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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 6 Minuten schrieb Soulman:

Genau deshalb ist es auch keine deutsche Rechthaberei. Anstatt eine These zur Diskussion zu stellen, werden immer mehr (gerne auch selbstwidersprüchliche) Forderungen auf den Tisch gerotzt. Das ist eine neue „Qualität“ und darum so schwer zu händeln.

 

Was einfach daran liegt, daß die deutsche Bildungskatastrophe mittlerweile in der Regierung angekommen ist. 

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vor 49 Minuten schrieb Soulman:

Hast du auf Vermögensberater umgeschult? Der Deal geht folgendermaßen: Die Deutschen hatten die aufwändigsten und gründlichsten Sicherheitsauflagen der Welt und genau dadurch null Berechnungsgrundlage für das Risiko. Deine Fantasiehaftpflicht ist genauso wenig kalkulatorisch seriös abzubilden wie die Vernichtung von Berlin durch eine unkontrolliert abstürzende Ariane Rakete.

Eigentlich betreibt EDF ja seine Reaktoren in Frankreich.

 

Aber davon mal ab, kann man sowohl dort, wie auch hier, das Risiko selbstverständlich abbilden. Die Tatsache, dass man für den Betrieb einer Anlage keine Haftpflicht hat, schützt nämlich nicht vor der Schadensersatzpflicht. Hast du das etwa gedacht? 

Es gibt übrigens Berechnungen, die davon ausgehen, dass Atomstrom in Deutschland ungefähr das 40-fache kosten würde, wenn sich ein Versicherer finden ließe. 

Dass man keinen findet, entbindet aber um Himmels Willen nicht von der Haftung, wenn der Schadensfall vorliegt. 

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vor einer Stunde schrieb Soulman:

Deine Fantasiehaftpflicht ist genauso wenig kalkulatorisch seriös abzubilden wie die Vernichtung von Berlin durch eine unkontrolliert abstürzende Ariane Rakete.

 

Letzteres ist durchaus berechenbar.

Zum einen führen die Starttrajektorien einer Ariane nicht über Berlin, zum anderen dürfte die mögliche Treibstoffmenge, falls sie es doch bis Berlin schafft, begrenzt sein. Aus dem Bauch raus geschätzt dürfte der Schaden verlgeichbar mit dem sein, den ein unkontrolliert hochgehnder Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg anrichten kann. Ein lokal sehr begrenzter Schaden, der Berlin keinesfalls vernichtet und materiell in vergleichsweise kurzer Zeit behoben werden kann. Und nachweisbar extrem unwahrscheinlich ist.

 

Ein Supergau in einem AKW hat da dann doch ganz andere Dimensionen.

Aber weil das nicht versicherbar ist wird die Haftung halt auf den Staat abgewälzt.

 

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Denn gibt es nur die Alternative, in Deutschland massiven Industrieabbau zu betreiben

Das machen wir schon seit Jahrzehnten. Neulich las ich, daß nur noch 14% der Arbeitnehmer im sekundären Sektor, zu dem die Industrie gehört, arbeiten. Der allergrößte Teil arbeitet inzwischen im tertiären Sektor, den Dienstleistungen.

Und warum auch nicht? Solange wir dafür international Abnehmer finden können wir uns im Gegenzug deren Industrieprodukte leisten. Funktionierende Weltwirtschaft vorausgesetzt.

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Ich möchte anmerken, dass eine Beitragshöhe mangels Schadenseintritte nicht zu ermitteln ist. Ist auch irgendwie logisch, wenn man 10 Sekunden darüber nachdenkt.

 

Versicherungen folgen der gleichen Mathematik wie Glücksspiele. Wie hoch ist also ein Spieleinsatz pro Spieldurchlauf (Zeit), wenn alles dafür getan wird, dass niemand das Spiel gewinnen soll und niemand bislang gewonnen hat? Die mutmaßliche Gewinnhöhe (Schadenshöhe) reicht da nicht aus. Die Forderung nach einer Haftpflicht für bislang noch nie in Deutschland eingetretene Ereignisse ist daher eine Mischung aus Glaskugel und Beschiss, aber nicht seriös kalkulierbar.

