangen ist, ist: er ist nicht einsam, er ist den wunden aus unserer beziehung nicht erlegen, er hat nicht resigniert, er hat seine liebesfähigkeit nicht verloren. - ich bin sehr froh darüber. :)

 

 

Das Argumentieren mit Beispielen ist ja beliebt, nur geht es hier um die Frage, was mit Leuten geschehen soll, deren kirchlich verbindliche Ehe de facto nicht mehr gelebt wird. Beispiele, die diesen Punkt auslassen, sind als Diskussionsbeiträge ungeeignet. (Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)

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Aber welches Schlimmere wird abgewendet, indem man dann ein Konkubinat eingeht?

 

das schlimmere, das mein ex abgewendet hat, indem er eine neue beziehung eingegangen ist, ist: er ist nicht einsam, er ist den wunden aus unserer beziehung nicht erlegen, er hat nicht resigniert, er hat seine liebesfähigkeit nicht verloren. - ich bin sehr froh darüber. :)

 

 

Das Argumentieren mit Beispielen ist ja beliebt, nur geht es hier um die Frage, was mit Leuten geschehen soll, deren kirchlich verbindliche Ehe de facto nicht mehr gelebt wird. Beispiele, die diesen Punkt auslassen, sind als Diskussionsbeiträge ungeeignet. (Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)

Ohne Beispiel, sondern ganz allgemein:

Wenn die Ehe de facto nicht mehr gelebt wird, dann kann man sich einen anderen Partner suchen, wenn man das Bedürfnis hat.

Welches Schlimme passiert, wenn man das tut?

 

Werner

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Aber welches Schlimmere wird abgewendet, indem man dann ein Konkubinat eingeht?

 

das schlimmere, das mein ex abgewendet hat, indem er eine neue beziehung eingegangen ist, ist: er ist nicht einsam, er ist den wunden aus unserer beziehung nicht erlegen, er hat nicht resigniert, er hat seine liebesfähigkeit nicht verloren. - ich bin sehr froh darüber. :)

 

 

Das Argumentieren mit Beispielen ist ja beliebt, nur geht es hier um die Frage, was mit Leuten geschehen soll, deren kirchlich verbindliche Ehe de facto nicht mehr gelebt wird. Beispiele, die diesen Punkt auslassen, sind als Diskussionsbeiträge ungeeignet. (Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)

Ohne Beispiel, sondern ganz allgemein:

Wenn die Ehe de facto nicht mehr gelebt wird, dann kann man sich einen anderen Partner suchen, wenn man das Bedürfnis hat.

Welches Schlimme passiert, wenn man das tut?

 

Werner

 

Sofern man katholisch ist, sieht man in einem solchen Verhalten eine ernste Gefährdung des Seelenheils.

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Aber welches Schlimmere wird abgewendet, indem man dann ein Konkubinat eingeht?

 

das schlimmere, das mein ex abgewendet hat, indem er eine neue beziehung eingegangen ist, ist: er ist nicht einsam, er ist den wunden aus unserer beziehung nicht erlegen, er hat nicht resigniert, er hat seine liebesfähigkeit nicht verloren. - ich bin sehr froh darüber. :)

 

 

Das Argumentieren mit Beispielen ist ja beliebt, nur geht es hier um die Frage, was mit Leuten geschehen soll, deren kirchlich verbindliche Ehe de facto nicht mehr gelebt wird. Beispiele, die diesen Punkt auslassen, sind als Diskussionsbeiträge ungeeignet. (Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)

Ohne Beispiel, sondern ganz allgemein:

Wenn die Ehe de facto nicht mehr gelebt wird, dann kann man sich einen anderen Partner suchen, wenn man das Bedürfnis hat.

Welches Schlimme passiert, wenn man das tut?

 

Werner

 

Sofern man katholisch ist, sieht man in einem solchen Verhalten eine ernste Gefährdung des Seelenheils.

Offensichtlich sehen sehr viele (ich hab den Eindruck die meisten) Katholiken das nicht so.

 

Werner

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Sofern man katholisch ist, sieht man in einem solchen Verhalten eine ernste Gefährdung des Seelenheils.

 

OK. Dann bin ich Deiner Auffassung gemäß nicht katholisch. Und möchte es auch nicht sein. Wirklich nicht.

