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Soll das Kind getauft werden?


Annegret

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Alles, was nach dem gemeinsam Urteil der Menschen eher Wasser ist .. oder so. (Also "Kaffee" müsste in einigen Landstrichen Deutschlands gehen. :evil:)

Keine tierischen, menschlichen oder pflanzlichen Sekrete - wenn ich mich recht erinnere.

 

Die (Not-)Taufe von Schmerzensreich durch seine Mama Genoveva (die taufte ihn mit ihren Tränen, stand jedenfalls in meinem Märchenbuch) war demnach zweifelhaft.

 

Okay, okay, ich höre schon auf. *wegrenn*

Lt. Chrysologus geht Tee nicht, dann geht auch kein Blümchenkaffee.

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Nachtrag: Gibt es eigentlich - ernsthaft gefragt - irgendeine RKK-Anweisung wie hoch der H2O-Gehalt sein muss oder reicht da notfalls wirklich das berühmte Molekül. Und nein ich mein das nicht scherzhaft, sondern ernsthaft. Würde mich wirklich interessieren,

 

Ins Blaue hinein und ohne mich rückzuversichern: Da diese Vorschrift ja noch aus einer Zeit stammt, in der man nichts über die molekulare Zusammensetzung von Wasser wusste, gehe ich davon aus, dass das Wasser noch als solches erkennbar sein muss. Bier und Wein ist eben kein Wasser mehr, auch wenn es solches enthält, auch bei Eiswürfeln hätte ich so meine Zweifel.

Das ganze bis in die molekulare Struktur zurückverfolgen zu wollen, wird wahrscheinlich dem Symbolgehalt dieser Handlung nicht gerecht, sodass man es dann auch ganz lassen könnte.

 

Gültige Materie ist natürliches Wasser. Kontaminiert darf es sein, also, wenn Du irrtümlich den Teebeutel hineinfallen hast lassen oder ein paar Tropfen Tinte reingespritzt hast, ist es noch okay, ist verschmutztes Wasser.

Eiswürfel kann man schmelzen, dann sind sie okay

 

 

Alles, was nach dem gemeinsam Urteil der Menschen eher Wasser ist .. oder so. (Also "Kaffee" müsste in einigen Landstrichen Deutschlands gehen. :evil:)

Keine tierischen, menschlichen oder pflanzlichen Sekrete - wenn ich mich recht erinnere.

 

Die (Not-)Taufe von Schmerzensreich durch seine Mama Genoveva (die taufte ihn mit ihren Tränen, stand jedenfalls in meinem Märchenbuch) war demnach zweifelhaft.

 

Okay, okay, ich höre schon auf. *wegrenn*

Lt. Chrysologus geht Tee nicht, dann geht auch kein Blümchenkaffee.

 

 

 

Verschmutztes Wasser ist noch ok, und mehr als das ist der Kaffee nicht.

bearbeitet von Edith1
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... dann kann der Sanitäter formlos und unter Verwendung jeder beliebigen Flüssigkeit (z.B. Salzlösung aus dem Beutel) gültig taufen.

Fast. Wasser muß es schon sein.

 

In der Wüste kann man bei Wassermangel auch mit Sand nottaufen.

 

Nein. Es muss Wasser sein - Salzwasser sollte gehen, nach herrschender Meinung gehen Wein, Bier, Tee etc. schon nicht mehr.

 

Zur Menge gibt es keine klare Antwort, es sollte allerdings fließen. Betupfen oder besprengen wiederum genügt nicht.

 

Was machen dann Wüsten- und Polareisregionenbewohner?

 

Nichtgläubig wegen Nicht-Taufmöglichkeit bleiben?

 

Oder können die dann nur auf Blut- bzw. Begierdetaufe spekulieren/hoffen?

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Wie soll es sich selbst entscheiden können, wenn es sein Leben lang einseitig christlich erzogen wurde ?

Wie soll es selbst entscheiden, wenn es keine Religion gelernt hat? Als Erwachsener lernt man das kaum mehr richtig, auch wenn man möchte.
Wenn es auf eine Religion dressiert wurde kann es sich kaum frei entscheiden ... andererseits steht es einem Kind, welches ohne Religion erzogen wurde, offen, sich vorbehaltslos über jede Religion zu informieren und ggf eine Wahl zu treffen.

