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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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12 minutes ago, Marcellinus said:

 

Schon vorher stellt sich eine andere Frage: wie will man das weltweit durchsetzen? Und will man das überhaupt? Weltweit gibt es keine Unterstützung für ein solches Projekt. Das ist in einem Maße weltfremd, daß es nur von einem staatlich besoldeten Akademiker kommen kann. Aber vielleicht geht es Herrn Paech ja um ganz etwas anderes: um Aufmerksamkeit, um politische Unterstützung für seine Professorenstelle, eine Stelle übrigens, die Teil eines akademischen Wasserkopfes ist, den sich nur eine Überflussgesellschaft leisten kann. 


So jemand könnte einfach auf die Stelle eines sozialen oder politischen Gurus wechseln, und hätte dennoch sein Auskommen.

 

Ich finde solche Forschungsansätze allerdings dennoch interessant, weil das Gegenteil ja geradezu massenhaft an den Fakultäten vertreten ist. 
Was allerdings dann wieder fehlt, ist, solche Szenarien mal ernsthaft durchzurechnen - man käme recht schnell zu dem Ergebnis, dass dann vielleicht noch maximal die Hälfte der Menschen hier leben könnte. 1871 hatte das neu entstehende Dt. Reich gerade mal 41 Mio. Bürger, Hunger, bittere Armut und Krankheit eine regelmäßige Erfahrung vieler Menschen, für die Ernährung stand ein Drittel mehr an Fläche zur Verfügung.

Durch Technik ließe sich dieses fehlende Drittel wahrscheinlich kompensieren, aber die moderne Landwirtschaft basiert nun mal darauf, dass sie Nahrungsjoule aus Unmengen fossiler Joule gewinnt.

Für die Schweiz z.B. braucht ohne jede Verarbeitung etwa 54.000 Tj externer Energie, um 22.000 Tj an Nahrungsenergie zu gewinnen - überwiegend aus fossilen Quellen.

https://tageswoche.ch/wirtschaft/die-minus-kalorien-der-schweizer-landwirtschaft/index.html

 

Man sollte sich diese Dimensionen immer vor Augen halten - was Grüne und FfF erträumen, ist eine im Vergleich zu heute von Armut geprägte Energiemangelgesellschaft.

Kann man anstreben, oder muss es vielleicht sogar, damit wir als Spezies überleben - nur sind wir dafür ein paar Milliarden zuviel Erdenbürger. Deshalb würde ich uns gerne hundert oder hundertfünzig Jahre Zeit geben, dahin zu kommen.

 

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Edit PS:

Leute wie Niko Paech, die solche Forderungen ernst nehmen sprechen ja auch plausiblerweise von einer „Postwachstumsökonomie“.

Schlagwortartig: Schusterhammer statt Zalando, Angelrute statt Fischladen.

Ist die Frage, ob so was politisch mehrheitsfähig ist.

Da die Grünen für Demokratie sind und ein Problem mit dem Begriff "Deutschland" haben, schlage ich vor, unser zukünftiges Postwachstumsparadies "Grüne Demokratische Republik" zu nennen. 

 

Die Abkürzung wäre auf  Deutsch und Englisch GDR. Und auf Englisch würde es dann perfekt passen!

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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Da die Grünen für Demokratie sind und ein Problem mit dem Begriff "Deutschland" haben,

Die Grünen haben ein Problem mit dem Begriff "Deutschland"?

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:
vor 18 Minuten schrieb Frank:

Die Grünen haben ein Problem mit dem Begriff "Deutschland"?

Wollten die nicht ihr Wahlkampfmotto ändern?

Hätten "Die Grünen" das gewollt hätten sie den entsprechenden Antrag auf der Programm-DBK angenommen.

Ja, ich weiß, die Realität ist eine miese Veräterin, aber die grüne Partei eurer Vorurteile existiert halt nicht.

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Leute wie Niko Paech, die solche Forderungen ernst nehmen sprechen ja auch plausiblerweise von einer „Postwachstumsökonomie“.

Schlagwortartig: Schusterhammer statt Zalando, Angelrute statt Fischladen.

 

Wenn schon, dann müsstest Du inzwischen Zalando durch Deichmann ersetzen. Denn Postwachstumsökonomie würde ja im Kern zur Folge haben, die Verschwendung von Ressourcen zurückzufahren. 

