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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor 4 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Nur zur Klärung: kam meint, die Gesinnungsethik hätte  die Verbesserung der irdischen Welt als Maxime. Und ehrlich, wenn ich den Grünen, die die Gesinnungsethik ja geradezu als Banner in ihre politischen Kampagnen tragen, so zuhöre bei diversen Diskussionen im TV, sehe ich auch, dass dieser Anspruch damit verbunden ist bzw. erhoben wird. Du siehst das anders?

Äh? War ich so mißverständlich? Die Verbesserung der irdischen Welt ist Maxime des Christentums und führt nun gerade nicht zur Gesinnungsethik. 

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vor 4 Stunden schrieb Frank:

Meine These war das der, der mit seinen Klimaschädlichen Emissionen zum Klimawandel mit beiträgt, das dieser mitverantwortlich ist wenn Ozeanien absäuft.

Das hat nichts mit Gesinnungsethik zu tun. Wenn stimmt was Konsens in der Klimawissenschaft ist, das der Klimawandel menschengemacht ist, dann geht es um die Übernahme von Verantwortung für menschlichen Handeln. Sorry für den Pathos, weniger bekomm ich nicht hin, das ist schon die abgespeckte Variante.

Nun ist diese Verantwortung global - Nicht nur Deutschland steht in dieser Verantwortung, nicht nur die EU, sondern natürlich auch die USA oder China - handeln geht aber nur lokal. "Ich verursache so wenig CO2, ich bin nicht Schuld, aber der Nachbar, die Okö-Sau frisst täglich 10 Burger die, als die Burger noch lebende Rindviecher waren soviel Methan gepupst haben was viel schlimmer ist als mein SUV." Funktioniert halt nicht.

Zum tausendsten Mal: Die zu verzeichnende Klimaänderung steht im Einklang mit den Klimaänderungen, die es in historischer Zeit gegeben hat. Eine menschliche Verursachung zur Gänze oder in Teilen ist bisher nicht erwiesen. Dazu sind die physikalischen Vorgänge auch viel zu komplex. - Und ganz konkret zum verantwortungsethischen Ansatz: was soll ein kleiner Angestellter tun, der sich vor vier Jahren einen Diesel gekauft hat, als das die "Experten" und Politiker gut fanden, weil das CO-2 reduzierte. Soll er den Diesel jetzt verkaufen? Dann fährt ihn wer anders. Verschrotten: Dann muß er an seiner Familie sparen. Außerdem gehen die anderen Ressourcen verloren, die in dem Auto stecken. - Man muß bedenken, daß jede Investitionsentscheidung auf Grundlage der aktuellen Erkenntnis getroffen wird und nicht ohne Weiteres stante pede geändert werden kann. Der Eintrag von CO-2 oder auch NO-X in die Atmosphäre durch einen Dieselfahrer ist derart winzig (im Hinblick auf den Gesamteintrag, der teils menschlich teils natürlich veranlaßt ist), daß die individuelle Entscheidung im Hinblick auf ihre Auswirkungen unbedeutend ist. Ein anderer Ansatz wäre die mögliche Folge, daß das Fahren bzw. das Nicht-fahren eines Diesels bei ganz vielen der 7,5 Mrd. Zeitgenossen soviel Hochachtung und Vorbildwirkung erzeugte, daß sie selbst kaum noch zu atmen wagten. Da wird es dann unrealistisch. - Ethische Systeme sind intellektuelle Spiele, die gefährlich sind. Historisch wurden sie häufig zur Unterdrückung von Mitmenschen gebraucht. Und das klingt ja heute wieder an. - Die christliche Ethik hat als Gegenspielerin die Barmherzigkeit, bei der grünen Ethik fehlt mir so ein Gegenspieler. (Damit meine ich nicht die Albernheit, bei Flugreisen jetzt irgendwelche Ökoablaßgebühren zu zahlen.) - Und jetzt fahre ich mit meinem Benziner zur Weihnachtsfeier und esse Fleisch.

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vor 2 Minuten schrieb kam:

Zum tausendsten Mal: Die zu verzeichnende Klimaänderung steht im Einklang mit den Klimaänderungen, die es in historischer Zeit gegeben hat. Eine menschliche Verursachung zur Gänze oder in Teilen ist bisher nicht erwiesen.

Was auch durch Wiederholung nicht richtiger wird.

