Politik für Alle

[Die Angelika]

vor 2 Stunden schrieb helmut:

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

....Wenn man davon ausgeht, dass Schwarze eher kriminell werden/sind als Weiße, ....

kriminalität wird also durch die hautfarbe bestimmt? vielleicht könnte man nach den sozialen verhältnissen schauen und ev. erändern. deshalb empfahl ich dir norbert elias und sein figurationsparadigma.

 

Ich wäre dir in unendlichem Dank verbunden, wenn es dir möglich wäre, mich nicht sinnentstellend zu zitieren. Dann würde sich nämlich eventuell bei genauer Lektüre auch deine Frage an mich erübrigen.

[rince]

vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich wäre dir in unendlichem Dank verbunden, wenn es dir möglich wäre, mich nicht sinnentstellend zu zitieren. Dann würde sich nämlich eventuell bei genauer Lektüre auch deine Frage an mich erübrigen.

Vergiss es... das ist vergebene Liebesmüh.

[Die Angelika]

vor 58 Minuten schrieb rince:

Racial Profiling... In Münster war der Drogenmarkt am Aasee zu meiner Zeit schlicht und ergreifend fest in der Hand von maximal pigmentierten Mitbürgern mit Migrationshintergrund. Wen hätte die Polizei deiner Meinung nach bei den Razzien filzen sollen, um dem Vorwurf des Racial Profilings zu entgehen? Das gleiche trifft auf Zigarettenschmuggel, Waffenhandel, Mädchenhandel etc. pp. zu. Dabei handelt es sich nun einmal um organisierte Kriminalität, die jeweils von Gruppen überwiegend ausländischer Krimineller kontrolliert wird. Seien es Vietnamesen, Russen, Albaner...

 

Davor kann man natürlich politisch korrekt die Augen verschliessen, und lieber die blonde Studentin überprüfen.  

 

Mit ein Grund, warum sich die Clan-Kriminalität in Deutschland fröhlich ausbreiten konnte, weil man ja nur "Rassismus" rufen muss... In England ist ja vergleichbares geschehen.

 

nu ja....Frank hat dazu schon was geschrieben. ICh komme jetzt ausnahmsweise mal mit einem bezeichnenden Anekdötchen um die Ecke:

Wie kommt es, dass mein Neffe, der ziemlich klischeetürkisches Aussehen hat, besonders häufig seinen Ausweis zur Kontrolle vorlegen muss, wenn er mit Freunden unterwegs ist, während diese das nicht müssen? Und zwar ohne jeglichen besonderen Anlass. Und wie kommt es außerdem, dass ihm gar unterstellt wurde, dass sein Ausweis gefälscht sein müsse, weil er so gar nicht zu seinem klischeetürkischen Aussehen passend einen klassisch deutschen Vor- und Nachnamen hat?

[Die Angelika]

vor 3 Minuten schrieb rince:

vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich wäre dir in unendlichem Dank verbunden, wenn es dir möglich wäre, mich nicht sinnentstellend zu zitieren. Dann würde sich nämlich eventuell bei genauer Lektüre auch deine Frage an mich erübrigen.

Vergiss es... das ist vergebene Liebesmüh.

 

***** christlicher Liebsreflex! 😄

 

[Flo77]

vor 48 Minuten schrieb Frank:

Es geht nicht um Razzien, also um anlassbezogene Kontrollen.

Bei nicht anlassbezogene Polizeikontrollen entscheidet nicht selten das Aussehen ob "gefilzt" wird oder nicht. Davor sollte man, meines Erachtens, ebenfalls nicht die Augen verschliessen.

Wenn es für die erhöhte Trefferwahrscheinlichkeit bei einer anlassunabhängigen Kontrolle keine statistische Grundlage gäbe, wäre es Rasissmus.

 

Wenn von 100 schwarzen jungen Männern in einem bestimmten Gebiet 20 auffällig wären, die Polizei aber 500 weiße Studentinnen und 1200 chinesische Großmütter kontrollieren müsste um ansatzweise gleichviele auffällige Personen aus jeder dieser beiden Gruppen herauszufischen, erscheint mir das bezogen auf die Erfolgsquote ressourcentechnisch suboptimal.

[Frank]

vor 19 Minuten schrieb Flo77:

vor einer Stunde schrieb Frank:

Es geht nicht um Razzien, also um anlassbezogene Kontrollen.

Bei nicht anlassbezogene Polizeikontrollen entscheidet nicht selten das Aussehen ob "gefilzt" wird oder nicht. Davor sollte man, meines Erachtens, ebenfalls nicht die Augen verschliessen.