 

Der Begriff Wachstum wird leider in der Regel völlig idiotisch verwendet. Der gemeine Umweltzerstörer meint damit monitäres Wachstum und Inflation, Verschwendung und Überfluss.

Oder ist es so schwer zu verstehen, dass die Lebensmittelindustrie enorm davon profitiert, dass wir ein Drittel unserer Lebensmittel einfach wegschmeißen, und damit übrigens zwölf Millionen Tonnen CO2 verursachen.

 

Das ist unser Wachstum. Das ist gemeint, wenn Herr Lindner über Wachstum schwadroniert.

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vor 30 Minuten schrieb Thofrock:

Oder ist es so schwer zu verstehen, dass die Lebensmittelindustrie enorm davon profitiert, dass wir ein Drittel unserer Lebensmittel einfach wegschmeißen, und damit übrigens zwölf Millionen Tonnen CO2 verursachen.

Dann hör damit auf, 1/3 deiner Lebensmittel wegzuschmeißen. Oder steht Herr Lindner in deiner Wohnung und bedroht dich mit einer Pistole, damit du das tust?

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vor einer Stunde schrieb rince:

Dann hör damit auf, 1/3 deiner Lebensmittel wegzuschmeißen. Oder steht Herr Lindner in deiner Wohnung und bedroht dich mit einer Pistole, damit du das tust?

Die im Haushalt weggeschmissenen Lebensmittel machen nur einen kleinen Teil aus. Und, ganz ehrlich: Brot mit grünen Flecken mag ich nicht mehr essen...

Der überwiegende Teil der Lebensmittel geht bei Produktion, Verarbeitung und Transport verloren. Da war doch mal was mit Kartoffeln, von denen die Hälfte gleich wieder untergepflügt wurde, weil sie nicht die richtige Größe für Pommes hatten...

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vor 47 Minuten schrieb Moriz:

Produktion, Verarbeitung und Transport verloren. Da war doch mal was mit Kartoffeln, von denen die Hälfte gleich wieder untergepflügt wurde, weil sie nicht die richtige Größe für Pommes hatten...

Ich habe mal danach gesucht. Was ich gefunden habe, ist die Info, dass 2020 wegen Corona jede Menge Kartoffeln entsorgt werden mussten, die für Pommes vorgesehen waren. Denn offensichtlich sind sie so gezüchtet, dass man eigentlich ausschließlich Pommes aus ihnen machen kann. Für die Herstellung von Chips sind sie ebenso wenig geeignet wie als Speisekartoffeln. Das wusste ich auch noch nicht.

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1 hour ago, Moriz said:

Die im Haushalt weggeschmissenen Lebensmittel machen nur einen kleinen Teil aus. Und, ganz ehrlich: Brot mit grünen Flecken mag ich nicht mehr essen...

Der überwiegende Teil der Lebensmittel geht bei Produktion, Verarbeitung und Transport verloren. Da war doch mal was mit Kartoffeln, von denen die Hälfte gleich wieder untergepflügt wurde, weil sie nicht die richtige Größe für Pommes hatten...


Die FAO hat das mal global untersuchen lassen: worin sich die reichen Länder von den armen unterscheiden, ist tatsächlich v.a. der hohe Anteil, den die Konsumenten wegwerfen.

Die Erklärung dafür ist simpel: wenn Lebensmittel billig sind und reichlich vorhanden, werden auch viele noch essbare Dinge weggeworfen. In armen Länder isst man dagegen auf, was noch halbwegs genießbar ist.

Auf dem Weg vom Feld bis zum Handel sind die Verluste von armen und reichen Ländern nicht so sehr unterschiedlich.


Insofern wäre Herr Paech hier sicher im Recht: wenn die OECD-Länder erst wieder den Hunger kennenlernen, wird sehr viel weniger Essen weggeworfen werden.

Ist allerdings weder ein von Sozialdemokraten noch von Wirtschaftsliberalen verfolgter ökonomischer Ansatz.

Eher was für Apokalyptiker.

