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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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5 minutes ago, rince said:

Eine Kirche, die meine Meinung als Atheist berücksichtigt, hat im meinen Augen ihre eigene Existenzberechtigung verloren. 

Wieso soll ein Atheist auch nicht mal predigen dürfen? Sie oder er muss ja nicht von der Kanzel herab verkünden dass Dreifaltigkeit etc. alles Quatsch mit Sauce sei. Es können ethische Themen besprochen werden, Rolle und Grenzen der Kirchen im öffentlichen Leben, oder  kulturelles dass wir dem Christentum verdanken (klassische Musik mit religiösen Themen ist einfach geil) usw.

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vor 2 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Das ist ein Argument. Es fehlt ihm aber eine Begründung. 

 

Für mich ist klar: Das Meinungsäußerungsrecht sollte allen Menschen zustehen. Und da die Geistlichen dieser Welt sich überall einbringen dürfen, so soll dieses Recht auch allen Nichtgeistlichen zustehen.

Misverständnis: Natürlich gibt es ein Meinungsäusserungsrecht. So wie die Linke sich auch zu Programminhalten der CDU äussern darf und umgekehrt. Nur wenn sich die CDU von der Linken tatsächlich die Inhalte ihres Parteiprogrammes reinreden lassen würde, könnte sie sich gleich besser auflösen. 

 

Und so, wie es mich nicht juckt, was ein katholischer Geistlicher zu meinem Leben sagt, so dürfte und das umgekehrt genauso egal sein.

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vor 5 Minuten schrieb phyllis:

Wieso soll ein Atheist auch nicht mal predigen dürfen? Sie oder er muss ja nicht von der Kanzel herab verkünden dass Dreifaltigkeit etc. alles Quatsch mit Sauce sei. Es können ethische Themen besprochen werden, Rolle und Grenzen der Kirchen im öffentlichen Leben, oder  kulturelles dass wir dem Christentum verdanken (klassische Musik mit religiösen Themen ist einfach geil) usw.

Klar kann das alles besprochen werden. Aber dafür gibt es andere Rahmen als einen Gottesdienst, und das ist ja nun auch nicht das, worum es beim Synodalen Weg geht.

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1 minute ago, rince said:

Klar kann das alles besprochen werden. Aber dafür gibt es andere Rahmen als einen Gottesdienst, und das ist ja nun auch nicht das, worum es beim Synodalen Weg geht.

Geschenkt. Aber ich war vor kurzem wieder mal in einem Gottesdienst, und die Predigt war alles andere als spirituell - da wurden sehr weltliche Themen besprochen. Wieso nichmal aus Sicht eines Aussenstehenden? Ich würd sogar einen islamischen Mufti einladen.

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vor 5 Minuten schrieb rince:

Misverständnis: Natürlich gibt es ein Meinungsäusserungsrecht. So wie die Linke sich auch zu Programminhalten der CDU äussern darf und umgekehrt. Nur wenn sich die CDU von der Linken tatsächlich die Inhalte ihres Parteiprogrammes reinreden lassen würde, könnte sie sich gleich besser auflösen. 

 

Und so, wie es mich nicht juckt, was ein katholischer Geistlicher zu meinem Leben sagt, so dürfte und das umgekehrt genauso egal sein.

Es gibt aus meiner Sicht nur ein einseitiges Meinungsäußerungsrecht. 

 

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Die Kirche in Deutschland (aber auch andernorts) kümmert sich bereits jetzt zu sehr darum, was andere, womöglich Nichtchristen, Säkulare oder Atheisten über sie und ihre Lehre denken. Das hat zu einer Verkündigung geführt, die nirgendwo mehr anecken will und folgerichtig "heiße Eisen" schon gar nicht mehr anspricht. Die Kirche traut sich mehr oder weniger nur noch als sozialer Dienstleister aufzutreten. Das kann nicht der Weg sein. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 8 Minuten schrieb Studiosus:

Das hat zu einer Verkündigung geführt, die nirgendwo mehr anecken will und folgerichtig "heiße Eisen" schon gar nicht mehr anspricht. 

Das Interessante ist aber, dass auch fromme Menschen äußerst aggressiv reagieren, wenn die Kirche irgendetwas zu ethischen Fragen sagt.

Die eher Progressiven sehen rot, wenn es um Lebensschutz geht, die eher Konservativen reagiert äußert aggressiv, wenn Klimaschutz thematisiert wird. 