Danke für diese Erläuterung.

 

Allerdings scheint mir sehr fraglich zu sein, ob das die Lehre der katholischen Kirche ist. Sehr fraglich. Selbst wenn ich - was ich ungern tue - diesen Begriff nur auf das Bistum Rom und die mit ihm verbundenen Bistümer beschränken wollte. Denn wäre es so, wären verdammt viele Bischöfe und andere Kleriker nicht katholisch. Über die Laien (deren Glaube ja nun auch konstitutiv für den Glauben der Kirche ist) gar nicht zu reden.

 

Ich möchte nur ungerne mit Zahlen jonglieren - die Mehrheit hat nicht unbedingt recht. Aber der Spruch "Ein Geisterfahrer? Hunderte" kommt mir da irgendwie in den Sinn.

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(Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)

 

Mit abstrakten Diskussionen läuft man Gefahr, realitätsfern zu werden. Eine konsistente Lösung darf aber nicht realitätsfern sein.

 

So lange man die Diktion aufrecht erhält, eine neue Beziehung nach dem Beendigen der Gemeinschaft einer verbindlichen Ehe würde die Gefährdung des Seelenheils befürchten lassen, kann man konsequenterweise nicht von der bisherigen Lehrhaltung weg. Das wäre ja nun unverantwortlich.

 

Andererseits zeigen gerade die Beispiele aus Ländern, in denen das RKK-Eherecht letztlich das bürgerliche Eherecht dominierte (z.B. Malta), dass die Haltung der Kirche schlicht realitätsfern ist. In Malta gab es - bevor die bürgerliche Ehescheidung eingeführt wurde - eine Unzahl von illegitimen Beziehungen, die neben der formell noch vorhandenen, aber nicht mehr in Gemeinschaft gelebten Ehe bestanden. In DE ist es nicht viel anders: Eine große Anzahl an RKK-Mitgliedern lebt - aus formell kirchlicher Sicht - nicht anerkannte Beziehungen (durch eine Bürgerliche Zweitheirat) - und nimmt mit Wissen und Akzeptanz von Priestern und teilweise Bischöfen am Kirchlichen Leben samt Sakramenten teil.

 

Was nun? Wie löst man das Problem? Der jetzige Zustand ist unglaubwürdig. Inkonsistent. Irgendwo eingeklemmt zwischen Lehrauffassung und täglichem Leben.

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Die Progressiven werden das Problem nicht lösen können.

Und auf der Bischofssynode werden die Konservativen darauf hinweisen, dass selbst die sonst so kreativen Progressiven das Problem für jene, die vor Gott gegebene Versprechen als für das Seelenheil relevant betrachten, nicht lösen können.

 

Und man wird Hilfen verschiedenster Art für die bei einer Scheidung Zurückgebliebenen entwickeln, damit sie ihren Kindern den Glauben trotz allem näher bringen können. Sogar eine Frauenquote bei Religionslehrern halte ich nicht für völlig illusorisch.

 

Denn sie sind es, auf die es den meisten Offiziellen, die sich jetzt zu Wort melden, nach meiner Überzeugung in Wirklichkeit ankommt: die Kinder.

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... und nimmt mit Wissen und Akzeptanz von Priestern und teilweise Bischöfen am Kirchlichen Leben samt Sakramenten teil.

Und ich habe noch nie einen Papst oder Bischof von eienr Gefährdung des Seelenheils dadurch reden hören, woraus folgt, dass diese nicht glauben, dass das Seeenheil dadurch gefährdet ist. Und wenn nicht mal die das glauben, warum sollte der einzelne Gläubige das tun? Das wäre doch reines Skrupulantentum.

 

Werner

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Und auf der Bischofssynode werden die Konservativen darauf hinweisen, dass selbst die sonst so kreativen Progressiven das Problem für jene, die vor Gott gegebene Versprechen als für das Seelenheil relevant betrachten, nicht lösen können.

 

Man kann allerdings schon die Frage stellen, wieso sich der Papst denn in der Lage sieht, ein solches Versprechen in den allermeisten Konstellationen aufzuheben, nur dann nicht, wenn die Ehe (1) Sakrament urde und dann auch noch (2) vollzogen wurde. Und das in genau dieser Reihenfolge.

