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Die Evangelien und die Wahrheit


Mecky

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Long John Silver

 

 

Wozu benötigt man überhaupt ein Wissen um den historischen Jesus, wenn es auf den geglaubten ankommt? Das, worauf es im Glauben ankommt wird doch nicht etwa unrichtig, wenn sich herausstellen sollte, dass der historische Jesus nur eine minimale Verbindung zum Christentum aufweist.

 

 

 

Woher willst du wissen, worauf es anderen im Glauben ankommt? Du machst den gleichen Fehler wie Mecky, dass du festzusetzten versucht: das braucht man nicht.

Wer ist man? Wer ist wir?

 

Du kannst letzlich immer nur von dir selbst reden. Du brauchst das Wissen nicht (oder die Vorstellung), aber andere brauchen sie zur Konstitutierung ihres Glaubens. Ich denke nicht, dass es Sinn macht, sich darueber auseinandersetzen, was angeblich fuer andere wichtig sein soll.

 

Ich brauche auch die Sakramente nicht, denn ich bin nicht katholisch, aber ich behaupte nicht, dass andere sie nicht brauchen oder dass es fuer sie nicht ein zentraler Aspekt ihrer Konfession ist.

 

Ich habe immer ein ungutes Gefuehl, wenn in religioesen Belangen Leute kommen und sagen: Das braucht man nicht. Es bedeutet doch lediglich immer nur: ich brauche das nicht.

 

Ich denke, es waere einfach besser, wenn wir davon abkaemen, uns um die Ohren hauen wollen, was andere angeblich brauchen oder nicht. Sonst sind wir bald bei den angeblich "falschen" Gottesbildern und bei dem Wollen, dass andere sich uns apassen sollen spirituell und dass andere irgendwie "falsch" glauben.

 

Ich halte das fuer keine gute Sache.

 

Ich denke eher, das Christentum hat ein sehr breites Spektrum spirituell und da passen Leute wie du und Leute wie ich ganz prima beide rein, ohne dass wir uns gegenseitig predigen muessten, was man glauben sollte oder nicht.

bearbeitet von Long John Silver
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Wenn wirklich essentielle Passagen der Schrift
Da setzt allerdings die spannende Frage ein, nach welchen Kriterien essentiell von nicht-essentiell unterschieden wird. Und woher diese Kriterien kommen.
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Aber dann kam mir Johannes 12, 45 in den Sinn: "Wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat." Wenn wir aber Jesus nicht mehr sehen, weil wir erkennen müssen das es ihn nie gegeben hat, dann können wir auch Gott nicht mehr erkennen. An wen richten sich denn dann meine Gebete?

 

Was ist hier mit "sehen" gemeint? Sieht man ihn, wenn es ihn gab und sieht man ihn nicht mehr, wenn es ihn nicht gab?

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Woher willst du wissen, worauf es anderen im Glauben ankommt? ...

Mein Posting bezog sich auf eine Antwort von Udalricus, in der er konzedierte, dass es auf den geglaubten Jesus ankommt. (So habe ich es verstanden).

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Das sagt Paulus. Und es wäre die logische Konsequenz daraus, dass sich der Glaube an die Auferstehung als falsch herausstellt. Für Paulus ist die Auferstehung ein Faktum (obgleich er kein direkter Zeuge war).

 

Und es ist für Paulus das einzig relevante Faktum - insofern hätte er mit literarischen Konstrukten in den Evangelien sehr gut leben können, ohne dass es seinen Glauben auch nur eine Spur angegriffen hätte.

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Dass die Evangelien, wie Chrysologus sagt, literarische Konstrukte sind, wird in diesem Thread von Niemanden bezweifelt.

 

Uneinigkeit herrscht ...

 

a ) ... wie das zu bewerten ist.

b ) ... welche Schlussfolgerungen sich in der Frage nach dem historischen Jesus ziehen lassen:

ba) Ist die Frage nach ihm beantwortbar und wenn, kann man mit Unsicherheiten leben?

bb) Ist die Frage legitim?

bc) Hat die Frage überhaupt Relevanz für den Glauben?

 

Zu unterscheiden wäre desweiteren dringend, dass die historische Frage und die Suche nach dem geglaubten Jesus zwei verschiedene Dinge sind:

 

Die Unsicherheiten in Bezug auf den historischen Jesus im Kontext der historischen Frage sind keine Glaubensfrage:

Wenn man zB sagt, ich glaube, Johannes war der Lehrer Jesu, dann ist das ein Glauben im Sinne einer Vermutung in der Disziplin historischer Fragestellung.

