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Schwangerschaftsabbruch: Grund für Ablehnung des Beratungsscheins


scheinfrager

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War das einzige, was mir auch einfiel.

Wenn ein Unternehmer nicht einmal so weit ist, dass er seinen Mietvertrag unter Kontrolle hat...

Und schuld sind die bösen Fundis, die ihn zwar nicht einschüchtern konnte, als er war, wo er war, aber dann anscheinend die ganze restliche Stadt.

Die Stadt habe „alles daran gesetzt, eine neue Bleibe für die Klinik zu finden“, sagt der Grüne. Allein schon deshalb, weil er den Lebensschützern keinen Erfolg gönnen wolle.

Tolles Argument, das ist natürlich das Wichtigste.

Dann macht sich der Herr Abtreiber vom Acker ohne Muh und Mäh (ein Tonbanddienst hätte ja genügt).

Scheiß auf die gestressten Weiber, ich bin jetzt verbittert, weil alle böse zu mir waren!

Reife Persönlichkeiten, wohin man sieht.

 

Donum vitae hat doch Recht, die haben nichts weiter gesagt, als dass das Stress für die Frauen war. Natürlich, wenn sie nicht wissen, was jetzt los ist. Mitteilen, dass er am.... schließt, hätte der Typ ja wohl können.

Das war ja seit Monaten bekannt. Das hab sogar ich mitbekommen, der mit der Thematik ja nicht mal indirekt was zu tun hat.

 

Werner

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Donum vitae hat doch Recht, die haben nichts weiter gesagt, als dass das Stress für die Frauen war. Natürlich, wenn sie nicht wissen, was jetzt los ist. Mitteilen, dass er am.... schließt, hätte der Typ ja wohl können.

 

Naja, Donum vitae behauptet ja, nur ergebnisoffen zu beraten. Dann wäre mit der Übergabe des Beratungsscheins wohl Schluß. Wenn sie sich jetzt noch für die Qualität und Quantität von Abtreibungskliniken interessieren, überschreiten sie den Tätigkeitsbereich, mit dem sie sich innerkirchlich zu legitimieren versuchen. Heuchelei allenthalben.

 

Richtig, Nach uns die Sintflut, das wäre wahrhaft katholisch. Sich um die Qualität der Schwimmreifen zu kümmern ist Heuchelei.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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War das einzige, was mir auch einfiel.

Wenn ein Unternehmer nicht einmal so weit ist, dass er seinen Mietvertrag unter Kontrolle hat...

Und schuld sind die bösen Fundis, die ihn zwar nicht einschüchtern konnte, als er war, wo er war, aber dann anscheinend die ganze restliche Stadt.

Die Stadt habe „alles daran gesetzt, eine neue Bleibe für die Klinik zu finden“, sagt der Grüne. Allein schon deshalb, weil er den Lebensschützern keinen Erfolg gönnen wolle.

Tolles Argument, das ist natürlich das Wichtigste.

Dann macht sich der Herr Abtreiber vom Acker ohne Muh und Mäh (ein Tonbanddienst hätte ja genügt).

Scheiß auf die gestressten Weiber, ich bin jetzt verbittert, weil alle böse zu mir waren!

Reife Persönlichkeiten, wohin man sieht.

 

Donum vitae hat doch Recht, die haben nichts weiter gesagt, als dass das Stress für die Frauen war. Natürlich, wenn sie nicht wissen, was jetzt los ist. Mitteilen, dass er am.... schließt, hätte der Typ ja wohl können.

Das war ja seit Monaten bekannt. Das hab sogar ich mitbekommen, der mit der Thematik ja nicht mal indirekt was zu tun hat.

 

Werner

 

 

Die Damen haben es anscheinend nicht mitbekommen, denn sonst weiß ich auch nicht, woher ihr "Stress" kommt, wenn in einer geschlossenen Einrichtung keiner zum Telefon geht.

