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Sakramente - Magie?


Petrus

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Was meinst Du, hindert Menschen daran, 'Erlösung anzunehmen'? Eine Antwort, die ich mal bekommen habe war die: "Ich müsste zu viel aufgeben." Und das ist auch schon das ganze Problem. Es sind Forderungen wie die Deinen, die da im Weg rumstehen. 'Erlösung bekommt der, der liebgewonnenes Verhalten aufgibt'.

Der Mangel an Vertrauen, dass GOTT es wirklich gut mit uns meint ist ein Grund. Du deutest es ohnehin an: Die Meinung, man habe "Nachteile", wenn man sich Gott hingibt- das Hängen an der Sünde, am Ego, das man fürchtet aufgeben zu müssen - die Angst was denn da auf uns zukommt, wenn wir uns Gott hingeben.

 

Wenn es stimmt was Christus sagt, dass wir "umkehren" "umdenken" müssen- wenn es stimmt, dass wir der Sünde absterben müssen, damit Christus in uns leben kann - dann ist die Befürchtung der notwendigen Änderung und Bekehrung schon ein Grund sich der Gnade zu verweigern.

bearbeitet von Mariamante
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Es mag nicht immer einfach sein, Erlösung einfach als Gnade anzunehmen, daher der Wunsch, ein wenig dazu beizutragen.

Wird uns die Erlösung aufgenötigt? Haben wir keinen freien Willen uns zu entscheiden die Gnade anzunehmen oder Nein dazu zu sagen? Und ist das Annehmen der Gnade wirklichtso leicht? Leben wir in einem Gnadenschlaraffia- dass wir nur die Hände öffnen müssen, níchts zu tun brauchen als die kostenlos Erlösung anzunehmen, und schon sind wir gerettet? Warum wirken dann viele Christen so unerlöst- wenn´s eh nix kostet und so leicht ist?

bearbeitet von Mariamante
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Weil die Predigt der Selbsterlösung, auch wenn man sie nicht so nennt, Wunden schlägt.

Da ich keineswegs an eine Selbsterlösung glaube noch sie "gepredigt " habe, scheint es sich hier um ein Phantom zu handeln.

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Haben wir keinen freien Willen uns zu entscheiden die Gnade anzunehmen oder Nein dazu zu sagen?

 

In Tod und Auferstehung Jesu Christi hat Gott die Welt mit sich versöhnt. Das ist - ich hoffe hier nicht zu irren - der Glauben der Kirche.

 

In der Taufe werden wir von den Sünden befreit, als neue Menschen wiedergeboren aus Wasser und Heiligem Geist, zu Kindern Gottes gemacht und durch einen character indelebilis Christus gleichgestaltet.

 

Kannst du mir bitte erklären, was ich tun sollte, um das noch zu toppen?

 

 

 


Leben wir in einem Gnadenschlaraffia- dass wir nur die Hände öffnen müssen, níchts zu tun brauchen als die kostenlos Erlösung anzunehmen, und schon sind wir gerettet?

 

Ja. Auch wenn uns das schwer fallen mag, das anzunehmen. Auch wenn wir uns nach außen anders geben mögen - es ist so viel leichter, meine eigenen Schwächen und Fehler und Sünden zu beklagen als mich selbst mit den Augen des liebenden Vaters anzusehen (der alles das sehr wohl wahrnimmt, was mir sehr unangenehm ist) und als liebenswert zu erkennen.

 

 

 


Warum wirken dann viele Christen so unerlöst- wenn´s eh nix kostet und so leicht ist?

 

Weil sie im Irrtum leben, sich die Gnade erst verdienen und die Liebe erleisten zu müssen.

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Haben wir keinen freien Willen uns zu entscheiden die Gnade anzunehmen oder Nein dazu zu sagen?

 

In Tod und Auferstehung Jesu Christi hat Gott die Welt mit sich versöhnt. Das ist - ich hoffe hier nicht zu irren - der Glauben der Kirche.

 

In der Taufe werden wir von den Sünden befreit, als neue Menschen wiedergeboren aus Wasser und Heiligem Geist, zu Kindern Gottes gemacht und durch einen character indelebilis Christus gleichgestaltet.

 

Kannst du mir bitte erklären, was ich tun sollte, um das noch zu toppen?