Wenn man zB sagt, ich glaube, Jesus ist von den Toten auferstanden, dann ist das ein Glauben im religiösen Sinn.

bearbeitet von nannyogg57
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Wozu benötigt man überhaupt ein Wissen um den historischen Jesus, wenn es auf den geglaubten ankommt? Das, worauf es im Glauben ankommt wird doch nicht etwa unrichtig, wenn sich herausstellen sollte, dass der historische Jesus nur eine minimale Verbindung zum Christentum aufweist.

 

 

 

Woher willst du wissen, worauf es anderen im Glauben ankommt? Du machst den gleichen Fehler wie Mecky, dass du festzusetzten versucht: das braucht man nicht.

Wer ist man? Wer ist wir?

Ich spiele Tischtennis. Und beim Tischtennis kommt es darauf an, dass man den Ball trifft und ihn an die richtige Stelle befördert.

Diese Kenntnis hat jeder, der sich schon mal mit Tischtennis beschäftigt hat. Wer ist man? Alle, die wenigstens rudimentäre Vorstellungen vom Tischtennis haben.

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>> Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, so sind unsere Predigten leer und euer Glaube sinnlos << 1. Korinther 15,14.

Das sagt Paulus. Und es wäre die logische Konsequenz daraus, dass sich der Glaube an die Auferstehung als falsch herausstellt. Für Paulus ist die Auferstehung ein Faktum (obgleich er kein direkter Zeuge war).

Analog verhält es sich mit der Dekonstruktion der Schrift. Wenn wirklich essentielle Passagen der Schrift nicht authentisch (sprich gefälscht, erfunden) sind, dann tritt ein, was Paulus in der obigen Stelle sagt.

Das hätte Paulus mal den Evangelisten sagen sollen. Dann hätten sie sich mehr darauf konzentriert, die Realität nicht in abenteuerliche Fiktionen zu verpacken, bis man kaum noch erkennen kann, was denn wirklich geschehen ist.

 

Mich würde sehr interessieren, was die Jünger auf dem Weg nach Emmaus wirklich erlebt haben.

Aber genau dies kann man weder ablesen, noch "zurückrechnen".

Falls es dennoch jemand zuverlässig zurückrechnen kann, dann soll er dies bitte mal hier tun.

 

Gerade bei den Geschichten vom offenen Grab und bei den Erscheinungsgeschichten scheinen sie die Evangelisten heftige Mühe gegeben zu haben, das zu verschleiern, was damals wirklich geschehen ist. Und damit haben sie den Verdacht erweckt, dass womöglich überhaupt nichts geschehen ist, sondern dass alles nur Erfindungen, Konstrukte, Verfälschungen von Quellen etc., also kurzerhand Lügen ist.

 

Sie haben sowohl der realen Auferstehung und auch den Erfahrungen der Jünger, die eine Erfahrung mit dem Auferstandung gemacht haben, einen Bärendienst erwiesen.

Es grenzt schon an Spott, wenn man diese Auferstandenen-Erfahrungen in eine Wolke aus irrealem Quatsch hüllt, nur weil das den Leuten vielleicht genehmer sein könnte und man auf diese Weise damals die bessere Propaganda betreiben konnte.

 

Paulus hat recht: Wenn Jesus nicht wirklich auferstanden ist, dann gibt es womöglich gar keine Auferstehung und der Glaube daran erübrigt sich.

 

Und warum müssen die Evangelisten horrende Fiktionen zusammenlügen über die Begegnungen mit dem Auferstandenen?

Wenn es diese Begegnungen gegeben hat, dann kann man weitaus besser ohne das ganze Lügengespinnst davon schreiben. Aus welchen Gründen lügen die Evangelisten solche Ammenmärchen zusammen? Sind das redliche Gründe? Oder Gründe, die zwar nicht redlich sind, ihnen damals aber redlich erschienen (meine Lieblingserklärung)? Oder ist das Ganze sowieso nur erfunden?

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Jesus ist den Aposteln erst mal so erschienen, dann auch im Beisein von Thomas. Sagt Joh.

 

Thomas habe sich sinnlich von den Wunden Jesu überzeugen können. Und darauf sagt er "Mein Herr und mein Gott".

Toller Service, der den Jüngern zuteil wurde. Die meisten anderen Gläubigen sind auf ein blindes Glauben angewiesen.