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Da Klimapolitik etwas abstrakt ist, anbei mal konkrete Vorschläge einer Reihe von Klimawandelexperten.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-12/klimawandel-erderwaermung-co2-steuer-fleischkonsum-umweltschutz#eine-co2-abgabe-macht-technologien-wie-wind-oder-solar-wettbewerbsfaehig

 

Einige davon, z.B. eine Kohlendioxidsteuer, sind relativ leicht umsetzen und werden auch von Ökonomen befürwortet.

Andere, wie eine Rationierung des Fleischverbrauchs, stelle ich mir schwer umsetzbar vor - Lebensmittelrationierung ist allenfalls in Kriegszeiten oder bei Hungersnöten üblich.

Eine Umstellung der Landwirtschaft ist allerdings auch aufgrund des Artensterbens nötig, der massive Insektenschwund ist z.B. extrem beunruhigend und könnte auf Ökosystemschäden hinweisen, deren Folgen vielleicht noch gravierender ausfallen als die Klimaschäden. 

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 4 Stunden schrieb Frank:

"Pro und Contra: Schützen die EU-Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub vor Krankheit und Tod?" in der Online-Ausgabe des deutschen Ärzteblattes. [klick] Das NOx udn Feinstaub so ganz ohne Relevanz für die Gesundheit ist behauptet so nicht mal der Contra-Autor.

Aber du hast die Contra-Position durchaus gelesen und verstanden? Er bezweifelt ja auch die Sinnhaftigkeit der aktuellen NOx Grenzwerte.

 

Dass es für jede Substanz  eine schädliche Konzentration gibt (auch für Dihydroxidmonoxid oder Sauerstoff), setze ich als Allgemeinwissen voraus.

 

Nur die 40 Mikrogramm liegen aus wissenschaftlicher Sicht halt um Dimensionen daneben...

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Vielleicht zur Abwechslung mal etwas diskutieren, was den Anforderungen des Boardprofils entspricht? 

 

Werbung für Abtreibung soll verboten bleiben:

Werben für Abtreibung? Das Ringen um den Paragraphen 219

 

Ein Thema, das nicht zuletzt auch die Kirche bzw. den kirchlichen Umgang mit der Abtreibung angeht.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

bearbeitet von Studiosus
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7 minutes ago, Studiosus said:

Vielleicht zur Abwechslung mal etwas diskutieren, was den Anforderungen des Boardprofils entspricht? 

 

Werbung für Abtreibung soll verboten bleiben:

Werben für Abtreibung? Das Ringen um den Paragraphen 219

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Ein schönes Beispiel dafür, wie die Damen und Herren Politiker es auf einmal furchtbar dringend und wichtig haben können, wenn es um etwas Ideologisches geht, für das bei genauer Betrachtung weder Dringlichkeit noch Wichtigkeit besteht. Während sie bei wirklich wichtigen und dringlichen Dingen lieber in ihre Sessel furzen, wenn es nicht ihrer Ideologie entspricht. Schönes Beispiel für Gesinnungsethik 

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

 weder Dringlichkeit noch Wichtigkeit 

 

Wie könnte die Abtreibung oder die Werbung für sie weniger wichtig sein als, sagen wir mal, der Feinstaub in Stuttgart oder Verordnungen über Energiesparlampen?

 

Beim einen geht es um Menschenleben (die des Kindes und! der Mutter). Das andere sind Utopien, wie man die Umwelt retten könnte und möglichst viele Ausschüsse beschäftigt. Also typisch grüne Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.

Da finde ich das doch dringlicher.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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1 minute ago, Studiosus said:

 

Wie könnte die Abtreibung oder die Werbung für sie weniger wichtig sein als, sagen wir mal, der Feinstaub in Stuttgart oder Verordnungen über Energiesparlampen?

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Wie lange gibt es den 219 schon? 15 Jahre? 20? Kein Mensch hat ihn zur Kenntnis genommen, niemanden hat er gestört. Dann kommt ein (in Worten: Eine) Ärztin, die nach eigener Aussage provozieren will, und wird zu sagenhaften 5.000 Euro verurteilt.

und auf einmal dreht der ganze Bundestag hohl. Ich habe die Debatte zum Teil gesehen. „Dringender Handlungsbedarf“, „da können wir doch nicht untätig bleiben“, „wir müssen gaaaanz dringend was tun“

 

Gleichzeitig werden zum Beispiel Millionen Autofahrer kalt enteignet, da geht es um viel mehr als 5000 Euro, und die meisten sind keine Ärzte. Das kümmert keine Sau, die gleichen Politiker zucken mit den Schultern und verweisen auf die Gesetzeslage, die halt nun mal sei.

