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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Ach meinst du die Hl. Gottesmutter Maria?

 

(Nachtrag: ja, scheinst Du  zu meinen)

 

Welche Quote erfüllt sie denn? Als Königin des Himmels macht ihr kein reiner Mensch, vor allem kein Kerl, den Platz streitig.

 

Liebe Schwester Maria,

jetzt feiern sie dich wieder, heben dich in den Himmel, makelloses Vorbild aller Frauen. Ich habe über dich nachgedacht. Du bist aufgewachsen in einer von Männern dominierten Gesellschaft. Die Männer bestimmten, wo es lang ging. Sie hatten das Sagen und es durfte nicht sein, dass eine Frau vor der Ehe schwanger wurde. Nun warst du aber noch gar nicht verheiratet, wenn auch wenigstens schon einem Mann zur Frau versprochen. Sie hatten dich in der Hand, als du schwanger wurdest, ohne verheiratet zu sein. Es wäre ihr gutes Recht gewesen, Hand an dich zu legen, dich zur Stadt hinauszuführen und zu steinigen. Dein Verlobter Josef wollte wenigstens nicht Hand an dich legen, aber schützend seine Hand über dich halten, wollte er auch nicht. Er wollte damit nichts zu tun haben, wollte sich in aller Stille von dir trennen. Wie er sich das vorstellte, ist mir ehrlich gesagt unklar. Wie denn sollte deine Schwangerschaft verborgen bleiben? Im Grunde war dein Schicksal besiegelt: zum Tode verurteilt. Wie denn solltest du in so einer Gesellschaft als Frau für dein Kind und dich sorgen können? Du warst doch vollkommen den Händen der Männer und ihrer Gesetzlichkeit ausgeliefert. Es scheint, als habe dich das nicht im Geringsten gekümmert. Gott sagte, dass du einen Sohn gebären sollest und du sagtest schlicht und ergreifend, voller Vertrauen Ja. Hast du eigentlich gewusst, dass du durch dieses Sich-in-Gottes-Hand-Fallenlassen den bevorstehenden Handgreiflichkeiten der Männergesellschaft entkommen warst? Hast du eigentlich gewusst, dass dich Gott eben gerade dadurch aus der Hand der Männer befreit hat, emanzipiert hat? Gott hat dich einfach aus der Verfügungsgewalt der Männer genommen und du bist, ganz ohne Mann zur selbstbewussten Frau geworden, musstest dein Frausein nicht in der Gegenüberstellung zum Mann definieren. Und das Seltsamste, -ausgerechnet als du der männlichen Verfügungsgewalt entronnen warst, wird auch noch deinem Verlobten klar, natürlich mit Gottes Hilfe, dass du Göttliches in dir trägst und dass er dir unter allen Umständen zur Seite zu stehen hat. Ohne irgendwelche Rechtsansprüche an dich und deine Verhaltensweisen  nimmt er dich einfach so wie du bist als Mensch an. So bist du im Grunde durch Gottes Hand das Urbild einer emanzipierten Frau geworden. Du bist den Handgreiflichkeiten der Männerwelt durch Gott entgangen, unerreichbar für ihre Machtgelüste. Und das möchte ich heute an deinem Festtag feiern:

Gegrüßet seist du Maria, gebenedeit bist du unter den Frauen, entzogen den Handgreiflichkeiten der Männer durch die Macht Gottes, der nicht Mann noch Frau ist. Amen.

deine Schwester Angelika

 

(Der Text gehört mir. Den habe ich bereits vor 20 Jahren an Mariä Himmelfahrt mal für eine Zeitung geschrieben)

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vor 2 Stunden schrieb Inge33:

Erst dachte ich, ich hätte mich getäuscht. Er wird doch wohl nicht die Mutter Gottes meinen. Aber tatsächlich.

Du bist Katholik! Da gehen ja meine freikirchlichen Freunde respektvoller mit der hl. Maria um. Brems Dich mal in Deinem Ingrimm.