 

Edit:

um es vielleicht mal deutlicher zu machen: Reichtum und Armut kennzeichnen den gravierendsten Unterschied. Im Detail ließen sich schon Verbesserung erzielen, aber dort, wo Menschen wenig Geld für ihre Nahrung ausgeben, ist es eben oft teurer, sie zu verwerten statt sie wegzuwerfen.

 

Da Energiemangel auch für mehr Armut sorgen wird, arbeiten wir aber bereits am Hauptproblem.

bearbeitet von Shubashi
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Man könnte das, was übrig, aber noch ok ist, auch dorthin schicken, wo Mangel herrscht. Aber dann gäbe es sicher ganz schnell wieder den Vorwurf, man würde die dortigen Kleinbauern schädigen. Also besser in die Biogasanlage damit

 

Werner

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

Man könnte das, was übrig, aber noch ok ist, auch dorthin schicken, wo Mangel herrscht. Aber dann gäbe es sicher ganz schnell wieder den Vorwurf, man würde die dortigen Kleinbauern schädigen. Also besser in die Biogasanlage damit

 

Werner

Zum einen ist das richtig, zum anderen müssten diese fast verdorbenen Lebensmittel schnellstens dorthin gelangen. Sollen wir unsere Biotonnen wirklich nach Afrika fliegen?

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

 

Ist allerdings weder ein von Sozialdemokraten noch von Wirtschaftsliberalen verfolgter ökonomischer Ansatz.

Der Ansatz der Wirtschaftsliberalen heißt Wachstum. Hauptsache, das billig Fleisch wird produziert und gehandelt. Wie viel davon später vergammelt, ist egal.  dafür interessiert sich das Sozialprodukt nicht mehr. Hauptsache Wachstum. 

 

Gilt übrigens auch für den Plastikmüll. Wachstum ist, wenn der Berg jedes Jahr immer noch höher wird. 

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vor 54 Minuten schrieb Moriz:

Zum einen ist das richtig, zum anderen müssten diese fast verdorbenen Lebensmittel schnellstens dorthin gelangen. Sollen wir unsere Biotonnen wirklich nach Afrika fliegen?

Das macht vor allem dann wenig Sinn, wenn wir das Zeug vorher aus Afrika importiert haben. Wir importieren von dort Bananen, lagern Sie hier eine Weile, und schicken sie dann vergammelt zurück. 

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vor 11 Stunden schrieb Moriz:

Ein paar Bemerkungen zu deinem Beitrag:

Am 11.8.2021 um 18:01 schrieb UHU:

- Aufforstung von Bergabhängen, Schaffung von Überflutungsflächen, Flußbettverbreitungen

Wird gemacht, geht aber nicht von jetzt auf gleich. Und der Teufel steckt manchmal im Detail. Hierzustadt lautet z.B. derzeit die Alternative: Deichsanierung an bestehendem Ort in den nächsten fünf Jahren, oder Deichverlegung irgendwann später, wenn die zu erwartenden Klagen durch sind.

Alles dauert seine Zeit, wobei die Bürokratiemühlen stellenweise etwas schneller mahlen dürften. Nur anfangen wäre irgendwann einfach hilfreich.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:
Am 11.8.2021 um 18:01 schrieb UHU:

- längst verlassene Industrie- und Infrastrukturanlagen abreißen/renaturieren

Das geschieht, braucht allerdings recht lange. Hierzustadt werden dann meist neue Wohngebiete erschlossen. Und Stadtentwicklung braucht seine Zeit, wenn sie brauchbar sein soll. Ein neues Wohngebiet, mit dem dann die anliegenden Straßen überlastet sind, ist auch nicht sinnvoll.

Neue Wohngebiete haben wir sehr punktuell auch. Diese fallen sicherlich um Faktor 15 kleiner aus im Vergleich zu Deinen Örtlichkeiten.

Eine neue Straße sollen wir auch bekommen. Seit 25 Jahren in Planung, in angeblich 2 Jahre soll Spatenstich sein. Idee ist gut, aber nicht zu Ende gedacht und weil es nur halber Kram ist, kann sie den Zweck nicht erfüllen und daher in meinen Augen überflüssig. Entweder richtig und ganz oder gar nicht.

Nichtsdestotrotz sehe ich auf diversen Bahnstrecken soviel teils ruinenartigen Leerstand. Klar sind das keine riesigen Areale, aber Kleinvieh macht auch Mist.