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vor 10 Minuten schrieb Studiosus:

Die Kirche in Deutschland (aber auch andernorts) kümmert sich bereits jetzt zu sehr darum, was andere, womöglich Nichtchristen, Säkulare oder Atheisten über sie und ihre Lehre denken. Das hat zu einer Verkündigung geführt, die nirgendwo mehr anecken will und folgerichtig "heiße Eisen" schon gar nicht mehr anspricht. Die Kirche traut mehr oder weniger nur noch als sozialer Dienstleister aufzutreten. Das kann nicht der Weg sein. 

 

Ach was!

Ich kann nicht erkennen, dass es die rk Kirche in Deutschland besonders belasten würde, irgendwo anzuecken. Man höre ihre Aussagen zu Sexualität, zur Rolle der Frau usw. 

 

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vor 20 Stunden schrieb Chrysologus:

Deine Ansicht. Deine Verachtung des Glaubens anderer kennen wir nun. Typisch für gewisse rechte Gruppen, das Evangelium mit den Füßen zu treten und dann ihr Quotenweibchen zu ehren.

Damit ist wohl der Tiefpunkt der Diskussion erreicht. Unterirdisch.

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vor 34 Minuten schrieb phyllis:

Geschenkt. Aber ich war vor kurzem wieder mal in einem Gottesdienst, und die Predigt war alles andere als spirituell - da wurden sehr weltliche Themen besprochen. Wieso nichmal aus Sicht eines Aussenstehenden? Ich würd sogar einen islamischen Mufti einladen.

Du würdest wohl auch Mark Hamill zu einer Star-Trek-Convention einladen😜 

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Das Interessante ist aber, dass auch fromme Menschen äußerst aggressiv reagieren, wenn die Kirche irgendetwas zu ethischen Fragen sagt.

Die eher Progressiven sehen rot, wenn es um Lebensschutz geht, die eher Konservativen reagiert äußert aggressiv, wenn Klimaschutz thematisiert wird. 

 

Also ich kann da nur für mich sprechen, der ja eher "konservativ" ist. Mich macht Klimaschutz (und Umweltschutz) nicht aggressiv. Im Gegenteil. Ich habe mit Gewinn die Enzyklika Laudato si von Franziskus gelesen. Die Sorge für das gemeinsame Haus ist ein Thema, das ich durchaus auch als Thema der Kirche betrachte. Was mich nicht aggressiv macht, aber zunehmend befremdet sind extremistische Gruppen, die sich auf Straßen kleben und Kartoffelsuppe auf Kunstwerke von Weltrang schmieren. Und ich verstehe nicht wie z. B. manche Kirchenleute das noch dem Grunde nach unterstützen. Ich halte diese exzesshaften Ansätze nicht für hilfreich. Ich bin eher dafür, dass man alle wissenschaftlichen und technischen Mittel einsetzt, um die Situation zu verbessern. Mehr Wissenschaft und mehr Technik, kein Regress in die Steinzeit. Ich schätze unseren modernen Lebensstil nämlich durchaus. 

 

Panik war noch nie ein guter Ratgeber. Das betrifft Kirchenkrise und Klimawandel beidermaßen. 

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Du würdest wohl auch Mark Hamill zu einer Star-Trek-Convention einladen😜 

 

Der Richtungsstreit in der katholischen Kirche erinnert auch mich immer mehr an die Frontlinien Star Wars Original Trilogy/Prequels/Sequels und Lord of the Rings/Hobbit/Rings of Power im Nerd-Universum. 

 

Dieselben Argumente mit dem gleichen heiligen Zorn vorgetragen. Und ebenso unversöhnlich. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

Pescetarier.

 

So nennt man Leute, die kein Fleisch, aber Fisch essen.

 

Bitteschön.

Das weiss ich. Was machst du nun aber mit Pescetariern, die vehement darauf beharren, Vegetarier zu sein? 

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vor 28 Minuten schrieb Studiosus:

Panik war noch nie ein guter Ratgeber. Das betrifft Kirchenkrise und Klimawandel beidermaßen. 

Aber frei nach Kohelet gibt's eine Zeit zum Geduldig sein und eine zum Handeln... in beiden Fällen ist die Zeit zum Handeln längst überfällig 

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vor 24 Minuten schrieb rince:

Das weiss ich. Was machst du nun aber mit Pescetariern, die vehement darauf beharren, Vegetarier zu sein? 

Ich habe noch jede Menge Weißfische mit haufenweise Gräten in der Tiefkühltruhe ...

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vor 19 Minuten schrieb Frank:

Aber frei nach Kohelet gibt's eine Zeit zum Geduldig sein und eine zum Handeln... in beiden Fällen ist die Zeit zum Handeln längst überfällig 

 

Das mag stimmen. Und ich wende mich nicht gegen politisch, wissenschaftlich und sozial verantwortete Maßnahmen. 

