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Politik für Alle


mn1217

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Ich habe beruflicherweise gerade fünf Stunden lang im englischsprachigen Wikipedia über MLK gelesen. Klingt wie ein Zufall, ist es aber nicht. Wir hatten das Thema am Tag der Schulschließung noch ins Visier genommen, wir sind daran gewöhnt, dass die Realität sich unseren Planungen anpasst.

 

Achja, beim Lesen waren da schon einige Dejavus mit dem, was seit dem Mord an George Floyd gerade die Menschen bewegt: systematische Diskriminierung, Polizeigewalt, usw.

 

Ein zeitloses Dokument

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Zitat

Ob in Philosophie, Theologie, Biologie oder Soziologie: Rassismus hat immer seine angeblich ernsthaften Begründungen von angeblich aufgeklärten Menschen gefunden. Hass braucht nämlich das moralische oder wissenschaftliche Argument, dann ist er effektiver. "Lasst uns Menschen machen!" Das ist zur Devise des Rassismus geworden. Der Rassist erschafft die Menschen nach seinem Bild. Er versucht Menschen zu dem zu machen, was er in ihnen sieht: dumme, kriminelle, animalische Kreaturen.

 

aus:Prantls Blick: Kant, ein Bleistift und der Wahnwitz des Rassismus

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Hier bekomme ich allerdings auch Bauchschmerzen:

 

https://www.n-tv.de/politik/Meinungschef-der-New-York-Times-wirft-hin-article21830969.html

 

Darf eine Zeitung in einem Kommentar-Teil nicht auch missliebige Positionen vertreten? Sollte sie das nicht sogar? Ist das nicht schon wieder zu viel PC, die in Richtung Meinungsdiktatur geht, wenn man dafür gegangen wird? Können wir abweichende Meinungen und Standpunkte wirklich so schwer ertragen? Ich finde es bei solchen Themen immer spannend, wenn Zeitungen Pro und Contra-Kommentare und Positionen nebeneinander abdrucken...

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vor 6 Minuten schrieb rince:

Hier bekomme ich allerdings auch Bauchschmerzen:

 

https://www.n-tv.de/politik/Meinungschef-der-New-York-Times-wirft-hin-article21830969.html

 

Darf eine Zeitung in einem Kommentar-Teil nicht auch missliebige Positionen vertreten? Sollte sie das nicht sogar? Ist das nicht schon wieder zu viel PC, die in Richtung Meinungsdiktatur geht, wenn man dafür gegangen wird? Können wir abweichende Meinungen und Standpunkte wirklich so schwer ertragen? Ich finde es bei solchen Themen immer spannend, wenn Zeitungen Pro und Contra-Kommentare und Positionen nebeneinander abdrucken...

Das war früher. Heute geht es um die gute Sache, da werden keine Gefangenen gemacht.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Hier bekomme ich allerdings auch Bauchschmerzen:

 

https://www.n-tv.de/politik/Meinungschef-der-New-York-Times-wirft-hin-article21830969.html

 

Darf eine Zeitung in einem Kommentar-Teil nicht auch missliebige Positionen vertreten? Sollte sie das nicht sogar? Ist das nicht schon wieder zu viel PC, die in Richtung Meinungsdiktatur geht, wenn man dafür gegangen wird? Können wir abweichende Meinungen und Standpunkte wirklich so schwer ertragen? Ich finde es bei solchen Themen immer spannend, wenn Zeitungen Pro und Contra-Kommentare und Positionen nebeneinander abdrucken...

"Nach umstrittenem Gastbeitrag"

 

früher war das mal ein Kompliment für eine Zeitung (und für dieses Forum).

 

"Haltung" ist eine Gesinnungsseuche mit Pandemiequalität. Sie befällt in erster Linie das Hirn. Spätfolge ist u.A. eine Affinität für "Nudging" verursacht durch den permanenten Erregungszustand moralischer Natur. Das erste Auftreten wurde von dem bekannten Mediziner George Orwell im letzten Jahrhundert dokumentiert. Der Erreger breitete sich vorwiegend in den alten kommunistischen Ländern aus und marschierte dann durch die Institutionen immer weiter gen Westen.

 

sapere aude, Martin

 

P.S.: Pathologisierung nur als unterhaltendes Stilmittel.

bearbeitet von Soulman
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In den USA wurde just ein Fussballspieler entlassen, weil dessen Ehefrau blöde Posts gegen BLM abgesetzt hat

 

Hat er seine Frau etwa nicht unter Kontrolle? Wahrscheinlich schlägt er sie einfach nicht genug? Wie auch immer, ein Hoch auf die Sippenhaft...

bearbeitet von rince
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Vielleicht war Corona wirklich die harmlosere Pandemie?

