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Gibt es einen Unterschied im Weih-Wasser?


Petrus

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Ich bin nicht so sicher. Was sollen "tiefere Einsichten" sein? Hatte Newton sie, oder Einstein, oder Darwin? Es hätte sich auch als Irrtum herausstellen können. Die Frage ist: Lesen „geniale“ Forscher Gestalten aus dem Material, das sie untersuchen, heraus oder lesen sie sie hinein? Sehen sie also mehr als wir, haben sie einen besseren Blick zB für Zusammenhangsmuster, oder unterschätzen wir nur die Mitwirkung ihrer kreativen Fantasie?

Tiefere Einsicht ist die Fähigkeit Zusammenhänge wahr zu nehmen, die den meisten verborgen sind. Auch Wissenschaftler, Künstler können solche Charismen haben. Manche sprechen von Intuition, von Eingebung. Ich glaube dass solche Menschen sich für spirituelle Eingebungen in besonderer Weise öffnen, sensibell sind.

 

Ich halte das für ein Missverständnis. Wir können keine Zusammenhänge „wahrnehmen“. Unser Gehirn konstruiert sie. Es gibt keine „Eingebungen“, auch das sind nur Produkte unserer Fantasie. Das gilt für jeden Bereich, nicht nur für die Wissenschaften.

 

Was für „Eingebungen“ sollten das gewesen sein, die Newton auf seine physikalischen Modellen und Theorien brachte, und gleichzeitig auf seine alchemistischen, die einen grandiose Erfolge, die anderen grandiose Irrtümer, wobei er übrigens letztere für wichtiger erachtete als erstere. Und auch seine physikalischen Modelle waren nicht Wahrnehmung de realen Zusammenhänge in der physikalischen Natur, sondern vereinfachte Modelle, nachprüfbar unter bestimmten Bedingungen, und spätestens seit Einstein überholt.

 

Wir können keine Zusammenhänge in dieser Welt „sehen“, wie wir einen Baum sehen. Wir sehen ja nicht einmal den Baum, wie er ist, sondern wir sehen ein vereinfachtes Modell, das unser Gehirn konstruiert. Diese Konstruktion ist nicht beliebig, sie ist sogar sehr realistisch. Schon unser äffischer Vorfahr war ein toter Affe, wenn er von dem Baum, nach dessen Ast er griff, eine unrealistische Vorstellungen hatte. Aber diese Vorstellungen sind eben nur vereinfachte Modelle, in diesem Falle Modelle unseres Gehirns. Sie sind das Ergebnis einer jahrmillionenlangen Entwicklung, orientiert am Überleben, nicht an der Erkenntnis.

 

Ebenso sind unsere wissenschaftlichen Vorstellungen nicht Bilder der Welt, wie sie ist, sondern nur möglichst realistische Modelle, und wie realistisch sie sind, finden wir nur durch Experimente heraus. In Bereichen, in denen es keine Experimente gibt, können wir auch nichts wissen, bleiben unsere Vorstellungen reine Fantasie. Das gilt auch für die Wissenschaften, aber nicht nur für sie.

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Nein, hat sich nicht erledigt. Da Du auf den zweiten Teil meiner Einlassungen nicht eingehst: Wer Glauben als Nichtwissbares mit Wissbarem zu widerlegen versucht ist genauso doof wie der, der Nichtwissbares mit Argumenten belegen möchte.

Entschuldige! Also hier der Nachtrag: Wer unter Glauben Nichtwißbares versteht, also etwas, daß sich durch Tatsachenbeobachtungen und Experimente nicht überprüfen läßt, und dies auch so sagt, den muß ich nicht widerlegen. Sein Glaube ist seine Privatangelegenheit.

 

Aber so ganz einfach ist das ja nicht. Menschen glauben zB, daß ihr Gott ihnen gelegentlich hilft (oder es zumindest könnte) und daß sie nach ihrem Tode weiterleben. An sich ist das ihr persönlicher Glaube und ihre Sache.

 

Aber ich werde öffentlich immer dafür streiten, daß wir die Tatsache anerkennen, daß wir als Menschen in dieser Welt keine andere Hilfe erwarten können als von uns selbst und anderen Menschen, und daß das Leben jedes Einzelnen mit seinen individuellen Tode unwiderruflich endet, und allein fortdauert in der Kette der Generationen, von der die Einzelnen jeweils ein Teil sind. Das ist kein Glaube, sondern Tatsachenwissen, aus dem sich eine bestimmte Perspektive und eine bestimmte Verantwortung ergibt.