 

Naha, die nächste Wahl kommt bestimmt, ich schau mich inzwischen auch nach Alternativen um. Es reicht.

 

Werner

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vor 33 Minuten schrieb Werner001:
vor 42 Minuten schrieb Studiosus:

Wie könnte die Abtreibung oder die Werbung für sie weniger wichtig sein als, sagen wir mal, der Feinstaub in Stuttgart oder Verordnungen über Energiesparlampen?

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Wie lange gibt es den 219 schon? 15 Jahre? 20? Kein Mensch hat ihn zur Kenntnis genommen, niemanden hat er gestört. Dann kommt ein (in Worten: Eine) Ärztin, die nach eigener Aussage provozieren will, und wird zu sagenhaften 5.000 Euro verurteilt.

und auf einmal dreht der ganze Bundestag hohl. Ich habe die Debatte zum Teil gesehen. „Dringender Handlungsbedarf“, „da können wir doch nicht untätig bleiben“, „wir müssen gaaaanz dringend was tun“

 

Gleichzeitig werden zum Beispiel Millionen Autofahrer kalt enteignet, da geht es um viel mehr als 5000 Euro, und die meisten sind keine Ärzte. Das kümmert keine Sau, die gleichen Politiker zucken mit den Schultern und verweisen auf die Gesetzeslage, die halt nun mal sei.

 

Naha, die nächste Wahl kommt bestimmt, ich schau mich inzwischen auch nach Alternativen um. Es reicht.

Wobei bei angeblichen oder tatsächlichen Enteignung der Autofahrer nicht Gesetze und Gerichte Schuld sind sondern die betrügerischen Autobauer. Würden die die gesetzliche Vorgaben erfüllen, gäb es auch kein Problem. Der Skandal ist das die aktuelle Regierung anstatt den Autobauern die Rechnung zu präsentieren (Hardwareumrüstung auf Kosten des Herstellers) lieb "Bitte Bitte" macht und uns als grossen Wurf zu Gunsten des Verbrauchers präsentiert, was bei näherem Hinsehen nur den Herstellern nutzt.

 

Und §219: Achtung jetzt ist Transferleistung gefragt: Ich hab mal nach der Website eines hier an meinem Ort ansässigem Hausarzt gegoogelt (war schwer eine Praxis mit Internetseite zu finden). Nun steht da unter Leistungen (ich greif einfach mal eine Position heraus): "Ultraschalluntersuchungen, Bauchorgane, Schilddrüse, Doppler-Untersuchungen (Gefäßuntersuchungen), 24-Stunden-EKG und -Blutdruckmessung, Belastungs-EKG und Ruhe-EKG sowie, Lungenfunktionstests, Atemschutzuntersuchung nach G26" [klick]. Stellen wir uns vor das wäre kein Allgemein- sondern ein Frauenarzt und stellen wir uns weiter vor statt "Atemschutzuntersuchungen nach G26" stünde dort, in der Rubrik "Leistungen", "Schwangerschaftsabbrüche". Wo wäre da das Problem? Denkt einer eine Frau die ihr Kind bekommen möchte kommt auf die Idee "Ach ich könnte ja abtreiben" wenn sie auf der Homepage eines Frauenarztes sieht das dieser Schwangerschaftsabbrüche vor nimmt? Och Bitte!

Ich sehe keinen Grund das der 219a, in seiner heutigen Form, bestehen bleiben müsste.

 

Und ich verstehe auch nicht warum so genannten Lebensschützern als erste Maßnahme, wenns drum gilt Abtreibungen zu verhindern, Verbote einfallen. Wie wäre es mit einer ordentlichen Sozialpolitik - Damit Kinder bekommen kein Armutsrisiko mehr darstellt? Wie wäre es mit einer ordentlichen Familienpolitik - Damit Frauen sich nicht zwischen Kinder und Kariere entscheiden müssen? Und wie wäre es wenn wir Männer uns unserer Verantwortung stellen und wenigstens für einen begrenzten Zeitraum beim Kind bleiben damit Frau trotz Kind an ihrer Kariere weiter arbeiten kann? Das würde dem Lebensschutz mehr dienen als es Verbote je konnten

bearbeitet von Frank
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Und ich verstehe nicht, warum dem ganzen Bundestag der schwachsinnige 219 so furchtbar wichtig ist, während ihm die wirklichen Probleme sonstwo vorbeigehen. 