Omg. Meine Kinder wurden allesamt getauft, aber definitiv nicht dressiert. Du verwechselst mal wieder Unterstellung mit Argument. Willst du echt behaupten, Christen würden ihre Kinder dressieren?

 

Und jemand, der sich über jede Religion auf dieser Welt informieren will, ist auch in den Zeiten des Internets gut beschäftigt, bevor er oder sie eine Wahl treffen kann. Realitätscheck.

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... dann kann der Sanitäter formlos und unter Verwendung jeder beliebigen Flüssigkeit (z.B. Salzlösung aus dem Beutel) gültig taufen.

Fast. Wasser muß es schon sein.

 

In der Wüste kann man bei Wassermangel auch mit Sand nottaufen.

 

Nein. Es muss Wasser sein - Salzwasser sollte gehen, nach herrschender Meinung gehen Wein, Bier, Tee etc. schon nicht mehr.

 

Zur Menge gibt es keine klare Antwort, es sollte allerdings fließen. Betupfen oder besprengen wiederum genügt nicht.

 

Was machen dann Wüsten- und Polareisregionenbewohner?

 

Nichtgläubig wegen Nicht-Taufmöglichkeit bleiben?

 

Oder können die dann nur auf Blut- bzw. Begierdetaufe spekulieren/hoffen?

 

Wer lebt ohne Wasser?

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... dann kann der Sanitäter formlos und unter Verwendung jeder beliebigen Flüssigkeit (z.B. Salzlösung aus dem Beutel) gültig taufen.

Fast. Wasser muß es schon sein.

 

In der Wüste kann man bei Wassermangel auch mit Sand nottaufen.

 

Nein. Es muss Wasser sein - Salzwasser sollte gehen, nach herrschender Meinung gehen Wein, Bier, Tee etc. schon nicht mehr.

 

Zur Menge gibt es keine klare Antwort, es sollte allerdings fließen. Betupfen oder besprengen wiederum genügt nicht.

 

Angenommen das Wasser fließt.

 

1. Aber weder Eltern noch Taufpaten nehmen das mit dem Glauben ernst, sondern sehen das mehr unter dem gesellschftlich-folkloristischen Punkt. Man spricht zwar nach was der Pfarrer bei der Taufe so "hören will", meint das aber nicht ernst. Hauptsache a schöns Feschtle.

 

2. Weder Eltern noch Taufpaten sind involviert, sondern weil das Kind eine überraschende Frühgeburt ist und recht schwach ist, hat der Pfarrer des Krankenhauses das Kind getauft. Ist einer meiner Schwestern und iherm Mann passiert. War eine Notgeburt. Weder sie noch ihr Mann nochirgendein Taufpate war involviert. Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

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Nachtrag: Gibt es eigentlich - ernsthaft gefragt - irgendeine RKK-Anweisung wie hoch der H2O-Gehalt sein muss oder reicht da notfalls wirklich das berühmte Molekül. Und nein ich mein das nicht scherzhaft, sondern ernsthaft. Würde mich wirklich interessieren,

 

Ins Blaue hinein und ohne mich rückzuversichern: Da diese Vorschrift ja noch aus einer Zeit stammt, in der man nichts über die molekulare Zusammensetzung von Wasser wusste, gehe ich davon aus, dass das Wasser noch als solches erkennbar sein muss. Bier und Wein ist eben kein Wasser mehr, auch wenn es solches enthält, auch bei Eiswürfeln hätte ich so meine Zweifel.

Das ganze bis in die molekulare Struktur zurückverfolgen zu wollen, wird wahrscheinlich dem Symbolgehalt dieser Handlung nicht gerecht, sodass man es dann auch ganz lassen könnte.

 

Gültige Materie ist natürliches Wasser. Kontaminiert darf es sein, also, wenn Du irrtümlich den Teebeutel hineinfallen hast lassen oder ein paar Tropfen Tinte reingespritzt hast, ist es noch okay, ist verschmutztes Wasser.

