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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 1 Minute schrieb Reisender:

Niemand muss jammern, dass die Kirche keine Zukunft hat, wenn ihn die Neuevangelisierung nicht interessiert. Ob sie jemanden interessiert, sieht man am eigenen Handeln. Der Christ, der nicht missioniert, muss sich nicht beklagen, dass niemand missioniert wird. Der SW, der eine Neuevangelisierung als Thema ablehnt, muss sich nicht beschweren, dass die Zukunft der Kirche auf dem Spiel steht.

 

Aber nochmal: Es ging hier um eine simple Tatsachenfeststellung bezüglich des Synodalen Weges.

Und nochmal: Der SW hat sich mit vier Themen beschäftigt. Und mit mindestens 400 Themen nicht. Deswegen sind diese Themen nicht sinnlos, nicht unwichtig, nichts.

Was von konservativer Seite betrieben wird, ist reiner "Whataboutism", um von den Themen des SW abzulenken und ihn zu diskreditiernen.

 

Auch der Religionsunterricht ist ein extrem wichtiges Thema. Aber er ist nicht Thema auf dem SW. Es gibt einen einzigen Vertreter der gut 30 000 Religionslehrkräfte in Deutschland, dafür aber 90 Vertreter der ca 13000 Priester. Darüber könnte man sich auch aufregen und die Legitimität des SW anzweifeln. 

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vor 18 Minuten schrieb laura:

Und wie erklärst du dir, dass es sehr, sehr lebendige moderne Gemeinden gibt, während die Nachbargemeinden, die einfach "business as usual" machen, tot sind? 

Die von Dir gewünschten Reformen (Frauenpriestertum, weg von der Priesterzentriertheit usw.) werden die breitangelegten Schrumpfungsprozesse nicht aufhalten. Ich frage mich, was in Deinem sonst klugen Kopf Dich da so blockiert, dass Du diese wissenschaftlichen Fakten nicht zur Kenntnis nehmen kannst. Du bist doch Akademikerin.

bearbeitet von Inge33
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Gerade eben schrieb Inge33:

ie von Dir gewünschten Reformen (Frauenpriestertum, weg von der Priesterzentriertheit usw.) werden die breitangelegten Schrumpfungsprozesse nicht aufhalten. Ich frage mich, was in Deinem sonst klugen Kopf Dich da so blockiert, das Du diese wissenschaftlichen Fakten nicht zur Kenntnis nehmen kannst. Du bist doch Akademikerin.

 

Im Grunde reicht ein Blick in die altkatholische Kirche. Selbst in Berlin sind dort die Gottesdienste im einstelligen Bereich besucht. Die Evangelischen Kirchen, in denen es diese oder zumindest ähnliche Erneuerungen gibt, haben ebenfalls den Mitgliederschwund. Man kann sich freilich an dieser Idee ein ganzes Leben lang aufhalten, dass es in der Kirche genau diese Punkte sind, die zum Mitgliederschwund führen. Schon deshalb, weil man weiß, dass es keine Priesterinnen in der katholischen Kirche geben wird. So bleibt es immer ein gültiges Argument, weil es nicht durch die Praxis widerlegt werden kann. Würde aber ein Frauenpriestertum eingeführt wären, dann würde der trotzdem nicht ausbleibende Mitgliederschwund damit erklärt werden, dass es viel zu spät kam und so kann die Schuld weiterhin bei den Konservativen gesucht werden. So belügen wir Menschen uns ein Leben lang, aber gilt das "kein Falsch Zeugnis ablegen" nicht auch für uns selbst und uns selbst gegenüber? Erteilen die Gebote nicht auch jeder Form von Selbstlüge eine Ablehnung?

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vor 33 Minuten schrieb Reisender:

Was soll ich damit ich kann meinem Katechismus bis heute, und weil ich den Glauben sehr gut kenne komme ich zu meiner Einschätzung

bearbeitet von Spadafora
halber Satz ist mir runtergefallen
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vor 4 Minuten schrieb Inge33:

Die von Dir gewünschten Reformen (Frauenpriestertum, weg von der Priesterzentriertheit usw.) werden die breitangelegten Schrumpfungsprozesse nicht aufhalten. Ich frage mich, was in Deinem sonst klugen Kopf Dich da so blockiert, das Du diese wissenschaftlichen Fakten nicht zur Kenntnis nehmen kannst. Du bist doch Akademikerin.

