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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor 33 Minuten schrieb Chrysologus:

 

 

In der Frage des 219 mag man allerdings auch argumentieren, dass der Hinweis des Arztes, dass er Abtreibungen vornehme, eventuell auch Patientinnen dazu bewegen kann, den Arzt zu wechseln (wenn sie denn einen anderen Arzt finden). 

Naja, vielleicht  in beide Richtungen.  Und da wir freie Arztwahl haben, ist das das gute Recht der Patienten. 

 

Als Arzt würde ich mir auch überlegen, ob ich ständig Menschen mit Schildern vor der Tür haben will und böse Briefe. Auch dahingehend wäre eine Liste, zu der der Zugang reglementiert ist, eine Lösung.

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vor 39 Minuten schrieb Chrysologus:

Man muss sie ja nicht verschrotten - man könnte die Industrie einfach dazu verdonnern, das zu liefern, was sie ursprünglich zugesagt haben. Ob Verträge einzuhalten sind oder nicht, das ist auch eine ethische Frage.

Oder man könnte eingestehen, dass das, was man verlangt hat zuzusagen, aus wissenschaftlicher Sicht irrelevanter Blödsinn war.

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Eines ist jedenfalls offensichtlich: Wenn die andren die AfD "populistisch" nennen, dann schimpft da ein Esel den anderen "Langohr"

 

Werner

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vor 42 Minuten schrieb Werner001:

Wie gesagt, es gibt ja Alternativen. Jetzt kommt erst mal die Europawahl.

 

Werner

Die ist eine Alternative zum Klimawandel und Par. 219?

bearbeitet von mn1217
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vor 31 Minuten schrieb Chrysologus:

Ja, es gibt Alternativen dazu, dass ein Lieferant auch das liefert, was beworben, bestellt und bezahlt wurde. Man könnte das auch ausdehnen - du hast die Pizza zu nehmen, die der Lieferdienst dir bringt, auch wenn es nicht die bestellte ist. Ich fände das allerdings keine gute Entwicklung.

Ja, wenn plötzlich Büro-Hengste verlangen, eine leckere Pizza Salami dürfe in Zukunft genau 0 Kalorien haben, dann wunderst du dich, dass Pizzalieferanten irgendwann sagen: "Ja ne, is klar, hat Null Kalorien, keine Panik", aber die Pizza, die dir geliefert wird, trotzdem weiterhin Kalorien enthält? :) 

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vor 16 Minuten schrieb Werner001:

Ja, aber sie tun es nicht. Und genau das kritisiere ich.

 

Werner

Und dein Alternativvorschlag ist, sich um beides  nicht zu kümmern? 

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Ja, wenn plötzlich Büro-Hengste verlangen, eine leckere Pizza Salami dürfe in Zukunft genau 0 Kalorien haben, dann wunderst du dich, dass Pizzalieferanten irgendwann sagen: "Ja ne, is klar, hat Null Kalorien, keine Panik", aber die Pizza, die dir geliefert wird, trotzdem weiterhin Kalorien enthält? :) 

Im Bild zu bleiben, geht es um weniger Kalorien.  Pizza vegetarisch oder zumindest ohne Salami, sozusagen.  Oder was Anderes essen.

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1 minute ago, mn1217 said:

Und dein Alternativvorschlag ist, sich um beides  nicht zu kümmern? 

Mein Alternativvorschlag ist, sich mit genau dem gleichen Eifer für hundertausende enteignete Autofahrer einzusetzen wie für eine einzelne Ärztin.

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Im Bild zu bleiben, geht es um weniger Kalorien.  Pizza vegetarisch oder zumindest ohne Salami, sozusagen.  Oder was Anderes essen.

Um im Bild zu bleiben, seit vielen Jahren nimmt die Luftverschmutzung in Deutschland trotz gleichzeitiger Zunahme des Verkehrsaufkommens und immer leistungsstärkere Autos ab. Kann man sich die offiziellen Zahlen aus dem entsprechenden Umweltministerium zu anschauen. Also wir haben schon längst weniger Kalorien.

 

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Vielleicht ist es einfacher, für eine/ n zu brennen als für viele, ich weiß es nicht.

 

Die Autofahrer, ich nehme mich da gar nicht aus,  wollten aber auch betrogen werden und haben alles geglaubt,  um weiter bequem Auto fahren zu können. 

Ich wäre im Dieselfall dafür,  die Industrie zu verdonnern,  die Hardwarenachrüstung zu bezahlen . Und Schadensersatz.

Und ausserdem bitte mal den öPNV ausbauen und Autofahren isgesamt unbequemer machen. Da gibt es ja viele Möglichkeiten. 

 

Es gibt in der Politik immer viele Themen.Ausser Diesel und 219 ist da noch mehr. Das nicht jeder für jedes Thema gleich brennt, halte ich für normal.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Um im Bild zu bleiben, seit vielen Jahren nimmt die Luftverschmutzung in Deutschland trotz gleichzeitiger Zunahme des Verkehrsaufkommens und immer leistungsstärkere Autos ab. Kann man sich die offiziellen Zahlen aus dem entsprechenden Umweltministerium zu anschauen. Also wir haben schon längst weniger Kalorien.