Eiswürfel kann man schmelzen, dann sind sie okay

 

 

Alles, was nach dem gemeinsam Urteil der Menschen eher Wasser ist .. oder so. (Also "Kaffee" müsste in einigen Landstrichen Deutschlands gehen. :evil:)

Keine tierischen, menschlichen oder pflanzlichen Sekrete - wenn ich mich recht erinnere.

 

Die (Not-)Taufe von Schmerzensreich durch seine Mama Genoveva (die taufte ihn mit ihren Tränen, stand jedenfalls in meinem Märchenbuch) war demnach zweifelhaft.

 

Okay, okay, ich höre schon auf. *wegrenn*

Lt. Chrysologus geht Tee nicht, dann geht auch kein Blümchenkaffee.

 

 

 

Verschmutztes Wasser ist noch ok, und mehr als das ist der Kaffee nicht.

 

Kaffee ist - sofern richtig geröstet und richtig gebrüht - ein Gedicht und nicht verschmutztes Wasser *basta* :-)

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... dann kann der Sanitäter formlos und unter Verwendung jeder beliebigen Flüssigkeit (z.B. Salzlösung aus dem Beutel) gültig taufen.

Fast. Wasser muß es schon sein.

 

In der Wüste kann man bei Wassermangel auch mit Sand nottaufen.

 

Nein. Es muss Wasser sein - Salzwasser sollte gehen, nach herrschender Meinung gehen Wein, Bier, Tee etc. schon nicht mehr.

 

Zur Menge gibt es keine klare Antwort, es sollte allerdings fließen. Betupfen oder besprengen wiederum genügt nicht.

 

Was machen dann Wüsten- und Polareisregionenbewohner?

 

Nichtgläubig wegen Nicht-Taufmöglichkeit bleiben?

 

Oder können die dann nur auf Blut- bzw. Begierdetaufe spekulieren/hoffen?

 

Wer lebt ohne Wasser?

 

Nicht Wasser, sondern "fließendes Wasser". Und wenn so ein unbedarfter Wüstenbewohner kurz vor dem Verdursten feststellt er will sich zum Christentum bekehren, aber leider kein fließendes Wasser in der Nähe - ansonsten wär er ja auch nicht kurz vor dem Verdursten - dann ist anscheinend Ebbe im Schacht und er hat Pech gehabt.

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Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? :thumbsdown:

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Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? :thumbsdown:

 

Also da hab ich starke Zweifel.

Erstens mal ist eine Taufe keine Namensgebung. "Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" und fertig. Wenn nicht ein wirklich Neugeborenes getauft wird, hat es sowieso schon einen Namen.

Zweitens ist der amtliche Name er, der beim Standesamt angegeben wird, und kein anderer.

 

Werner

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Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? :thumbsdown:

 

Also da hab ich starke Zweifel.

Erstens mal ist eine Taufe keine Namensgebung. "Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" und fertig. Wenn nicht ein wirklich Neugeborenes getauft wird, hat es sowieso schon einen Namen.

Zweitens ist der amtliche Name er, der beim Standesamt angegeben wird, und kein anderer.

 

Werner

 

 

Ja, bis mir jemand etwas anderes beweist, kann ich mir das auch kaum vorstellen.

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Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? :thumbsdown:

 

Okay, gehn wir ins Detail.

 

Meine Schwester hat gemerkt, dass irgedwas nicht stimmt. Ist trotz Schmerzen ins Städtlekrankenhaus gefahren. War ne heftige Notgeburt. Damals - vor gut 30 Jahren - gabs kein Smartphone oder sowas. Mein Neffe flutschte recht schnell raus und galt im Grunde als nicht überlebensfähig. Da hat halt der Pfarrer ne Nottaufe gemacht und eine der Krankenschwestern sich von ihm nen Vornamen geben lassen und in die Formulare eingetragen (Heiliger des Tages). Meine Schwester nicht ansprechbar, Schwager inner Arbeit irgendwo unterwegs (Monteur). Hey, damals gabs nur Festnetz und nix mit Handy.