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Aber welches Schlimmere wird abgewendet, indem man dann ein Konkubinat eingeht?

 

das schlimmere, das mein ex abgewendet hat, indem er eine neue beziehung eingegangen ist, ist: er ist nicht einsam, er ist den wunden aus unserer beziehung nicht erlegen, er hat nicht resigniert, er hat seine liebesfähigkeit nicht verloren. - ich bin sehr froh darüber. :)

Das Argumentieren mit Beispielen ist ja beliebt, nur geht es hier um die Frage, was mit Leuten geschehen soll, deren kirchlich verbindliche Ehe de facto nicht mehr gelebt wird. Beispiele, die diesen Punkt auslassen, sind als Diskussionsbeiträge ungeeignet. (Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)
Ohne Beispiel, sondern ganz allgemein:

Wenn die Ehe de facto nicht mehr gelebt wird, dann kann man sich einen anderen Partner suchen, wenn man das Bedürfnis hat.

Welches Schlimme passiert, wenn man das tut?

Sofern man katholisch ist, sieht man in einem solchen Verhalten eine ernste Gefährdung des Seelenheils.
Wie kommst Du auf diese Theorie?

Das Seelenheil gefährdet man durch eine bewusste Abkehr von Gott.

 

Nur durch die These gewisse Handlungen würden zwangsläufig eine solche Abkehr ausdrücken, kann man überhaupt auf die Idee kommen, daß Handlungen per se das Seelenheil gefährden würden.

 

Ich sehe die sehr viel größere Gefahr darin, daß man Gläubige vor die Wahl zwischen einer neuen Partnerschaft und der Gemeinschaft mit der Kirche stellt und die Schwachheit des Menschen tendenziell ersterem den Vorzug gibt. Das an sich sehe ich für das Seelenheil an sich auch noch nicht so problematisch, wenn darin nicht die - von Betonköpfen und geweihten Häuptern gleichermaßen zu verantwortende - Gefahr läge, daß sich der Betreffende bzw. das Paar gemeinsam tatsächlich auf Dauer von Gott abwendet.

 

Danach kommt die Abwägung, wie man die sakramentale Ehe (die nebenbei kein Katholik in gemischtreligiöser Ehe führt) und ihr "IkonefürdasHimmelreichsein" angemessen würdigt und unangetastet lässt.

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Und auf der Bischofssynode werden die Konservativen darauf hinweisen, dass selbst die sonst so kreativen Progressiven das Problem für jene, die vor Gott gegebene Versprechen als für das Seelenheil relevant betrachten, nicht lösen können.

 

Man kann allerdings schon die Frage stellen, wieso sich der Papst denn in der Lage sieht, ein solches Versprechen in den allermeisten Konstellationen aufzuheben, nur dann nicht, wenn die Ehe (1) Sakrament urde und dann auch noch (2) vollzogen wurde. Und das in genau dieser Reihenfolge.

Das klingt als könnte ich meine Ehe vom Papst aufheben lassen :huh:
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Und auf der Bischofssynode werden die Konservativen darauf hinweisen, dass selbst die sonst so kreativen Progressiven das Problem für jene, die vor Gott gegebene Versprechen als für das Seelenheil relevant betrachten, nicht lösen können.

 

Man kann allerdings schon die Frage stellen, wieso sich der Papst denn in der Lage sieht, ein solches Versprechen in den allermeisten Konstellationen aufzuheben, nur dann nicht, wenn die Ehe (1) Sakrament urde und dann auch noch (2) vollzogen wurde. Und das in genau dieser Reihenfolge.

Das klingt als könnte ich meine Ehe vom Papst aufheben lassen :huh:

Man nennt das Petrinisches Privileg.

bearbeitet von Aristippos
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(Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)

 

Mit abstrakten Diskussionen läuft man Gefahr, realitätsfern zu werden. Eine konsistente Lösung darf aber nicht realitätsfern sein.

 

So lange man die Diktion aufrecht erhält, eine neue Beziehung nach dem Beendigen der Gemeinschaft einer verbindlichen Ehe würde die Gefährdung des Seelenheils befürchten lassen, kann man konsequenterweise nicht von der bisherigen Lehrhaltung weg. Das wäre ja nun unverantwortlich.