 

Sie werden die bereits vorhandenen Schrumpfungsprozesse vielleicht nicht mehr aufhalten. Sie werden aber die Kirche langfristig vielleicht auf dem Status quo erhalten können und zumindest die Bedürfnisse, die Menschen noch äußern, erfüllen können.

 

Es ist ein massives Problem, wenn mangels Priester die Kinder in ihrer Katechese vor Erstkommunion und Firmung kaum noch Eucharistiefeiern erleben.  Es ist ebenso ein Problem, wenn der Pfarrer der Seelsorgeeinheit keine Zeit mehr hat für angemessene Beichtgespräche mit den Firmanden, weil es schlicht und einfach zu viel Zeit kosten würde (80 Firmanden à 15 min). 

 

Es ist ein Problem, wenn es nicht mehr möglich ist, ein Zeltlager für Jugendliche zu organisieren und ein noch größeres Problem, wenn es auf einem stattfindenden Zeltlager keine Sonntagsmesse mehr gibt, weil der Pfarrer keine Zeit hat, zu kommen.  Klar, kann man in die nächste Kirche gehen. Aber die Erfahrung von Eucharistie = Gemeinschaft können die Jugendlichen nicht mehr machen. 

 

Es ist ein Problem, wenn die Familienseelsorge nur von Laien gemacht wird. Nicht weil die es schlecht machen, sondern weil die Kinder nur noch Familiengottesdienste als Wortgottesfeier erleben und eben nicht mehr an Eucharistie herangeführt werden.

 

Es ist ein Problem, wenn für Schulgottesdienste grundsätzlich keine Priester zu Verfügung stehen und es damit überhaupt nicht mehr möglich ist, mit Schüler: innen auch mal eine Eucharistiefeier zu gestalten. 

 

Es ist ein massives Problem, wenn die Heranführung an ein Leben aus den Sakramenten am Priestermangel scheitert. Und die Kinder und Jugendlichen, die heute keinen Zugang mehr zu den Sakramenten kennenlernen, treten in 20 Jahren aus. 

 

Es ist ein massives Problem, wenn die Kinder des verstorbenen Herrn Meyer gerne ein Requiem hätten und dieses nicht bekommen, weil es  in der Gemeinde grundsätzlich keine Beerdigungen mit Requiem mehr gibt. 

 

Diesen Prozess möchte ich gerne aufhalten. Wir werden nicht mehr die Massen erreichen. Aber wir könnten denen, die noch etwas von der Kirchen wollen, eine Zukunftsperspektive bieten, die es ihnen ermöglicht, ein Leben aus den Sakramenten zu führen. Wenn sie es denn wollen. 

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vor 1 Stunde schrieb Reisender:

Was Ihr immer für absurde Forderungen habt, nur weil Ihr selbst nicht ausreichend schafft, zu evangelisieren. 

Wer ist denn "ihr"?

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"Man muss dazu sagen, Kardinal Ouellet ist so lange im Geschäft. Der kennt bereits die ersten Missbrauchsstudien, die aus dem eigenen Hause ja in Auftrag gegeben worden sind, aus den 90er Jahren zur amerikanischen Bischofskonferenz. Im Jahr 2022, nach einer so langen Laufzeit, immer noch von "sogenannten" systemischen Ursachen bis hin zu - wörtlich muss wohl auch gefallen sein - "sogenannten Missbrauchsfällen" zu reden, das geht nun wirklich nicht. Das negiert quasi die Wirklichkeit und auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse." (Johannes Norpoth)

 

https://www.domradio.de/artikel/betroffene-kritisieren-aussagen-von-kardinal-ouellet

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Gerade eben schrieb Reisender:

"Man muss dazu sagen, Kardinal Ouellet ist so lange im Geschäft. Der kennt bereits die ersten Missbrauchsstudien, die aus dem eigenen Hause ja in Auftrag gegeben worden sind, aus den 90er Jahren zur amerikanischen Bischofskonferenz. Im Jahr 2022, nach einer so langen Laufzeit, immer noch von "sogenannten" systemischen Ursachen bis hin zu - wörtlich muss wohl auch gefallen sein - "sogenannten Missbrauchsfällen" zu reden, das geht nun wirklich nicht. Das negiert quasi die Wirklichkeit und auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse." (Johannes Norpoth)

https://www.domradio.de/artikel/betroffene-kritisieren-aussagen-von-kardinal-ouellet

Sehr gutes Zitat.... 