 

Ich weiß, daß viele Gläubige diese Perspektive teilen, ganz unabhängig davon, wie ihr persönlicher Glaube aussieht, daß sie zumindest in der Praxis danach leben, was immer sie sonst über ihren „Gott“ glauben oder über ein wie immer geartetes „Weiterleben nach dem Tode“.

 

Sie wissen, oder sie handeln zumindest so, als wenn sie wüßten, daß diese Welt kein besserer Ort wird, es sei denn wir Menschen machen ihn dazu, und sie wissen, oder sie handeln doch zumindest so, als wenn sie wüßten, daß dieses Leben endlich ist, und seinen Wert und Sinn nicht nur, aber auch durch das erhält, was wir von anderen, die vor uns waren, übernommen haben, wie durch das, was wir weitergeben.

 

Die dagegen, die etwas anderes glauben, die meinen, ihr Gott werde es schon richten, die meinen, die Regeln ihrer Religion seinen zu befolgen, ganz egal, was die Folgen für sie oder ihre Mitmenschen sind, die ihr Leben, und damit das der anderen, gering schätzen, weil sie das „eigentliche“ Leben im „Jenseits“ erwarten, alles Dinge, die auf „Nichtwißbarem“ beruhen, aber durchaus wißbare Folgen haben, die werde ich auch weiter zu widerlegen versuchen. Nicht weil ich erwarte, daß sie ihre Vorstellungen ändern, sondern weil auf jeden der hier schreibt, sicher zehn kommen, die hier lesen, und die sollen nicht sagen können, sie hätten nur die eine, falsche Meinung gehört. ;)

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Ich halte das für ein Missverständnis. Wir können keine Zusammenhänge „wahrnehmen“. Unser Gehirn konstruiert sie. Es gibt keine „Eingebungen“, auch das sind nur Produkte unserer Fantasie. Das gilt für jeden Bereich, nicht nur für die Wissenschaften.

Da hätte ich ein paar Fragen: z.B. ähnelt das Lungenkraut einer Lunge, und hilft bei Lungenkrankheiten. Die Walnuß ähnelt dem menschlichen Gehirn, ist gut für das Gehirn. Die Karotte, wenn man sie durchschneidet, ähnelt einem Auge- ist gut für die Augen. Sind das jetzt alles nur Hirnkonstruktionen- oder gibt´s tatsächlich in der Natur "Zeichen" die man entdecken kann?

 

Vermutlich lehnst du Propheten, die Ereignisse vorher sagen ab- denn du wirst sagen: Das sind Wahrscheinlichkeitsrechnungen, Zufälligkeiten - und die konkreten Beispiele (dass z.B. ein P. Pio viele Jahre ehe Karol Józef Wojtyła Papst wurde, ihm dies vorher gesagt hat) sind halt Urban legends. Das ist eben EINE Sichtweise.

 

Der spirituelle Mensch glaubt an eine geistige Wirklichkeit und ist daher überzeugt, dass es auch übernatürliche Ursachen gibt- deren Wirkung manchmal deutlich- manchmal weniger deutlich zutage tritt.

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Da hätte ich ein paar Fragen: z.B. ähnelt das Lungenkraut einer Lunge, und hilft bei Lungenkrankheiten. Die Walnuß ähnelt dem menschlichen Gehirn, ist gut für das Gehirn. Die Karotte, wenn man sie durchschneidet, ähnelt einem Auge- ist gut für die Augen. Sind das jetzt alles nur Hirnkonstruktionen- oder gibt´s tatsächlich in der Natur "Zeichen" die man entdecken kann?

Jetzt weiß ich, warum Bananen gut für die Potenz sind und Frauen viele Pfirsiche essen sollten.

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Da hätte ich ein paar Fragen: z.B. ähnelt das Lungenkraut einer Lunge, und hilft bei Lungenkrankheiten. Die Walnuß ähnelt dem menschlichen Gehirn, ist gut für das Gehirn. Die Karotte, wenn man sie durchschneidet, ähnelt einem Auge- ist gut für die Augen. Sind das jetzt alles nur Hirnkonstruktionen- oder gibt´s tatsächlich in der Natur "Zeichen" die man entdecken kann?

Jetzt weiß ich, warum Bananen gut für die Potenz sind und Frauen viele Pfirsiche essen sollten.

