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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Im Religionsunterricht hat der Religionslehrer einmal gesagt:

Gott ist der Lebendige schlechthin.

Da meditierte ich dann eher nicht über "Gott" sondern über die seltsame Konstruktion des Wortes "schlecht hin".

 

Im Anfang war halt doch das Wort.

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Paulus hat, glaube ich gesagt: Wer nichts arbeitet, soll auch nichts essen. Die Menschheit ist aber reifer geworden, Jetzt wird über Mindestsicherung diskutiert. Jeder Mensch hat das Recht, immer ausreichend zu essen, auch wenn er nichts tut. Der moderne Staat ist schon sehr gut geworden im Vergleich zum Altertum oder Mittelalter. Denn man kann in einen Menschen nicht hineinschauen. Vielleicht tut ein Mensch, der oberflächlich betrachtet nichts tut, viel für das Wohlergehen der Welt. Es ist ja nicht virulent und wird politisch derzeit auch nicht angedacht, aber die Dementen, die Alzheimerkranken, die Alten, die nicht mehr gehen können und die für einen Utilitaristen als Nutzlose betrachtet werden könnten, sind für das Wohlergehen und den Frieden in der Welt genauso wichtig wie die Arbeitenden..

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Von einem Schatten eines ehemals stolzen Forums:

ullr hat geschrieben:
Ja, genauso antwortet man, wenn man gefragt wird, "Was denkst Du passiert, wenn Du nach Deinem Tode merkst, dass es doch den lieben Gott gibt?":
Zitat:
Warum sollte ich einen launischen, bösartigen, dummen Gott respektieren?

Ich habe vor langer Zeit mal darauf geantwortet, ich würde diesem "lieben Gott" in's Gesicht spucken, und kein Cherubim oder Seraphim könnte mich aufhalten.
Jedenfalls ist der Artikel im hpd Klasse...
ullr

 



Betrachte dich und Gott eher so wie zwei starke Magnete, die man nicht zusammenfügen kann, weil sie sich abstoßen. Du hast nicht den Funken einer Chance, vor sein Angesicht zu kommen, um ihm ins Gesicht zu spucken. Ich will allerdings damit nicht sagen, dass du in die Hölle kommst.
Das Ärgerliche mit den Atheisten ist ja, dass sie glauben, nach dem Tod ist es aus. Da ist es leicht, mutig zu reden.
Gott läßt Seiner nicht spotten. (Haha, ich spüre den Geist Mariamantes in mir...)
Ich kann mir nicht helfen, ullr, du hast für mich das Katholiken-Gen bis in die tiefsten Knochen.
Die wirkliche Frage ist ja doch wohl: Überlebst du deinen eigenen Tod ? (wegen der unsterblichen Seele). Wenn dieser Moment gekommen ist, wohin staubt es dich dann im unkaputtbaren Sein?

 

bearbeitet von Einsteinchen
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Long John Silver

 

 

 

Die wirkliche Frage ist ja doch wohl: Überlebst du deinen eigenen Tod ? (wegen der unsterblichen Seele). Wenn dieser Moment gekommen ist, wohin staubt es dich dann im unkaputtbaren Sein?

 

 

Warum versuchst du diese Frage jetzt zu stellen? Du kannst sie nicht loesen. Du merkst es dann (oder auch nicht), wenn du gestorben bist.

 

Und wohin es dich dann "staubt" - da haette es doch Zeit genug in Ewigkeit, das zu merken.

 

Kommt mir irgendwie vor, als wuerdest du das Pferd von hinten aufzuzaeumen wollen. Erst kommt der Tod, dann kommt die Erkenntnis (wenn es eine gibt) nicht umgekehrt.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

Es ist ein Versuch,Werbung für dort zu machen.

 

Ich sage jetzt nix. Alles was ich sagen moechte, waere grob unhoeflich bzw. sowieso ins Tohuwabohu wandern muessen.

 

Ersteres ist nicht mein Stil, fuer das zweite moechte ich den Moderatoren keine unnoetige Arbeit machen.

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Die wirkliche Frage ist ja doch wohl: Überlebst du deinen eigenen Tod ? (wegen der unsterblichen Seele). Wenn dieser Moment gekommen ist, wohin staubt es dich dann im unkaputtbaren Sein?

Neee meine wirkliche Frage lautet anders: "Kann ich die Ewigkeit annehmen"?

 

Es gab da mal einen sonnigen Tag im Wald den ich deswegen nicht vergesse, weil ich erstmal 45 Minuten über mien Leben und die Welt und so sinniert habe, bis mir auffiel was ich da gerade verschenke.

Das passierte in 2 Schritten.

 

Schritt 1:"Sag mal was mache ich hier gerade eigentlich"

Schritt 2:"Jetzt bin ich hier."