 

Ihr könnt mir auch gerne 100€/ Monat überweisen und ich verspreche euch Schadensersatz, wenn euch ein Drache frisst. (Oder ein Meerschweinchen für 10€/Monat)

bearbeitet von Soulman
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vor 1 Minute schrieb Soulman:

Die Forderung nach einer Haftpflicht für bislang noch nie in Deutschland eingetretene Ereignisse ist daher eine Mischung aus Glaskugel und Beschiss, aber nicht kalkulierbar.

 

Und eignet sich daher umso mehr für jede Form von Agitation. 

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vor 19 Minuten schrieb Soulman:

Die Forderung nach einer Haftpflicht für bislang noch nie in Deutschland eingetretene Ereignisse ist daher eine Mischung aus Glaskugel und Beschiss, aber nicht seriös kalkulierbar.

Dann müssen Rückversicherer tolle Glaskugeln haben, gerade in Deutschland.

Und Lloyds in London erst, die machen das Geschäft ja schon seit Ewigkeiten, seit drei Jahrhunderten.

bearbeitet von Moriz
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vor 19 Minuten schrieb Moriz:

Dann müssen Rückversicherer tolle Glaskugeln haben, gerade in Deutschland.

Und Lloyds in London erst, die machen das Geschäft ja schon seit Ewigkeiten, seit drei Jahrhunderten.

Du hast das Problem nicht verstanden. Wie hoch ist die Eintrittswahrscheinlichkeit, die u.a. die Beitragshöhe bestimmt? Natürlich versichert dich Lloyds auch gegen eine Entführung durch Aliens, aber das liegt daran, dass die nicht blöd sind. (Was wiederum die Ursache dafür ist, dass es sie schon drei Jahrhunderte gibt)

bearbeitet von Soulman
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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Das machen wir schon seit Jahrzehnten. Neulich las ich, daß nur noch 14% der Arbeitnehmer im sekundären Sektor, zu dem die Industrie gehört, arbeiten. Der allergrößte Teil arbeitet inzwischen im tertiären Sektor, den Dienstleistungen.

Interessanterweise ist der Anteil am BIP doppelt so hoch. Sprich: In der Industrie wird das Geld verdient. Nicht im Nagelstudio und auch nicht bei Hellofresh.

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vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

 

Aber davon mal ab, kann man sowohl dort, wie auch hier, das Risiko selbstverständlich abbilden. Die Tatsache, dass man für den Betrieb einer Anlage keine Haftpflicht hat, schützt nämlich nicht vor der Schadensersatzpflicht. Hast du das etwa gedacht? 

Es gibt übrigens Berechnungen, die davon ausgehen, dass Atomstrom in Deutschland ungefähr das 40-fache kosten würde, wenn sich ein Versicherer finden ließe. 

Wir stellen also fest: Der uns alle in den Untergang führende Klimawandel ist von sekundärer Bedeutung, solange die Haftpflichtprämien für Atomkraftwerke noch nicht berechnet sind. Verbrennt Gas und Kohle!

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Das machen wir schon seit Jahrzehnten. Neulich las ich, daß nur noch 14% der Arbeitnehmer im sekundären Sektor, zu dem die Industrie gehört, arbeiten. Der allergrößte Teil arbeitet inzwischen im tertiären Sektor, den Dienstleistungen.

Und warum auch nicht? Solange wir dafür international Abnehmer finden können wir uns im Gegenzug deren Industrieprodukte leisten. Funktionierende Weltwirtschaft vorausgesetzt.

Wie Fragil das mit der Weltwirtschaft ist, sehen wir gerade. Ich halte diese Transformation für schädlich und gefährlich. Deutschland schafft sich ab.

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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Ich möchte anmerken, dass eine Beitragshöhe mangels Schadenseintritte nicht zu ermitteln ist. Ist auch irgendwie logisch, wenn man 10 Sekunden darüber nachdenkt.