 

 

 

Leben wir in einem Gnadenschlaraffia- dass wir nur die Hände öffnen müssen, níchts zu tun brauchen als die kostenlos Erlösung anzunehmen, und schon sind wir gerettet?

 

Ja. Auch wenn uns das schwer fallen mag, das anzunehmen. Auch wenn wir uns nach außen anders geben mögen - es ist so viel leichter, meine eigenen Schwächen und Fehler und Sünden zu beklagen als mich selbst mit den Augen des liebenden Vaters anzusehen (der alles das sehr wohl wahrnimmt, was mir sehr unangenehm ist) und als liebenswert zu erkennen.

 

 

 

Warum wirken dann viele Christen so unerlöst- wenn´s eh nix kostet und so leicht ist?

 

Weil sie im Irrtum leben, sich die Gnade erst verdienen und die Liebe erleisten zu müssen.

 

Erlaube das ich mich selbst zitiere:

"Für die Erlösung Bedarf der Nominierung (=Heilswirken Christi) und das eintreten in das Team Gottes (=Glaube). Das ich dann nach der Taktik (=leben nach dem Glauben) des grossen Trainers (=Gott) spiele, so gut ich kann, ist die Konsequenz, nicht aber die Voraussetzung der Nominierung"

 

Wenn ich dich richtig verstehe ist der Denkfehler in diesem Satz, dass das eintreten in das Team Gottes ebenso Konsequenz der Nominierung ist wie das Spielen nach seiner Taktik, nicht aber Teil-Vorraussetzung für die Erlösung ist.

oder ohne Bild:

Durch Christus sind wir erlöst, um erlöst zu werden bedarf es nicht den Glauben, bedarf es nicht der guten Werke. Mein Glaube und das aus dem Glauben heraus (hoffentlich) gute wirken sind Konsequenzen der Erlösung durch Christi Tod und Auferstehung.

 

Dann bin ich aber wiederum an dem Punkt, den ich bei LJS schon ansprach: Bei einer so verstandenen unbedingten Erlösung sind wir nicht mehr weit weg von der Allerlösung die manchen Atheisten als übergriffig empfinden. ich versteh da grad den Unterschied nicht.

bearbeitet von Frank
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Weil sie im Irrtum leben, sich die Gnade erst verdienen und die Liebe erleisten zu müssen

 

Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre ich also nach dieser Definition eurem Glauben nach auf jedenFall erlöst. Ganz egal, was ich von eurem Glauben und eurer Kirche halte? Na dann.

 

 

das recht praktisch findend........................tribald :ninja:

bearbeitet von tribald
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In Tod und Auferstehung Jesu Christi hat Gott die Welt mit sich versöhnt. Das ist - ich hoffe hier nicht zu irren - der Glauben der Kirche. In der Taufe werden wir von den Sünden befreit, als neue Menschen wiedergeboren aus Wasser und Heiligem Geist, zu Kindern Gottes gemacht und durch einen character indelebilis Christus gleichgestaltet. Kannst du mir bitte erklären, was ich tun sollte, um das noch zu toppen?

1. Christus hat die Welt mit sich versöhnt, die Tür zum Himmel geöffnet- warum ist dann die Welt dann in einem so schrecklichen Zustand und wirkt so gott- los?

 

2. Wenn wir durch die Taufe wiedergeboren werden- was ist dann mit der Erbsünde, mit der Neigung zum Bösen "von Jugend auf"? Wenn die Getauften eo ipso "neue Menschen" sind, warum merkt man das bitte bei den Getauften so wenig bis gar nicht?

 

3. Bitte mir zu erklären, warum jene, die sich Christen nennen trotz der objektiven Erlösung viel Böses tun, unerlöst wirken und der neue Mensch unsichtbar ist? Kommt das vielleicht daher, dass die Erlösung auch persönlich angenommen werden muss?

bearbeitet von Mariamante
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Durch Christus sind wir erlöst, um erlöst zu werden bedarf es nicht den Glauben, bedarf es nicht der guten Werke. Mein Glaube und das aus dem Glauben heraus (hoffentlich) gute wirken sind Konsequenzen der Erlösung durch Christi Tod und Auferstehung.

"Bedarf es nicht des Glaubens?" Wieso steht im Evangelium: Wer glaubt wird gerettet, wer nicht glaubt wird verdammt?