 

Anschließend hatte ich einen befreiten Waldspaziergang.

 

Soweit zur Erlösung aus der Welt des Kultismus.

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Mengenlehre

 

Die einen sagen, das Leben ist ewig.

Andere sagen, es ist ein großer Trost, wenn man weiß, dass es mit einem einmal aus ist.

Andere glauben an die Auferstehung, auch wenn man durch eine Bombe vaporisiert wird.

Andere können damit überhaupt nichts anfangen.

Andere wieder sagen, daß es Gott nicht gibt.

Andere, daß es ihn sehr wohl gibt

 

Ich und wahrscheinlich viele andere Menschen nehmen diese Doppelbotschften, eigentlich multiple Botschaften und assimilieren sie.

Die Durchschnittsmenge dieser Botschaften, die ein Mensch assimiliert, macht seine individuelle Persönlichkeit aus.

Das heißt, ich glaube alles und nichts.

bearbeitet von Einsteinchen
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Ich meine, damit habe ich die Grundprinzipien intus und ich kann beginnen zu leben und mich um den Kleinkram zu kümmern.

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Ich meine, damit habe ich die Grundprinzipien intus und ich kann beginnen zu leben und mich um den Kleinkram zu kümmern.

Eigentlich fehlt mir da beim Thema Glauben die Gefühlskomponente. Glauben hat ja nicht nur die Dimension "Rumspekulieren wo es nichts zu wissen gibt."

Glaube hat ja auch die Dimension "Von einem Wunsch so begeistert sein, dass sich das aufs Leben auswirkt."

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Ich meine, damit habe ich die Grundprinzipien intus und ich kann beginnen zu leben und mich um den Kleinkram zu kümmern.

Eigentlich fehlt mir da beim Thema Glauben die Gefühlskomponente. Glauben hat ja nicht nur die Dimension "Rumspekulieren wo es nichts zu wissen gibt."Glaube hat ja auch die Dimension "Von einem Wunsch so begeistert sein, dass sich das aufs Leben auswirkt."

Vom Nichtwissen und Wunschdenken begeistert sein? ;)

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Ich meine, damit habe ich die Grundprinzipien intus und ich kann beginnen zu leben und mich um den Kleinkram zu kümmern.

Eigentlich fehlt mir da beim Thema Glauben die Gefühlskomponente. Glauben hat ja nicht nur die Dimension "Rumspekulieren wo es nichts zu wissen gibt."Glaube hat ja auch die Dimension "Von einem Wunsch so begeistert sein, dass sich das aufs Leben auswirkt."

 

Vom Nichtwissen und Wunschdenken begeistert sein? ;)

 

Jupp - das ist der Witz an der Sache. Man muss nur die Balance zwischen lebensbestimmend und lebenserleichternd hinbekommen.
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Ich meine, damit habe ich die Grundprinzipien intus und ich kann beginnen zu leben und mich um den Kleinkram zu kümmern.

Eigentlich fehlt mir da beim Thema Glauben die Gefühlskomponente. Glauben hat ja nicht nur die Dimension "Rumspekulieren wo es nichts zu wissen gibt."Glaube hat ja auch die Dimension "Von einem Wunsch so begeistert sein, dass sich das aufs Leben auswirkt."

Vom Nichtwissen und Wunschdenken begeistert sein? ;)

 

 

Es soll ja hartgesottene Atheisten geben, die das Gedankenspiel spielen: "Stell dir vor, dieses und jenes gibt es wirklich", und es dann mit der Angst bekommen.

Bei mir ist es meistens nicht so.

Bei mir ist der Mechanismus: "Wer glaubt, ist selig" vorherrschend.

Eine leichte Version des "Stell dir vor"-spiels habe ich bei Paul Hörbiger gefunden.

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Du solltest nicht alles glauben, was so erzählt wird. ;)

Ich tue es aber aus Methode. Die Methode der radikalen Skepsis. Das ist eine spezielle Freiheit.

Thomas Mann bezeichnete sich als (radikaler) Skeptiker. Und in dieser Eigenschaft war er einmal bei einer okkulten Sitzung. Und er berichtete darüber.Er berichtete so, als ob alles kein Mumpitz ist.

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Du solltest nicht alles glauben, was so erzählt wird. ;)

 

Ich tue es aber aus Methode. Die Methode der radikalen Skepsis. Das ist eine spezielle Freiheit.

Thomas Mann bezeichnete sich als (radikaler) Skeptiker. Und in dieser Eigenschaft war er einmal bei einer okkulten Sitzung. Und er berichtete darüber.Er berichtete so, als ob alles kein Mumpitz ist.