Wenn es für die erhöhte Trefferwahrscheinlichkeit bei einer anlassunabhängigen Kontrolle keine statistische Grundlage gäbe, wäre es Rasissmus.

 

Wenn von 100 schwarzen jungen Männern in einem bestimmten Gebiet 20 auffällig wären, die Polizei aber 500 weiße Studentinnen und 1200 chinesische Großmütter kontrollieren müsste um ansatzweise gleichviele auffällige Personen aus jeder dieser beiden Gruppen herauszufischen, erscheint mir das bezogen auf die Erfolgsquote ressourcentechnisch suboptimal.

Du merkst selber dass das quatsch ist?

 

Zwei Menschen, gehen die Münchener Fussgängerzone entlang. Schauen in die Auslagen, verhalten sich wie sich Menschen beim bummeln hat verhalten. Der schwarze wird kontrolliert, der weiße nicht. Aber natürlich, auf Grund der höheren statistischen Wahrscheinlichkeit muss sich der schwarze das halt gefallen lasen. Es lebe die ressourcentechnische Optimierung.

 

Wenn die Hautfarbe oder das Erscheinungsbild das einzige Kriterium ist, welches zwischen Kontrolle und Nicht-Kontrolle unterscheidet, wenn man sich noch so unverdächtig verhalten kann und dennoch der Passkontrolle nicht entgeht dann ist das Rassismus, nichts anderes. Deine statistische Trefferwahrscheinlichkeit ist doch nur vorgeschobene Schutzbehauptung.

bearbeitet 5. Juni 2020 von Frank

[Flo77]

Dazu müsste ich erstmal auf Streife gehen.

 

Und dann wundert es mich, daß Du unserer Polizei noch weniger zu trauen scheinst als ich.

 

Auf der anderen Seite wählt Deine Partei ja auch Richters an die Landesverfassungsgerichte, die zur vom Verfassungsschutz beobachteten extremen Linken gehören. Da kann man der Polizei natürlich nicht trauen.

 

[Shubashi]

vor einer Stunde schrieb Frank:

Du merkst selber dass das quatsch ist?

 

Zwei Menschen, gehen die Münchener Fussgängerzone entlang. Schauen in die Auslagen, verhalten sich wie sich Menschen beim bummeln hat verhalten. Der schwarze wird kontrolliert, der weiße nicht. Aber natürlich, auf Grund der höheren statistischen Wahrscheinlichkeit muss sich der schwarze das halt gefallen lasen. Es lebe die ressourcentechnische Optimierung.

 

Wenn die Hautfarbe oder das Erscheinungsbild das einzige Kriterium ist, welches zwischen Kontrolle und Nicht-Kontrolle unterscheidet, wenn man sich noch so unverdächtig verhalten kann und dennoch der Passkontrolle nicht entgeht dann ist das Rassismus, nichts anderes. Deine statistische Trefferwahrscheinlichkeit ist doch nur vorgeschobene Schutzbehauptung.

Die sogen. „Anlasslose Kontrolle“ erfolgt idR nur in bestimmten polizeilich ausgewiesenen Gefahrengebieten oder zur sogen. „Schleierfahndung“ im Grenznähe oder auf Bahnhöfen oder Flughäfen. D.h. die Polizei kontrolliert v.a. Personen, bei denen sie Zweifel an der legalen Einreise hat (oder beim Zoll bei EU-Grenzen, z.B. Nähe Schweiz auch Schmuggel von Devisen.)

 

Wir sollten also nicht von der vollkommen anderen Rechtssituation in den USA auf hiesige Rechtsprobleme schließen. 
Dazu sollte man auch über völlig andere Folgen polizeilicher Maßnahmen sprechen. In den USA werden pro Jahr knapp 1000 Menschen von der Polizei erschossen, bei uns etwa ein hundertstel dieser Zahl. Die Erfahrungen, die Bürger bei uns mit der Polizei machen, sind da nur wenig vergleichbar, weshalb ich ziemlich überrascht bin, wieso die augenblickliche Situation in Amerika überhaupt ein Anlaß sein sollte, über deutsche Probleme zu diskutieren. Es mag nervig und auch diskriminierend sein, wenn  jemand hier des öfteren polizeilich kontrolliert wird, es gibt auch einige skandalöse Fälle von ungerechtfertigter Polizeigewalt - nur können wir da aus den USA nicht das geringste Lernen, weil die dortigen Probleme auf so vielschichtige Weise anders sind.

bearbeitet 5. Juni 2020 von Shubashi

[helmut]

vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

.... Und wie kommt es außerdem, dass ihm gar unterstellt wurde, dass sein Ausweis gefälscht sein müsse, weil er so gar nicht zu seinem klischeetürkischen Aussehen passend einen klassisch deutschen Vor- und Nachnamen hat?

es gab doch hier den rassistischen vorschlag, dass türken  deutsche namen wählen sollten. das war wohl als falle gedacht und dein neffe trägt die konsequenzen. das funktioniert nur wenn das racial profiling zum standardverhalten wird. die geistige unterstützung ist hier zu lesen.