 

 

 

Ich hingegen  finde es wenig respektvoll, wie Maria theologisch missbraucht wird, um ihre Schwestern im Glauben in der Kirche kleinzuhalten. 

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vor 55 Minuten schrieb laura:

Hart gesagt: Ja.

Oder sie stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis (Dienstvertrag, Missio oder was auch immer).

 

Das ist eine Ausrede, warum auch immer

Man kann seinen Lebensunterhalt auch andernorts als in der rk Kirche erwirtschaften. 

 

bearbeitet von Die Angelika
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vor 45 Minuten schrieb rorro:

wenn Protestanten wegen der Katholiken ihre ev. Kirche verlassen (sorry, aber das ist so abstrus, das mußte sein).

 

Wo steht denn das?

Missbrauchsfälle gab es auch bei den Protestanten.

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vor 40 Minuten schrieb Reisender:

 

Würdest Du in Erwägung ziehen können, dass manche Gläubige in den Gottesdienst gehen, weil sie dort dem Herrn in der Eucharistie begegnen? Ist Euch Kirche in diesem Frontenkrieg nur noch als Ort politischer Kämpfe willkommen? Das finde ich zutiefst traurig.

Mir sind die Menschen lieb, doch ehrlich: wer meint, mein oder anderer Menschen Grundrecht auf Religionsausübung durch Störmaßnahmen behindern zu dürfen, den trage ich freiwillig aus der Kirche.  

 

Würdest du, ehe du schreibst, dich über die Aktion der Fuldaer Pfadfinder informieren, ehe du eine Störmaßnahme unterstellst?

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

Ich hingegen  finde es wenig respektvoll, wie Maria theologisch missbraucht wird, um ihre Schwestern im Glauben in der Kirche kleinzuhalten. 


Bist Du sicher, daß es kein theologischer Missbrauch ist, „gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus“, durch ein feministisch inspiriertes „entzogen den Handgreiflichkeiten der Männer“ zu ersetzen?  Jesus ist doch nicht so unwichtig, daß er das verdient hätte.

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

Würdest du, ehe du schreibst, dich über die Aktion der Fuldaer Pfadfinder informieren, ehe du eine Störmaßnahme unterstellst?


Im Gottesdienst hat keine andere Aktion etwas zu suchen. 

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Es sollen auch schon deutsche Protestanten wegen der Haltung des Papstes zur Empfängnisverhütung aus der Kirche ausgetreten sein. Es gibt nichts, was es nicht gibt. 

 

Die Konfessionen mögen zwar getrennt sein, aber dennoch gibt es mit Blick auf das Christentum sozusagen eine Art Kollateralschaden- bzw. nutzen, der Konfessionsgrenzen transzendiert. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Minuten schrieb Reisender:


Bist Du sicher, daß es kein theologischer Missbrauch ist, „gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus“, durch ein feministisch inspiriertes „entzogen den Handgreiflichkeiten der Männer“ zu ersetzen?  Jesus ist doch nicht so unwichtig, daß er das verdient hätte.

 

 

Zunächst möchte ich dich bitten, mich nicht sinnentstellend zu zitieren.

Das vollständige, nicht sinnentstellte Zitat lautet:

Gegrüßet seist du Maria, gebenedeit bist du unter den Frauen, entzogen den Handgreiflichkeiten der Männer durch die Macht Gottes, der nicht Mann noch Frau ist. Amen.

 

Hervorhebung zur Verdeutlichung:

Du behauptest, dass mir Jesus unwichtig sei, und suchst dies mit einem abgeschnittenen sinnentstellenden Zitat zu beweisen.

Das, was du abgeschnitten hast, ist aber nicht unwesentlich: nämlich die Beziehung Marias zu Gott, der nicht Mann noch Frau ist, dessen Macht sie sich vollkommen vertrauensvoll hingab. 

Davon handelt auch der gesamte Brief an meine Glaubensschwester Maria.

Und ich halte es für gut katholisch, Maria als Vorbild für gläubige Frauen zu betrachten. 