 

Könnte mal jemand diese Story zurückrechnen? Was ist damals wirklich geschehen? Was haben die Apostel wirklich erlebt?

Langsam wird es Zeit für die ersten Zurückrechnungen. Solange hier keine vorgelegt werden, halte ich die Behauptung, man könne zurückrechnen, für pure Angeberei.

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Jesus ist den Aposteln erst mal so erschienen, dann auch im Beisein von Thomas. Sagt Joh.

 

Thomas habe sich sinnlich von den Wunden Jesu überzeugen können. Und darauf sagt er "Mein Herr und mein Gott".

Toller Service, der den Jüngern zuteil wurde. Die meisten anderen Gläubigen sind auf ein blindes Glauben angewiesen.

 

Könnte mal jemand diese Story zurückrechnen? Was ist damals wirklich geschehen? Was haben die Apostel wirklich erlebt?

Langsam wird es Zeit für die ersten Zurückrechnungen. Solange hier keine vorgelegt werden, halte ich die Behauptung, man könne zurückrechnen, für pure Angeberei.

Neid?

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>> Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, so sind unsere Predigten leer und euer Glaube sinnlos << 1. Korinther 15,14.

Das sagt Paulus. Und es wäre die logische Konsequenz daraus, dass sich der Glaube an die Auferstehung als falsch herausstellt. Für Paulus ist die Auferstehung ein Faktum (obgleich er kein direkter Zeuge war).

Analog verhält es sich mit der Dekonstruktion der Schrift. Wenn wirklich essentielle Passagen der Schrift nicht authentisch (sprich gefälscht, erfunden) sind, dann tritt ein, was Paulus in der obigen Stelle sagt.

Das hätte Paulus mal den Evangelisten sagen sollen. Dann hätten sie sich mehr darauf konzentriert, die Realität nicht in abenteuerliche Fiktionen zu verpacken, bis man kaum noch erkennen kann, was denn wirklich geschehen ist.

 

Mich würde sehr interessieren, was die Jünger auf dem Weg nach Emmaus wirklich erlebt haben.

Aber genau dies kann man weder ablesen, noch "zurückrechnen".

Falls es dennoch jemand zuverlässig zurückrechnen kann, dann soll er dies bitte mal hier tun.

 

Gerade bei den Geschichten vom offenen Grab und bei den Erscheinungsgeschichten scheinen sie die Evangelisten heftige Mühe gegeben zu haben, das zu verschleiern, was damals wirklich geschehen ist. Und damit haben sie den Verdacht erweckt, dass womöglich überhaupt nichts geschehen ist, sondern dass alles nur Erfindungen, Konstrukte, Verfälschungen von Quellen etc., also kurzerhand Lügen ist.

 

Sie haben sowohl der realen Auferstehung und auch den Erfahrungen der Jünger, die eine Erfahrung mit dem Auferstandung gemacht haben, einen Bärendienst erwiesen.

Es grenzt schon an Spott, wenn man diese Auferstandenen-Erfahrungen in eine Wolke aus irrealem Quatsch hüllt, nur weil das den Leuten vielleicht genehmer sein könnte und man auf diese Weise damals die bessere Propaganda betreiben konnte.

 

Paulus hat recht: Wenn Jesus nicht wirklich auferstanden ist, dann gibt es womöglich gar keine Auferstehung und der Glaube daran erübrigt sich.

 

Und warum müssen die Evangelisten horrende Fiktionen zusammenlügen über die Begegnungen mit dem Auferstandenen?

Wenn es diese Begegnungen gegeben hat, dann kann man weitaus besser ohne das ganze Lügengespinnst davon schreiben. Aus welchen Gründen lügen die Evangelisten solche Ammenmärchen zusammen? Sind das redliche Gründe? Oder Gründe, die zwar nicht redlich sind, ihnen damals aber redlich erschienen (meine Lieblingserklärung)? Oder ist das Ganze sowieso nur erfunden?

 

Kulti hat das hier sehr trefend persifliert.

Protokoll der Gerichtsmedizin:

 

Leiche wurde hängend am Kreuz vorgefunden. Wahrscheinliche Todesursache: Tod durch ersticken, etwa um 01:00 (nach Körpertemperatur).

Obduktionsbericht: ......

Einlagerung für 3 Tage beschlossen.