 

Andererseits zeigen gerade die Beispiele aus Ländern, in denen das RKK-Eherecht letztlich das bürgerliche Eherecht dominierte (z.B. Malta), dass die Haltung der Kirche schlicht realitätsfern ist. In Malta gab es - bevor die bürgerliche Ehescheidung eingeführt wurde - eine Unzahl von illegitimen Beziehungen, die neben der formell noch vorhandenen, aber nicht mehr in Gemeinschaft gelebten Ehe bestanden. In DE ist es nicht viel anders: Eine große Anzahl an RKK-Mitgliedern lebt - aus formell kirchlicher Sicht - nicht anerkannte Beziehungen (durch eine Bürgerliche Zweitheirat) - und nimmt mit Wissen und Akzeptanz von Priestern und teilweise Bischöfen am Kirchlichen Leben samt Sakramenten teil.

 

Was nun? Wie löst man das Problem? Der jetzige Zustand ist unglaubwürdig. Inkonsistent. Irgendwo eingeklemmt zwischen Lehrauffassung und täglichem Leben.

 

Wie oben schon angemerkt ist die große Zahl kein Argument. Dazu kommt, daß es keine belastbaren Zahlenangaben gibt. Nach meiner Beobachtung sind von den in der Gemeinde sichtbaren Leuten vielleicht 5 % in nicht geordneten Verhältnissen lebend, die im Übrigen teilweise mit allgemeiner Billigung zur Kommunion gehen und teilweise aus eigener Überzeugung auf die Teilnahme verzichten. Da gibt es auch einzelne, die es so halten und darunter leiden. Das Geräusch um das Thema wird von anderen gemacht. - Jetzt könnte man noch argumentieren, daß die kirchliche Ehelehre es Fernstehenden schwer macht, zur Kirche zu finden. Das mag sein, vor allem wenn sie schlecht informiert sind. Die Kirche steht mit ihrer Auffassung derzeit gegen den gesellschaftlichen Mainstream in einzelnen Ländern. Das bringt schlechte Presse und verunsichert tendenziell auch die eigenen Leute. - Der heutige Mainstream ist Resultat der "Umwertung aller Werte", die im 20. Jahrhundert von vielen Richtungen aus tatkräftig betrieben wurde, das Interesse gilt dem Gespaltenen, Aufgelösten, Vorübergehenden und Devianten. Ganzes, Heiles und Langfristiges wird mindestens skeptisch betrachtet, wenn nicht verhöhnt und angegriffen. Das Ideal der lebenslangen Ehe eines Mannes und einer Frau ist vielleicht die wichtigste kulturelle Frucht der Menschheit, Aufgabe der Kirche ist es, den Leuten zu helfen, diesem Ideal folgen zu wollen und es möglichst auch zu erreichen. Dazu wird mE noch nicht genug getan. Da liegt aber die Zukunft.

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Das Ideal der lebenslangen Ehe eines Mannes und einer Frau ist vielleicht die wichtigste kulturelle Frucht der Menschheit, Aufgabe der Kirche ist es, den Leuten zu helfen, diesem Ideal folgen zu wollen und es möglichst auch zu erreichen. Dazu wird mE noch nicht genug getan. Da liegt aber die Zukunft.

Diesem Ideal folgt man allerdings nicht dadurch, dass man sich trennt und dann zwingt, jeweils in Einsamkeit zu versauern. Das ist aber die amtskirchlich korrekte Verfahrensweise bei gescheiterten Ehen.

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... Der heutige Mainstream ist Resultat der "Umwertung aller Werte", die im 20. Jahrhundert von vielen Richtungen aus tatkräftig betrieben wurde, das Interesse gilt dem Gespaltenen, Aufgelösten, Vorübergehenden und Devianten. Ganzes, Heiles und Langfristiges wird mindestens skeptisch betrachtet, wenn nicht verhöhnt und angegriffen. Das Ideal der lebenslangen Ehe eines Mannes und einer Frau ist vielleicht die wichtigste kulturelle Frucht der Menschheit, Aufgabe der Kirche ist es, den Leuten zu helfen, diesem Ideal folgen zu wollen und es möglichst auch zu erreichen. Dazu wird mE noch nicht genug getan. Da liegt aber die Zukunft.

der heutige mainstream ist eine öffnung zur ehrlichen betrachtung dessen, was schon immer existierte, vielleicht eher im verborgenen.

ein ideal ist keine errungenschaft. es ist ein ideal. sind sie anthropologisch falsch, zerbrechen viele daran.

