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Politik für Alle


mn1217

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50 minutes ago, Shubashi said:

Es heißt eben nur, dass hier eine Anpassung an die Realität unterbleibt, weil es einer Gruppe nützt.

Eventuell habe ich mich unklar ausgedrückt, aber genau das wollte i h sagen. Und es gilt „hüben wie drüben“, auf den großen Teich bezogen

 

Werner

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Ich finde generell, daß man als Bürger einer gerade mal 70 Jahre alten nicht perfekten Demokratie nicht über eine mehr als 200 Jahre alte nicht perfekte Demokratie richten oder gar spotten sollte.

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2 minutes ago, rorro said:

Ich finde generell, daß man als Bürger einer gerade mal 70 Jahre alten nicht perfekten Demokratie nicht über eine mehr als 200 Jahre alte nicht perfekte Demokratie richten oder gar spotten sollte.

Wieso nicht? Jeder kann über alles ablästern. Und die ganze Welt tut es gerne und oft über uns. Ich kritisiere alles, was ich für falsch halte.

 

Werner

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Hast du schon mal zumindest für eine Schrecksekunde den Gedanken erwogen, daß deine Aneinanderreihung von Schimpfwörtern nicht gerade für eine nüchterne politische Analyse spricht?


Hmm, das stimmt. Ich muss aber gestehen, dass es mir bisher am passenden Vokabular mangelt, um die meiner Meinung nach ganz neuartige Situation in den USA zu beschreiben. Ähnliche Versuche, eine Wahl in den USA zu entscheiden, gab es zuletzt im 19.Jh., als die Macht des Bundesstaates für das Leben der Amerikaner sehr viel unbedeutender war (z.B. John Quincy Adams, Hayes vs. Tilden).

 

Was jetzt passiert, ist eben der Versuch, die breite Wählerschaft mittels völlig abstruser Theorien (anders sind die Giuliani-Vorträge nun mal nicht zu bezeichnen), gegen eine legale und reguläre Abstimmung zu instrumentalisieren. Der Nepotismus der ausgehenden Administration war nun mal beispiellos für die jüngere Geschichte, und die Entschlossenheit McConnells, die Administration (schon unter Obama) in jedem Fall um des parteipolitischen Willens zu sabotieren, ist aus seinen Aussagen gut belegbar.

Wenn meine Wortwahl sprachlich auch wenig anspruchsvoll war, das Phänomen ist in meinen Augen alles andere als der gewohnte politische Standard. Und da ich dahinter eben den technischen Wandel der sozialen Kommunikationsstrukturen als wesentlich vermute, möchte ich es unbedingt besser verstehen.

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Man muss aber auch sagen, dass das demokratische System der USA politisch wie rechtlich stark genug ist,  alle Versuche den Übergang von der Trump-Präsidentschaft zu jener von Biden zu sabotieren, zu negieren. Biden wird am 20. Jänner als 46. Präsident der Vereinigten Staaten eingeschworen. Am Ende schrecken auch viele Republikaner vor der Alternative zurück. Und die wäre, das demokratische System der USA für einen Donald Trump auf's Spiel zu setzen. Das ist ihnen dann eine Trump-Präsidentschaft denn doch nicht wert.

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vor 54 Minuten schrieb Aristippos:

Inwiefern hat denn das amerikanische System versagt? Die Klagen sind in Blitzgeschwindigkeit abgearbeitet worden, Trump hat verloren, und jetzt erkennt er es langsam selbst an. Wo ist die "Dysfunktionalität"? Die Maschinerie läuft doch wie geschmiert!


Die Gerichte haben meiner Meinung nach tatsächlich ohne Fehl und Tadel funktioniert, das fand ich ebenfalls bewundernswert.


Problematisch fand ich dagegen die offensichtliche Unberechenbarkeit des Systems, wenn die Verliererseite auf Totalobstruktion schaltet:

angenommen, Mr Trump et al., hätte es geschafft die Bestätigung der Wahlergebnisse zu unterlaufen und Prozess bis über den 8. oder 14.Dezember zu verschleppen? Wenn die republikanischen Funktionäre in den div. Staaten hier nicht überwiegend ausgesprochen viel Zivilcourage gezeigt hätten, wäre eine solch eine Verschleppung mit all ihren Unwägbarkeiten bezüglich der Bestellung eines Electorate College durchaus denkbar gewesen. 
(Ich gebe aber gerne zu, dass ich da als „Altweltler“ möglichweise einfach Probleme mit einem Rechtssystem habe, das so sehr auf Präzedenz beruht. Vielleicht bilde ich mir da eine Unberechenbarkeit ein, die so gar nicht existiert, weil ich es nicht gewohnt bin.)