 

Versicherungen folgen der gleichen Mathematik wie Glücksspiele. Wie hoch ist also ein Spieleinsatz pro Spieldurchlauf (Zeit), wenn alles dafür getan wird, dass niemand das Spiel gewinnen soll und niemand bislang gewonnen hat? Die mutmaßliche Gewinnhöhe (Schadenshöhe) reicht da nicht aus. Die Forderung nach einer Haftpflicht für bislang noch nie in Deutschland eingetretene Ereignisse ist daher eine Mischung aus Glaskugel und Beschiss, aber nicht seriös kalkulierbar.

 

Ihr könnt mir auch gerne 100€/ Monat überweisen und ich verspreche euch Schadensersatz, wenn euch ein Drache frisst. (Oder ein Meerschweinchen für 10€/Monat)

Und der Hurricane Ian war dann quasi die Sprengung der Bank, die gleich sechs Versicherer in den Ruin getrieben hat.

So funktioniert Deindustrialisierung übrigens auch. Wenn zu erwartende Schäden eines Ereignisses gar nicht mehr bezahlbar sind, und man sie deshalb nicht mehr versichern kann.

 

Da hat es der Betreiber eines AKW schon deutlich besser, als der Grundstücksbesitzer in Ahrweiler.

 

Übrigens versichern Versicherungen selbstverständlich auch Ereignisse, die noch nie eingetreten sind. Die Prämienberechnung dauert dann lediglich etwas länger. Für eine Havarie im AKW ist das allerdings nicht nötig. Da gibt es durchaus schon Vergleichswerte.

 

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Das machen wir schon seit Jahrzehnten. Neulich las ich, daß nur noch 14% der Arbeitnehmer im sekundären Sektor, zu dem die Industrie gehört, arbeiten. Der allergrößte Teil arbeitet inzwischen im tertiären Sektor, den Dienstleistungen.

Und warum auch nicht? Solange wir dafür international Abnehmer finden können wir uns im Gegenzug deren Industrieprodukte leisten. Funktionierende Weltwirtschaft vorausgesetzt.

Korrekt. Industrialisierung zielt ja gerade darauf, die menschliche Arbeitskraft zu ersetzen.

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4 hours ago, rince said:

Wie Fragil das mit der Weltwirtschaft ist, sehen wir gerade. Ich halte diese Transformation für schädlich und gefährlich. Deutschland schafft sich ab.

seh ich auch so. Internationale Dienstleistungen sind gänzlich anders als inländische, dh. vor allem Pflegeberufe, Polizei, Feuerwehr, Supermarkt-Regalfüller usw. fallen nicht darunter. Diese inländischen Dienstleistungen haben durchaus ihren Wert und tragen auch zum Bruttosozialprodukt bei, aber internationale Dienstleistungen sind mw hauptsächlich Banken, Investitionen, und Dienstleistungen für in DE operierende internationale Konzerne. Aber wenn der deutsche Binnenmarkt wegen Unattraktivität dann mal wegfällt dürfte es auch für diese Branche schwierig werden. Bleibt noch wokes Gelaber als "Dienstleistung", aber wer bitte zahlt schon dafür?

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vor 9 Stunden schrieb Aristippos:

Interessanterweise ist der Anteil am BIP doppelt so hoch. Sprich: In der Industrie wird das Geld verdient. Nicht im Nagelstudio und auch nicht bei Hellofresh.

Oder bei Zalando.

 

😁, Martin

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vor 10 Stunden schrieb Aristippos:

Interessanterweise ist der Anteil am BIP doppelt so hoch. 

Aber am Ziel sind wir erst, wenn wir auch deine Branche komplett automatisiert haben.

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vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Da gibt es durchaus schon Vergleichswerte.

Es gibt keine die nicht durch die Sicherheitsauflagen in deutschen AKWs alleine schon verhindert worden wären. Wie gesagt. Das war der bislang sehr erfolgreiche deutsche Deal. Teure Auflagen, die natürlich von den Zeloten für die Abschaffung missbraucht werden können. Ich glaube der Fachbegriff lautet "Totprüfen". Das sind im Übrigen die gleichen, die AKWs im Reservebetrieb betreiben wollten. Von daher ist es wohl wirklich besser, wenn in Deutschland zukünftig nichts komplizierteres als Windmühlen betrieben werden.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 35 Minuten schrieb Soulman:

Von daher ist es wohl wirklich besser, wenn in Deutschland zukünftig nichts komplizierteres als Windmühlen betrieben werden.