 

Werner

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vor 4 Stunden schrieb Soulman:

Soweit ich das verstanden habe, gibt es das Begehren von Menschen, besagten Professor zu feuern.

 

Es gibt aber kein offizielles Verfahren gegen ihn, das besagen würde, er würde jetzt deswegen gefeuert.

 

Es ist ein Unterschied, ob irgendwelche Leute irgendetwas wollen oder ob das in die Tat umgesetzt wird.

 

Ich erläutere das an einem Beispiel: Bekanntermaßen gab es ein sehr ansprechendes Video beim Attentat am Olympiazentrum in München, das zeigte, wie ein Anwohner vom Balkon aus den Attentäter beschimpfte.

 

Hier isses. Mit Untertitel für die Preißn.

 

Wenige Tage später stand im oberbarischen Käseblatt eines Bekannten, dass irgendein Anwalt in München den Anwohner wegen Beleidigung verklagen wolle. Das war ziemlich reißerisch aufgemacht und mein Bekannter, der auch den Streit mit mir suchte, regte sich darüber auf, dass der Anwohner wegen Beleidigung verurteilt werden solle usw. Das war aber nicht korrekt und er hatte nicht gründlich gelesen und sich in die Irre führen lassen: Es kam nie zu einem nennenswerten Verfahren gegen den Anwohner. Eine Anzeige androhen oder machen kann jeder und den Unterschied sollte man kennen.

 

Und hier ist es vergleichbar: Leute fanden, dass Studenten je nach Hautfarbe die Prüfungen später absolvieren sollten. Sie hatten eine Menge Unterstützung. Der Professor hat dem aber nicht stattgegeben, sondern argumentiert. Ein Verschieben der Prüfungen ist denkbar, es gibt Präzedenzfälle dafür, aber dann für alle Studenten gleichermaßen.

 

Mehr ist nicht passiert, aber wenn man so ein wenig der Ansicht zuneigt, die Aufregung über die Ermordung von George Floyd sei übertrieben, dann liest man das so, als wäre das Ansinnen der Leute, die je nach Hautfarbe die Prüfungen verschieben wollen, berücksichtigt worden.

 

Man kann jetzt in beiden Fällen auf die reißerische Presse schimpfen, man kann aber auch einfach beim Lesen den gesunden Menschenverstand benutzen.

 

Und solche Käseblätter in Zukunft meiden.

bearbeitet von nannyogg57
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Hallo nannyogg,

 

ein wichtiger Unterschied ist, dass der Professor in einem Unternehmen arbeitet, dessen Kunden diejenigen sind, die den Rausschmiss fordern.

 

Zitat

Man kann jetzt in beiden Fällen auf die reißerische Presse schimpfen, man kann aber auch einfach beim Lesen den gesunden Menschenverstand benutzen.

 

tu ich, keine Angst.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 5 Stunden schrieb rince:

Hier bekomme ich allerdings auch Bauchschmerzen:

 

https://www.n-tv.de/politik/Meinungschef-der-New-York-Times-wirft-hin-article21830969.html

 

Darf eine Zeitung in einem Kommentar-Teil nicht auch missliebige Positionen vertreten? Sollte sie das nicht sogar? Ist das nicht schon wieder zu viel PC, die in Richtung Meinungsdiktatur geht, wenn man dafür gegangen wird? Können wir abweichende Meinungen und Standpunkte wirklich so schwer ertragen? Ich finde es bei solchen Themen immer spannend, wenn Zeitungen Pro und Contra-Kommentare und Positionen nebeneinander abdrucken...

Das ist vor allem eine arbeitsrechtliche Frage. Wenn ich in einem Land arbeite wo Arbeitnehmerrechte unerwünscht sind, da kann ich jederzeit rausfliegen. Dass das ab und zu auch mal einen Hardliner trifft, würde ich durchaus als Lichtblick bezeichnen.

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vor 10 Minuten schrieb Thofrock:

Das ist vor allem eine arbeitsrechtliche Frage. Wenn ich in einem Land arbeite wo Arbeitnehmerrechte unerwünscht sind, da kann ich jederzeit rausfliegen. Dass das ab und zu auch mal einen Hardliner trifft, würde ich durchaus als Lichtblick bezeichnen.

