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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Hast du auch mal nachprüfbare Zahlen dazu oder sind das jetzt nur blinde Vermutungen?

Ich denke nicht, daß irgendwer wirtschafliche Offshore-Kraftwerke bauen kann, wenn der Diesel zur Wartung mehr kostet als die gewonnene elektrische Energie bringt. Entsprechend mit den Solarzellen.

Was heißt "mehr kostet"?

 

In einem Ölkraftwerk wird Öl verbrannt und Strom daraus gemacht. Dasselbe passiert in einem Offshore-Windpark, auf ein paar Umwegen. Das Öl ist natürlich nicht umsonst, deshalb ist ja auch der Strom nicht umsonst. Der Trick ist nur, dass beim Offshore-Windpark der CO2-Ausstoß nicht "zählt".

 

Dasselbe bei der Solaranlage. Eine Solaranlage hat praktisch keine Betriebskosten, aber hohe Erstellungskosten. Da fließen die Kosten für all die schöne Energie mit ein, die man braucht, um die tollen Siliciumwafer herzustellen. Ich weiß das, ich habe selbst eine Solaranlage. Die Gestehungskosten für Solarstrom sind noch immer höher als für Strom aus fossiler Energie. Die Solaranlage lohnt sich für den Privatmann nur, weil man sich die EEG-Umlage und die Stromsteuer spart und außerdem den privat entnommenen Strom in der Steuererklärung mit 8 Cent/kWh veranschlagen darf (entspricht der Einspeisevergütung), statt den tatsächlichen Gewinn (Strompreis für Privathaushalt) versteuern zu müssen.

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Die Probleme der Kernenergie sind nicht ihr (geringer) CO2-Ausstoß. Aber diese Probleme zu ignorieren nur weil Atomkraft so CO2-'neutral' wäre, wird der Umweltproblematik auch nicht gerecht. Ich bezweifele, daß die Umweltschäden durch (weitere) Supergaus die einsparbare Menge CO2 aufwiegen. Und die Umweltschäden, die der hochradioaktive Abfall in der nächsten Million Jahre anrichten könnte wird auch nicht.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Ich bezweifele, daß die Umweltschäden durch (weitere) Supergaus die einsparbare Menge CO2 aufwiegen.

soweit ich weiss, geht es der Natur in und um Tschernobyl recht gut... Die Wissenschaftler wissen nicht warum, aber sie finden keine missgestalteten Tierleichen mehr, und Fauna und Flora erobern sich alles zurück. Für den Zeitraum der nächsten Millionen Jahre betrachtet dürfte der nächste Meteoriteneinschlag sich deutlich verheerender auswirken als unser radioaktiver Abfall...

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vor 2 Minuten schrieb rince:

und Fauna und Flora erobern sich alles zurück.

 

Weil das eigentliche Umweltübel fehlt: die Menschen!

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

Die Probleme der Kernenergie sind nicht ihr (geringer) CO2-Ausstoß. Aber diese Probleme zu ignorieren nur weil Atomkraft so CO2-'neutral' wäre, wird der Umweltproblematik auch nicht gerecht. Ich bezweifele, daß die Umweltschäden durch (weitere) Supergaus die einsparbare Menge CO2 aufwiegen. Und die Umweltschäden, die der hochradioaktive Abfall in der nächsten Million Jahre anrichten könnte wird auch nicht.

Nun ist der Beton aber schon hergestellt und die Brennstäbe schon da. Welchen Sinn macht es da, die AKWs, von heute auf morgen abzuschalten, wenn doch angeblich nichts auf der Welt dringender, notwendiger und kostenegaler ist als die CO2-Reduzierung?

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Weil das eigentliche Umweltübel fehlt: die Menschen!

So lange sich der Mensch weiter munter vermehrt, können sich die Weltenretter ausdenken, was sie wollen: Die Natur wird weiter Schaden nehmen und Leidtragende sein.