 

Nach 3 Tagen Schubfach geöffnet, das Schubfach ist leer. Gem. Zeugenaussage Raphael [berufsangabe - Erzengel] ist der Leichnam "nicht hier".

Gem. Zeugenaussage Thomas läuft der Leichnam rum und bricht Brot.

 

 

Ist es das worum es dir geht? Der nüchterne emotionslose Tatsachenbericht? Wow, das trägt aber zum Glauben bei. Da lässt sich der Gott hinter Jesus erkennen. Da springt mir der Heilige Geist förmilch entgegen

bearbeitet von Frank
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Langsam wird es Zeit für die ersten Zurückrechnungen. Solange hier keine vorgelegt werden, halte ich die Behauptung, man könne zurückrechnen, für pure Angeberei.

 

Man wird die von Dir geforderte Sicherheit ohnehin nicht erreichen - und Du würdest ohnehin nur ein Dich inspirierendes Ergebnis anerkennen. Zumal Du das Bild einmal wieder nicht begreifst (oder böswillig ignorierst).

 

Es ist allerdings bezeichnend, dass Du ausgerechnet eine der Perikopen gewählt hast, die besonders fiktional erscheinen.

 

Überzeuge mich mit Deiner Methode und unter Einbeziehung Deiner Maßstäbe, dass es den Jesus gegeben hat und er tatsächlich die Nächstenliebe gepredigt hat, und ich mache mich an den Versuch einer Rekonstruktion.

bearbeitet von Chrysologus
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Long John Silver

 

 

 

Wozu benötigt man überhaupt ein Wissen um den historischen Jesus, wenn es auf den geglaubten ankommt? Das, worauf es im Glauben ankommt wird doch nicht etwa unrichtig, wenn sich herausstellen sollte, dass der historische Jesus nur eine minimale Verbindung zum Christentum aufweist.

 

 

 

Woher willst du wissen, worauf es anderen im Glauben ankommt? Du machst den gleichen Fehler wie Mecky, dass du festzusetzten versucht: das braucht man nicht.

Wer ist man? Wer ist wir?

 

Ich spiele Tischtennis. Und beim Tischtennis kommt es darauf an, dass man den Ball trifft und ihn an die richtige Stelle befördert.

Diese Kenntnis hat jeder, der sich schon mal mit Tischtennis beschäftigt hat. Wer ist man? Alle, die wenigstens rudimentäre Vorstellungen vom Tischtennis haben.

 

 

Thema verfehlt. Sechs, setzen.

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Ist es das worum es dir geht? Der nüchterne emotionslose Tatsachenbericht? Wow, das trägt aber zum Glauben bei. Da lässt sich der Gott hinter Jesus erkennen. Da springt mir der Heilige Geist förmilch entgegen

Seit Jahrtausenden gibt es hochinteressante und sehr leidenschaftliche Geschichtswerke. Bereits zur Zeit Jesu lagen einige vor.

 

Da ersteht jemand, der grausam gestorben ist, von den Toten auf. Und die Evangelisten haben nichts besseres zu tun, als Storys zu erfinden, von denen man auf die Realität des Geschehenen nicht zurückschließen kann. Haben die keine anderen Möglichkeiten gefunden, die Auferstehung, die naturgemäß auf Interesse stößt und auf tausend Menschheitsfragen Antwort gibt, irgendwie auch emotional zugänglich zu machen?

 

Deine Gegenüberstellung von Evangelienstorys - nüchterner, emotionsloser Tatsachenbericht

trifft es nicht. Die Evangelisten (inkl. ...) hätten ohne Ammenmärchen mit fantasy-Elementen etwas viel Wichtigeres bewirken können.

 

Bei einem so aufsehenserregendem Ereignis wie einer Auferstehung von den Toten bedarf es doch keines literarischen Schwulstes.

 

Daher kommt ja gerade das Problem. Man kann sich fragen, wozu diese ganzen "Ausgestaltungen", "Überformungen" und "Gemeindebildungen" und "Erfindungen" notwendig sein sollen.

Wozu diese ganzen Verschleierungen dessen, was tatsächlich geschehen ist?

Hätten die Evangelisten einfach erzählt, was die Jünger tatsächlich erlebt haben, wäre das viel interessanter. Selbst wenn es ungelenke Worte gewesen wären.

Die haben aus den Erlebnissen der Jünger eine Spukgeschichte geformt. Und heute wundert man sich darüber, warum aufgeklärte Menschen damit nichts anfangen können.