Ja, eine spezielle Freiheit - die von der nachprüfbaren Wirklichkeit. Da muß man sich dann nicht wundern, wenn man beim Mumpitz landet. ;)

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Was ich allerdings auch glaube, ist, daß man ein Wunder mit der Kamera oder einem technischen Gerät nicht in flagranti ertappen kann. Erst in der gedanklichen Nachbetrachtung hausen die Wunder.

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Erst in der gedanklichen Nachbetrachtung hausen die Wunder.

Richtig! Sie existieren nur in der Einbildungskraft mancher Menschen. :)

 

Das klingt so, wie wenn das schlecht ist. Was ist das Ziel für den Menschen? So selbstlos und punktuell leben, daß man nie zurück oder nach vorne schaut mit der Einbildungskraft oder Phantasie? Ist das erleuchtet? Die angestrebte buddhistische Erleuchtung? Hört sich an wie Auslöschung.

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Erst in der gedanklichen Nachbetrachtung hausen die Wunder.

 

Richtig! Sie existieren nur in der Einbildungskraft mancher Menschen. :)

Das klingt so, wie wenn das schlecht ist. Was ist das Ziel für den Menschen? So selbstlos und punktuell leben, daß man nie zurück oder nach vorne schaut mit der Einbildungskraft oder Phantasie? Ist das erleuchtet? Die angestrebte buddhistische Erleuchtung? Hört sich an wie Auslöschung.

Oh, ich habe nichts gegen Fantasie, im Gegenteil, nur sollte man sie nie mit der Wirklichkeit verwechseln. "Erleuchtung" dagegen ist so eine Fantasie, die sich für wirklicher als die Wirklichkeit hält, oder wie ein Guru es selbst nannte: eine Giga-Bingo-Illusion. :lol:

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Ich lasse den Komplex mal auf sich beruhen, aber um es poetisch zu formulieren: Es gibt eine Seinsweise, für die trifft der Satz zu:

Zu schön, um wahr zu sein.

Allerdings darf man diesen Satz nicht aussprechen, wenn man in einem solchen Zustand ist, denn damit negiert man ja gerade das.

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Laienmedizin

 

Es ist schon erstaunlich, wie der Sympathicus und der Parasympathicus im Menschen zusammenarbeitet, so daß der Stuhl des Menschen von ganz fest bis ganz flüssig ist innerhalb kürzester Zeit.

Das ist Volksmedizin, das man so aufschnappt, wenn man kein Arzt ist.

Ein Kontinuum von Paracelsus bis zu einem mittelalterlichen Medicus bis zu Hildegard bis zu Volkszeitschriften wie "Gesund und Fit".

Wichtig ist, daß man, wenn man zu einem echten Arzt geht, hübsch bescheiden bleibt und nicht angibt mit dem, was man so weiß.

Kamillentee oder Kaffee oder was auch immer an Materie man einnimmt, für die Gesundheit wirkt es, völlig undurchschaubar, was nun wirkt.

An apple a day keeps the doctor away.

Klosterfrau Melissengeist soll auch ganz gut sein.

Oder wer weiß, vielleicht hilft auch Beten.

Die ganze Medizin ist völlig undurchschaubar.

 

Prost und Guten Morgen.

Prost klingt alkoholisch. *Stamperl Whiskey runterkipp* Prosit klingt lateinisch und fromm. Gaudeamus igitur.

Nebenbei: Zu einem Zeugen Jehovas darf man nicht "Prost" sagen. Und Ostern darf man auch nicht feiern, wegen der heidnischen "Ostara".

Kirchenjahrtechnisch: In welchem Zeitpunkt sind wir heute? (Ich weiß nur: nach Ostern und vor Pfingsten) Oder säkular gesprochen, einen Tag nach dem ersten Mai. Die Maibäume stehen, die Religiösen will ich kennen, die dem eine heidnische oder dämonische Bedeutung zumessen.

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Klosterfrau Melissengeist soll auch ganz gut sein.

Hat 80% Alkoholgehalt. Das zündet richtig.

 

Kirchenjahrtechnisch: In welchem Zeitpunkt sind wir heute?

Osterzeit? Österliche Freudenzeit?

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Erst in der gedanklichen Nachbetrachtung hausen die Wunder.

Richtig! Sie existieren nur in der Einbildungskraft mancher Menschen. :)

 

Bzw. in der Wertung.

 

So dürfte es ganz andere Auswirkungen zu haben wenn man sonntags über das Wasser des Pfarrteichs im Dorfzentrum spaziert als wenn man Mittwochs über den Swimmingpool des alljährlichen Star Trek Cons läuft.

 

Oder leckerer Erdbeerkuchen - der Gaumen wundert sich, der Konsument fragt sich wo die Erdbeeren um diese Jahreszeit herkommen.

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