Ich denke an ewig ungenutzte Tiermastanlagen, usw. usf. Regional sicherlich stark verschieden.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:

Eher würde ich fragen, ob man gesunde Traditionsunternehmen wirklich von Heuschrecken fressen lassen muß.

Da kann ich Deinem Klimagedanken nicht folgen. Prinzipiell bin ich bei Dir.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:
Am 11.8.2021 um 18:01 schrieb UHU:

- Abschaffung der überbordenden Bürokratie (allein Bereich Fördermittel für Blühstreifen :facepalm:)

Jein. Manches ist sinnvoll, auch wenn uns Laien das nicht auf den ersten Blick einleuchtet.

Zum Thema Blühstreifen habe ich in der Regionalzeitung einen Bericht gelesen, nach dem es Förderungen nur gibt, wenn in einem ganz engen Zeitrahmen gesät wird, was genau gesät wird, was mehrjährig sein muß, und wenn irgendwas auf Grund von was auch immer nicht blüht, wird die Förderung gestrichen.

Und das muß natürlich auch alles kontrolliert werden.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:
Am 11.8.2021 um 18:01 schrieb UHU:

Online-Bestellungen bündeln

Mach' ich sowieso, wenn's geht. Schon alleine, um Versandgebühren zu sparen. Allerdings liefert mein Liebings-Elektronikversand keine Wäsche und mein bevorzugter Bekelidungshändler kein Spielzeug...

Vorbildlich! Ich hatte zwei Kollegen vor Augen, die alles einzeln bestellen. Batterien, Schulhefte, Kosmetik, gleiche Schuhe in verschiedenen Größen immer schon hintereinander, usw. usf.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:

Insgesamt ist Online-Handel schon sinnvoll, weil dann ein Paketbote fünf mal alleine in meiner Straße hält und nicht fünf Leute alleine aus meiner Straße einzelnd in die Stadt fahren.

Wenn sie mit dem ÖPNV oder mit dem Radel fahren ;)

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:
Am 11.8.2021 um 18:01 schrieb UHU:

Licht ausschalten (das klappt bei uns im Betrieb nur sehr begrenzt!)

Wird vollkommen überschätzt. Das Einsparpotential ist seeeehr überschaubar, zumal inzwischen sparsames LED-Licht weitgehend Standard ist. Und in Betrieben ist z.B. eine gewisse Grundbeleuchtung schon alleine zur Unfallverhütung nötig.

Bei dem hinteren Teil bin ich bei Dir.

Die große Festbeleuchtung ist inzwischen (!!!) LED, aber alles andere hat noch Leuchtstoffröhren und Glühbirnen.

Mir geht es auch um das Bewußtsein dafür.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:

Strom sparen ist dennoch sinnvoll. Allerdings muß man sich dann um die eigentlichen Stromfresser kümmern und darf es nicht bei 'Licht aus' belassen. Und das sind nicht nur die leistungsstarken Geräte (Bügeleisen, Waschmaschine, Staubsauger), die nur sehr begrenzte Betriebszeiten haben, sondern besonders auch die Kleinverbraucher, die ständig am Netz hängen: Router, Radiowecker, Fernseher... Mit dem, was meine Waschmaschine jährlich im Standby verbraucht (knapp 0,5 W) könnte ich auch drei mal Waschen (leider liegt die Steckdose so unglücklich das Ausstecken keine Alternative ist).

Waschmaschine mit Standby? Okaaay ...

Jetzt muß ich mal protzen: Als mein Wohnzimmer generell überholt wurde, hat der Elektriker in der Fernsehecke die Wandsteckdosenleiste mit einem Ausschalter eingebaut. Praktisch.

Ich spare inzwischen darüber sehr viel mehr Strom, weil der Fernseher kaum in Betrieb ist. Liegt weniger am Strom sondern eher am Fernsehprogramm.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:
Am 11.8.2021 um 18:01 schrieb UHU:

- Müssen wirklich alle städtischen Rasenflächen dauernd und einmal in der Woche gemäht werden?

Wo lebst Du???? Ich wäre froh, wenn hierzustadt wenigstens die Fahrradwege oft genug freigeschnitten würden...

Und der eine englische Rasen im zentralen Stadtpark darf dann doch wöchentlich gepflegt werden.