 

Der Rest der Familie hat erst mehrere Stunden später von dem ganzen erfahren, da meine Schwester noch immer wegen Narkose ziemlich neben sich war und mein Neffe mittm Hubschrauber in ne Spezialkilnik geflogen wurde. Aber er war getauft und hatte nen Vornamen :-)

 

p. s. Das Krankenhaus galt als eines der Besten im weiten Umkreis. War kirchlich und wurde von Nonnen geführt. Ich und meine ganze Familie vermuten bis heute, dass mein Neffe nur überlebt hat, weil eine der Nonnen sozusagen "Himmel und Hölle" in Bewegung versetzt hat um für meine Neffen nen Hubschraubentransport in eine Spezialklinik zu organisieren. Ohne diesen Hubi-Transport und die anschließende Behandlung in der Spezialklinik würde es heute egal sein wie sein Taufname lautet. Er hätte es schlicht und ergreifend nicht überlebt.

bearbeitet von marram
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... dann kann der Sanitäter formlos und unter Verwendung jeder beliebigen Flüssigkeit (z.B. Salzlösung aus dem Beutel) gültig taufen.

Fast. Wasser muß es schon sein.

 

In der Wüste kann man bei Wassermangel auch mit Sand nottaufen.

 

Nein. Es muss Wasser sein - Salzwasser sollte gehen, nach herrschender Meinung gehen Wein, Bier, Tee etc. schon nicht mehr.

 

Zur Menge gibt es keine klare Antwort, es sollte allerdings fließen. Betupfen oder besprengen wiederum genügt nicht.

 

Was machen dann Wüsten- und Polareisregionenbewohner?

 

Nichtgläubig wegen Nicht-Taufmöglichkeit bleiben?

 

Oder können die dann nur auf Blut- bzw. Begierdetaufe spekulieren/hoffen?

 

Wer lebt ohne Wasser?

 

Nicht Wasser, sondern "fließendes Wasser". Und wenn so ein unbedarfter Wüstenbewohner kurz vor dem Verdursten feststellt er will sich zum Christentum bekehren, aber leider kein fließendes Wasser in der Nähe - ansonsten wär er ja auch nicht kurz vor dem Verdursten - dann ist anscheinend Ebbe im Schacht und er hat Pech gehabt.

 

Ja, dann hat er Pech gehabt, wenn keine Oase in der Nähe ist und der Wasserbeutel leer, dann wird er erstens verdursten und zweitens mit der Begierdetaufe vorlieb nehmen müssen.

Fließendes Wasser bezieht sich auf die Menge, nicht darauf, dass es ein fließendes Gewässer oder die Wasserleitung sein muss.

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Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? :thumbsdown:

 

Okay, gehn wir ins Detail.

 

Meine Schwester hat gemerkt, dass irgedwas nicht stimmt. Ist trotz Schmerzen ins Städtlekrankenhaus gefahren. War ne heftige Notgeburt. Damals - vor gut 30 Jahren - gabs kein Smartphone oder sowas. Mein Neffe flutschte recht schnell raus und galt im Grunde als nicht überlebensfähig. Da hat halt der Pfarrer ne Nottaufe gemacht und eine der Krankenschwestern sich von ihm nen Vornamen geben lassen und in die Formulare eingetragen (Heiliger des Tages). Meine Schwester nicht ansprechbar, Schwager inner Arbeit irgendwo unterwegs (Monteur). Hey, damals gabs nur Festnetz und nix mit Handy.

 

Der Rest der Familie hat erst mehrere Stunden später von dem ganzen erfahren, da meine Schwester noch immer wegen Narkose ziemlich neben sich war und mein Neffe mittm Hubschrauber in ne Spezialkilnik geflogen wurde. Aber er war getauft und hatte nen Vornamen :-)

 

Ja, und? Was hat das mit dem Standesamt zu tun? Sakramental gültig, natürlich.

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Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? :thumbsdown:

 

Also da hab ich starke Zweifel.

Erstens mal ist eine Taufe keine Namensgebung. "Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" und fertig. Wenn nicht ein wirklich Neugeborenes getauft wird, hat es sowieso schon einen Namen.

Zweitens ist der amtliche Name er, der beim Standesamt angegeben wird, und kein anderer.

