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Diskussion rund ums Zölibat


Studiosus

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das Konstrukt der apostolischen Tradition würde durch das Studium der Kirchengeschichte gestützt werden, oder was?

 

Wirklich?

Ja, wirklich. Gerade beim Zölibat würde man sehen, dass es sowohl in der Ost- als auch in der Westkirche eine Ur-Tradition gibt, die auf biblische Zeiten zurückgeht, nämlich, dass eine Weihe eine spätere Hochzeit unmöglich macht.

Bald darauf kam auch der Gedanke der "kultischen Reinheit" wieder auf, so dass sich verheiratete Priester der ehelichen Akte enthalten mussten.

Sowohl im Osten als auch im Westen merkte man dann aber, dass das eine unbefriedigende Situation sei, man kam aber zu verschiedenen Lösungen:

Im Osten verabschiedete man sich von dem Gedanken der "kultischen Reinheit" der Priester und belies es bei der Ehemöglichkeit zumindest für Priester (vor der Priesterweihe), nicht aber für Bischöfe.

Im Westen dagegen hat man dann überhaupt die Ehemöglichkeit für Priester abgeschafft, spätestens durch Papst Benedikt VIII. im Jahre 1022. (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6libat)

 

Nimmt man den biblisch-kirchengeschichtlichen Befund ernst, muss man sagen, dass es Konsens von Bibel, Ost- und Westkirche ist, dass eine Weihe eine spätere Ehe ausschließt. Darüber hinaus ist vieles denk- und diskutierbar.

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Der Zölibat wird von den meisten Leuten nicht mehr als "Vorausblick auf das Himmelreich" gesehen, sondern als Hürde zum Priesteramt. Ein Hürde, die nur noch von den ganz gspinnerten (gspinnert definiert als "sehr konservativ", "sehr weltfremd", "verklemmt") genommen wird. Euch Priestern glaubt auch keiner mehr das ihr den haltet. Meine These das 99% das doch tun sorgt regelmässiges Gelächter, wenn ich mich mit Kollegen darüber unterhalte.

 

Ein Symbol was so derart missverstanden wird ist tot. Das kannst du auch durch erklären und aufklären nicht mehr reanimieren. Das gehört begraben und sonst nichts.

Nun, deine Beschreibung der Realität kann ich sehr gut nachvollziehen. So ist es tatsächlich.

Dennoch würde ich noch kein Begräbnis ausrufen.

Ich würde schon noch ein paar Reanimierungs-Versuche starten.

Vor allem sollten folgende Bibelstellen als "Defibrillator" dienen:

 

Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel. (Mk 12,25)

 

Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es. (Mt 19,12)

bearbeitet von Udalricus
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Was wäre eigentlich so schlimm wenn der Zölibat abgeschafft würde?

Der Zölibat ist ein Zeichen, ein Vorausblick auf das Himmelreich, wo ja auch nicht (mehr) geheiratet wird. Insofern hat er schon eine bleibende Bedeutung.

Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen ist.

 

Zumindest Jesus wird dann endlich heiraten.

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Was wäre eigentlich so schlimm wenn der Zölibat abgeschafft würde?

Der Zölibat ist ein Zeichen, ein Vorausblick auf das Himmelreich, wo ja auch nicht (mehr) geheiratet wird. Insofern hat er schon eine bleibende Bedeutung.

 

also besser keine Sakramente als verheiratete Priester ?

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Die Aufhebung des Pflicht-Zölibats würde jedenfalls ganz schnell zeigen, dass es mit dem "Charisma des ehelosen Lebens" nicht allzuweit her ist, jedenfalls bei den Priesterkandidaten.

 

Werner

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Nimmt man den biblisch-kirchengeschichtlichen Befund ernst, muss man sagen, dass es Konsens von Bibel, Ost- und Westkirche ist, dass eine Weihe eine spätere Ehe ausschließt. Darüber hinaus ist vieles denk- und diskutierbar.

 

So ist es. Und das ist auch der Punkt den ich bei Anglikanern und Altkatholiken kritisiere.

 

Darüber hinaus sollten nur solche verheirateten Männer geweiht werden, die die 40 oder 45 bereits überschritten haben und nicht mehr in der Reproduktionsphase beansprucht sind. Damit würde man dem alten Befund ebenfalls Rechnung tragen.

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Nun, unsere Diskussionen in allen Ehren. Doch bin ich mir persönlich ziemlich sicher, dass der Zölibat auch unter Papst Franziskus (um den gehts ja hier hauptsächlich) nicht fallen wird.