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vor 40 Minuten schrieb rince:

 

Aber es ist bekanntlich verpönt, sich anderen Kulturen überlegen zu fühlen. Da muss man sich als Snowflake gleich in Schuldkomplexen suhlen.


„Überlegen“ ist pauschal vermutlich auch das falsche Wort, ich finde die westliche Kultur der aufgeklärten Vernunft einerseits lebensbejahend und zum anderen aufgrund ihres reflexiv-diskursiven Charakters als besonders an die verschiedensten Verhältnisse anpassungsfähig.

Ohne diese Grundlagen kann keine technologische Zivilisation überleben, weil die technischen Fähigkeiten erweitere Verantwortlichkeiten für unsere natürlichen und gesellschaftlichen Lebensbedingungen mit sich bringt.

Technik gepaart mit einer patriarchalisch-autoritären Weltsicht halte ich für ziemlich gefährlich.

  • Confused 1
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vor 53 Minuten schrieb rince:

 

Aber es ist bekanntlich verpönt, sich anderen Kulturen überlegen zu fühlen. Da muss man sich als Snowflake gleich in Schuldkomplexen suhlen.

voraussetzung ist, dass du dieser kultur bewußt angehörig bist. nimmst du auch die verantwortung ,die mit einer überlegenheit verbunden wäre, an?

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vor 8 Minuten schrieb helmut:

westliche kultur und freiheit , freiheit vom klima. wie geht das zusammen?


Die Einflüsse des Menschen auf das Klima war dank Brandrodung schon vor der Entstehung einer „westlichen Kultur“ enorm.

Nur kann eine nicht-wissensbasierte Kultur sich halt nicht gegen die Folgen wehren, sich bricht zusammen oder stirbt sogar aus.

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:


Die Einflüsse des Menschen auf das Klima war dank Brandrodung schon vor der Entstehung einer „westlichen Kultur“ enorm.

Nur kann eine nicht-wissensbasierte Kultur sich halt nicht gegen die Folgen wehren, sich bricht zusammen oder stirbt sogar aus.

oder der zusammenbruch verzögert sich bis zur wissensbasierten kultur.

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Was soll das sein? 

ich z.B. gute beherrschung der naturwissenschaft. infinitesimalrechnung, raumfahrt, quantenphysik, erkenntnisse über viren usw., computer, kühlschrank, antibabypille,

hubblefernrohr, TV usw.

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2 hours ago, Shubashi said:

„Überlegen“ ist pauschal vermutlich auch das falsche Wort, ich finde die westliche Kultur der aufgeklärten Vernunft einerseits lebensbejahend und zum anderen aufgrund ihres reflexiv-diskursiven Charakters als besonders an die verschiedensten Verhältnisse anpassungsfähig.

nein verdreh ihr bitte nicht das Wort im Mund. Sie meint überlegen im wahrsten Sinne des Wortes. Also besser, gerechter, fairer, lebenswerter. Sieht man ja auch an den Migrantenströmen. Warum kommen die alle in den Westen, und migrieren nicht nach Saudi-Arabien oder den Iran?

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vor 3 Stunden schrieb rince:

 

Aber es ist bekanntlich verpönt, sich anderen Kulturen überlegen zu fühlen. Da muss man sich als Snowflake gleich in Schuldkomplexen suhlen.

Das gilt nur für Deutsche und wie man auf der letzten Seite gesehen hat, vor allem dann, wenn es um Kritik an den USA geht. So etwas darf nicht sein.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

„Überlegen“ ist pauschal vermutlich auch das falsche Wort,

 

Sie meint sicher "superior". Und sie weiß, wovon sie spricht. Sie und ihr Ehemann Niall Ferguson sind die roten Tücher für die repressive Linke.