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Vielleicht zur Abwechslung mal etwas diskutieren, was den Anforderungen des Boardprofils entspricht? 

 

Werbung für Abtreibung soll verboten bleiben:

Werben für Abtreibung? Das Ringen um den Paragraphen 219

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Ich muss zugeben, dass ich den 219 vor der grundalbernen Debatte nicht kannte.

 

Ich weise daraufhin, dass es keineswegs um Menschwnleben geht.

 

Aber Abtreibungsdebatten hab es hier schon im Dutzend. Welchen neuen Aspekt glaubse hier noch einbringen zu können?

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vor 11 Minuten schrieb Xamanoth:

Aber Abtreibungsdebatten hab es hier schon im Dutzend. Welchen neuen Aspekt glaubse hier noch einbringen zu können?

 

Das liegt ja nicht allein bei mir. Ich verstehe mich als Impulsgeber. 

 

Jedenfalls hat mich die rezente Diskussion um den Par. 219a angesprochen, weil er mir geeigneter scheint als andere Themen und es dazu überreich kirchliche Äußerungen gibt, um den Anforderungen des Boards entsprechen zu können. Was ja bisher kaum geschehen ist. 

 

Natürlich ist auch jedes andere Thema geeignet, solange ein "direkte[r] Bezug zu Kirche und christlicher Religion" gegeben ist. Andernfalls müsste dieser gesamte Faden eigentlich, streng ausgelegt, den Weg des "Whisky-Threads" gehen, wobei ich diesen sogar für "kirchlicher" hielt als diesen hier.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Ich finde den Whiskeythread interessanter. Denn sowohl die kirchliche Haltung zur Antreibung als auch die peinliche Inkonsequenz der dt Katholiken (Stichwort Alleinige Entscheidung/Verantwortung der Frau und so) ist allseits bekannt.

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Es geht gar nicht um die Abtreibung (ok, den Linkspopulisten natürlich schon), sondern um den Paragraphen 219, bei dem auf einmal die Damen und Herren Politiker ganz eifrig werden, während sie sonst am liebsten dem süßen Nichtstun frönen. Das zeigt deutlich, dass ihnen dieses Land und seine Bevölkerung im Grunde egal ist. Sie haben ihre Ideologien, alles andere ist Ihnen egal

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Wobei bei angeblichen oder tatsächlichen Enteignung der Autofahrer nicht Gesetze und Gerichte Schuld sind sondern die betrügerischen Autobauer. Würden die die gesetzliche Vorgaben erfüllen, gäb es auch kein Problem.

 

Das halte ich für Unsinn. Schuld ist die unreflektierte Übernahme eines Grenzwerts, der - was die Stickoxide anbelangt - für Gasherde erlassen wurde. Genauer gesagt, stellte die WHO fest, dass Kinder in den geschlossenen Räumen einer Wohnung mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd. Sie meinte, dass daran das NO2 Schud sei und legte für Gasherde in den geschlossenen Räumen einer Wohnung einen Grenzwert von 40 Mikrogramm fest. Dieser Wert wurde von der Politik hirnrissig auf die völlig andere Situation des Freiraums der Straße übertragen. 

 

Laut Prof. Dr. Hans Drexler, seines Zeichens Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, war in Tierversuchen mit rund 4000 Mikrogramm NO2 keine Effekte feststellbar. Ebenso zeigte sich bei Laborstudien mit Freiwilligen und bei Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, dass bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte feststellbar sind. Erst extrem hohe Dosierungen treten nachweislich Schädigungen auf: bei Versuchen mit Ratten, die monatelang 9500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten sich erste Veränderungen an den Lungen. Daher hat die DFG-Kommission eine Arbeitsplatzgrenzwert von 950 Mikrogramm abgeleitet, eben weil erst bei sehr hohen Dosierungen nachweislich Schädigungen auftreten. Man setzte eine Faktor von 1:10 als Risikoschwelle an, um auch wirklich auf der sicheren Seite zu sein. 