 

Der Zölibat wird uns noch lange Zeit erhalten bleiben. Und das ist auch gut so.

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Was wäre eigentlich so schlimm wenn der Zölibat abgeschafft würde?

Der Zölibat ist ein Zeichen, ein Vorausblick auf das Himmelreich, wo ja auch nicht (mehr) geheiratet wird. Insofern hat er schon eine bleibende Bedeutung.

 

also besser keine Sakramente als verheiratete Priester ?

 

nun,

 

das mit den Sakramenten kriegen wir schon noch hin, auch ohne Priester.

 

Allein "heilsnotwendig" ist das Sakrament der Taufe.

 

Deshalb darf und kann jeder Mensch (auch, wenn der Mensch eine Frau ist!) taufen.

 

auch wenn dieser Mensch ein Agnostiker, Atheist, Zeuge Jehovas, Mormone, oder evangelisch ist.

 

Die sog. "Taufformel" kann ich auswendig. Für den Notfall.

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Ich bin auch eher für den Zölibat, weiß allerdings, dass über vermutlich 90 Prozent der Priester ihn nicht halten. Aber, wie mein Vater einmal zu mir sagte: Die Ehe ist auch kein Honigschlecken. Und die Probleme und der Umgang mit Sexualität bleibt sich bei beiden Gesellschaftsschichten gleich.

bearbeitet von Einsteinchen
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Der Zölibat wird uns noch lange Zeit erhalten bleiben.

ja.

 

Und die Zölibatessen auch.

Da machst übrigens ein interessantes Fass auf. Würde der Priesterzölibat fallen, welche Rechtfertigung gäbe es dann noch das Keuschheitsgelübde der Religiosen aufrecht zu erhalten (abgesehen von der Tradition und der Regel des Gründers)? Hätten wir dann irgendwann nicht nur verheiratete Priester, sondern auch Nonnen und Mönche mit Familie? Analog zu Katharina und Martin?

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Ich bin auch eher für den Zölibat, weiß allerdings, dass über vermutlich 90 Prozent der Priester ihn nicht halten. Aber, wie mein Vater einmal zu mir sagte: Die Ehe ist auch kein Honigschlecken. Und die Probleme und der Umgang mit Sexualität bleibt sich bei beiden Gesellschaftsschichten gleich.

Welche Strafe sieht die Kirche/das Kirchenrecht eigentlich für Zölibatsbruch vor? Das würde mich mal interessieren.

 

Und moralisch? Was sagt das katholische Sittengesetz dazu?

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Ich bin auch eher für den Zölibat, weiß allerdings, dass über vermutlich 90 Prozent der Priester ihn nicht halten. Aber, wie mein Vater einmal zu mir sagte: Die Ehe ist auch kein Honigschlecken. Und die Probleme und der Umgang mit Sexualität bleibt sich bei beiden Gesellschaftsschichten gleich.

Welche Strafe sieht die Kirche/das Kirchenrecht eigentlich für Zölibatsbruch vor? Das würde mich mal interessieren.

 

 

hallo Studiosus,

 

solltest Du Zugang haben zu einer röm.-kath. Fakultät,

schreibe Dich gern ein für das Fach "Kirchenrecht".

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Ich bin auch eher für den Zölibat, weiß allerdings, dass über vermutlich 90 Prozent der Priester ihn nicht halten. Aber, wie mein Vater einmal zu mir sagte: Die Ehe ist auch kein Honigschlecken. Und die Probleme und der Umgang mit Sexualität bleibt sich bei beiden Gesellschaftsschichten gleich.

Welche Strafe sieht die Kirche/das Kirchenrecht eigentlich für Zölibatsbruch vor? Das würde mich mal interessieren.

 

Und moralisch? Was sagt das katholische Sittengesetz dazu?

 

Kirchenrechtlich wird das Gesetz wohl nicht exekutiert. Und moraltheologisch muss man als Priester wohl immer wieder durch die Tretmühle der Exerzitien und das bekannte Programm der Kirche.

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Die Aufhebung des Pflicht-Zölibats würde jedenfalls ganz schnell zeigen, dass es mit dem "Charisma des ehelosen Lebens" nicht allzuweit her ist, jedenfalls bei den Priesterkandidaten.

Ich bin vom Gegenteil überzeugt.

Wenn man die Wahl hätte, dann lebten nämlich nur noch die zölibatär, die das auch wirklich wollen. Ein Leben voll verwirklichter innerer Überzeugung neigt dazu, Charisma zu erwecken.