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Kenntnis der Pflanzen des Urwalds, wie man ein Haus baut, Medizin braut, Fährten liest, Tiere er- und zerlegt. Keine menschliche Kultur kommt ohne Wissen aus. Streng genommen erwarteten die sogenannten "primitiven" Kulturen von jedem einzelnen ihrer Mitglieder sehr viel mehr Wissen als wir heute. Die allermeisten von uns können überleben, ohne mehr zu wissen,  als wie man "Stütze" abholt und im Supermarkt umsetzt.

 

Das Wissen, was nach @Shubashis Ansicht die Basis unsere Gesellschaft sein soll, besitzt nurmehr eine sehr dünne Schicht. Das war vor hundert Jahren noch anders, als jede kleine Firma noch Leute brauchte, die eine Dampfmaschinen und Motoren warten und reparieren konnten. Selbst in unserer kleinen Stadt gab es in meiner Kindheit mehrere Radiogeschäfte, die selbstverständlich jemanden hatten, der sich mit der Reparatur von so etwas auskannte. Gleiches galt für Autos, oder jede andere Form von Technik.

 

Kinder bekamen zu Weihnachten eine Dampfmaschine geschenkt. Heute spielen schon Kinder ganz selbstverständlich mit Computern, die sie nicht verstehen. Und wenn man etwas nicht versteht, erscheint es einem "magisch". Ich denke, wir leben in einer Zeit, in der der überwiegende Teil der Bevölkerung kaum noch in der Lage ist, zwischen Technik und Magie zu unterscheiden. Ich denke, wir leben wieder in einem magischen Zeitalter, und der Glaube, der Staat habe so etwas Magisches, daß alle Problem lösen könne, ist ein Teil davon. 

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Kenntnis der Pflanzen des Urwalds, wie man ein Haus baut, Medizin braut, Fährten liest, Tiere er- und zerlegt. Keine menschliche Kultur kommt ohne Wissen aus. Streng genommen erwarteten die sogenannten "primitiven" Kulturen von jedem einzelnen ihrer Mitglieder sehr viel mehr Wissen als wir heute. Die allermeisten von uns können überleben, ohne mehr zu wissen,  als wie man "Stütze" abholt und im Supermarkt umsetzt.

 

Das Wissen, was nach @Shubashis Ansicht die Basis unsere Gesellschaft sein soll, besitzt nurmehr eine sehr dünne Schicht. Das war vor hundert Jahren noch anders, als jede kleine Firma noch Leute brauchte, die eine Dampfmaschinen und Motoren warten und reparieren konnten. Selbst in unserer kleinen Stadt gab es in meiner Kindheit mehrere Radiogeschäfte, die selbstverständlich jemanden hatten, der sich mit der Reparatur von so etwas auskannte. Gleiches galt für Autos, oder jede andere Form von Technik.

 

Kinder bekamen zu Weihnachten eine Dampfmaschine geschenkt. Heute spielen schon Kinder ganz selbstverständlich mit Computern, die sie nicht verstehen. Und wenn man etwas nicht versteht, erscheint es einem "magisch". Ich denke, wir leben in einer Zeit, in der der überwiegende Teil der Bevölkerung kaum noch in der Lage ist, zwischen Technik und Magie zu unterscheiden. Ich denke, wir leben wieder in einem magischen Zeitalter, und der Glaube, der Staat habe so etwas Magisches, daß alle Problem lösen könne, ist ein Teil davon. 

ach so, sie kommen wegen der magie zu uns.

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vor 28 Minuten schrieb helmut:

ach so, sie kommen wegen der magie zu uns.

 

Aus dem Urwald kommt keiner zu uns. Du solltest ein bißchen mehr auf deinen Rassismus achten.

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

Aus dem Urwald kommt keiner zu uns. Du solltest ein bißchen mehr auf deinen Rassismus achten.

"Ich denke, wir leben wieder in einem magischen Zeitalter,..... " schriebst du.

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vor 2 Minuten schrieb helmut:
vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

Aus dem Urwald kommt keiner zu uns. Du solltest ein bißchen mehr auf deinen Rassismus achten.

"Ich denke, wir leben wieder in einem magischen Zeitalter,..... " schriebst du.

 

Ja, und die die magische Vorstellung, die viele hier her treibt, ist die vom Schlaraffenland.

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, und die die magische Vorstellung, die viele hier her treibt, ist die vom Schlaraffenland.

du kennst komische leute. die ich kenne ,gehen zur schule oder arbeiten. gleich und gleich gesellt sich eben gern.

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