Offensichtlich ganz weit weg. :P

Wenn unser(e) Stadt(bauhof) nicht viel hinbekommt, aber wenn der Rasentraktor brummt, sind sie alle glücklich.

Absteigen und Fahrradweg freischneiden ist dagegen schwierig. Das stimmt. Haben wir jedoch nur an ganz wenigen Stellen überhaupt.

 

vor 11 Stunden schrieb Moriz:

 

Aber im Grunde genommen hast Du mit deinen Ideen recht.

Danke.

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Zum einen ist das richtig, zum anderen müssten diese fast verdorbenen Lebensmittel schnellstens dorthin gelangen. Sollen wir unsere Biotonnen wirklich nach Afrika fliegen?

Was noch in Ordnung ist, werf ich nicht in die Biotonne.

 

Werner

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vor 11 Stunden schrieb UHU:

Leuchtstoffröhren und Glühbirnen.

Leuchtstoffröhren sind Energiesparlampen (genau genommen sind Energiesparlampen kleine, aufgewickelte Leuchtstoffröhren). LEDs brauchen zwar immer noch weniger, aber der Unterschied ist nicht mehr so groß (max. 50%).

Glühlampen dagegen sind leuchtende Heizkolben (manchmal auch so eingesetzt: In manchen der grauen Schaltkästen am Straßenrand steckt u.a. eine Glühlampe - nicht für die Innenbeleuchtung, sondern um Kondenswasser weg zu heizen).

vor 11 Stunden schrieb UHU:

Waschmaschine mit Standby? Okaaay ...

Tia, die moderne Welt halt. Einen 'richtiger' Schalter und damit ein paar Cent in der Herstellung eingespart.

vor 11 Stunden schrieb UHU:

Jetzt muß ich mal protzen: Als mein Wohnzimmer generell überholt wurde, hat der Elektriker in der Fernsehecke die Wandsteckdosenleiste mit einem Ausschalter eingebaut. Praktisch.

Steckdosenleise. Meine Schwester hat dafür eine mit einem extra Fußschalter. Günstiger als Elektriker :)

 

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Jo, so handhabe ich es auch. Alle Geräte in der Leiste, bei Nicht-Gebrauch: Schalter aus, und alles, was eigentlich nur Standby hat ist off.

 

Waschmaschine: Das ist in der Schweiz zwar immer erst mal gewöhnungsbedürftig, und die Deutschen staunen/lachen oft, aber als Mieter hat man idR keine eigene Waschmaschine. Es gibt den Waschkeller mit Waschmaschine und Trockner und einen Waschplan. Alle X Tage hat man seinen Waschtag. Quasi Waschmaschinen-Sharing im Mehrfamilien-Haus. Und natürlich gibt man der Nachbarsfamilie mit den kleinen Kindern Bescheid, wenn man fertig ist.

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17 hours ago, Thofrock said:

Der Ansatz der Wirtschaftsliberalen heißt Wachstum. Hauptsache, das billig Fleisch wird produziert und gehandelt. Wie viel davon später vergammelt, ist egal.  dafür interessiert sich das Sozialprodukt nicht mehr. Hauptsache Wachstum. 

 

Gilt übrigens auch für den Plastikmüll. Wachstum ist, wenn der Berg jedes Jahr immer noch höher wird. 

 

Wachstum verfolgt meiner Meinung jede Partei. Ich war als Schülerzeitungsredakteur mal auf einer Pressekonferenz unserer Landes-SPD. Damals war Klaus Matthiesen erst Fraktionsvorsitzender und dann Umweltminister. Es ging im wesentlichen um Atomkraft, als ich mal fragte, was er von der Wachstumskritik des „Club of Rome“ hielte, hat mich angeguckt wie ein Auto und sowas sinngemäß für Quatsch erklärt. 

Danach habe ich die Idee in „seriösen“ Kontexten lieber nicht mehr erwähnt.

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Vielleicht müssen wir die Bedeutung des Begriffs 'Wachstum' genauer anschauen.