 

wenn du anthropologisch argumentierst, statt romantisch verklärend, kommst du weiter.

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Das Ideal der lebenslangen Ehe eines Mannes und einer Frau ist vielleicht die wichtigste kulturelle Frucht der Menschheit, Aufgabe der Kirche ist es, den Leuten zu helfen, diesem Ideal folgen zu wollen und es möglichst auch zu erreichen. Dazu wird mE noch nicht genug getan. Da liegt aber die Zukunft.

Diesem Ideal folgt man allerdings nicht dadurch, dass man sich trennt und dann zwingt, jeweils in Einsamkeit zu versauern. Das ist aber die amtskirchlich korrekte Verfahrensweise bei gescheiterten Ehen.

 

 

Wenn man dem Ideal folgt, trennt man sich ja gerade nicht.:D

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... Der heutige Mainstream ist Resultat der "Umwertung aller Werte", die im 20. Jahrhundert von vielen Richtungen aus tatkräftig betrieben wurde, das Interesse gilt dem Gespaltenen, Aufgelösten, Vorübergehenden und Devianten. Ganzes, Heiles und Langfristiges wird mindestens skeptisch betrachtet, wenn nicht verhöhnt und angegriffen. Das Ideal der lebenslangen Ehe eines Mannes und einer Frau ist vielleicht die wichtigste kulturelle Frucht der Menschheit, Aufgabe der Kirche ist es, den Leuten zu helfen, diesem Ideal folgen zu wollen und es möglichst auch zu erreichen. Dazu wird mE noch nicht genug getan. Da liegt aber die Zukunft.

der heutige mainstream ist eine öffnung zur ehrlichen betrachtung dessen, was schon immer existierte, vielleicht eher im verborgenen.

ein ideal ist keine errungenschaft. es ist ein ideal. sind sie anthropologisch falsch, zerbrechen viele daran.

 

wenn du anthropologisch argumentierst, statt romantisch verklärend, kommst du weiter.

 

Anthropologisch? Nach welcher Spielart der Anthropologie sollte ich vorgehen?

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Das Ideal der lebenslangen Ehe eines Mannes und einer Frau ist vielleicht die wichtigste kulturelle Frucht der Menschheit, Aufgabe der Kirche ist es, den Leuten zu helfen, diesem Ideal folgen zu wollen und es möglichst auch zu erreichen. Dazu wird mE noch nicht genug getan. Da liegt aber die Zukunft.

Diesem Ideal folgt man allerdings nicht dadurch, dass man sich trennt und dann zwingt, jeweils in Einsamkeit zu versauern. Das ist aber die amtskirchlich korrekte Verfahrensweise bei gescheiterten Ehen.

 

 

Wenn man dem Ideal folgt, trennt man sich ja gerade nicht.:D

Wenn man sich nicht trennt ist ja alles ok. Hier geht es aber die, die sich trennen. Bist du evtl. im falschen thread?

 

Werner

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Aber welches Schlimmere wird abgewendet, indem man dann ein Konkubinat eingeht?

 

das schlimmere, das mein ex abgewendet hat, indem er eine neue beziehung eingegangen ist, ist: er ist nicht einsam, er ist den wunden aus unserer beziehung nicht erlegen, er hat nicht resigniert, er hat seine liebesfähigkeit nicht verloren. - ich bin sehr froh darüber. :)

 

 

Das Argumentieren mit Beispielen ist ja beliebt, nur geht es hier um die Frage, was mit Leuten geschehen soll, deren kirchlich verbindliche Ehe de facto nicht mehr gelebt wird. Beispiele, die diesen Punkt auslassen, sind als Diskussionsbeiträge ungeeignet. (Wobei ich persönlich eine abstrakte Diskussion vorziehe, denn die Frage, wie die Kirche hier zu einer konsistenten Lösung kommt, kann schlecht anhand von Beispielen geklärt werden.)