 

Den Autobauern wurden von der Politik Grenzwerte zugemutet, für sie technisch nicht gerüstet waren und eigentlich auch heute noch nicht sind. Die gesetzlichen Vorgaben - nämlich der Grenzwert für Stickoxide - sind eine Dummheit ohnegleichen. Die Autos wurden in den letzten Jahrzehnten immer sauberer, die Stadtluft nachweislich deutlich besser. Laut Umweltbundesamt ist die NO2-Gesamtbelastung zwischen 1990 und 2014 um nahezu 60 Prozent zurückgegangen. Es ist absurd, dass heute, bei wesentlich besserer Luft, Fahrverbote ausgesprochen werden. Wenn die Politik sich nicht selber so von den Grünen hätte hysterisieren lassen, sie hätte längst den Grenzwert von 40 Mikrogramm kassiert und durch unabhängige Experten aus den Natur- und Gesundheitswissenschaften einen realistischen Wert festlegen lassen. Aber man kann ja Claudia Roth & Konsorten geradezu sehen, wie sie in Zuckungen verfallen, in allen Medien hysterisch Mord und Totschlag schreien, wenn so etwas auch nur angedacht wird, geschweige denn einer ernsthaften Prüfung unterzogen.

 

Die deutschen Grünen sind für mich der Grabstein für den Industriestaat Deutschland. Werden wir wohl alle auf Feng Shui Berater und Naturheilpraktiker umschulen müssen. Industrie ist ja so was von gestern. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 7 Minuten schrieb Mistah Kurtz:
vor 1 Stunde schrieb Frank:

Wobei bei angeblichen oder tatsächlichen Enteignung der Autofahrer nicht Gesetze und Gerichte Schuld sind sondern die betrügerischen Autobauer. Würden die die gesetzliche Vorgaben erfüllen, gäb es auch kein Problem.

 

Das halte ich für Unsinn. Schuld ist die unreflektierte Übernahme eines Grenzwerts, der - was die Stickoxide anbelangt - für Gasherde erlassen wurde. Genauer gesagt, stellte die WHO fest, dass Kinder in den geschlossenen Räumen einer Wohnung mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd. Sie meinte, dass daran das NO2 Schud sei und legte für Gasherde in den geschlossenen Räumen einer Wohnung einen Grenzwert von 40 Mikrogramm fest. Dieser Wert wurde von der Politik hirnrissig auf die völlig andere Situation des Freiraums der Straße übertragen.  

 

Laut Prof. Dr. Hans Drexler, seines Zeichens Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, war in Tierversuchen mit rund 4000 Mikrogramm NO2 keine Effekte feststellbar. Ebenso zeigte sich bei Laborstudien mit Freiwilligen und bei Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, dass bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte feststellbar sind. Erst extrem hohe Dosierungen treten nachweislich Schädigungen auf: bei Versuchen mit Ratten, die monatelang 9500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten sich erste Veränderungen an den Lungen. Daher hat die DFG-Kommission eine Arbeitsplatzgrenzwert von 950 Mikrogramm abgeleitet, eben weil erst bei sehr hohen Dosierungen nachweislich Schädigungen auftreten. Man setzte eine Faktor von 1:10 als Risikoschwelle an, um auch wirklich auf der sicheren Seite zu sein. 

 

Den Autobauern wurden von der Politik Grenzwerte zugemutet, für sie technisch nicht gerüstet waren und eigentlich auch heute noch nicht sind. Die gesetzlichen Vorgaben - nämlich der Grenzwert für Stickoxide - sind eine Dummheit ohnegleichen. Die Autos wurden in den letzten Jahrzehnten immer sauberer, die Stadtluft nachweislich deutlich besser. Laut Umweltbundesamt ist die NO2-Gesamtbelastung zwischen 1990 und 2014 um nahezu 60 Prozent zurückgegangen. Es ist absurd, dass heute, bei wesentlich besserer Luft, Fahrverbote ausgesprochen werden. Wenn die Politik sich nicht selber so von den Grünen hätte hysterisieren lassen, sie hätte längst den Grenzwert von 40 Mikrogramm kassiert und durch unabhängige Experten aus den Natur- und Gesundheitswissenschaften einen realistischen Wert festlegen lassen. Aber man kann ja Claudia Roth & Konsorten geradezu sehen, wie sie in Zuckungen verfallen, in allen Medien hysterisch Mord und Totschlag schreien, wenn so etwas auch nur angedacht wird, geschweige denn einer ernsthaften Prüfung unterzogen.