Dass dem ein oder anderen Mann diese biblische Deutung nicht gefällt, war schon vor 20 Jahren so. Das ficht mich reichlich wenig an, damit werden Männer leben müssen, dass ich mir nicht von ihnen vorschreiben lasse, wie ich meine Beziehung zur Gottesmutter Maria sehe.

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vor 7 Minuten schrieb Reisender:


Im Gottesdienst hat keine andere Aktion etwas zu suchen. 

 

Richtig. Im Gottesdienst haben nur Aktionen etwas zu suchen, die Gott dienen. Und Gott dient man, indem man den Menschen dient. 😉

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Sternstunden der Mariologie... 

 

Ich wollte dem bissigen Qu*****  doch eine etwas liebevollere Deutung und Beziehung zur Mutter Gottes als geistlichen Impuls entgegensetzen.

Du wirst dich wundern, in meinem Wohnzimmer gibt es sogar eine kleine, wunderschöne Marienfigur, die ich sehr liebe.

 

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vor 30 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich hingegen  finde es wenig respektvoll, wie Maria theologisch missbraucht wird, um ihre Schwestern im Glauben in der Kirche kleinzuhalten. 

Ich hingegen  finde es wenig respektvoll, wie Maria theologisch z.B. von Maria 2.0 missbraucht wird, um die eigene kirchenpolitische Agenda mit fragwürdigen Methoden wie z.B. Kirchenstreik durchzudrücken.

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Nochmals:

ich habe niemanden angegriffen, sondern lediglich die Aussagen einer anderen Userin in Bezug auf ausgetretene und sich mit dem Gedanken an Austritt tragenden römischen Katholiken gespiegelt.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn du manche User sich auch im Falle solcher "Angriffe" vor die "angegriffene" Gruppe stellen würden. Das käme anders an.

Stattdessen werden die permanent abwertenden Äußerungen über die ausgetretenen und sich mit dem Gedanken an Austritt tragenden römischen Katholiken stillschweigend hingenommen, kaum jedoch wird das gespiegelt auf eine Gruppe, der man sich selbst verbundener fühlt, gibt man den spirituellen  Robin Hood der scheinbar zu Unrecht Angegriffenen. 

 

 

Der Ausdruck "spiritueller Robin Hood" hat was!

 

Aber ich muss leider passen, diese Rolle hier flächendeckend zu übernehmen.

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

 

Sollten das die auf Reform Hoffenden als Blaupause nehmen?

Das hieße aber alles andere als Gehorsam sein. Das hieße friedlichen Widerstand leisten mit den Mitteln, die das System, die Institution an den Rand ihrer Managementmöglichkeiten bringen.

Da gehören dann eben so Sachen wie die Aktion der Fuldaer Pfadfinder nicht als einmalige Aktion her, sondern Sonntag für Sonntag für Sonntag und Gottesdienst für Gottesdienst für Gottesdienst.

Aber ich befürchte, dazu sind selbst die progressivsten reformorientierten römischen Katholiken noch lange viel zu brav und lieb.

Es geht überhaupt nicht darum, ob " progressiv" und "reformorientiert" oder nicht, ob "brav und lieb" oder nicht, sondern, ob man seinen Glauben innerhalb einer konkreten Kirche praktizieren und leben möchte. Du hast dich dazu aus persönlichen Gründen dazu entschieden, die rk Kirche zu verlassen und zum Protestantismus zu konvertieren. Ist vollkommen ok. 

 

Ich möchte nur auf einen Aspekt aufmerksam machen, dass sich die rk Kirche als wirkliche "Katholische Kirche" in eben der ganz konkreten Gestalt der rk Kirche versteht, die eben den gesamten Erdenkreis mit über einer Milliarde Mitglieder umfasst. Für mich gehört zur Mitgliedschaft in dieser rk Kirche dazu, dass ich mich bewusst als Teil dieser weltumspannenden rk Kirche sehe und bei allen individuellen Einstellungen in meinen persönlichen Leben das weltweite Dienstamt der Einheit dieser Kirche respektiere. Auch das Leitungsamt des Bischofs etc.... 