Neben das Charisma der Ehelosigkeit würde allerdings das Charisma des verheirateten Lebens und des Familienlebens treten. Wenn sich zwei wirklich lebenslang lieben, dann hat das gewiss nicht weniger Charisma, als ein eheloses Leben.

 

Damit käme es zu einer Charismen-Konkurrenz. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich nur noch eine Minderheit für das ehelose Leben entscheiden würde. Allerdings vermute ich, dass diese Minderheit tatsächlich bestehen bleibt. Es leben auch jetzt schon viele Menschen wegen eines Zieles oder Ideals ehelos.

 

"Küss mich," sagt der Frosch, "und ich werde mich in eine wunderschöne Prinzessin verwandeln!"

"Nö", sagt der schlaue Computerfreak. "Für eine Frau ist kein Platz in meinem Lebenslauf. Aber einen sprechenden Frosch zu besitzen finde ich megacool!"

Wir wissen nicht, was Ihnen dieser Computerfreak bei Lebensform-Fragen empfiehlt. Wir empfehlen bei Eheentscheidungen Zölibat. Bei schweren Entscheidungen Zölibat plus plus. (Zur Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie ... oder fragen Sie...)

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Ich bin auch eher für den Zölibat, weiß allerdings, dass über vermutlich 90 Prozent der Priester ihn nicht halten. Aber, wie mein Vater einmal zu mir sagte: Die Ehe ist auch kein Honigschlecken. Und die Probleme und der Umgang mit Sexualität bleibt sich bei beiden Gesellschaftsschichten gleich.

Welche Strafe sieht die Kirche/das Kirchenrecht eigentlich für Zölibatsbruch vor? Das würde mich mal interessieren.

 

 

hallo Studiosus,

 

solltest Du Zugang haben zu einer röm.-kath. Fakultät,

schreibe Dich gern ein für das Fach "Kirchenrecht".

Dieser Hinweis bringt mir leider nicht viel. Denn ich fragte ja explizit nach einem einzelnen Canon (den ich selbst nicht suchen will). Hier scheinen doch öfter Kanonisten unterwegs zu sein? Vielleicht kennt ja einer von diesen eine einschlägige Bestimmung.

 

Saluti cordiali,

 

Studiosus.

 

P.S.: Leider habe ich weder fachlich noch institutionell momentan Zugriff auf eine röm. kath. Fakultät. Eine protestantische könnte ich anbieten, aber die bringt mich in der Frage nicht weiter :D

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Das mit den "viri probati" halte ich für eine Klippe. Wenn sich einer bewährt hat, dann ist das keine Garantie dafür, dass er sich auch weiterhin bewährt.

 

Ich habe schon mehrere Diakone erlebt, die hauptberuflich wurden. Der Praxisschock, der schon jüngeren Leuten alle Kraft abverlangt, war bei ihnen im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend. Allerdings habe ich auch schon Diakone erlebt, die diesen Schock prima verarbeitet haben.

Die Verarbeitung des Schocks kann sich auch beim Ehepartner oder im Verhältnis zwischen den beiden Verheirateten auswirken.

 

Der Kreis derer, die verheiratet waren, geschieden sind und 10 Jahre danach sagen: "Nie, nie wieder" wäre eine interessante Zielgruppe. Aber dies steht wohl außerhalb jeder katholischen Diskussion.

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Manchmal frage ich mich, warum über die Ehe von Petrus in der Bibel nirgends was steht. War vielleicht auch nicht so besonders. Was hat seine Frau zu seiner Anhängerschaft Jesu gemeint? Hat sie beim Aufbau der Gemeinde mitgezogen? Hätte sie sich scheiden lassen, so man das damals als Frau überhaupt hätte können? Hat sie ihren Mann in Grund und Boden verflucht? Oder hat sie ihm den Rücken frei gehalten? Hat sie sich taufen lassen? Oder ist sie zu ihrer Ursprungsfamilie zurück gezogen und hat den Petrus mal machen lassen?

Das Dumme an der Ehe ist, dass sie gleich mehrere Personen betrifft.

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Manchmal frage ich mich, warum über die Ehe von Petrus in der Bibel nirgends was steht. War vielleicht auch nicht so besonders. Was hat seine Frau zu seiner Anhängerschaft Jesu gemeint? Hat sie beim Aufbau der Gemeinde mitgezogen? Hätte sie sich scheiden lassen, so man das damals als Frau überhaupt hätte können? Hat sie ihren Mann in Grund und Boden verflucht? Oder hat sie ihm den Rücken frei gehalten? Hat sie sich taufen lassen? Oder ist sie zu ihrer Ursprungsfamilie zurück gezogen und hat den Petrus mal machen lassen?