 

Tja, aber es reicht noch nicht. Also weiter machen. Auch wenn Pizza Salami gut schmeckt.

Die Alternative ist übrigens NICHT  Pizza quattro formaggi!

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1 minute ago, mn1217 said:

Und ausserdem bitte mal den öPNV ausbauen und Autofahren isgesamt unbequemer machen.

Auja, fangen wir doch gleich mal mit dem Autofahren unbequemer machen an. Um den ÖPNV kümmern wir uns dann in 10 Jahren. Oder in 20.

So läuft das in Deutschland.

Prinzipiell bin ich bei dem Vorschlag ja auf deiner Seite.

Aber leider weiß ich inzwischen, wie das in Deutschland läuft.

 

(In Stuttgart wird ein Tunnel gebaut. Die Grünen haben dem Bau nur zugestimmt, wenn dafür eine Straße in der Gegend "rückgebaut" wird, von 4 Spuren auf 2 verringert. Der Rückbau ist vor 2 Jahren geschehen, der Tunnel soll 2020 eröffnet werden. Inscha-Allah.)

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb rince:

Ja, wenn plötzlich Büro-Hengste verlangen, eine leckere Pizza Salami dürfe in Zukunft genau 0 Kalorien haben, dann wunderst du dich, dass Pizzalieferanten irgendwann sagen: "Ja ne, is klar, hat Null Kalorien, keine Panik", aber die Pizza, die dir geliefert wird, trotzdem weiterhin Kalorien enthält? :) 

Um im Bild zu bleiben, es aber etwas realistischer zu machen - 100 Kalorien werden vorgeschrieben und du willst (weil allergisch) glutenfreien Ware. Einige Pizzadienste sagen, kein Problem, könne  wir, und beliefern dich nicht nur mit heißer Ware, sie packen auch deine Gefriertruhe voll mit dem Zeugs. Andere Lieferdienste sagen, sie könnten das nicht schaffen, und bieten statt dessen etwas anderes an. Nun stellt sich heraus, deine Pizzen haben jeweils 500 Kalorien und es ist Gluten drin, und du würdest sie gerne zurückgeben und dein Geld zurück bekommen. Würde dich die Antwort zufriedenstellen: "Wer so doof ist, uns zu glauben, das wir Pizzen ohne Gluten und mit nur 100 Kalorien herstellen könnten, der soll uns nun nicht mit Rückgabeforderungen kommen. Allerdings liefern wir ihnen gerne andere glutenfreie Ware zum Listenpreis, wenn der Staat uns eine Prämie dafür zahlt." 

 

Und rince stellt sich hin und lobt diesen Lieferanten, weil nur linksversiffte Grüne erwarten würden, dass er das Zeugs zurück nimmt.

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vor 15 Minuten schrieb mn1217:

Tja, aber es reicht noch nicht.

Sagt wer? Und für was genau reicht es nicht? Wir reden gerade von NOx. Kein Einfluss aufs Klima, und nach Aussage von Fachleuten in der aktuellen Menge kein nachweisbarer Einfluss auf die Gesundheit. Also, für was genau reicht es nicht?

bearbeitet von rince
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vor 49 Minuten schrieb Werner001:

Hardwarenachrücstung ist doch Humbug. Fahrverbote gelten JETZT, nachgerüstet werden kann vielleicht in einem Jahr, un auch dann nicht gleich massenhaft.

 

Werner

 

Nun ja, man hätte auch erklären können, dass z.B. Volkswagen seinen Kunden unbrauchbare Wagen angedreht hat, für die die Kunden entschädigt gehören.

Die USA haben das Recht konsequent angewendet, die deutschen Politiker haben das aus praktisch rein wirtschaftspolitischen Gründen vermieden.

 

Mir geht es im Moment darum, dass die Schuld für dieses Debakel völlig absurderweise der "Umwelthysterie" der "Grünen" angehängt wird - die haben damit schlicht nichts zu tun.

Diese Geschichte geht zu 100% auf Kosten der Autobosse, die sich für ihre verfehlte Politik einfach die Rückendeckung der Politik suchten, statt sich schrittweise auf völlig absehbare Veränderungen des Marktumfeldes einzustellen.

Nicheuropäische Hersteller hatten schon lange vorher erkannt, dass das deutsch-europäische Kakül in dieser Frage nicht aufgehen würde.

Umgekehrt haben die deutschen Hersteller versucht, ihr Modell per Betrug auf internationalen Märkten durchzusetzen.

 

Die Frage ist doch da jetzt folgende: soll man die Hersteller quasi für ihr verfehltes Marktmodell und betrügerisches Verhalten belohnen oder zur Verantwortung ziehen? Diese Frage muss man ehrlich diskutieren und beantworten.

 

Wenn man weiterhin vermeidet, das zu tun, werden die gleichen unbelehrbaren Manager sowohl ihre Unternehmen vor die Wand fahren als auch hier völlig nutzloserweise schlechtere Luftwerte in den Städten herrschen.