 

Wenn es keiner guten Werke bedarf - wieso hat Jesus dann (Bergpredigt) so strenge Forderungen gestellt? Wozu die Seligpreisungen, die Wichtigkeit der Werke der Barmherzigkeit und der Liebe zu Gott und den Nächsten- wenn wir ohnehin ohne Werke, ohne guten Willen "erlöst" sind? Wenn die Christen durch Christus sozusagen automatisch erlöst sind, dann wären die Sakramente ja wirklich eine Form der Magie, der Verzauberung des Menschen in ein anderes Wesen ohne persönliches Mitwirken. Das würde aber in der Konsequenz die Aufhebung des freien Willens bedeuten.

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Weil sie im Irrtum leben, sich die Gnade erst verdienen und die Liebe erleisten zu müssen

 

Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre ich also nach dieser Definition eurem Glauben nach auf jedenFall erlöst. Ganz egal, was ich von eurem Glauben und eurer Kirche halte? Na dann.

 

 

das recht praktisch findend........................tribald :ninja:

 

Ja, das ist schwer vorstellbar, gell? Wie diese Diskussion zeigt, ist es auch für so manchen Gläubigen nicht vorstellbar.

Trotzdem ist es so. "Praktisch" ist vielleicht nicht das richtige Wort.

Aber beruhigend ist es schon, finde ich.

 

Werner

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In Tod und Auferstehung Jesu Christi hat Gott die Welt mit sich versöhnt. Das ist - ich hoffe hier nicht zu irren - der Glauben der Kirche. In der Taufe werden wir von den Sünden befreit, als neue Menschen wiedergeboren aus Wasser und Heiligem Geist, zu Kindern Gottes gemacht und durch einen character indelebilis Christus gleichgestaltet. Kannst du mir bitte erklären, was ich tun sollte, um das noch zu toppen?

1. Christus hat die Welt mit sich versöhnt, die Tür zum Himmel geöffnet- warum ist dann die Welt dann in einem so schrecklichen Zustand und wirkt so gott- los?

 

2. Wenn wir durch die Taufe wiedergeboren werden- was ist dann mit der Erbsünde, mit der Neigung zum Bösen "von Jugend auf"? Wenn die Getauften eo ipso "neue Menschen" sind, warum merkt man das bitte bei den Getauften so wenig bis gar nicht?

 

3. Bitte mir zu erklären, warum jene, die sich Christen nennen trotz der objektiven Erlösung viel Böses tun, unerlöst wirken und der neue Mensch unsichtbar ist? Kommt das vielleicht daher, dass die Erlösung auch persönlich angenommen werden muss?

 

Spannende Fragen das …

 

 

Durch Christus sind wir erlöst, um erlöst zu werden bedarf es nicht den Glauben, bedarf es nicht der guten Werke. Mein Glaube und das aus dem Glauben heraus (hoffentlich) gute wirken sind Konsequenzen der Erlösung durch Christi Tod und Auferstehung.

"Bedarf es nicht des Glaubens?" Wieso steht im Evangelium: Wer glaubt wird gerettet, wer nicht glaubt wird verdammt?

 

Wenn es keiner guten Werke bedarf - wieso hat Jesus dann (Bergpredigt) so strenge Forderungen gestellt? Wozu die Seligpreisungen, die Wichtigkeit der Werke der Barmherzigkeit und der Liebe zu Gott und den Nächsten- wenn wir ohnehin ohne Werke, ohne guten Willen "erlöst" sind? Wenn die Christen durch Christus sozusagen automatisch erlöst sind, dann wären die Sakramente ja wirklich eine Form der Magie, der Verzauberung des Menschen in ein anderes Wesen ohne persönliches Mitwirken. Das würde aber in der Konsequenz die Aufhebung des freien Willens bedeuten.

 

… besonders für mich als Historiker. Wenn ich das richtig sehe, wird über sie unter Christen seit fast 2000 Jahren gestritten. Bin neugierig, zu welchem Ergebnis ihr kommt.*

 

_________

* Deshalb werde ich mich nicht einmischen, nur still lesen. ;)

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Weil sie im Irrtum leben, sich die Gnade erst verdienen und die Liebe erleisten zu müssen

 

Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre ich also nach dieser Definition eurem Glauben nach auf jedenFall erlöst. Ganz egal, was ich von eurem Glauben und eurer Kirche halte? Na dann.