 

Beim Nahrungsmittelverbraucht gibt es z.B. eine natürliche Grenze, die irgendwo bei 2000 - 3000 kcal pro Person und Tag liegt. Mehr verträgt kein Mensch dauerhaft. 'Wachstum' im Bereich der Nahrungsmittelproduktion kann also nicht bedeuten, immer mehr Kalorien zu erzeugen (die irgenwann nicht mehr den Menschen zugute kommen können), sondern immer hochwertigere Nahrungsmittel zu erzeugen (bei der täglichen Portion Fleisch sind wir schon lange angekommen).

 

Und im technischen Bereich kann es z.B. nicht heißen: Immer noch mehr Radios, immer noch mehr Fernseher, sondern es gibt immer komplexere Geräte. Die Rechenleistung einer SmartWatch dürfte inzwischen die Rechenleistung einer Mondrakete bei weitem übersteigen.

 

Wachstum heißt, immer wieder neue Zukunftsbereiche zu entdecken.

Derzeit erleben wir z.b. bei den erneuerbaren Energien ein (notwendiges!) Wachstum.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Vielleicht müssen wir die Bedeutung des Begriffs 'Wachstum' genauer anschauen.

 

Beim Nahrungsmittelverbraucht gibt es z.B. eine natürliche Grenze, die irgendwo bei 2000 - 3000 kcal pro Person und Tag liegt. Mehr verträgt kein Mensch dauerhaft. 'Wachstum' im Bereich der Nahrungsmittelproduktion kann also nicht bedeuten, immer mehr Kalorien zu erzeugen (die irgenwann nicht mehr den Menschen zugute kommen können), sondern immer hochwertigere Nahrungsmittel zu erzeugen (bei der täglichen Portion Fleisch sind wir schon lange angekommen).

 

Und im technischen Bereich kann es z.B. nicht heißen: Immer noch mehr Radios, immer noch mehr Fernseher, sondern es gibt immer komplexere Geräte. Die Rechenleistung einer SmartWatch dürfte inzwischen die Rechenleistung einer Mondrakete bei weitem übersteigen.

 

Wachstum heißt, immer wieder neue Zukunftsbereiche zu entdecken.

Derzeit erleben wir z.b. bei den erneuerbaren Energien ein (notwendiges!) Wachstum.

Zunächst mal bedeutet Wachstum Umsatzsteigerung. Im günstigsten Fall erreiche ich das mit Innovationen, aber im Normalfall bediene ich mich anderer Mittel. Nämlich der Manipulation des Verbrauchers durch Marketing. Egal, ob ich den Kunden Ibuprofen, Junk Bonds, minderwertige Bekleidung oder schlechte Unterhaltung verkaufen will, ich investiere in der Regel mehr in die Verkaufsförderung, als in Entwicklung und Herstellung des Produktes.

 

Was sind denn die Indikatoren für die Wertermittlung eines Unternehmens?

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Am 12.8.2021 um 22:14 schrieb UHU:
Am 12.8.2021 um 10:06 schrieb Moriz:
Am 11.8.2021 um 18:01 schrieb UHU:

- Müssen wirklich alle städtischen Rasenflächen dauernd und einmal in der Woche gemäht werden?

Wo lebst Du???? Ich wäre froh, wenn hierzustadt wenigstens die Fahrradwege oft genug freigeschnitten würden...

Und der eine englische Rasen im zentralen Stadtpark darf dann doch wöchentlich gepflegt werden.

Offensichtlich ganz weit weg. :P

Wenn unser(e) Stadt(bauhof) nicht viel hinbekommt, aber wenn der Rasentraktor brummt, sind sie alle glücklich.

Absteigen und Fahrradweg freischneiden ist dagegen schwierig. Das stimmt. Haben wir jedoch nur an ganz wenigen Stellen überhaupt.

Meine gestrige Beobachtung: Eine superakurat gemähte Wiese mitten im Wald. Der (tieferen) Sinn erschloß sich mir nicht, da diese doch größere Fläche bisher nur die Aufgabe hatte, Waldwiese zu sein.

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Gerade eben schrieb UHU:

Meine gestrige Beobachtung: Eine superakurat gemähte Wiese mitten im Wald. Der (tieferen) Sinn erschloß sich mir nicht, da diese doch größere Fläche bisher nur die Aufgabe hatte, Waldwiese zu sein.

Auch Waldwiesen werden meines Wissens nach zwei oder drei mal im Jahr gemäht.

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