 

Werner

 

Wir haben das auch erst hinterher erfahren. Aber wenn man eine Hubschrauber anfordert, muss man auch Personalien angeben. Irgendwie und sowieso haben der Pfarrer und die Krankenschwester damals dafür gesorgt - ob bewusst oder unbewusst - dass es wegen diverser Formularien keinerlei Zeitverzögerung gab. Es ist eine jener Geschichten, die einerseits absonderlich und dandererseits lebensrettend sind.

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Der Krankenhausgeistliche hat meinen Neffen einfach schnell getauft. Er heißt seither offiziell auch anders als meine Schwester und ihr Mann es wollten :-)

 

Sind solche Taufen wirklich gültig?

Habe ich dich richtig verstanden? Ein Krankenhausgeistlicher bespritzt ein Neugeborenes mit Wasser und murmelt dabei einen Namen, und der ist zivilrechtlich gültig? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? :thumbsdown:

 

Okay, gehn wir ins Detail.

 

Meine Schwester hat gemerkt, dass irgedwas nicht stimmt. Ist trotz Schmerzen ins Städtlekrankenhaus gefahren. War ne heftige Notgeburt. Damals - vor gut 30 Jahren - gabs kein Smartphone oder sowas. Mein Neffe flutschte recht schnell raus und galt im Grunde als nicht überlebensfähig. Da hat halt der Pfarrer ne Nottaufe gemacht und eine der Krankenschwestern sich von ihm nen Vornamen geben lassen und in die Formulare eingetragen (Heiliger des Tages). Meine Schwester nicht ansprechbar, Schwager inner Arbeit irgendwo unterwegs (Monteur). Hey, damals gabs nur Festnetz und nix mit Handy.

 

Der Rest der Familie hat erst mehrere Stunden später von dem ganzen erfahren, da meine Schwester noch immer wegen Narkose ziemlich neben sich war und mein Neffe mittm Hubschrauber in ne Spezialkilnik geflogen wurde. Aber er war getauft und hatte nen Vornamen :-)

 

Ja, und? Was hat das mit dem Standesamt zu tun? Sakramental gültig, natürlich.

 

In den Formularen für den Hubi-Transport stand ein Vorname meines Neffens drin. Ebenso in den Geburtsdokumentationen des Krankenhauses. Wurde vom Standesamt damals einfach so übernommen. Haben meine Schwester und mein Schwager aber erst nach einiger Zeit registriert. Die hatten damals genug mit sich selbst und der Situation zu kämpfen.

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... dann kann der Sanitäter formlos und unter Verwendung jeder beliebigen Flüssigkeit (z.B. Salzlösung aus dem Beutel) gültig taufen.

Fast. Wasser muß es schon sein.

 

In der Wüste kann man bei Wassermangel auch mit Sand nottaufen.

 

Nein. Es muss Wasser sein - Salzwasser sollte gehen, nach herrschender Meinung gehen Wein, Bier, Tee etc. schon nicht mehr.

 

Zur Menge gibt es keine klare Antwort, es sollte allerdings fließen. Betupfen oder besprengen wiederum genügt nicht.

 

Was machen dann Wüsten- und Polareisregionenbewohner?

 

Nichtgläubig wegen Nicht-Taufmöglichkeit bleiben?

 

Oder können die dann nur auf Blut- bzw. Begierdetaufe spekulieren/hoffen?

 

Wer lebt ohne Wasser?

 

Nicht Wasser, sondern "fließendes Wasser". Und wenn so ein unbedarfter Wüstenbewohner kurz vor dem Verdursten feststellt er will sich zum Christentum bekehren, aber leider kein fließendes Wasser in der Nähe - ansonsten wär er ja auch nicht kurz vor dem Verdursten - dann ist anscheinend Ebbe im Schacht und er hat Pech gehabt.

 

Ja, dann hat er Pech gehabt, wenn keine Oase in der Nähe ist und der Wasserbeutel leer, dann wird er erstens verdursten und zweitens mit der Begierdetaufe vorlieb nehmen müssen.

Fließendes Wasser bezieht sich auf die Menge, nicht darauf, dass es ein fließendes Gewässer oder die Wasserleitung sein muss.

 

Merke:

 

Als gutwilliger Katholiken-Konvertit unbedingt von Wüsten etc. fernhalten *urgs*

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Oder keine dämlichen "Fälle" konstruieren, um unbedingt gegen die rkK stänkern zu können.