 

Mit anderen Worten: Deutschland als Industrienation schafft sich ab. Ich bin nur gespannt, wovon unsere Aktivistenden meinen, daß demnächst ihre üppigen staatlichen Alimente bezahlt werden sollen. Aber ich vergaß, Geld kann man ja drucken (nur leider nicht essen).

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vor 55 Minuten schrieb Soulman:

Von daher ist es wohl wirklich besser, wenn in Deutschland zukünftig nichts komplizierteres als Windmühlen betrieben werden.

Im rheinischen Braunkohlenrevier werden jetzt einige funkelniegelnagelneue Windmühlen noch vor Inbetriebnahme wieder abgerissen. Irgend ein Konstruktionsfehler, im Münsterland ist so ein Modell zusammengebrochen.

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vor 48 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Mit anderen Worten: Deutschland als Industrienation schafft sich ab. Ich bin nur gespannt, wovon unsere Aktivistenden meinen, daß demnächst ihre üppigen staatlichen Alimente bezahlt werden sollen. Aber ich vergaß, Geld kann man ja drucken (nur leider nicht essen).

Ich finde es ehrlich gesagt bedauernswerter, dass auch das Potential für die Entwicklung von CO2-armer grundlastfähiger Energietechnik so versemmelt wird. Um intelligente Leute, die diesen mittelalterlichen autoritären Masochismus erkennen, mache ich mir wenig Sorgen. 

bearbeitet von Soulman
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vor 14 Stunden schrieb Aristippos:

Wir stellen also fest: Der uns alle in den Untergang führende Klimawandel ist von sekundärer Bedeutung, solange die Haftpflichtprämien für Atomkraftwerke noch nicht berechnet sind. Verbrennt Gas und Kohle!

Ach was, das mit dem Klimawandel ist doch nur ein Ammenmärchen für Dumme. Nein, ich leugne den Klimawandel nicht, der ist ja offensichtlich, das Ammenmärchen ist, dass wir allen möglichen Hokuspokus veranstalten sollen, im ihn „aufzuhalten“.

 

Gerade ist die EU-Kommission z. B. dabei, neue Grenzwerte für „Feinstaub“ festzulegen. Das bedeutet dann das endgültige Aus für das Heizen mit Holz. Wer so naiv war, auf das dumme Geschwätz der Umweltpolitiker zu hören und seine Öl- oder Gasheizung durch eine Pelletheizung ersetzt hat, hat Pech gehabt. 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Bestandschutz? Zumindest für die Lebensdauer der Pelletheizung?

Gibts nicht. Viel zu gefährlich und auch keine Haftpflicht.

bearbeitet von Soulman
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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Im rheinischen Braunkohlenrevier werden jetzt einige funkelniegelnagelneue Windmühlen noch vor Inbetriebnahme wieder abgerissen. Irgend ein Konstruktionsfehler, im Münsterland ist so ein Modell zusammengebrochen.

Auch laufende / funktionierende Windräder werden abgebaut (in anderen Medien mit der Ergänzung: und dann verschrottet),

Zitat

damit dann in fünf, sechs, sieben Jahren der Tagebau hierhin erweitert werden kann."

Quelle

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vor 10 Minuten schrieb UHU:

Auch laufende / funktionierende Windräder werden abgebaut (in anderen Medien mit der Ergänzung: und dann verschrottet),

Zitat

damit dann in fünf, sechs, sieben Jahren der Tagebau hierhin erweitert werden kann."

Quelle

Die Dinger sind von 2001, also über 20 Jahre alt und damit am Ende ihrer Lebensdauer angekommen.

Und Rheinbraun muß die Abbaugebiete frühzeitig freiräumen, damit es beim Abbau nicht irgendwann doch noch zu Verzögerungen kommt.

Ob sich unter diesen Umständen ein 'repowern' gelohnt hätte, das halte ich für fraglich.

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