Das Dumme an der Ehe ist, dass sie gleich mehrere Personen betrifft.

Unabhängig von der getadelten "Lücke" im Evangelium: Der Gedanke ist mir schon beim Hl. Klaus von der Flüe gekommen, warum nicht die Frau heiliggesprochen wurde.

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Manchmal frage ich mich, warum über die Ehe von Petrus in der Bibel nirgends was steht. War vielleicht auch nicht so besonders. Was hat seine Frau zu seiner Anhängerschaft Jesu gemeint? Hat sie beim Aufbau der Gemeinde mitgezogen? Hätte sie sich scheiden lassen, so man das damals als Frau überhaupt hätte können? Hat sie ihren Mann in Grund und Boden verflucht? Oder hat sie ihm den Rücken frei gehalten? Hat sie sich taufen lassen? Oder ist sie zu ihrer Ursprungsfamilie zurück gezogen und hat den Petrus mal machen lassen?

Das Dumme an der Ehe ist, dass sie gleich mehrere Personen betrifft.

Nun es liegt doch der Schluss nahe, dass Petrus - sowie die übrigen Apostel - seine Frau verlassen hat als er sich Jesus anschloss. Dieser fordert in der Schrift ja explizit dazu auf Haus, Frau, Eltern etc. um seinetwillen zu verlassen. Die Apostel sind diesem Ruf gefolgt und haben sprichwörtlich alles stehen und liegen lassen.

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nun,

 

immerhin scheint sich der Hl. Apostel Petrus noch mal an seine "Heimat-Adresse" erinnert zu haben. Sonst hätte ja unser Herr und Erlöser Jesus Christus nicht die Schwiegermutter des Hl. Apostels Petrus heilen können.

 

Von "Fernheilung" ist, soweit ich die einschlägigen Stellen der Hl. Schrift rezipierte, nicht die Rede.

 

Petrus.

bearbeitet von Petrus
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Jedenfalls dürfte es äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein aus der hl. Schrift ein Priestertum von Verheirateten abzuleiten. Und selbst wenn dem so wäre. Die zweite tragende Säule der Kirche ist die Tradition bzw. das Lehramt. Und die Tradition kennt schon seit fast einem Jahrtausend den (verpflichtend) zölibatären Priester. Dies lässt sich nicht leichtfertig umwerfen.

bearbeitet von Studiosus
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die Tradition kennt schon seit fast einem Jahrtausend den zölibatären Priester.

ja. in der Theorie schon.

 

vgl. hierzu gern die Visitationsakten im Bistum Freising, während des Tridentinums, heute noch zu finden im Bayerischen Hauptstaatsarchiv.

 

Der bayerische Landesfürst hat damals extra einen Gesandten zum Konzil geschickt, mit den Ergebnissen, und hatte auch eine Meinung dazu.

bearbeitet von Petrus
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Manchmal frage ich mich, warum über die Ehe von Petrus in der Bibel nirgends was steht. War vielleicht auch nicht so besonders. Was hat seine Frau zu seiner Anhängerschaft Jesu gemeint? Hat sie beim Aufbau der Gemeinde mitgezogen? Hätte sie sich scheiden lassen, so man das damals als Frau überhaupt hätte können? Hat sie ihren Mann in Grund und Boden verflucht? Oder hat sie ihm den Rücken frei gehalten? Hat sie sich taufen lassen? Oder ist sie zu ihrer Ursprungsfamilie zurück gezogen und hat den Petrus mal machen lassen?

Das Dumme an der Ehe ist, dass sie gleich mehrere Personen betrifft.

Nun es liegt doch der Schluss nahe, dass Petrus - sowie die übrigen Apostel - seine Frau verlassen hat als er sich Jesus anschloss. Dieser fordert in der Schrift ja explizit dazu auf Haus, Frau, Eltern etc. um seinetwillen zu verlassen. Die Apostel sind diesem Ruf gefolgt und haben sprichwörtlich alles stehen und liegen lassen.

Das, mein Lieber, ist leider ein Fehlschluss. Denn in 1 Kor 9,5 erwähnt Paulus, dass unter anderem auch Petrus mit einer gläubigen Frau unterwegs war. Nach Jesu Tod und Auferstehung.

 

Dass das Verlassen der Frau nur bei Lukas auftaucht, wenn man in den Aposteldienst tritt, ist für Exegeten auch eine sehr spannende Sache.

 

Sei's drum. Petrus war verheiratet und im besten Fall nach Jesu Tod und Auferstehung mit seiner Angetrauten unterwegs.

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