 

kam: welches schlimmere kann abgewendet werden, indem man eine vegane ernährungsweise eingeht.

kalinka: das schlimme, das bei mir durch vegane ernährung abgewendet wurde, sind die körperlichen folgen meiner laktoseintoleranz.

kam: diese antwort ist viel zu konkret, ich will eine abstrakte diskussion!

 

kurzum: frag einfach abstrakter, wenn du abstraktes willst.

und: unterstelle meinem beispiel nicht, daß es ein argument wär, dergleichen hab ich nämlich nirgends behauptet. :)

 

 

(so. und jetzt wieder zurück zum wirklichen leben... weil manchmal kommen mir ja dieses rk-ehediskussionen so realtätsbezogen vor wie wow-zocken. ;) )

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Der heutige Mainstream ist Resultat der "Umwertung aller Werte",

 

Dem setze ich entgegen:

 

Der heutige Mainstream ist aus der Erkenntnis, dass die sogenannten "Werte früherer Zeiten" oftmals auch nur frommer Selbst- und Fremdbetrug waren, entstanden. Und hinterfragt deswegen diese Werte, da sich immer deutlicher herausstellt, dass diese früher kaum wirklich besser gelebt wurden.

Vielleicht sagt mein Satz das gleiche wie Deiner aus. Er schildert aber die Probleme deutlicher.

 

Und nein. Ich halte das Konzept einer unter keinen Umständen anders als durch Tod auflösbaren Ehe (im Hinblick auf die Verhinderung einer jeglichen Zweitbeziehung) für eine Horrorvorstellung ohne Gleichen (nur nebenbei - ich bin seit mehr als 25 Jahren verheiratet und würde auch massiv für meine Ehe kämpfen - aber das ist ein anderes Thema). Dieses Bild von Ehe hatten weder meine Frau noch ich, als wir in recht jungem Alter geheiratet haben. Ich sag es ganz unumwunden: Eine solche Ehe würde ich nicht schließen wollen.

 

"Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei" (ich ergänze: Wenn er nicht alleine sein will).

 

Dass eine Ehe über die Scheidung hinaus weiterwirkt, ist mir klar. Deswegen halte ich die Theorie und Praxis der Orthodoxie durchaus für passender, auch wenn sie auf den ersten Blick, na ja, etwas seltsam erscheint. Aber ich wiederhole mich: "Die Ehe ist dann zu Ende, wenn beide Ehepartner tot sind - und alle Enkel des Paares gestorben sind". Laut eines orthodoxen Pfarrers. Recht hat er.

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Das Ideal der lebenslangen Ehe eines Mannes und einer Frau ist vielleicht die wichtigste kulturelle Frucht der Menschheit, Aufgabe der Kirche ist es, den Leuten zu helfen, diesem Ideal folgen zu wollen und es möglichst auch zu erreichen. Dazu wird mE noch nicht genug getan. Da liegt aber die Zukunft.

Diesem Ideal folgt man allerdings nicht dadurch, dass man sich trennt und dann zwingt, jeweils in Einsamkeit zu versauern. Das ist aber die amtskirchlich korrekte Verfahrensweise bei gescheiterten Ehen.

 

 

Wenn man dem Ideal folgt, trennt man sich ja gerade nicht.:D

Du kommst mir vor wie jemand, der in einem Autoreparaturforum, wo sich Leute darüber streiten, ob es besser ist Originalteile vom Hersteller oder nachgemachte zu nehmen, immer wieder zum Besten gibt: "Das Ideal muss sein, sein Auto so zu pflegen, dass kostenintensive Ersatzteile überhaupt nicht notwendig werden!" Das ist sicher schön und lobenswert, nur bringt es jemandem, der ein kaputtes Auto hat, genau gar nichts.

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nur bringt es jemandem, der ein kaputtes Auto hat, genau gar nichts.

 

Das Beispiel hätte ich nicht genommen. Es dürfte ein Leichtes für kam sein, den Vergleich Auto-Ehepartner anzugreifen. B)

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nur bringt es jemandem, der ein kaputtes Auto hat, genau gar nichts.

 

Das Beispiel hätte ich nicht genommen. Es dürfte ein Leichtes für kam sein, den Vergleich Auto-Ehepartner anzugreifen. B)

Nur dass dieser Vergleich gar nicht erfolgt ist.

Verglichen wurden sinnlose Ratschläge.

 

Werner

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