Was Mariamante "Zeichen der Natur" nennt war für den Menschen des Mittelalters ein Fingerzeig. So gesehen liegt MM nicht so ganz falsch. Aber auch der Mensch des Mittelalters wusste das man durch Beobachtung die These "Walnüsse sind gut fürs Gehirn" oder "Karotten sind gut für die Augen" durch Beobachtung unterfüttern muss und tat das auch.

Heute weiß man das es nicht an der Form die Mutter Natur Walnüssen und Karotten gegeben hat liegt sondern am Lecitin bzw am Vitamin A.

 

Übrigens: Das Weidenrinden-Tee gut bei Erkältungskrankheiten oder Schmerzen ist konnte der Mensch des Mittelalters nur durch Experiment, durch Versuch und Irrtum herausfinden. Ausser das es weh tut mit ner Weidenrute verprügelt zu werden gibt die Natur bei der Weidenrinde nämlich keinen Fingerzeig.

Weshalb man diese Fingerzeige auch nicht überbewerten sollte

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Da hätte ich ein paar Fragen: z.B. ähnelt das Lungenkraut einer Lunge, und hilft bei Lungenkrankheiten. Die Walnuß ähnelt dem menschlichen Gehirn, ist gut für das Gehirn. Die Karotte, wenn man sie durchschneidet, ähnelt einem Auge- ist gut für die Augen. Sind das jetzt alles nur Hirnkonstruktionen- oder gibt´s tatsächlich in der Natur "Zeichen" die man entdecken kann?

Und was ist mit Kumquats, abgesehen von der Farbe?

 

Egal. Das ist nicht "die Natur". Das sind Ableitungen, die der Mensch gemacht hat. Irgendwas muss er halt auch tun. Und dann stellt man mit geeigneten Verfahren fest, dass die Ableitung halt falsch ist. Und dann verwirft man das Modell oder schränkt es auf bestimmte Anwendungsfelder ein. Und testet ein neues. So funktioniert Leben, so funktioniert Naturwissenschaft.

bearbeitet von Lothar1962
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Und was ist mit Kumquats, abgesehen von der Farbe?

Oh, ich bin mir ziemlich sicher, dass die in China als potenzfördernd angesehen werden.

 

Werner

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Da hätte ich ein paar Fragen: z.B. ähnelt das Lungenkraut einer Lunge, und hilft bei Lungenkrankheiten. Die Walnuß ähnelt dem menschlichen Gehirn, ist gut für das Gehirn. Die Karotte, wenn man sie durchschneidet, ähnelt einem Auge- ist gut für die Augen. Sind das jetzt alles nur Hirnkonstruktionen- oder gibt´s tatsächlich in der Natur "Zeichen" die man entdecken kann?

Jetzt weiß ich, warum Bananen gut für die Potenz sind und Frauen viele Pfirsiche essen sollten.

Was Mariamante "Zeichen der Natur" nennt war für den Menschen des Mittelalters ein Fingerzeig. So gesehen liegt MM nicht so ganz falsch.

Das ist magisches Denken, und insofern passt es in diesen Thread und zu seinen sonstigen Ansichten. Leute mit solcher Denke haben inzwischen die Nashörner fast ausgerottet, weil Nashornpulver die Potenz steigert.

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Das ist magisches Denken...
Nur partiell. Es gründet vor allem in der Eigenschaft unseres Gehirns, wahrgenommene Muster zu ergänzen, zu interpretieren und mit bereits Bekanntem zu verbinden. Das war (ist?) evolutionär nützlich. Klick.
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Weil wir gerade beim "magischen Denken" sind: Ein besonders schlimmer Finger war wohl Pfr. Sebastian Kneipp mit seiner Heilkraft des Wassers. Brrr... Na so was magisches von Denken. Nicht geweihtes Wasser soll auch noch heilend wirken! Was sind das doch für abergläubische Rituale! Da geht einer in die kalte Donau und meint, Wasseranwendungen würden heilsam wirken. So was von magischem Denken aber auch. Entsetzlich. Ironie off.

bearbeitet von Mariamante
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Kneipp-Kuren hätten sich niemals gehalten wenn nicht durch Versuch und Irrtum erkannt worden wäre das sie zumindest einen Wohltuenden Effekt haben.