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vor einer Stunde schrieb laura:

Andererseits forderst du auf dem SW gerade ein Forum Neuevangelisierung - also eine solche Großoffensive.

Das ist für mich ein Widerspruch.

 

Das ist das politische Denken.

 

Vor mehreren Seiten habe ich schon was dazu geschrieben.

 

vor 50 Minuten schrieb laura:

Warum bitte hätte der SW ein Forum ins Leben rufen sollen, bei dem keiner gewusst hätte, was es konkret hätte bringen sollen? 

Das wäre reine Ressourcenverschwendung gewesen. 

Er hat auch kein Forum über den Religionsunterricht eingerichtet, obwohl es auch da dringenden Entwicklungsbedarf gibt. 

 

Wenn man den SW als Podium der lernunwillingen Besserwisser versteht, dann hast Du Recht. Man hätte den SW auch als hörendes Forum verstehen könne - also nicht, daß alle auf den SW hören, so wie es typisch deutsch gesehen wird, sondern daß der SW einfach mal unvoreingenommen lernt. Wie ich schon schrieb (S. 793):

 

Zitat

 

Nun, Bischöfe und Laien könnten sich gemeinsam überlegen, wie auf kleinster Ebene Projekte unterstützt werden können. Ideen sammeln. Erfahrungen hören. Menschen einladen, die jetzt schon auf der Straße evangelisieren, die Glaubenskurse geben, die in der Katechese ihrer Pfarrei aktiv sind, die geistliche Erfahrungen durch Anbetung und katholische Weite ermöglichen.

In Nachbarländern fragen und von dort Menschen einladen um zu lernen.

 

Ein ganz neuer Weg für den SW wäre das: nichts abstimmen, nichts besser wissen(!!), einfach erst einmal zuhören. Den normalen Leuten, denen ohne Amt. 

 

Ich weiß, wer nur rein politisch denkt, für den ist Zuhören ohne Abstimmungsergebnis erst einmal ein Scheitern.

 

 

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vor 1 Minute schrieb Reisender:

"Man muss dazu sagen, Kardinal Ouellet ist so lange im Geschäft. Der kennt bereits die ersten Missbrauchsstudien, die aus dem eigenen Hause ja in Auftrag gegeben worden sind, aus den 90er Jahren zur amerikanischen Bischofskonferenz. Im Jahr 2022, nach einer so langen Laufzeit, immer noch von "sogenannten" systemischen Ursachen bis hin zu - wörtlich muss wohl auch gefallen sein - "sogenannten Missbrauchsfällen" zu reden, das geht nun wirklich nicht. Das negiert quasi die Wirklichkeit und auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse." (Johannes Norpoth)

 

https://www.domradio.de/artikel/betroffene-kritisieren-aussagen-von-kardinal-ouellet

jas Kurienkardinäle benehmen sich ja öfter so als hätte sie die Wahrheit mit dem Löffel gefressen ein gewisser Joseph Ratzinger war da ja Weltmeister

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vor 3 Minuten schrieb laura:

 

Sie werden die bereits vorhandenen Schrumpfungsprozesse vielleicht nicht mehr aufhalten. Sie werden aber die Kirche langfristig vielleicht auf dem Status quo erhalten können

Auch dass ist völlig unrealistisch. Gib es auf. Die Frauenordination rettet da nichts. Eine sakramentale Grundversorgung, die ja nicht nach dem Gießkannenprinzip ablaufen sollte, macht m.E. nur Sinn, wenn die Sakramente als solche wieder verstanden werden. Das wäre ein Job für Dich als Religionslehrerin.

 

Im Übrigen könntest Du dich mal entscheiden, ob es Dir vorherrschend um die sakramentale Grundversorgung geht oder um feministische Eigeninteressen. Du wechselst je nach Diskursstand zwischen beiden Motivlagen hin und her.