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Wozu benötigt man überhaupt ein Wissen um den historischen Jesus, wenn es auf den geglaubten ankommt? Das, worauf es im Glauben ankommt wird doch nicht etwa unrichtig, wenn sich herausstellen sollte, dass der historische Jesus nur eine minimale Verbindung zum Christentum aufweist.

 

 

 

Woher willst du wissen, worauf es anderen im Glauben ankommt? Du machst den gleichen Fehler wie Mecky, dass du festzusetzten versucht: das braucht man nicht.

Wer ist man? Wer ist wir?

 

Ich spiele Tischtennis. Und beim Tischtennis kommt es darauf an, dass man den Ball trifft und ihn an die richtige Stelle befördert.

Diese Kenntnis hat jeder, der sich schon mal mit Tischtennis beschäftigt hat. Wer ist man? Alle, die wenigstens rudimentäre Vorstellungen vom Tischtennis haben.

 

 

Thema verfehlt. Sechs, setzen.

 

Nix verstanden. Nichtsetzen, sondern: ab in den Förderunterricht!

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Wozu benötigt man überhaupt ein Wissen um den historischen Jesus, wenn es auf den geglaubten ankommt? Das, worauf es im Glauben ankommt wird doch nicht etwa unrichtig, wenn sich herausstellen sollte, dass der historische Jesus nur eine minimale Verbindung zum Christentum aufweist.

 

 

 

Woher willst du wissen, worauf es anderen im Glauben ankommt? Du machst den gleichen Fehler wie Mecky, dass du festzusetzten versucht: das braucht man nicht.

Wer ist man? Wer ist wir?

 

Ich spiele Tischtennis. Und beim Tischtennis kommt es darauf an, dass man den Ball trifft und ihn an die richtige Stelle befördert.

Diese Kenntnis hat jeder, der sich schon mal mit Tischtennis beschäftigt hat. Wer ist man? Alle, die wenigstens rudimentäre Vorstellungen vom Tischtennis haben.

 

 

Thema verfehlt. Sechs, setzen.

 

Nix verstanden. Nichtsetzen, sondern: ab in den Förderunterricht!

 

Wollt ihr das treiben bis ihr in der Krabbelgruppe angekommen seid?

Ich frag ja nur.

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Long John Silver

 

 

 

 

 

Wozu benötigt man überhaupt ein Wissen um den historischen Jesus, wenn es auf den geglaubten ankommt? Das, worauf es im Glauben ankommt wird doch nicht etwa unrichtig, wenn sich herausstellen sollte, dass der historische Jesus nur eine minimale Verbindung zum Christentum aufweist.

 

 

 

Woher willst du wissen, worauf es anderen im Glauben ankommt? Du machst den gleichen Fehler wie Mecky, dass du festzusetzten versucht: das braucht man nicht.

Wer ist man? Wer ist wir?

 

Ich spiele Tischtennis. Und beim Tischtennis kommt es darauf an, dass man den Ball trifft und ihn an die richtige Stelle befördert.

Diese Kenntnis hat jeder, der sich schon mal mit Tischtennis beschäftigt hat. Wer ist man? Alle, die wenigstens rudimentäre Vorstellungen vom Tischtennis haben.

 

 

Thema verfehlt. Sechs, setzen.

 

Nix verstanden. Nichtsetzen, sondern: ab in den Förderunterricht!

 

 

Ich denke, du willst meine Fragen gar nicht verstehen.

 

Du wuenschst dir ein dummes Publikum, das deinen Ausfuehrungen lauscht und sie bestaetigt, aber keine Gegenueber auf Augenhoehe oder gar Dialogpartner.

bearbeitet von Long John Silver
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Man wird die von Dir geforderte Sicherheit ohnehin nicht erreichen

Das habe ich schon vermutet.

Ich vermute aber noch mehr, nämlich dass diese "Zurückrechnungen" nichts, als leeres Stroh sind. Gerade noch mal gut, um darauf zu verweisen und damit, ohne sie vorzulegen, anzugeben.

So eine Art Propagandagag.

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Man wird die von Dir geforderte Sicherheit ohnehin nicht erreichen

Das habe ich schon vermutet.

Ich vermute aber noch mehr, nämlich dass diese "Zurückrechnungen" nichts, als leeres Stroh sind. Gerade noch mal gut, um darauf zu verweisen und damit, ohne sie vorzulegen, anzugeben.

So eine Art Propagandagag.