 

Die deutschen Grünen sind für mich der Grabstein für den Industriestaat Deutschland. Werden wir wohl alle auf Feng Shui Berater und Naturheilpraktiker umschulen müssen. Industrie ist ja so was von gestern. 

Dann war das vortäuschen falscher Tatsachen kein Betrug sondern Notwehr?

Interessant!

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vor 3 Minuten schrieb Frank:

Dann war das vortäuschen falscher Tatsachen kein Betrug sondern Notwehr?

Interessant!

 

Es war die Reaktion auf eine absurde Grenzwertfestsetzung. Ich sage nicht, dass das richtig war. Besser wäre gewesen, die Autobauer hätten ganz klar gemacht, dass sie dann keine Autos mit Dieselantrieb auf die Straßen bringen können, da die Grenzwerte jenseits dessen läge, was technisch mit vertret- bzw. finanzierbarem Aufwand möglich ist. Mit allen wirtschaftlichen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland bzw. die deutsche Autoindustrie. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 2 Stunden schrieb Xamanoth:

Ich muss zugeben, dass ich den 219 vor der grundalbernen Debatte nicht kannte.

 

Ich weise daraufhin, dass es keineswegs um Menschwnleben geht.

 

Aber Abtreibungsdebatten hab es hier schon im Dutzend. Welchen neuen Aspekt glaubse hier noch einbringen zu können?

Der § 219 ist Bestandteil der damals gefundenen Kompromißlösung. Warum die SPD daraus Honig saugen will, diesen § durch populistische Agitation abzuschaffen, erschließt sich mir nicht. Straflose Abtreibung setzt Beratung voraus und die Ärzte, die sowas machen, sind in einschlägigen Kreisen bekannt. Es soll niemand ein Geschäftsmodell daraus machen, daß eine immer noch rechtswidrige Handlung vorgenommen wird. 

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vor 2 Stunden schrieb Xamanoth:

Ich finde den Whiskeythread interessanter. Denn sowohl die kirchliche Haltung zur Antreibung als auch die peinliche Inkonsequenz der dt Katholiken (Stichwort Alleinige Entscheidung/Verantwortung der Frau und so) ist allseits bekannt.

Der aber laut unserer hochweisen Moderation nicht kirchlich genug ist, obwohl es eine kirchliche seelsorgliche Veranstaltung ist. Nur weil es dem Kirchenbild der Moderation nicht entspricht. Soweit sind wir jetzt schon.

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vor 6 Stunden schrieb Xamanoth:

Ich finde den Whiskeythread interessanter. Denn sowohl die kirchliche Haltung zur Antreibung als auch die peinliche Inkonsequenz der dt Katholiken (Stichwort Alleinige Entscheidung/Verantwortung der Frau und so) ist allseits bekannt.

 

Dass etwas allseits bekannt ist, heisst weder, dass es uninteressant fuer andere ausser dich  ist  noch dass es  geklaert ist. 

 

Die Frage der Abtreibung wird fuer mich (und viele andere Menschen) immer ethisch unklaerbar sein, auch wenn andere Leute ihre Problematik entweder verdraengen oder sowieso grundsaetzlich nicht sehen (wollen oder koennen). 

 

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vor 7 Stunden schrieb Xamanoth:

Ich muss zugeben, dass ich den 219 vor der grundalbernen Debatte nicht kannte.

 

Ich weise daraufhin, dass es keineswegs um Menschwnleben geht.

 

Aber Abtreibungsdebatten hab es hier schon im Dutzend. Welchen neuen Aspekt glaubse hier noch einbringen zu können?

 

Das  ist deine persoenliche Meinung und die ist durch nichts bewiesen noch ueberhaupt je beweisbar, sie beruht auf eine bestimmten persoenlichen Annahme. Es waere also fair in einer ethischen Diskussion, das auch so ehrlich zu sagen. 

 

(Genau aus diesem Grund naemlich, dass es darueber hat der Supreme Court sich geweigert, sich auf einen Beginn des Lebens einzulassen, sondern die Sache von hinten aufgerollt. Was aber aus bestimmten Gruenden, wie die Praxis leider zeigt anhand der dadurch erlaubten Spaetabtreibungen gewaltig in die Hose ging, wie wir leider aus grausiger Erfahrung wissen). 