 

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

Auch dass ist völlig unrealistisch. Gib es auf. Die Frauenordination rettet da nichts. Eine sakramentale Grundversorgung, die ja nicht nach dem Gießkannenprinzip ablaufen sollte, macht m.E. nur Sinn, wenn die Sakramente als solche wieder verstanden werden. Das wäre ein Job für Dich als Religionslehrerin.

Im Übrigen könntest Du dich mal entscheiden, ob es Dir vorherrschend um die sakramentale Grundversorgung geht oder um feministische Eigeninteressen. Du wechselst je nach Diskursstand zwischen beiden Motivlagen hin und her.

 

Könntest du vielleicht mal die persönlichen Angriffe unterlassen? Danke! 

 

Und auch dir empfehle ich eine Auseinandersetzung mit der Zielsetzung des Religionsunterrichts und den geltenden Bildungsplänen. Die Links habe ich oben schon gepostet. Danach diskutieren wir gerne weiter. 

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vor 36 Minuten schrieb laura:

Diesen Prozess möchte ich gerne aufhalten. Wir werden nicht mehr die Massen erreichen. Aber wir könnten denen, die noch etwas von der Kirchen wollen, eine Zukunftsperspektive bieten, die es ihnen ermöglicht, ein Leben aus den Sakramenten zu führen. Wenn sie es denn wollen. 

 

Das glaube ich Dir, ernsthaft. 

 

Nur Deine "Therapie" ist eben eine grundandere als die, die ich und andere bevorzugen.

 

Wir möchten den Menschen helfen zu entdecken, daß der Glaube an Jesus als persönlicher Herr, König und Erlöser so befreiend, so glücklichmachend ist, daß man sich dafür sogar ins Auto setzt und zu einer weiter entfernten Messe fährt.

 

Vor Sehnsucht nach Ihm. Gemeinschaft als Gruppe von Gläubigen, die Sehnsucht nach Christus haben. Nicht weil sie gemeinschaftlich in der Nähe wohnen, nicht weil es "dazugehört", sondern aus Sehnsucht nach Christus. Natürlich ist es schön, wenn Nachbarn diese Sehnsucht teilen, doch es geht immer zuerst um Ihn.

 

Wir möchten, daß Menschen erfahren, zutiefst persönlich erfahren, daß der Herr für Sie gelebt hat und gestorben ist, selbst wenn sie die einzigen im Universum gewesen wären.

 

Aus Liebe zu ihnen.

 

Wir möchten den Menschen den Gebetsreichtum der Kirche, den Reichtum der heiligen Frauen und Männer, den Reichtum der Intellektualität des katholischen Denkens, den Reichtum der Mystik vermitteln.

 

Und wir sind zutiefst überzeugt, daß nur so, nur so, das Christentum eine Zukunft hat. Nur aus tiefer Überzeugung, die ausstrahlt und die diejenigen mitnimmt, die nicht ganz so überzeugt sind.

 

Und wenn man das will, dann sorgt man sich - bildhaft - nicht um das Bewässern der Wälder, sondern setzt bei jedem einzelnen Baum an. Das ist viel mühsamer, das ist viel weniger "Gießkanne", denn jeder Baum ist anders und anders verwurzelt.

bearbeitet von rorro
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Gerade eben schrieb laura:

Könntest du vielleicht mal die persönlichen Angriffe unterlassen? Danke! 

Nun, Du hast selbst das Argument der Gleichberechtigung von Frauen und des Sexismus von Männern mehrfach vorgebracht, um die Frauenweihe zu begründen. Das sind Eigeninteressen. Das Bemühen um sakramentale Grundversorgung ist dagegen gemeinwohlorientiert.

 

 

Gerade eben schrieb laura:

Und auch dir empfehle ich eine Auseinandersetzung mit der Zielsetzung des Religionsunterrichts und den geltenden Bildungsplänen. Die Links habe ich oben schon gepostet.

Ach nein, das geht am "Synodalen Weg" vorbei. Setze Dich im Hinblick auf Deine Reformwünsche mal lieber mit den religionssoziologischen Befunden zur Säkularisierung der Gesellschaft auseinander.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Das glaube ich Dir, ernsthaft. 

 

Nur Deine "Therapie" ist eben eine grundandere als die, die ich und andere bevorzugen.