In welchem Sinne soll der Ressortchef denn ein Hardliner gewesen sein? Er hat einfach einen Gastautor schreiben lassen. Das war doch nicht seine eigene Meinung!

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vor 7 Minuten schrieb Aristippos:

In welchem Sinne soll der Ressortchef denn ein Hardliner gewesen sein? Er hat einfach einen Gastautor schreiben lassen. Das war doch nicht seine eigene Meinung!

Offensichtlich hat man es ihm angelastet, dass dieser Gastbeitrag erschienen ist. Und damit hat er das Anforderungsprofil für seinen Posten offenbar verfehlt.

Wie gesagt, ich halte das US-Arbeitsrecht für ein ziemliches Unglück, aber da es nun mal so steht, verstehe ich die Aufregung nicht. Jeden Tag werden tausende US-Amerikaner aus schäbigeren Gründen entlassen. Und ihr pickt euch ausgerechnet diesen raus.   

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vor 9 Minuten schrieb rince:

Das habe ich grad Freitag von Blome noch ganz anders gehört.  

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vor 31 Minuten schrieb Thofrock:

Offensichtlich hat man es ihm angelastet, dass dieser Gastbeitrag erschienen ist. Und damit hat er das Anforderungsprofil für seinen Posten offenbar verfehlt.

Wie gesagt, ich halte das US-Arbeitsrecht für ein ziemliches Unglück, aber da es nun mal so steht, verstehe ich die Aufregung nicht. 

Ich rege mich nicht auf. Man wird aber fragen dürfen, wer "man" ist, der ihm das angelastet hat. Zum einen waren das die eigenen Journalisten, unter denen es massiv rumort hat, und sicherlich auch die Leser.

 

Und das führt zu der Frage, worin die Journalisten und die Leser den Auftrag der Presse sehen, warum sie also an einer Zeitung mitarbeiten oder sie kaufen und was für sie das "Anforderungsprofil" eines Redakteurs ist. Vor Jahrzehnten gab es das von maßgeblichen Eliten des Journalismus vertretene Konzept, dass die Presse der wahrhaften Berichterstattung und dem offenen Meinungsaustausch zu dienen habe. Da darf man durchaus auch mal einen Republikaner aus Arkansas in der NYT schreiben lassen, denn was dieser denkt, dürfte auch für Leser in New York von Belang sein. Der Mann ist nicht irgendwer, sondern eine Größe im Senat und ein möglicher Präsidentschaftskandidat 2024. 

 

Offensichtlich sind diese Zeiten aber vorbei. Die maßgeblichen Kreise sehen es nicht mehr als den Auftrag der NYT, dem Meinungsaustausch zu dienen, sondern für die richtige Sache zu kämpfen. Denn welche Meinung richtig ist, wissen sie vorher schon, da müssen sie gar keine anderen lesen. Der Redakteur gehörte wohl noch zur alten Garde und hat das nicht verstanden.

 

P.S.: So exotisch und skandalös war der Beitrag auch gar nicht. Die USA haben ein deutlich lockereres Verhältnis zum Einsatz der Armee im Inneren als wir in Deutschland. Und dass wahllose Plünderungen irgendwie unterbunden gehören, ist eine Ansicht, die im Land weit verbreitet sein dürfte. Man muss dem ja nicht zustimmen, aber ertragen müssen wird man diese Meinung so oder so.

bearbeitet von Aristippos
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vor 16 Stunden schrieb Thofrock:

Das habe ich grad Freitag von Blome noch ganz anders gehört.  

Das ist das Schöne, dass man Dinge unterschiedlich betrachten und bewerten kann und darf :) 

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vor 16 Stunden schrieb Aristippos:

Man muss dem ja nicht zustimmen, aber ertragen müssen wird man diese Meinung so oder so.

Generation Snowflake kann das bekanntlich nicht...

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vor 18 Minuten schrieb rince:

Das ist das Schöne, dass man Dinge unterschiedlich betrachten und bewerten kann und darf :) 

wie lange noch?

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vor 17 Minuten schrieb helmut:

wie lange noch?

Bestimmt noch bis 18:00 Uhr.

 

Also nutz deine Chance...

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vor 7 Stunden schrieb rince:

Das ist das Schöne, dass man Dinge unterschiedlich betrachten und bewerten kann und darf :) 

Es ist aber schon rätselhaft was ihn innerhalb von drei Tagen bewogen haben könnte, seine düstere Prognose vom Freitag in dieser Weise aufzuhellen. 

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