[helmut]

vor 23 Minuten schrieb Shubashi:

.....nur können wir da aus den USA nicht das geringste Lernen, weil die dortigen Probleme auf so vielschichtige Weise anders sind.

es sind ähnliche vergleichbare fälle. mächtige gruppen grenzen machtlose gruppen aus. die äußerlichen anlasse unterscheiden sich, die sozialen bedingungen nicht. es ist doch kein individueller rassismus. es ist struktureller rassismus. hier ist es mörderischer antisemitismus als quelle, durch den verlorenen krieg zurückgedrängt, aber nicht beseitigt. dort hat der rassismus seine quelle in der sklaverei.

[MartinO]

vor 3 Minuten schrieb helmut:

es sind ähnliche vergleichbare fälle. mächtige gruppen grenzen machtlose gruppen aus. die äußerlichen anlasse unterscheiden sich, die sozialen bedingungen nicht. es ist doch kein individueller rassismus. es ist struktureller rassismus. hier ist es mörderischer antisemitismus als quelle, durch den verlorenen krieg zurückgedrängt, aber nicht beseitigt. dort hat der rassismus seine quelle in der sklaverei.

Ich habe nichts davon gehört, dass Juden in Deutschland überdurchschnittlich oft von der Polizei gefilzt werden.

[helmut]

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ich wäre dir in unendlichem Dank verbunden, wenn es dir möglich wäre, mich nicht sinnentstellend zu zitieren. Dann würde sich nämlich eventuell bei genauer Lektüre auch deine Frage an mich erübrigen.

 danke für den hinweis. ich korrigiere gern und vervollständige.

 

"Wenn man davon ausgeht, dass Schwarze eher kriminell werden/sind als Weiße, dann wird man dort auch mehr Polizisten Streife machen lassen wo sich eher Schwarze aufhalten. Das hat dann natürlich Folgen."

 

ich halte das für eine distanzlose beschreibung von racial profiling mit einem billigenden zweiten satz "Das hat dann natürlich Folgen."

 

 

 

 

[Thofrock]

vor 49 Minuten schrieb Shubashi:

Die Erfahrungen, die Bürger bei uns mit der Polizei machen, sind da nur wenig vergleichbar, weshalb ich ziemlich überrascht bin, wieso die augenblickliche Situation in Amerika überhaupt ein Anlaß sein sollte, über deutsche Probleme zu diskutieren. Es mag nervig und auch diskriminierend sein, wenn  jemand hier des öfteren polizeilich kontrolliert wird, es gibt auch einige skandalöse Fälle von ungerechtfertigter Polizeigewalt - nur können wir da aus den USA nicht das geringste Lernen, weil die dortigen Probleme auf so vielschichtige Weise anders sind.

Sehe ich auch so.

Dieser Mord an George Floyd zeigt in seiner gleichermaßen brutalen wie völlig selbstverständlichen Ausübung einen Einblick in eine andere Welt.   

[helmut]

vor 22 Minuten schrieb MartinO:

Ich habe nichts davon gehört, dass Juden in Deutschland überdurchschnittlich oft von der Polizei gefilzt werden.

sie wurden industriell ermordet. die sklaven wurden durch ausbeutung gemordet. lynchmorde durch die jeweilige  herrschergruppe fanden ebenfalls statt. das hat soziale auswirkungen bis in die heutige zeit. antisemitische ansichten, die die kulturelle und religiöse grundlage des judentum angreifen, waren hier lesbar. sie wurden nicht gelöscht ihres antisemitismus wegen , sondern um einer auseinandersetzung  auszuweichen.

[helmut]

vor 4 Minuten schrieb Thofrock:

Sehe ich auch so.

Dieser Mord an George Floyd zeigt in seiner gleichermaßen brutalen wie völlig selbstverständlichen Ausübung einen Einblick in eine andere Welt.   

einige kommentare hier zeigen dass wir teil dieser welt sind.