 

 

das recht praktisch findend........................tribald :ninja:

 

Wenn ich an das Gleichnis von den Schafen und den Böcken denke, dann bringt dich dein Engagement bei der Bahnhofsmission in die Gefahr, im Himmelreich auszukommen.

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In Tod und Auferstehung Jesu Christi hat Gott die Welt mit sich versöhnt. Das ist - ich hoffe hier nicht zu irren - der Glauben der Kirche. In der Taufe werden wir von den Sünden befreit, als neue Menschen wiedergeboren aus Wasser und Heiligem Geist, zu Kindern Gottes gemacht und durch einen character indelebilis Christus gleichgestaltet. Kannst du mir bitte erklären, was ich tun sollte, um das noch zu toppen?

1. Christus hat die Welt mit sich versöhnt, die Tür zum Himmel geöffnet- warum ist dann die Welt dann in einem so schrecklichen Zustand und wirkt so gott- los?

 

2. Wenn wir durch die Taufe wiedergeboren werden- was ist dann mit der Erbsünde, mit der Neigung zum Bösen "von Jugend auf"? Wenn die Getauften eo ipso "neue Menschen" sind, warum merkt man das bitte bei den Getauften so wenig bis gar nicht?

 

3. Bitte mir zu erklären, warum jene, die sich Christen nennen trotz der objektiven Erlösung viel Böses tun, unerlöst wirken und der neue Mensch unsichtbar ist? Kommt das vielleicht daher, dass die Erlösung auch persönlich angenommen werden muss?

 

Dann wird man sich nach seiner Bekehrung wohl neu taufen lassen müssen - oder?

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Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre ich also nach dieser Definition eurem Glauben nach auf jedenFall erlöst.

ja.

 

Petrus.

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Weil sie im Irrtum leben, sich die Gnade erst verdienen und die Liebe erleisten zu müssen

 

Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre ich also nach dieser Definition eurem Glauben nach auf jedenFall erlöst. Ganz egal, was ich von eurem Glauben und eurer Kirche halte? Na dann.

 

 

das recht praktisch findend........................tribald :ninja:

 

Nein,

 

" ja.

 

Petrus."

 

Tja, wer hat jetzt recht?

 

 

rein akademisch nachfragend.................tribald

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Weil sie im Irrtum leben, sich die Gnade erst verdienen und die Liebe erleisten zu müssen

Wenn ich das richtig verstehe, dann wäre ich also nach dieser Definition eurem Glauben nach auf jedenFall erlöst. Ganz egal, was ich von eurem Glauben und eurer Kirche halte? Na dann.

 

 

das recht praktisch findend........................tribald :ninja:

Nein,

" ja.

Petrus."

 

Tja, wer hat jetzt recht?

 

 

rein akademisch nachfragend.................tribald

keine Ahnung.

 

wenn ich sage ja, dann heißt das ja.

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Du musst schon zwischen objektiver Zueignung und subjektiver Aneignung unterscheiden.

da hast Du sicher recht.

 

ich bin aber immer noch an subjektiver Zuneigung interessiert. ist das eine schwere oder eher eine läßliche Sünde?

 

so.

 

jetzt gehe ich aber erst mal einkaufen, damit das mir objektiv zugeeignete Subjekt meiner zugegebenermaßen subjektiven Zueignung heute abend mal was zu essen kriegt.

 

Heute abend gibts dann Schnitzel. Rein subjektiv.

bearbeitet von Petrus
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irgendwie gefaellt mir die Tendenz hier nicht besonders.

 

Ich moechte eines erinnern: die Angewohnheit, anderen Christen vehement vorzuwerfen sie stuenden nicht auf dem Boden von was auch immer oder hintergingen die Aussagen des Evangeliums (wie auch immer aus welchen Gruenden) hat in der Christenheit zu nichts anderem gefuehrt als den erbittersten Streitigkeiten um die "Wahrheit" der Verkuendigung und im katastrophalsten Fall zu Mord und Totschlag (fuer die, die sich uneinsichtig erwiesen).

 

Ich halte gar nichts davon, stark entgegengesetzte Ansichten staendig kontraer zu diskutieren. Ein Stueck muss man eben damit leben und es hinnehmen, dass andere Christen eine voellig andere Ansicht zu bestimmten Dingen haben, so lange man nicht selbst davon tangiert wird, muss man das einfach akzeptieren.