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Ergebnisoffene Beratung heißt in meinen Augen auch, daß Beraterinnen über das (nicht-)Vorhandensein von Anschlußangeboten gut informiert zu sein haben. Gesetzt den Fall, eine Praxis, in der Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden, enstpräche nicht den medizinischen Standards, dann sollte man das als Beraterin bei Donum Vitae wissen (ich bin im Übrigen auch der Meinung, daß das ebenfalls zum notwendigen Informationsstand gehört, wenn man für eine nicht ergebnisoffene Berungsstelle - also kfd o.ä. - arbeitete). Und genauso gilt, daß Beraterinnen über das Vorhandensein, die Qualität und die Verfügbarkeit von Anschlußangeboten der anderen "Seite" (Mutter-Kind-Einrichtungen, Adoptionsmöglichkeiten bis hin zur Kinderkleiderkammer und den Ansprechpartnern beim Sozialamt) informiert zu sein haben.

Sind sie das nicht, sind sie für die Arbeit nicht qualifiziert, egal ob sie in einer ergebnisoffenen Situation beraten oder in einer, deren Ausgang vorgegeben ist.

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Ergebnisoffene Beratung heißt in meinen Augen auch, daß Beraterinnen über das (nicht-)Vorhandensein von Anschlußangeboten gut informiert zu sein haben. Gesetzt den Fall, eine Praxis, in der Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden, enstpräche nicht den medizinischen Standards, dann sollte man das als Beraterin bei Donum Vitae wissen (ich bin im Übrigen auch der Meinung, daß das ebenfalls zum notwendigen Informationsstand gehört, wenn man für eine nicht ergebnisoffene Berungsstelle - also kfd o.ä. - arbeitete). Und genauso gilt, daß Beraterinnen über das Vorhandensein, die Qualität und die Verfügbarkeit von Anschlußangeboten der anderen "Seite" (Mutter-Kind-Einrichtungen, Adoptionsmöglichkeiten bis hin zur Kinderkleiderkammer und den Ansprechpartnern beim Sozialamt) informiert zu sein haben.

Sind sie das nicht, sind sie für die Arbeit nicht qualifiziert, egal ob sie in einer ergebnisoffenen Situation beraten oder in einer, deren Ausgang vorgegeben ist.

Eine Abtreibungsklinik als "Anschlußangebot" einer Beratung zu bezeichnen, finde ich verharmlosend. Die Existenz der alten katholischen Beratungsstellen wurde immer damit begründet, daß man so Frauen erreicht und vielleicht im Sinn der Erhaltung des Lebens motivieren könnte, an die man sonst nicht herankäme. Unter diesem Aspekt hatte ich die alte Situation auch gutgeheißen. Jetzt zeigt sich aber, daß die römische Sorge vor der Aufweichung des Lebensschutzes nicht unbegründet war.

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Stuttgart hat eine Abtreibungsklinik weniger. Die Stellungnahme von Donum vitae dazu zeigt, daß diese Organisation keinen katholischen Standpunkt vertritt: http://www.taz.de/Abtreibungsklinik-in-Baden-Wuerttemberg/!154186/

Wieso? Nach dem, was ich so im Forum lese, kann man doch jederzeit die lehramtlichen Äußerungen getrost missachten, wenn man sich dabei auf sein Gewissen beruft...

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Stuttgart hat eine Abtreibungsklinik weniger. Die Stellungnahme von Donum vitae dazu zeigt, daß diese Organisation keinen katholischen Standpunkt vertritt: http://www.taz.de/Abtreibungsklinik-in-Baden-Wuerttemberg/!154186/

Wieso? Nach dem, was ich so im Forum lese, kann man doch jederzeit die lehramtlichen Äußerungen getrost missachten, wenn man sich dabei auf sein Gewissen beruft...

 

Du bist sogar lernfähig. Und wenn Du Dich mit Thomas von Aquin beschäftigtest, würdest Du auch noch lernen, dass Du Deinem Gewissen auch gegen die offizielle Meinung nicht nur folgen darfst, sondern sogar musst.

bearbeitet von Der Geist
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Stuttgart hat eine Abtreibungsklinik weniger. Die Stellungnahme von Donum vitae dazu zeigt, daß diese Organisation keinen katholischen Standpunkt vertritt: http://www.taz.de/Abtreibungsklinik-in-Baden-Wuerttemberg/!154186/

Wieso? Nach dem, was ich so im Forum lese, kann man doch jederzeit die lehramtlichen Äußerungen getrost missachten, wenn man sich dabei auf sein Gewissen beruft...