Wie mans dreht und wendet: An Experiment und Beobachtung - als Mindestmaß an Wissenschaftlichen Vorgehens; Mindestmaß an Naturwissenschaft - kommt man nicht vorbei. Kam man nie vorbei.

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Kneipp-Kuren hätten sich niemals gehalten wenn nicht durch Versuch und Irrtum erkannt worden wäre das sie zumindest einen Wohltuenden Effekt haben.

Wie mans dreht und wendet: An Experiment und Beobachtung - als Mindestmaß an Wissenschaftlichen Vorgehens; Mindestmaß an Naturwissenschaft - kommt man nicht vorbei. Kam man nie vorbei.

 

Tja., weißt du, Frank- die Sache mit dem "starken Weihwasser" wäre auch nicht aufgekommen, wenn die Leute keinen Effekt verspürt hätten.

 

Aber zu den Beobachtungen und dem Einsortieren ins magische Denken: Man könnte ja auch die "gesunde Ernährung", die Fastenkuren eines Otto Buchinger in den Bereich des magischen Denkens rücken wenn man entsprechend borniert und engstirnig ist.

bearbeitet von Mariamante
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Weil wir gerade beim "magischen Denken" sind: Ein besonders schlimmer Finger war wohl Pfr. Sebastian Kneipp mit seiner Heilkraft des Wassers. Brrr... Na so was magisches von Denken ...

nö. der war nix magisch. Mein Kollege Sebastian Kneipp ("einmal Georgianer, immer Georgianer") hat für sich die Heilkraft des Wassers gefunden, und das erstmal mal in kontrollierter Umgebung (als Student und Priesteramtskandiadat im Herzoglichen Georgianum zu München) ausprobiert, ich vermute, die Mitstudenten haben erst mal blöd gekuckt, mit dieser Wasserkur, aber die waren dann wohl davon überzeugt, dass das hilft.

 

hier noch die Gedenk-Tafel:

 

http://stadt-muenchen.net/bilder/denkmaeler/gedenktafel/knei/kneipp_6.jpg

 

p.s.

 

dass sich der von mir eröffnete Weihwasser-thread so lebendig entwickelte, hätte ich nicht mal zu vermuten gewagt.

bearbeitet von Petrus
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dass sich der von mir eröffnete Weihwasser-thread so lebendig entwickelte, hätte ich nicht mal zu vermuten gewagt.

Es geschehen noch Zeichen und Wunder- vielleicht hast du ein wenig Weihwasser von P. Bernhard ausgesprengt- Haha.

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Nein, hat sich nicht erledigt. Da Du auf den zweiten Teil meiner Einlassungen nicht eingehst: Wer Glauben als Nichtwissbares mit Wissbarem zu widerlegen versucht ist genauso doof wie der, der Nichtwissbares mit Argumenten belegen möchte.

Entschuldige! Also hier der Nachtrag: Wer unter Glauben Nichtwißbares versteht, also etwas, daß sich durch Tatsachenbeobachtungen und Experimente nicht überprüfen läßt, und dies auch so sagt, den muß ich nicht widerlegen. Sein Glaube ist seine Privatangelegenheit.

 

Aber so ganz einfach ist das ja nicht. Menschen glauben zB, daß ihr Gott ihnen gelegentlich hilft (oder es zumindest könnte) und daß sie nach ihrem Tode weiterleben. An sich ist das ihr persönlicher Glaube und ihre Sache.

 

Aber ich werde öffentlich immer dafür streiten, daß wir die Tatsache anerkennen, daß wir als Menschen in dieser Welt keine andere Hilfe erwarten können als von uns selbst und anderen Menschen, und daß das Leben jedes Einzelnen mit seinen individuellen Tode unwiderruflich endet, und allein fortdauert in der Kette der Generationen, von der die Einzelnen jeweils ein Teil sind. Das ist kein Glaube, sondern Tatsachenwissen, aus dem sich eine bestimmte Perspektive und eine bestimmte Verantwortung ergibt.

 

Da muss ich Dir schon wieder widersprechen: Sowenig wie man das Leben nach dem Tod wissen kann, sowenig kann man wissen, dass es danach keines gibt! Es ist eine Vermutung, Annahme, Befürchtung, meinetwegen sogar Hoffnung, doch keinesfalls eine bekannte, bewiesene Tatsache.

 

Privat ist dieser Glaube beiden, da er lediglich eine gewählte(!) Perspektive darstellt. Für die, die auf ein Leben nach dem Tod hoffen und für die, die das nicht tun. Leben oder nicht Leben nach dem Tod ist sowohl als auch 'Nichtwissbar'.