 

Warum jetzt Mariamante unbedingt ueberzeugt werden sollte, anders zu denken und zu fuehlen, ist mir nicht einsichtig. Das wird sowieso nicht klappen (auch umgekehrt nicht :-), warum also so viel Muehe darauf verwenden?

 

Wie immer denke ich, dass es doch einen Mittelweg geben muesste, bei dem keiner seinen Standpunkt aufgeben muss.

 

 

Weil die Predigt der Selbsterlösung, auch wenn man sie nicht so nennt, Wunden schlägt.

Nicht in der Ewigkeit, sondern hier und heute.

 

Mariamante predigt keine Selbsterlösung.

Und Wunden lassen sich auch anders schlagen.

 

was mariamante schreibt, ist nach meinem Verständnis, dass nicht jeder Mensch Erlösungsangeboe annimmt oder annehmen kann. man steht sich ja oft selbst im Weg. und es gibt ja auch in den evangelien, in dem Menschen Jesus nicht folgen. Er ist dann traurig, kann aber nichts machen. Ich denke nichtdass diesen Menschen die Erlösung endgültig verwehrt ist, sondern dass es im Leben immer wieder Möglichkeiten gibt, Jesus zu folgen. Auch einige, die wir evtl gar nicht als solche wahrnehmen.

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Ja, das ist schwer vorstellbar, gell? Wie diese Diskussion zeigt, ist es auch für so manchen Gläubigen nicht vorstellbar. Trotzdem ist es so. "Praktisch" ist vielleicht nicht das richtige Wort. Aber beruhigend ist es schon, finde ich.

Wenn man die unterschiedlichen Soteriologien ( Augustinus, Thomas) betrachtet, merkt man aber schon, dass es da nicht so einheitlich zugeht und alles so einfach und "beruhigend" ist, wie es dargestellt wird. Ich fürchte fast, da ist eine Selbstberuhigungstheologie am Werk.

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Dann wird man sich nach seiner Bekehrung wohl neu taufen lassen müssen - oder?

 

Nein.Aber korrigiere mich: Müssen die Sakramente nicht auch verlebendigt, d.h. gelebt werden? In der Osternachtfeier gibt es ja die Taufgelübteerneuerung. Das Sakrament ist ja - könnte man sagen- wie ein unauslöschliches Siegel. Aber wenn man die Taufgelübte nicht lebt, wenn man das Ehegelübte nicht lebt- dann sind wir wohl nicht automatisch geheiligt- sondern die Sakramente fordern uns doch heraus, mit der Gnade mitzuwirken.

 

Nehmen wir die Beichte: Wenn ich die Sünden zwar bekenne, die Lossprechung äußerlich empfange- aber innerlich gar nicht vor habe mein Leben zu ändern- dann kann die Gnade nicht wirken. Eine solche man könnte sagen "sakrilegische Beichte" wäre z.B. wenn jemand beichtet: "Ich habe eine Bank überfallen und dort Geld gestohlen.. oder nein- sagen wir: Ich habe zwei Banken überfallen- die zweite überfalle ich morgen".

bearbeitet von Mariamante
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Nein, Du musst schon zwischen objektiver Zueignung und subjektiver Aneignung unterscheiden. Auch wenn ein Sakrament de jure gültig gespendet wurde und der Spender sich nicht die Bohne dafür interessiert, was er da eigentlich tut, denn ex opere operato gehts ja nur um die Formalitäten, muss es de facto noch subjektiv nachvollzogen werden, denn der Gnade kann man folgen oder ihr widerstehen, indem man im Glauben beharrt oder ihn verliert oder, darin geblieben, den Glauben vertieft oder ihn verflacht. Sonst hätte man tatsächlich ein magisches Verständnis der Sakramente. Auch könnte man sich bei der Kindstaufe die Taufpaten schenken, denn dem Kind muss der Glauben erst noch vermittelt werden.

 

Eben das meinte ich mit objektiver Erlösung (die durch Christus vollzogen ist) und der subjektiven Erlösung (das Annehmen der Erlösung).

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In Tod und Auferstehung Jesu Christi hat Gott die Welt mit sich versöhnt. Das ist - ich hoffe hier nicht zu irren - der Glauben der Kirche. In der Taufe werden wir von den Sünden befreit, als neue Menschen wiedergeboren aus Wasser und Heiligem Geist, zu Kindern Gottes gemacht und durch einen character indelebilis Christus gleichgestaltet. Kannst du mir bitte erklären, was ich tun sollte, um das noch zu toppen?