 

Aber Gruppen wie Extinction Rebellion oder Last Generation haben nach meiner unmaßgeblichen Meinung Züge von apokalyptischen Sekten an sich und wenden Mittel an, die ich nicht gutheißen kann. Ich würde mir wünschen, dass sich die Kirche mehr von diesen extremen Gruppen abgrenzt. 

bearbeitet von Studiosus
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Am 19.11.2022 um 14:58 schrieb laura:

Na - was für ein Festtag für alle Männer, Frauenhasser und Gegner der Gleichberechtigung.

 

Dass die Typen in Rom sich nicht schämen. 

Das ist mal wieder so ein sehr schönes anschauliches  Beispiel für dein sprachliches Niveau. Auf der einen Seite wirst du nicht Müde - wie die eine oder andere auch - auf deine "theologische Kompetenz" hinzuweisen (  was ich allerdings als Argument etwas albern finde im Sinne von: "ich weiß hier besser  Bescheid und weiß es auch besser, schließlich habe ich Xx Semester Theologie studiert, ich habe sogat bei den besonders "fitten" Theolog - Genderstern - innen studiert, ich gehöre sozusagen zu der theologischen Avandgarde.... ) und auf der anderen Seite pflegst du ein primitives, vollkommen undifferenziertes Schwarz-Weiß-Denken... und vergreifst dich immer wieder - wie hier im Ton: "Frauenhasser" , "Typen in Rom" etc.... Wenn man dich direkt darauf ansprichst, faselst du dann irgendwas von einem "Beißreflex".... 

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 11 Minuten schrieb rince:

Jetzt bringt Maria 2.0 oder die Synodalen nicht auf dumme Gedanken, sonst kleben die sich demnächst an Altären fest... :ninja: 

Mit dem Rücken zum Volke :P

 

Das wäre vielleicht auch eine Maßnahme gegen Traditionis Custodes... 

bearbeitet von Studiosus
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Am 18.11.2022 um 23:28 schrieb Studiosus:

Die Kirche wird nicht glaubwürdiger, indem sie gleichgeschlechtliche Personen in irregulären Beziehung segnet, Frauen zu Priesterinnen weiht, Laien mit Leitungsaufgaben ausstattet, die ihnen nicht zukommen, und die Bischöfe vom Gremien-Klüngel mitgewählt werden. 

Sie wird auch kein bisschen glaubwürdiger, wenn sie von „irregulären Beziehungen“ spricht, behauptet, die Frauenweihe sei gegen den Willen Gottes, Nur Geweihte zu Leitungsaufgaben zulässt und Bischöfe nur durch Vatikanbürokraten bestimmen lässt.

 

Solange Leute wie du glauben, dass diese Dinge das Wesen des Christentums ausmachen, wird die Kirche nicht glaubwürdiger werden

 

Werner

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vor 18 Minuten schrieb Werner001:

Kannst du dir eventuell vorstellen, das jemandem das ganze Homo-Gender-Frauen-Pille-Kondom-Zölibat-Gedöns bzw. einzelne Teile davon am Herzen liegen und er oder sie gleichzeitig einen lebendigen Glauben an Jesus Christus haben und die Sakramente wertschätzen kann?

 

Werner

 

Ich, wenn auch nicht angesprochen, kann mir das vorstellen. Darin liegt ja gerade die besondere Dramatik, wenn ich das so sagen darf. Deshalb begrüße ich auch ausdrücklich die Seelsorge mit/an Homosexuellen, Transsexuellen, Ehepaaren, die nicht nach der Idealvorstellung der Kirche leben, usw.

 

Ich halte auch nichts davon - was einem ja oft unterstellt wird -, dass die Zuwendung der Kirche nur die vollkommenen Katholiken (so etwas gibt es meines Wissens nicht, das ist eine contradictio in adiecto) umfassen solle. Im Gegenteil. Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Und krank sind wir vor dem Gesetz Christi alle. Ausnahmslos. Deshalb bin ich ganz auf der Linie von Franziskus, der ja den Gang an die Peripherie betont. Ich wende mich nur gegen die Interpretation dieses Auftrags, die eher dahingeht, zu sagen: Wir begleiten nur, aber die Auffassung der Kirche zu diesen Problemfeldern behalten wir für uns. So geht's nun auch nicht. Ich halte es für eine sträfliche Unterlassung, Sündern (das sind wir alle) die Ansprache der Kirche mit dem Willen Gottes für ihr Leben vorzuenthalten. 

bearbeitet von Studiosus
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