[helmut]

vor 3 Stunden schrieb rince:

Racial Profiling... .....

wiki meint:

"Als Racial Profiling (auch „ethnisches Profiling“ genannt) bezeichnet man ein häufig auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierendes Agieren von Polizei-, Sicherheits-, Einwanderungs- und Zollbeamten, nach dem eine Person anhand von Kriterien wie „Rasse“, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder nationaler Herkunft als verdächtig eingeschätzt wird und nicht anhand von konkreten Verdachtsmomenten gegen die Person...." 

 

ich bin ein simples gemüt, kann dieses aber begreifen.

[Die Angelika]

vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Dazu müsste ich erstmal auf Streife gehen.

 

Und dann wundert es mich, daß Du unserer Polizei noch weniger zu trauen scheinst als ich.

 

Auf der anderen Seite wählt Deine Partei ja auch Richters an die Landesverfassungsgerichte, die zur vom Verfassungsschutz beobachteten extremen Linken gehören. Da kann man der Polizei natürlich nicht trauen.

 

 

Denk es einfach mal anders:

Wie würdest du es finden, wenn man dir aufgrund deines katholischen Glaubens bestimmte Straftaten aus ressourcentechnischen Gründen eher zutrauen würde als einem evangelischen Christen?

[Werner001]

12 minutes ago, Die Angelika said:

 

Denk es einfach mal anders:

Wie würdest du es finden, wenn man dir aufgrund deines katholischen Glaubens bestimmte Straftaten aus ressourcentechnischen Gründen eher zutrauen würde als einem evangelischen Christen?

Oder wenn man Männern nur aufgrund ihres Geschlechtes eher Kindesmissbrauch und Vergewaltigung zutraut als Frauen?

Werner

 

[Marcellinus]

Entschuldigt, aber jede Rasterfahndung funktioniert nach diesem Prinzip.

[Flo77]

vor 24 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Denk es einfach mal anders:

Wie würdest du es finden, wenn man dir aufgrund deines katholischen Glaubens bestimmte Straftaten aus ressourcentechnischen Gründen eher zutrauen würde als einem evangelischen Christen?

Wie ich das fände, wäre relativ Jacke wie Hose. Wenn es eine statistische Relevanz gäbe, wäre das völlig logisch.

 

[MartinO]

vor 58 Minuten schrieb Werner001:

Oder wenn man Männern nur aufgrund ihres Geschlechtes eher Kindesmissbrauch und Vergewaltigung zutraut als Frauen?

Werner

 

Als ich vor einigen Jahren Firmbetreuer war, musste ich ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Eine Kollegin, die im gleichen Jahr ebenfalls zum ersten Mal dieses Amt übernahm, musste ich nicht. Einziger Grund: ich bin ein Mann, sie ist eine Frau.

Da die Unterschiede bei Schuldigen wegen Kindesmissbrauchs tatsächlich so signifikant sind, ein Unterschied, den ich einsehe.

[Werner001]

20 minutes ago, MartinO said:

Als ich vor einigen Jahren Firmbetreuer war, musste ich ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Eine Kollegin, die im gleichen Jahr ebenfalls zum ersten Mal dieses Amt übernahm, musste ich nicht. Einziger Grund: ich bin ein Mann, sie ist eine Frau.

Da die Unterschiede bei Schuldigen wegen Kindesmissbrauchs tatsächlich so signifikant sind, ein Unterschied, den ich einsehe.

Purer Sexismus.

 

Werner

[Flo77]

Gerade eben schrieb Werner001:

Purer Sexismus.

Das EB Köln fordert Zeugnis und Lehrgang soweit ich mich erinnere von Männern UND Frauen.

[Chrysologus]

vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Das EB Köln fordert Zeugnis und Lehrgang soweit ich mich erinnere von Männern UND Frauen.

Das ist einheitliche Linie, aber auch im Jugendhilferecht so vorgesehen.

[Die Angelika]

vor 8 Stunden schrieb Beutelschneider:

 

Und warum nimmst Du an, dass in Deutschland lebende und diskutierende Schwarze eine andere Meinung haben sollten als in Deutschland lebende und diskutierende Weiße?

 

 

Ich nehme nicht an, dass sie eine andere Meinung haben sollten, aber ich nehme an, dass sie einen anderen Blickwinkel haben, aus dem heraus sie das Thema betrachten.

Das nehme ich ebenso an wie ich annehme, dass in der katholischen Kirche katholische Frauen einen  anderen Blickwinkel mit einbringen in die Diskussion um das Priesteramt für Frauen.

So könnte die Debatte breitgefächerter geführt werden.