1. Christus hat die Welt mit sich versöhnt, die Tür zum Himmel geöffnet- warum ist dann die Welt dann in einem so schrecklichen Zustand und wirkt so gott- los?

 

2. Wenn wir durch die Taufe wiedergeboren werden- was ist dann mit der Erbsünde, mit der Neigung zum Bösen "von Jugend auf"? Wenn die Getauften eo ipso "neue Menschen" sind, warum merkt man das bitte bei den Getauften so wenig bis gar nicht?

 

3. Bitte mir zu erklären, warum jene, die sich Christen nennen trotz der objektiven Erlösung viel Böses tun, unerlöst wirken und der neue Mensch unsichtbar ist? Kommt das vielleicht daher, dass die Erlösung auch persönlich angenommen werden muss?

 

Hui, jetzt sind wir bei der Theodizee gelandet.

Und ich weiß nicht, ob es eine allgemeingültige Antwort(ja,ja, 42) darauf geben kann.

Ich denke schon, dass wir einen freien Willen haben und uns gegen Gottes Willen entscheiden können. das passiert oft gar nicht mal aus böser Absicht, sondern sicher auch oft aus Bequemlichkeit oder anderen Gründen,zB dem Hängen an materiellen Gütern usw.

Die Erbsünde ist mEn die Fähigkeit der Menschen, sich bewusst für etwas zu entscheiden, von dem sie eigentlich wissen, dass es für sie und/oder andere negative Konsequenzen hat. Letztendlich ist es eine Folge dessen,was wir "Intelligenz" nennen. Es unterscheidet uns von Tieren. Wir können Konsequenzen vorhersehen , udn zwar wesentlich wieter als tiere. Aber wir tun es nciht immer- oder selbstw ennwir es tun, enhmen wir oft Manches in kauf, was negativ für uns oder andere ist. und wenn es nur die Portion Chips ist, die sich nacher auf meinen Hüften wiederfindet(seufz...und das als Ernährungswissenschaftlerin...).

Des Weiteren ist der Begriff "Böse" nicht objektiv. Da gibt es so vile unterschiedliche Ansichten. Wenn ich nur an meine Verwandten in den USA udn ihre facebookpostings denke...und die sind sich so sicher wie ich, dass sie das Richtige und Gute wollen. Aber unsere Ansäze sind tw grundverschieden.

bearbeitet von mn1217
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keine Ahnung. wenn ich sage ja, dann heißt das ja.
Du kannst ja ruhig ja sagen- aber wer nicht Ja zu Gott sagt, die Gnade auch nicht anzunehmen bereit ist- der verweigert sich der Erlösungsgnade- und dort kann sie auch nicht wirksam werden.
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Hui, jetzt sind wir bei der Theodizee gelandet.
Nur ganz am Rande bemerkt Halte die Theodizee für eine Hirnkonstruktion. Denn wenn wir das Leid "erklären" oder Gott für böse erklären wollen, weil er Leid zulässt, erheben wir uns zum Richter über Gott unter Außerachtlassung, dass das Leid aus der übernatürlichen Perspektive einen anderen Sinn hat.
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Ich denke schon, dass wir einen freien Willen haben und uns gegen Gottes Willen entscheiden können. das passiert oft gar nicht mal aus böser Absicht, sondern sicher auch oft aus Bequemlichkeit oder anderen Gründen,zB dem Hängen an materiellen Gütern usw.

So weit mir bekannt, unterscheidet man zwischen Schwachheitssünden und Bosheitssünden. Gegenüber den Schwachen war JESUS ja voller Milde, Barmherzigkeit- aber gegenüber den Verurteilungen der Menschen durch die Schriftgelehrten und Pharisäer gibt es in den Evangelien sehr harsche und kritische Worte Jesu.

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Wobei ich irgendwie denke, dass wir die Entscheidung darüber, wer jetzt Gottes Gnade bekommt oder nicht, Gott überlassen müssen. Das können wir gar nicht beurteilen, und Gottes Maßstäbe sind nicht unsere. Das ist auch gut so.

Aber wir sind alle Gottes geliebte Kinder. Das finde ich schon "beruhigend".

bearbeitet von mn1217
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