Denn wie soll sonst den Unternehmen klar werden, dass sie sich auf verändernde Marktbedingungen einstellen müssen?

 

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4 minutes ago, Shubashi said:

soll man die Hersteller quasi für ihr verfehltes Marktmodell und betrügerisches Verhalten belohnen oder zur Verantwortung ziehen?

Natürlich nicht belohnen. Unser Zweitwagen seit einem Jahr ist ein kleiner Japaner, und wenn der große (ein Deutscher) nicht mehr fahren darf, wird er auch durch einen Japaner ersetzt.

 

Werner

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Zum Thema Klimawandel noch was ganz wichtiges: 75% des Glukosebedarfs des Menschen ist nur für das Gehirn bestimmt.

Die Glukose wird in einem komplizierten Prozess verarbeitet, und am Ende entsteht CO2.

Nicht zu denken ist somit ein aktiver Beitrag zur CO2-Reduktion und hilft, den Klimawandel abzuwenden.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Mal Gedanken zur Europawahl:

 

Zitat

Für mehr Europa“ zu sein, ist im linksliberalen Milieu zu einer Art gemeinschaftsstiftenden Bekenntnis geworden. Ebenso wie der Schwanengesang auf das angebliche Auslaufmodell „Nationalstaat“. Auf internationale Probleme ließe sich halt nur im internationalen Rahmen eine Lösung finden, so das Mantra der Globalisten. Wer widerspricht und frei nach Adorno anmerkt, dass es kein richtiges Europa im falschen geben könne, da die Struktur der EU und der zugehörigen europäischen Institutionen grundlegende progressive Reformen gar nicht zulassen, läuft indes schnell Gefahr, als „Europagegner“, „Nationalist“ oder gar „Populist“ in eine Schublade mit den Le Pens, Wilders und Gauländern gesteckt zu werden. Mit derlei „Logik“ kann man tatsächlich im Regierungsviertel seine Echokammer überzeugen – oder aber den Vorstand der Linkspartei.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=47477

 

Ich wollte eigentlich zum ersten Mal in meinem Leben links wählen (und gucken was passiert). Aber das ist in der Tat so - "Pro Europa" wird als synonym mit "pro Europa in der gegenwärtigen Struktur" mal einfach so gleichgesetzt. 

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Auf Gluten ist man nicht allergisch  (chryso) .Das ist eine Unverträglichkeit.  Anderer Mechanismus. 

Soweit so OT.

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

Haha, beim Nicht-Denken sind die Etablierten aber schon viel weiter als die AfD

z. B. die Bärbock bei Anne Will: "ich wünsche mir eine CO2-freie Welt"

 

Werner

Und vermutlich eine genfreie...😉

Ist aber nur falsch gedacht, nicht gar nicht. Das CO 2 Ergebnis ist beim irren das gleiche wie beim nicht irren.

Allerdings  solltest du netter sein, du hast dich bestimmt auch schon mal unklug ausgedrückt. 

bearbeitet von mn1217
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vor 17 Minuten schrieb Xamanoth:

Mal Gedanken zur Europawahl:

 

Zitat

Für mehr Europa“ zu sein, ist im linksliberalen Milieu zu einer Art gemeinschaftsstiftenden Bekenntnis geworden. Ebenso wie der Schwanengesang auf das angebliche Auslaufmodell „Nationalstaat“. Auf internationale Probleme ließe sich halt nur im internationalen Rahmen eine Lösung finden, so das Mantra der Globalisten. Wer widerspricht und frei nach Adorno anmerkt, dass es kein richtiges Europa im falschen geben könne, da die Struktur der EU und der zugehörigen europäischen Institutionen grundlegende progressive Reformen gar nicht zulassen, läuft indes schnell Gefahr, als „Europagegner“, „Nationalist“ oder gar „Populist“ in eine Schublade mit den Le Pens, Wilders und Gauländern gesteckt zu werden. Mit derlei „Logik“ kann man tatsächlich im Regierungsviertel seine Echokammer überzeugen – oder aber den Vorstand der Linkspartei.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=47477

 

Ich wollte eigentlich zum ersten Mal in meinem Leben links wählen (und gucken was passiert). Aber das ist in der Tat so - "Pro Europa" wird als synonym mit "pro Europa in der gegenwärtigen Struktur" mal einfach so gleichgesetzt. 

Aber was ist die sinnvolle Alternative zu internationaler Zusammenarbeit. Wo die vernünftige Alternative zu EU?

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vor 9 Minuten schrieb Frank:

Aber was ist die sinnvolle Alternative zu internationaler Zusammenarbeit. Wo die vernünftige Alternative zu EU?

Ich kenne bisher keine. Ich halte die EU aber nicht wirklich demokratisch legitimiert, Ineffizient und überbürokratisch. Es ist ein Fehlschluss, aus einer Ablehnung der EU zu folgern, dass man nicht "pro-Europäisch" und gegen internationale Zusammenarbeit wäre. 

bearbeitet von Xamanoth
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