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vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Interessantes Interview mit einem der international führenden Klimaforscher:

 

“Verzicht ist keine Lösung!“

"Wir müssen das System ändern: weg vom Besitz, hin zur Dienstleistung"

 

Weil das schon im Sozialismus so gut funktioniert hat? ;) 

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vor 4 Minuten schrieb rince:

"Wir müssen das System ändern: weg vom Besitz, hin zur Dienstleistung"

 

Weil das schon im Sozialismus so gut funktioniert hat? ;) 

"Besitz" ist eine ziemlich "unnatürliche" Kategorie. Der Mensch ist ein Wanderer und vom Tag seiner Geburt im Sterbeprozess. 

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Gab es im real exidtietenden Sozialismus so viel Dienstleistung? 

 

Wie auch immer,ich denke,ein Knackpunkt ist,vom jeweils eigenen Anspruchsdenken wegzukommen.

 

 

bearbeitet von mn1217
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Gerade eben schrieb mn1217:

Wie auch immer,ich denke,ein Knackpunkt ist,vom jeweils eigenen Anspruchsdenken wegzukommen.

Gilt das für alle? Also auch z. B. die Lateinamerikaner, die in die USA wollen?

 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Gilt das für alle? Also auch z. B. die Lateinamerikaner, die in die USA wollen?

 

Werner

Mein Beitrag ist weg....

 

Ja.

Aber  es gilt immer mehr für die mit mehr Privilegien.

Und vor allem gilt mMn : Erst bei sich anfangen. Eigene Haustür,eigene Nase,eigenes Brett im Auge und vor dem Kopf.

Nix mit "Aber die Chinesen,Afrikaner Südmerkaner...".

Kein whataboutism.

Unangenehme Beschäftigung mit eigener Bequemlichkeit und eigenen Privilegien. 

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vor 8 Minuten schrieb mn1217:

Unangenehme Beschäftigung mit eigener Bequemlichkeit und eigenen Privilegien. 

Hältst Du den Ort und den Zeitpunkt deiner Geburt für ein Privileg?

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vor 28 Minuten schrieb Flo77:

"Besitz" ist eine ziemlich "unnatürliche" Kategorie. Der Mensch ist ein Wanderer und vom Tag seiner Geburt im Sterbeprozess. 

 

DER Mensch vielleicht, 8 Mrd. nicht! „Besitz“ mag „unnatürlich“ sein, aber eine hoffnungslos überbevölkerte Erde ist es auch. 

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Hältst Du den Ort und den Zeitpunkt deiner Geburt für ein Privileg?

 

 Zumindest hab ich nix dafür getan.

Und es erwäcgst eine Verantwortung daraus.

 

Und  spätestens seit dem 17.12.1992 bin ich für mich und das,was ich tue,voll verantwortlich .

 

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vor 25 Minuten schrieb mn1217:

Mein Beitrag ist weg....

 

Ja.

Aber  es gilt immer mehr für die mit mehr Privilegien.

Und vor allem gilt mMn : Erst bei sich anfangen. Eigene Haustür,eigene Nase,eigenes Brett im Auge und vor dem Kopf.

Nix mit "Aber die Chinesen,Afrikaner Südmerkaner...".

Kein whataboutism.

Unangenehme Beschäftigung mit eigener Bequemlichkeit und eigenen Privilegien. 

Gut, einverstanden. Ich kümmere mich nur um mich und die anderen lassen mich zufrieden und kümmern sich um sich.

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Gut, einverstanden. Ich kümmere mich nur um mich und die anderen lassen mich zufrieden und kümmern sich um sich.

 

Werner

Neee, DU musst natürlich gleichzeitig noch den Rest der Welt retten ;) 

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In vielen Fällen funktioniert es. 

Um dich selbst kümmern heisst in dem Fall allerdings, bei sich selbst mit Veränderungen anzufangen und nicht zu sagen "Andere nachen aber auch nix".