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Oder keine dämlichen "Fälle" konstruieren, um unbedingt gegen die rkK stänkern zu können.

Oder Kaffee halt mal so zu "Wasser" erklären.

 

p. s. Wobei ich davon ausgehe, dass es mehr Regionen ohne der Möglichkeit fließenden Wassers als Regionen mit so schlechtem Blümchenkaffe als Wasserersatz gibt.

bearbeitet von marram
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Im Grunde heißt das aber dann doch, dass Bewohner der Kalahari bzw. die Inuit keine Möglichkeit haben notfalls gültig getauft zu werden.

Da ich schon seit mehreren Wochen nicht mehr Werbung für das Bistum Fairbanks gemacht habe: Es gibt in Alaska ein Bistum, das überwiegend aus winzigen Dörfern in der Polarregion besteht, und dessen Gläubige überwiegend die Eingeborenen (Eskimos, Inuit, ...) sind. Die sind sicher alle getauft. Sie leben allerdings heutzutage in Häusern oder Hütten, und haben flüssiges Wasser. Der Bischof und die paar dutzend Priester verwenden hauptsächlich Schneemobile und Buschflugzeuge, um zu den Kirchen zu kommen. Und bringen wahrscheinlich Weihwasser im Rucksack mit. Ich bin sicher, dass das Bistum nichts gegen eine kleine Spende einzuwenden hätte, für Benzin für Schneemobile und Flugzeuge, damit die Säuglinge da nicht mit Eiswürfeln getauft werden müssen. Ich schicke ihnen gelegentlich einen kleinen Scheck.

 

Wer lebt ohne Wasser?

Also, ich kenne einen, der trinkt gar kein Wasser, sondern nur Bier. Dessen Problem ist allerdings nicht sein Glaube, sondern seine Leber.

 

Jetzt mal im Ernst: Diese Diskussion ist zwar faszinierend, hilft aber Annegret nicht weiter. Ihr Problem sind nicht Eiswürfel, Sand, und Bier, sondern dass der Wille zur Taufe bei wichtigen Familienmitgliedern fehlt.

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Aber wenn man eine Hubschrauber anfordert, muss man auch Personalien angeben. Irgendwie und sowieso haben der Pfarrer und die Krankenschwester damals dafür gesorgt - ob bewusst oder unbewusst - dass es wegen diverser Formularien keinerlei Zeitverzögerung gab.

 

Das ist aber jetzt blühend zusammenphantasiert. Selbstverständlich wird ein Neugeborenes im Bedarfsfalll auch dann mit dem Hubschrauber oder dem Krankenwagen transportiert, wenn es noch keinen Namen erhalten hat. Da steht dann halt "Kind, männlich" oder "Kind, weiblich" nebst den Personalien der Eltern/oder eines Elternteils auf dem Formular. Und ob (not-)getauft oder nicht spielt auch keine Rolle. Die Nottaufe kann eine Beruhigung für die Eltern sein, wenn das Kind nicht überlebt, eine Voraussetzung für einen Hubschraubertransport ist sie ganz sicher nicht. :facepalm: Und ohne Zustimmung der Eltern (oder eines Elternteils, sofern ansprechbar oder erreichbar) wird auch kein Kind notgetauft. Naja, vor 30 Jahren in einem katholischen Krankenhaus vielleicht, aber auch dann wegen bestehender Lebensgefahr und nicht wegen des Hubschraubertransports.

Bei irgendwelchen Unfällen werden schwerverletzte Kinder (oder Erwachsene) ja auch nicht liegen gelassen, weil die Personalien nicht festgestellt werden können. Wo sammer denn? Da war'n wir auch vor 30 Jahren nicht!

 

Geburten sind (derzeit) innerhalb einer Woche dem zuständigen Standesamt zu melden. Meist machen das die Krankenhäuser als Serviceleistung. Einen Vornamen müssen die aber auch nicht angeben, wenn sich die Eltern noch nicht auf einen solchen geeinigt haben. Die Eltern haben einen Monat lang Zeit, dem Standesamt den gewünschten Vornamen anzuzeigen. Bis dahin gibt's halt (noch) keine Geburtsurkunde, sondern eine Geburtsbescheinigung, und auf der steht "Sohn" oder "Tochter". Und selbstverständlich werden auch "Sohn" oder "Tochter", wenn erforderlich, mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen.

bearbeitet von Julius
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Wie soll es sich selbst entscheiden können, wenn es sein Leben lang einseitig christlich erzogen wurde ?