 

Die Aktion der Fuldaer Pfadfinder.. etc ( "friedlicher Widerstand... ) angesichts der gesamten weltweiten rk Kirche in Bezug zu setzen mit den Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 finde ich vom jeweiligen konkreten  "Zahlenverhältnis" sehr ambitioniert.....

 

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vor 4 Minuten schrieb Florianklaus:

Ich hingegen  finde es wenig respektvoll, wie Maria theologisch z.B. von Maria 2.0 missbraucht wird, um die eigene kirchenpolitische Agenda mit fragwürdigen Methoden wie z.B. Kirchenstreik durchzudrücken.

 

Was ist an Kirchenstreiks deiner Meinung nach fragwürdig?

 

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Nun ja, gerade jetzt dürfte es ja wieder spannender werden. Nachdem den deutschen Bischöfen in Rom diverse Hausaufgaben mitgegeben wurden, wird es interessant sein, zu sehen, wie damit - nicht zuletzt bei der nächsten Synodalversammlung - umgegangen wird. Das Gejammer von Knop und Konsorten kann ich mir jetzt schon lebhaft vorstellen.

bearbeitet von Studiosus
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vor 50 Minuten schrieb Die Angelika:

Für Einheit muss man sich erstmal damit auseinandersetzen, was einen verbindet, wo das gemeinsame Ziel ist.

Aber nicht mal das scheint klar zu sein, wenn ich lese, dass hier den Andersdenkenden unterstellt wird, für ein Anti-Evangelium zu sein. 

Meine Güte, ich glaube, ich muss jetzt wirklich pausieren, sonst fall ich hier noch vom Glauben ab. Ein tolles Schauspiel hier für Atheisten

 

Vielleicht sollten wir uns mal ganz unaufgeregt darüber austauschen, was uns verbindet.

 

Wäre mal eine interassante Abwechslung - und im besten Fall würde sich der Spalter ärgern, weil er mal Pause hat ... ;)

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12 minutes ago, rorro said:

ielleicht sollten wir uns mal ganz unaufgeregt darüber austauschen, was uns verbindet.

Euch Männerclique sollte man mal zum missionieren schicken, am besten in ein paar islamische Länder - den "wahren" Glauben habt ihr ja.🤣

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vor 27 Minuten schrieb Studiosus:

Ob das geistlich war? Vor Feminismus triefend auf jeden Fall. Ich honoriere die Absicht, kann damit aber wenig anfangen. Da lese ich lieber Ephräm den Syrer. 

 

Dass du das als vor Feminismus triefend empfindest, ist eh klar.

Blöd nur, dass ich gar nichts von den Bestrebungen halte, Frauen zu weihen.

Blöd auch, dass ich nach klassisch römisch-katholischem Rollenverständnis meine Kinder aufgezogen habe und meinen erlernten Beruf in der Zeit nicht vermisst habe.

Blöd auch, dass ich auch den ganzen Gendersternchen so gar nichts abgewinnen kann.

 

Aber ein paar Fragen an dich, du kennst dich ja scheinbar besser in Theologie aus als ich:

War es denn nicht so, dass Maria nach damaligen Recht so ohne Mann und schwanger hätte gesteinigt werden müssen?

War es denn nicht so, dass Maria schlichtweg in vollem Vertrauen auf Gott Ja sagte?

War es denn nicht so, dass sich Josef von ihr in aller Stille trennen wollte?

War es nicht so, dass Gott ihn überzeugen musste, dass er bei ihr bleiben solle?

Ist es denn nicht so, dass Gott nach biblischem Zeugnis nicht Mann noch Frau ist?

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vor 25 Minuten schrieb rorro:

Vielleicht sollten wir uns mal ganz unaufgeregt darüber austauschen, was uns verbindet.

 

Mach halt nen Thread dazu auf

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