 

 

Ich weiß, daß viele Gläubige diese Perspektive teilen, ganz unabhängig davon, wie ihr persönlicher Glaube aussieht, daß sie zumindest in der Praxis danach leben, was immer sie sonst über ihren „Gott“ glauben oder über ein wie immer geartetes „Weiterleben nach dem Tode“.

 

Sie wissen, oder sie handeln zumindest so, als wenn sie wüßten, daß diese Welt kein besserer Ort wird, es sei denn wir Menschen machen ihn dazu, und sie wissen, oder sie handeln doch zumindest so, als wenn sie wüßten, daß dieses Leben endlich ist, und seinen Wert und Sinn nicht nur, aber auch durch das erhält, was wir von anderen, die vor uns waren, übernommen haben, wie durch das, was wir weitergeben.

 

Aus der lediglich gewählten (!) Perspektive ergeben sich Handlungsweisen für das Leben. Beide Perspektiven können zu einem verantworungsbewussten Leben führen. Tun es auch, so wie Du beschreibst. Doch es ist weiterhin eine Tatsache, dass Menschen aus ihrem Glauben an Gott und ein Leben nach dem Tod, Mut und Kraft schöpfen können. Das beweist zwar nix bezüglich Gott und so, doch Glaube alleine hat bereits Wirkung. Und das ist überprüfbar (auch wenn man es nicht überprüft).

 

Die dagegen, die etwas anderes glauben, die meinen, ihr Gott werde es schon richten, die meinen, die Regeln ihrer Religion seinen zu befolgen, ganz egal, was die Folgen für sie oder ihre Mitmenschen sind, die ihr Leben, und damit das der anderen, gering schätzen, weil sie das „eigentliche“ Leben im „Jenseits“ erwarten, alles Dinge, die auf „Nichtwißbarem“ beruhen, aber durchaus wißbare Folgen haben, die werde ich auch weiter zu widerlegen versuchen. Nicht weil ich erwarte, daß sie ihre Vorstellungen ändern, sondern weil auf jeden der hier schreibt, sicher zehn kommen, die hier lesen, und die sollen nicht sagen können, sie hätten nur die eine, falsche Meinung gehört. ;)

 

 

Schon klar, solche gibt es. Und dann gibt es noch die, die ohne Glauben an transzendente Gerechtigkeit einfach nur nach den Geboten 'Du sollst Dich nicht erwischen lassen' und 'Wenn Du doch erwischt wirst, dann kannst Du nach Herzenslust lügen und andere beschuldigen' leben. Denen kann ich leider nicht helfen, auch wenn sie hier heimlich lesen.

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Das ist magisches Denken...

Nur partiell. Es gründet vor allem in der Eigenschaft unseres Gehirns, wahrgenommene Muster zu ergänzen, zu interpretieren und mit bereits Bekanntem zu verbinden. Das war (ist?) evolutionär nützlich. Klick.

Das widerspricht meiner Aussage nicht, nicht einmal partiell. Ich denke, dass magisches Denken ebenfalls tief in unserem evolutionären Erbe verankert ist. Fremden Objekten eine Absicht zu unterstellen, (etwas zu wollen und etwas bewirken zu können) dürfte eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung des menschlichen Geistes gewesen sein. Das heißt insbesondere, dass das magische Denken erst durch die Höherentwicklung der menschlichen Kultur überwunden werden musste.

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Kneipp-Kuren hätten sich niemals gehalten wenn nicht durch Versuch und Irrtum erkannt worden wäre das sie zumindest einen Wohltuenden Effekt haben.

Wie mans dreht und wendet: An Experiment und Beobachtung - als Mindestmaß an Wissenschaftlichen Vorgehens; Mindestmaß an Naturwissenschaft - kommt man nicht vorbei. Kam man nie vorbei.

 

Tja., weißt du, Frank- die Sache mit dem "starken Weihwasser" wäre auch nicht aufgekommen, wenn die Leute keinen Effekt verspürt hätten.

 

Aber zu den Beobachtungen und dem Einsortieren ins magische Denken: Man könnte ja auch die "gesunde Ernährung", die Fastenkuren eines Otto Buchinger in den Bereich des magischen Denkens rücken wenn man entsprechend borniert und engstirnig ist.