 

Ich persoenlich halte Abtreibung fuer so etwas wie Totschlag, Vernichtung von wehrlosem werdendem menschlichen Leben. Fuer mich wird das Thema deshalb  nie uninteressant werden. 

 

Gerade in einer Diskussion ueber Ethik in der Politik hat das Thema ausgezeichnet Platz. Es zeigt naemlich zum einen die Problematik der Bedarfsethik und zum anderen die Reibung, welche bei uns jedenfalls die Aussage der Verfassung ueber die freie Entfaltung der Persoenlichkeit mit der Tatsache, dass durch diese freie Entfaltung anderes Leben vernichtet werden darf, erzeugt und mit der eine Gesellschaft fertig werden muss. Im Moment versucht die Gesellschaft damit fertig zu werden, dass sie es zum groessten Teil verdraengt oder schoenredet oder voellig negiert. 

 

Ich persoenlich denke, dass eine Gesellschaft, die eine solche Problematik aus dem Auge verlieren wuerde bzw. als gar nicht vorhanden ansehen, sich aufgeben hat. 

 

Dass im Grund gesetzlich nur mit einer Bedarfsethik damit umgegangen werden kann, steht auf einem ganz anderen Blatt,  mit einem Kompromiss, der im Kern immer faul bleibt.

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Die deutschen Grünen sind für mich der Grabstein für den Industriestaat Deutschland. Werden wir wohl alle auf Feng Shui Berater und Naturheilpraktiker umschulen müssen. Industrie ist ja so was von gestern. 

 

Die Grünen sind auf europäischer Ebene weitgehend einflußlos. Das jüngste Urteil des EU-Gerichts wurde durch die Stadtregierungen aus Paris, Madrid und Brüssel erwirkt. Der Einfluß der Grünen auf die Luftreinhaltevorschriften in den USA, Korea, China und Japan (den relevanten Mitbewerbern der deutschen Autoindustrie) ist ebenfalls gleich "null". Hier sind größenwahnsinnige und unbelehrbare Automanager sehenden Auges in die Abseitsfalle gedieselt und versuchen nun (mit Unterstützung von CDU und SPD) die Kosten auf ihre heimischen Kunden abzuwälzen.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 9 Stunden schrieb Xamanoth:

Ich muss zugeben, dass ich den 219 vor der grundalbernen Debatte nicht kannte.

 

Ich weise daraufhin, dass es keineswegs um Menschwnleben geht.

 

Aber Abtreibungsdebatten hab es hier schon im Dutzend. Welchen neuen Aspekt glaubse hier noch einbringen zu können?

 

Nun, so viel solltest Du dem BVerfG zugestehen, daß es sehr wohl um Menschenleben geht (von der Biologie ganz zu schweigen). Es geht um eine Rechtsgüterabwägung zwischen Menschen bei der ganzen Abtreibungsdebatte laut BVerfG. Damit kann ich das Thema beenden. Mit falschen Prämissen nicht.

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vor 9 Stunden schrieb Werner001:

Wie lange gibt es den 219 schon? 15 Jahre? 20? Kein Mensch hat ihn zur Kenntnis genommen, niemanden hat er gestört. Dann kommt ein (in Worten: Eine) Ärztin, die nach eigener Aussage provozieren will, und wird zu sagenhaften 5.000 Euro verurteilt.

und auf einmal dreht der ganze Bundestag hohl. Ich habe die Debatte zum Teil gesehen. „Dringender Handlungsbedarf“, „da können wir doch nicht untätig bleiben“, „wir müssen gaaaanz dringend was tun“

 

Gleichzeitig werden zum Beispiel Millionen Autofahrer kalt enteignet, da geht es um viel mehr als 5000 Euro, und die meisten sind keine Ärzte. Das kümmert keine Sau, die gleichen Politiker zucken mit den Schultern und verweisen auf die Gesetzeslage, die halt nun mal sei.

 

Naha, die nächste Wahl kommt bestimmt, ich schau mich inzwischen auch nach Alternativen um. Es reicht.

 

Werner

 

Das eine ist das Alltagsleben, das andere ist die Umerziehung der Menschen. Rate mal, was dem linksliberalen Mainstream wichtiger ist.

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