 

Du bist sogar lernfähig. Und wenn Du Dich mit Thomas von Aquin beschäftigtest, würdest Du auch noch lernen, dass Du Deinem Gewissen auch gegen die offizielle Meinung nicht nur folgen darfst, sondern sogar musst.

 

"Wenn es aber ein Irrtum ist, der etwas nicht Gewolltes zur Folge hat und der ohne jede Nachlässigkeit aus der Unkenntnis irgendeines Umstandes hervorgeht, dann entschuldigt ein solcher Irrtum der Vernunft oder des Gewissens, so daß der Wille, der mit einer irrenden Vernunft übereinstimmt, kein schlechter ist. Ein Beispiel: Wenn die irrige Vernunft sagen würde, daß jemand mit der Frau eines anderen Umgang suchen solle, dann ist der Wille, der mit dieser irrenden Vernunft übereinstimmt, schlecht, weil der Irrtum aus einer Unkenntnis des göttlichen Gesetzes hervorgeht, das zu kennen man gehalten ist. Wenn die Vernunft sich jedoch darin irrte, daß man die Frau, die bei einem liegt, für seine Ehefrau hält und auf ihr Begehren hin sie erkennen will, ist dessen Wille entschuldigt, so daß er nicht als böser gelten kann, weil ja dieser Irrtum nur aus der Unkenntnis eines Umstandes herrührt, welche entschuldigt und etwas Unwillentliches zur Folge hat." (Aus "Summe der Theologie")

 

Das klingt aber gar nicht so, wie du es zusammenfasst... :wink:

bearbeitet von Wolfi
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Wie kann man denn ohne Nachlässigkeit verkennen, dass die Frau neben einem nicht die eigene Ehefrau ist? Und was ist das für eine schräge Konstruktion im letzten Satz? "Wenn die Vernunft sich irrte" – nicht die Vernunft irrt sich, sondern man selbst.

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Wie kann man denn ohne Nachlässigkeit verkennen, dass die Frau neben einem nicht die eigene Ehefrau ist? Und was ist das für eine schräge Konstruktion im letzten Satz? "Wenn die Vernunft sich irrte" – nicht die Vernunft irrt sich, sondern man selbst.

Das geht ganz leicht. In jedem Fall wo eine Ehe annuliert wurde, ist genau das passiert. Menschen, die ohne es gewusst zu haben, nie verheiratet waren, hatten Sex miteinander.

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Gott hat die Welt voller wundersamer Dinge geschaffen.

Aber die Menschen schaffen es, sich ständig noch wundersamere Dinge auszudenken.

 

Werner

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Wie kann man denn ohne Nachlässigkeit verkennen, dass die Frau neben einem nicht die eigene Ehefrau ist? Und was ist das für eine schräge Konstruktion im letzten Satz? "Wenn die Vernunft sich irrte" – nicht die Vernunft irrt sich, sondern man selbst.

Das geht ganz leicht. In jedem Fall wo eine Ehe annuliert wurde, ist genau das passiert. Menschen, die ohne es gewusst zu haben, nie verheiratet waren, hatten Sex miteinander.

 

 

Guter Punkt. Dann bleibt nur die sprachliche Kritik. Wenn man diesen verquasten Abschnitt ins Deutsche übersetzen wollte, könnte man schlicht schreiben: "Der Irrtum entschuldigt die objektiv vorliegende Sünde nur, wenn er nicht auf Nachlässigkeit beruht. Der Irrtum über den Inhalt göttlicher Gesetze kann nie schuldlos sein, denn das göttliche Gesetz muss jeder kennen." Mehr steht dort auch nicht drin.

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Stuttgart hat eine Abtreibungsklinik weniger. Die Stellungnahme von Donum vitae dazu zeigt, daß diese Organisation keinen katholischen Standpunkt vertritt: http://www.taz.de/Abtreibungsklinik-in-Baden-Wuerttemberg/!154186/

Wieso? Nach dem, was ich so im Forum lese, kann man doch jederzeit die lehramtlichen Äußerungen getrost missachten, wenn man sich dabei auf sein Gewissen beruft...

 

Du bist sogar lernfähig. Und wenn Du Dich mit Thomas von Aquin beschäftigtest, würdest Du auch noch lernen, dass Du Deinem Gewissen auch gegen die offizielle Meinung nicht nur folgen darfst, sondern sogar musst.