Also,Verantwortung übernehmen und anerkennen .

Und nicht "Der macht das aber auch (nicht)"

Und eigene Privilegien und Ansprüche hinterfragen.

 

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Hmmm....

ich gestehe, das Interview deutlich anders verstanden zu haben, nämlich als Aufruf zu einem deutlich effizienteren Einsatz von Ressourcen, wobei uns „big data“ sehr helfen könnte.

 

Gegenfrage: was spräche denn prinzipiell gegen so einen Ansatz, wenn Alternativen eher moralisierende Askese-Konzepte wären oder ein rhetorisch  verschönertes „Volldampf Richtung Klimawandel“?

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Es geht ja um Sharing Economy, die angeblich die Welt zu einem besseren Ort machen soll. Die Praxis sieht oft wohl anders aus:

 

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-airbnb-zeigt-wie-sehr-der-gedanke-der-sharing-economy-ad-absurdum-gefuehrt-wird/24974010.html?ticket=ST-19605327-E4AbWSMQaRNDzqbfmD1i-ap5

 

https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-07/sharing-economy-teilen-tauschen-airbnb-uber-trend?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

 

Zitat

"Das Einzige, was in der Sharing Economy wirklich geteilt wird, ist der Mensch und seine Kapazitäten." Man müsse aufpassen, dass sich nicht gerade Kleinverdiener aus Not selber ausbeuten, indem sie ihre Zeit und ihre Dienstleistung als Kleinstselbständige billig in den Dienst großer Sharing-Unternehmen stellen. Während die großen Firmen die Gewinne abgreifen. Das klingt tatsächlich eher nach noch mehr Kapitalisierung als nach einer schönen und sozialeren neuen Welt.

 

Sprich: neben Chancen, die es sicherlich gibt, gibt es auch leider ein nicht geringes Risiko. Man wird sehen, was davon übrig bleibt...

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Die „Zeit“ setzt ihre Reihe Interviews mit Klimawissenschaftlern fort,

diesmal Anders Levermann:

Quote

Man verbietet, was man nicht will, und nicht das, von dem man glaubt, dass es verursacht, was man nicht will. Nehmen wir als Beispiel das Fliegen. Es ist selbst nicht das Problem, sondern der CO₂-Ausstoß; wenn Sie den bepreisen und senken, dann werden die einen aufgeben und andere mit Innovationen kommen. Take-away-Essen ist nicht das Problem, sondern dass es in Plastik einpackt wird. Wird Plastik verboten oder zu teuer, kommt es zu Innovationen. Bloß kein Mikromanagement, bitte, dann wird es intransparent für die Bevölkerung, und dann sagen die Leute schnell, alles sei so kompliziert und ungerecht, man könne gar nichts mehr ausrichten.


Im Prinzip geht es Levermann somit nicht um ein Verbot von Wachstum an sich, sondern nur um dessen Beschränkung in Bereichen, in denen über eine allgemeine Schädlichkeit weitgehend Konsens herrscht. Als Beispiele nennt er den CO2-Ausstoß, die Mikroplastikschwemme und Firmenmonopole. Begrenzt man diese schafft man gleichzeitig Wachstumspotentiale für Alternativen.

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Die „Zeit“ setzt ihre Reihe Interviews mit Klimawissenschaftlern fort,

diesmal Anders Levermann:


Im Prinzip geht es Levermann somit nicht um ein Verbot von Wachstum an sich, sondern nur um dessen Beschränkung in Bereichen, in denen über eine allgemeine Schädlichkeit weitgehend Konsens herrscht. Als Beispiele nennt er den CO2-Ausstoß, die Mikroplastikschwemme und Firmenmonopole. Begrenzt man diese schafft man gleichzeitig Wachstumspotentiale für Alternativen.

Dann müsste er als aller erstes das Kinderkriegen verbieten... 

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