 

Nein.

 

Überzeuge mich mit Deiner Methode und unter Einbeziehung Deiner Maßstäbe, dass es den Jesus gegeben hat und er tatsächlich die Nächstenliebe gepredigt hat, und ich mache mich an den Versuch einer Rekonstruktion.

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Es wird mir gar nichts anderes übrig bleiben. Aber gut zu wissen, dass ich auf Deine angebliche Zurückrechnung vergeblich warten würde. Wahrscheinlich existiert so etwas gar nicht - oder nur in einer völlig untauglichen Form, so dass es gut ist, dass Du das Zeugs nicht vor meine Augen stellst.

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Es wird mir gar nichts anderes übrig bleiben. Aber gut zu wissen, dass ich auf Deine angebliche Zurückrechnung vergeblich warten würde. Wahrscheinlich existiert so etwas gar nicht - oder nur in einer völlig untauglichen Form, so dass es gut ist, dass Du das Zeugs nicht vor meine Augen stellst.

Kurz: Du kannst oder willst meine Frage nicht beantworten. Auch gut, wäre ja nicht die erste Frage, vor der du kneifst.

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Du wuenschst dir ein dummes Publikum, das deinen Ausfuehrungen lauscht und sie bestaetigt, aber keine Gegenueber auf Augenhoehe oder gar Dialogpartner.

 

Was Du schon wieder weißt ... :D

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Dieser Tage einen Artikel gelesen: Aus verschiedenen schriftlichen Quellen, aber auch der Architektur gewisser Städte in Mexiko schlussfolgern Archäologen, dort sei das System demokratischer gewesen, als man allgemein für die Kulturen dort vor der "Entdeckung" annimmt. Das ist eine steile These, der sicher widersprochen wird, aber so ist es mit der historischen Wissenschaft: Absolute Gewissheit ist nur sehr selten möglich. Erkenntnisse gewinnt man im wissenschaftlichen Diskurs.

 

Dazu: 1 Kor 15

12 Wenn aber verkündigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht?

13 Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.

14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.

 

Bei so einer entscheidenden Frage, wie der Auferstehung, haben uns die Evangelisten nichts Besseres hinterlassen, als eine Verkündigung, bei der man auf solche Kunstfertigkeit angewiesen ist. "Absolute Gewissheit" gibt es nicht, gibt es nie. Aber die Evangelisten haben dies nun wirklich sehr, sehr arg strapaziert. Tukidides, Philo von Alexandrien, Flavius Josephus, Tacitus ... sie hätten sich alle für so was geschämt. Die Evangelisten haben sich nicht einmal ansatzweise darum bemüht, den wichtigsten Punkt ihrer Verkündigung halbwegs wahrheitsgemäß zu beschreiben. Nicht einmal versucht haben sie das! Was für eine Missachtung der Wirklichkeit. Was für eine Borniertheit: Ihre Hokuspokusgeschichtchen waren ihnen wichtiger, als auch nur der Versuch einer ehrlichen Erzählung. Jeder Fetzen antiker Geschichtsschreiber taugt mehr. Klar: "Absolute Gewissheit" gibt es nie. Und Geschichtsschreibung trägt immer auch Intentionen mit sich. Und meistens finden sich auch Stellen, wo die Schreiber absichtsvoll die Geschichte fälschen. Aber das Bemühen um eine wahrheitsgetreue Erzählung ist den alten Geschichtsschreibern und ihren Werken anzusehen. Ganz im Gegensatz zu den Evangelisten. Man kann so gar sagen: Je wichtiger der Inhalt, desto mehr weichen sie auf irreale Fiktionen aus.

 

Wenn wir von der Auferstehung Christi reden, dann reden wir von etwas, was niemals auch nur halbwegs seriös beschrieben wurde. Nicht einmal der Versuch wurde unternommen. Und die ganzen Zurückrechnereien wären, falls es sie wirklich gäbe, schon längst kirchlicherseits in aller Munde. Ich hätte sie schon in meiner Kindheit kennen gelernt. Ausgerechnet bei so entscheidenden Aussagen, wie der Auferstehung, liefern sie historischen Unfug.

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1Kor 15,13: Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.

 

Schlauer Paulus. Er dreht die Schlussrichtung um.

 

Wenn nicht Auferstehung allgemein, dann auch nicht bei Christus.

Also erst mal nicht:

Wenn nicht Auferstehung Christi, dann überhaupt keine Auferstehung.