 

Das klingt aber gar nicht so, wie du es zusammenfasst... :wink:

 

Es hat aber auch mit dem was ich geschrieben habe wenig bis nichts zu tun. Ich habe auch keinen THomas zu Hause aus dem ich zitieren könnte, daher als "Ersatz" Kardinal Newman. Er hat in einem Brief an den Herzog von norfolk geschrieben:

"Wenn ich ... einen Toast auf die Religion ausbringen müßte, würde ich auf den Papst trinken. Aber zuerst auf das Gewissen. Dann erst auf den Papst."

Quelle und weitere Meinungen dazu findest Du hier: http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/ausgabe/details?k_beitrag=2591012&query_start=1

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Ergebnisoffene Beratung heißt in meinen Augen auch, daß Beraterinnen über das (nicht-)Vorhandensein von Anschlußangeboten gut informiert zu sein haben. Gesetzt den Fall, eine Praxis, in der Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden, enstpräche nicht den medizinischen Standards, dann sollte man das als Beraterin bei Donum Vitae wissen (ich bin im Übrigen auch der Meinung, daß das ebenfalls zum notwendigen Informationsstand gehört, wenn man für eine nicht ergebnisoffene Berungsstelle - also kfd o.ä. - arbeitete). Und genauso gilt, daß Beraterinnen über das Vorhandensein, die Qualität und die Verfügbarkeit von Anschlußangeboten der anderen "Seite" (Mutter-Kind-Einrichtungen, Adoptionsmöglichkeiten bis hin zur Kinderkleiderkammer und den Ansprechpartnern beim Sozialamt) informiert zu sein haben.

Sind sie das nicht, sind sie für die Arbeit nicht qualifiziert, egal ob sie in einer ergebnisoffenen Situation beraten oder in einer, deren Ausgang vorgegeben ist.

Eine Abtreibungsklinik als "Anschlußangebot" einer Beratung zu bezeichnen, finde ich verharmlosend. Die Existenz der alten katholischen Beratungsstellen wurde immer damit begründet, daß man so Frauen erreicht und vielleicht im Sinn der Erhaltung des Lebens motivieren könnte, an die man sonst nicht herankäme. Unter diesem Aspekt hatte ich die alte Situation auch gutgeheißen. Jetzt zeigt sich aber, daß die römische Sorge vor der Aufweichung des Lebensschutzes nicht unbegründet war.

 

 

Ich finde eher, dass die katholische Kirche sich eins klar machen muss und das da der seelsorgerliche Umgang auch hakt: es hat überhaupt keinen Sinn, Mutter und Kind quasi auseinanderzudividieren und so zu tun, als gäbe es einen Leben des Fötus auf der einen Seite und eine Mutter auf der anderen Seite - das ist auch nach naturrechtlichen Überlegungen schlicht Unsinn. Wenn die Mutter sich gegen ihr Kind entscheidet, dann gibt es kein Leben, das quasi unabhängig davon weiterexistieren könnte.

D.h. jede Art von Beratung muss die Mutter gewinnen, weil nur sie allein auf Erden die Entfaltung dieses Lebens ermöglichen kann. "Lebensschutz" ist insofern eine Chimäre, eine Art Zauberwesen, wenn es auf der unrealistischen Bedingung beruht, die Mutter ausklammern zu können.

Die Kirche ist also immer "Bittstellerin", sie kann nicht "schützen". Und von daher finde ich auch, dass sich Beraterinnen professionell verhalten sollte, also ganz realistisch in den Blick fassen, welche Optionen der Mutter, der "Herrin des Verfahrens" sich bieten.

Nur so wirken sie glaubwürdig, nur so können sie vermeiden, dass sie einen unmöglichen Stunt versuchen: das Leben des Kindes gegen den Willen der Mutter "herbeizutricksen".

(Was mich bei vielen radikalen "Lebensschützern" auch entsprechend abschreckt: ihre sonderbare "body-count"-Logik, die immer vernachlässigt, dass, wenn wirklich "gerettet" wurde, die Mutter sich entschieden hat. Und vor allem dann das Baby noch ein Leben vor sich hat, nämlich das nach der Geburt.)

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