Wie soll es selbst entscheiden, wenn es keine Religion gelernt hat? Als Erwachsener lernt man das kaum mehr richtig, auch wenn man möchte.
Wenn es auf eine Religion dressiert wurde kann es sich kaum frei entscheiden ... andererseits steht es einem Kind, welches ohne Religion erzogen wurde, offen, sich vorbehaltslos über jede Religion zu informieren und ggf eine Wahl zu treffen.
Omg. Meine Kinder wurden allesamt getauft, aber definitiv nicht dressiert. Du verwechselst mal wieder Unterstellung mit Argument. Willst du echt behaupten, Christen würden ihre Kinder dressieren?

Doch, das würde ich so sagen, wie sollte man es auch sonst nennen ?

Zugegeben bei Taufscheinchristen, welche das ganze nur aus Tradition oder wegen externem Druck veranstalten durchziehen, ist das anders, aber bei denen, welche sich für wirklich gläubig halten ...

 

Und jemand, der sich über jede Religion auf dieser Welt informieren will, ist auch in den Zeiten des Internets gut beschäftigt, bevor er oder sie eine Wahl treffen kann. Realitätscheck.

Realitätscheck ist ein gutes Stichwort ..

ob und wieviel Zeit jemand investiert, um sich über Religionen zu informieren ist schlussendlich seine Sache ... und genau da liegt ja die Angst "der Tauffetischisten" ... den meisten Menschen ist Religion doch absolut egal, bestenfalls gelten manche Rituale und Feste noch als Tradition, aber das wars auch ... diese werden sich nat. nicht über Religionen informieren und auch keiner beitreten ... eben auch nicht der Kirche.

Zum Glück für die Kirchen ist es diesen Leuten meist aber auch egal, ob sie als Mitglieder einer Religion gezählt werden, weswegen sie auch eher selten aus der Kirche austreten ... ergo : alles taufen, was sich nicht wehren kann oder nicht bei 3 auf dem Baum ist, und schon ist der Bestand halbwegs gesichert.

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Als gutwilliger Katholiken-Konvertit unbedingt von Wüsten etc. fernhalten *urgs*

 

Wieso? Ein großer Teil von denen ist doch längst getauft, kann getrost in der Wüste konvertieren und seinen Wasservorrat zum Durstlöschen benutzen. :a050:

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Spielt das Seelenheil des Säulings denn keine Rolle mehr. Vor 50 Jahren wurde das Neugeborene so schnell möglich getauft, wohl weil die Sterberate auch noch so hoch war damals. Die Befreiung von der Erbsünde und dem Einfluss Satans ist eine wichtige Tatsache um ins Himmelreich einzutreten, auch bei Neugeborenen. Jedoch sagt der KKK dass zur Taufe eines Mündigen, zum Ritus, das Beten des Glaubensbekenntnis gehört, was bei der Taufe eines Neugeborenen die Eltern des Kindes statt aussprechen müssen. Es handelt sich also nicht nur um ein gesellschaftliches Ritual mit Kaffee und Kuchen, es wird schon ein aktives Bekenntnis zum Glauben von den Eltern und Taufpate(in) gefordert. Es genügt also nicht nur dass einer von beiden nur einwilligt, er muss auch glauben und sich dazu bekennen während dem Ritus!Wohin kommen die Ungetauften, würden sie doch noch vor der Taufe sterben?

Dahin, wo die getauften auch kommen, wenn sie wollen?

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Gott ein bisschen Wasserschütten und was dazu aufsagen als "Eintrittskarte" in sein Reich braucht?

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Zweitens ist der amtliche Name er, der beim Standesamt angegeben wird, und kein anderer.

 

Werner

 

So kenne ich es auch von meinen Kindern. Das, was auf dem Wisch steht, das gilt. Was irgendwer irgendwann vorher gebrabbelt haben mag, ist vollkommen irrelevant.

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