 

Die Frage ist: Woher hat er denn das mit der "Auferstehung allgemein"?

Sag jetzt bloß niemand, er habe an das angeknüpft, was schon seit der Makkabäerzeit auch in Israel diskutiert wurde? Dass es zur Gottesvorstellung einfach dazugehört, dass Gott seine besten Leute nicht einfach ins Grab sinken lässt - und fertig? Dass der lebensopfernde Einsatz für das Volk und den Glauben sich lohnen sollte, auch wenn man dabei das Leben verliert - und auch noch so ekelhaft verliert, wie es in den Makkabäerbüchern beschrieben ist?

 

Dies würde bedeuten, dass da wirklich zuerst ein Kopfkino existierte. Man glaubte, man wollte, man konnte sich Gott nicht anders vorstellen, denn als Spender eines postumen Lebens.

Dieses Kopfkino war unbefriedigend - schließlich war es ja "nur" Kopfkino. Nichts als Postulate.

 

Wie schön, wie schön wäre es, wenn man mehr hätte. Wenn ein Toter aufersteht, wieder zurückkommt (wenn auch nur für kurze Zeit) und sagt: "Guckt mal, ich bin auferstanden! Ich lebe!"

 

Das führt mich zu der Frage: "Was hat sich bei den Erscheinungen des auferstandenen Jesus wirklich zugetragen?

Gut: Die Auferstehung selber kann man nicht beschreiben. Das tun die biblischen Evangelien auch nicht. War ja auch niemand dabei. Erst spätere Apokryphen haben solche Ammenmärchen aufgegriffen. Und natürlich "the passion" von Mel Gibson.

 

Aber wenn nur ein Fünkchen Wahrheit in den Erscheinungs-Erzählungen ist, dann hätte es doch möglich sein müssen, diese Begegnungen mit dem Auferstandenen wahrheitsgemäß zu erzählen. Man hätte beschreiben können, was den Jüngern tatsächlich widerfahren ist.

 

Wir sind, was das Historische angeht, nicht weiter, als die Leute zur Makkabäerzeit. Die Auferstehung Jesu ergibt sich weiterhin nicht aus realen Begebenheiten, sondern nur aus dem altbekannten Kopfkino. Werft mir das nicht vor: Nicht ich bringe die Welt in diese Situation, sondern die Evangelisten (inkl. ...) haben dies getan. Sie haben statt ehrlicher Erzählungen Ammenmärchen verbreitet. Um das Ganze noch zu würzen, haben sie bereits im Vorfeld tausenderlei Dinge so sehr "bearbeitet", dass man aus dem ganzen Evangelium nicht viel Historisches entnehmen kann. Sozusagen: Um das Vertrauen in ihre historische Seriösität schon von vornherein zu unterminieren.

 

Jaja. Die Evangelisten brachten keine Live-Reportage. Wie wahr, wie wahr. Das ist natürlich auch schon geschönt: Eine Live-Reportage wäre nice to have, aber so viel fordere ich doch gar nicht. Zwischen dem Aufhören mit dem Lügen und einer Live-Reportage liegt ein weites, weites Feld. Geschichtsschreiber haben das so gut getan, wie es ihnen möglich war. Und die Evangelisten haben sich gar nicht darum bemüht. Trauriges Ergebnis. Aber es liegt nicht in meiner Macht, etwas bei Trolos zu verändern, die schon seit fast 2000 Jahren nicht mehr auf Erden wandeln.

 

Wenn ich nun auf Dinge zurückgreife, die hier despektierlich als "Kopfkino" heruntergespielt werden:

Ich würde gerne was anderes machen. Ich würde gerne auf Evangelien zurückgreifen, von deren Redlichkeit ich überzeugt bin und deren Bemühen um wahrheitsliebende Erzählungen den Texten anzuspüren ist. Liebend gerne! Aber dem ist nun mal nicht so.

 

Ich arbeite mit dem, was eben real vorhanden ist. Wenig genug - aber mehr ist nicht zu haben.

Und: Ganz so wenig ist das nicht. Quer durch die Geschichte waren die Menschen in derselben Lage. Und manche von ihnen glaubten (wahrscheinlich seit Neandertaler-Zeiten) an eine Art Auferstehung, ohne die Ammenmärchen der Evangelisten zu kennen. Und viele von diesen Menschen waren religiös, wahrscheinlich waren sogar einige Genies des Glaubens darunter.

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