 

Wenn diese Menschen den Effekt beschreiben könnten, dann könnte man ihn auch näher untersuchen. Nichteinaml in deinen Links konnte ich was konkret greifbares rauslesen.

 

Davon abgesehen das es der Logik völlig widerspricht. Wenn Gott der ist der uns gibt was wir brauchen, wie Jesus uns verspricht, warum in alles was uns beiden Heilig ist soll ich davon ausgehen das - abhängig vom Weihenden und der Weihetechnik - ich aus dem einem Weihwasser weniger oder gerade soviel Segen bekomme wie ich brauche und im anderen Weihwasser wesentlich mehr.. Sorry, das macht keinen Sinn.

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übrigens, wo wir schon mal beim Thema sind.

 

seit ich diesen Artikel gelesen habe, nehme ich Abstand.

 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/keime-in-kirchen-pfui-teufel-so-ein-weihwasser-1.663298

 

 

wenn Du Weihwasser nimmst, ist das so etwas Ähnliches, wenn Du ins Klo Deine Hand hineinsteckst. Aber, bevor Du gespült hast.

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übrigens, wo wir schon mal beim Thema sind.

 

seit ich diesen Artikel gelesen habe, nehme ich Abstand.

 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/keime-in-kirchen-pfui-teufel-so-ein-weihwasser-1.663298

 

 

wenn Du Weihwasser nimmst, ist das so etwas Ähnliches, wenn Du ins Klo Deine Hand hineinsteckst. Aber, bevor Du gespült hast.

 

Da gibt´s doch die einfache Lösung, sich sauberstes Wasser von einem Priester weihen zu lassen. Wenn man derartige Angst vor Bakterien hat, darf man 1. keine Geldscheine mehr in die Hand nehmen und 2. muss man den Friedensgruß, der vielerorts in der hl. Messe üblich ist auch tunlichst meiden. Eine zu große Angst vor Bakterien halte ich für Hysterie.

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Kann man eigentlich destilliertes Wasser zu gültigem Weihwasser weihen?

 

Werner

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Kann man eigentlich destilliertes Wasser zu gültigem Weihwasser weihen?

 

Werner

hmm ...

 

nach Meinung von Mariamante kann ich das wohl nicht, weil ich bin weder ein Priester noch ein Segenspater.

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In dem Artikel wird ja die Beimischung von Salz gefordert. Da stellt sich die Frage schon. Was darf man alles beimischen, ohne den Segen zu beeinträchtigen? Bier besteht zum Beispiel auch hauptsächlich aus Wasser (weit über 90%), aber ob man damit gültig taufen kann, ist doch zumindest zweifelhaft.

 

Werner

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Kann man eigentlich destilliertes Wasser zu gültigem Weihwasser weihen?

Der Priester kann das sicher. Ob das Wasser sich dann gegen die Zufügung von Salz wehrt, ist mir nicht bekannt. Ausprobieren.

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nach Meinung von Mariamante kann ich das wohl nicht, weil ich bin weder ein Priester noch ein Segenspater.

 

So weit ich Werner ´s Satz: "Kann man eigentlich destilliertes Wasser zu gültigem Weihwasser weihen?" verstand, war das allgemein gemeint. D.h. ob ein destilliertes Wasser durch (einen Priester) geweiht werden kann. Sehe keinen Hindernisgrund.

 

Es gibt ja auch Leute mit einer Weizenallergie- die bringen eine eigene Hostie mit und bitten, sie mitzukonsekrieren bei der hl. Messe.

bearbeitet von Mariamante
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In dem Artikel wird ja die Beimischung von Salz gefordert. Da stellt sich die Frage schon. Was darf man alles beimischen, ohne den Segen zu beeinträchtigen? Bier besteht zum Beispiel auch hauptsächlich aus Wasser (weit über 90%), aber ob man damit gültig taufen kann, ist doch zumindest zweifelhaft.

 

Werner

 

Meine Religionslehrerin in der zweiten Klasse meinte, man könne auch mit Nudelsuppe taufen. Das Bild kriege NIE aus meinem Kopf. Bier hingegen würde ich lieber trinken, außer es handelt sich um Warsteiner oder Becks Lemon. Da wissen die Theologen nicht, ob dafür das Fegefeuer verlängert, oder aber verkürzt wird.

 

Meine große Tochter hat sich im Atlantik taufen lassen, da war auf alle Fälle genug Salz drin.

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