 

Wir möchten den Menschen helfen zu entdecken, daß der Glaube an Jesus als persönlicher Herr, König und Erlöser so befreiend, so glücklichmachend ist, daß man sich dafür sogar ins Auto setzt und zu einer weiter entfernten Messe fährt.

 

Vor Sehnsucht nach Ihm. Gemeinschaft als Gruppe von Gläubigen, die Sehnsucht nach Christus haben. Nicht weil sie gemeinschaftlich in der Nähe wohnen, nicht weil es "dazugehört", sondern aus Sehnsucht nach Christus. Natürlich ist es schön, wenn Nachbarn diese Sehnsucht teilen, doch es geht immer zuerst um Ihn.

 

Wir möchten, daß Menschen erfahren, zutiefst persönlich erfahren, daß der Herr für Sie gelebt hat und gestorben ist, selbst wenn sie die einzigen im Universum gewesen wären.

 

Aus Liebe zu ihnen.

 

Wir möchten den Menschen den Gebetsreichtum der Kirche, den Reichtum der heiligen Frauen und Männer, den Reichtum der Intellektualität des katholischen Denkens, den Reichtum der Mystik vermitteln.

 

Und wir sind zutiefst überzeugt, daß nur so, nur so, das Christentum eine Zukunft hat. Nur aus tiefer Überzeugung, die ausstrahlt und die diejenigen mitnimmt, die nicht ganz so überzeugt sind.

 

Und wenn man das will, dann sorgt man sich - bildhaft - nicht um das Bewässern der Wälder, sondern setzt bei jedem einzelnen Baum an. Das ist viel mühsamer, das ist viel weniger "Gießkanne", denn jeder Baum ist anders und anders verwurzelt.

so hat das die Kirche nie gesehen

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Wir möchten den Menschen helfen zu entdecken, daß der Glaube an Jesus als persönlicher Herr, König und Erlöser so befreiend, so glücklichmachend ist, daß man sich dafür sogar ins Auto setzt und zu einer weiter entfernten Messe fährt.

Vor Sehnsucht nach Ihm.

 

Ok. In Zukunft also gut 30 km hin und 30 km zurück.

 

Das setzt voraus:

-  dass man Autofahren kann

- dass man ein Auto besitzt (und z.B. nicht aus ökologischen Gründen darauf verzichtet)

- dass man es sich leisten kann (Benzinkosten)

- dass man die Zeit dafür hat 

- dass man die weitere Zerstörung der Schöpfung dafür in Kauf nimmt ... 

 

Zu Deutsch: Der Empfang der Sakramente wird in Zukunft das Privileg der mobilen, motorisierten Besserverdiener, denen die eigene religiöse Erfahrung wichtiger ist als der Klimaschutz. 

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vor 33 Minuten schrieb Reisender:

Alle, die es betreffen mag.

 

Keiner evangelisiert genug - und mit Taufe und Firmung haben wir diesen Auftrag, da braucht es kein "Go" des Bischofs in Form einer Missio.

 

Selbst Franz von Assisi war zum Ende des Lebens der Meinung, er hätte fast nichts getan ...

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Das glaube ich Dir, ernsthaft. 

 

Nur Deine "Therapie" ist eben eine grundandere als die, die ich und andere bevorzugen.

 

Wir möchten den Menschen helfen zu entdecken, daß der Glaube an Jesus als persönlicher Herr, König und Erlöser so befreiend, so glücklichmachend ist, daß man sich dafür sogar ins Auto setzt und zu einer weiter entfernten Messe fährt.

 

Vor Sehnsucht nach Ihm.

 

Wir möchten, daß Menschen erfahren, zutiefst persönlich erfahren, daß der Herr für Sie gelebt hat und gestorben ist, selbst wenn sie die einzigen im Universum gewesen wären.

 

Aus Liebe zu ihnen.

 

Wir möchten den Menschen den Gebetsreichtum der Kirche, den Reichtum der heiligen Frauen und Männer, den Reichtum der Intellektualität des katholischen Denkens, den Reichtum der Mystik vermitteln.

 

Und wir sind zutiefst überzeugt, daß nur so, nur so, das Christentum eine Zukunft hat. Nur aus tiefer Überzeugung, die ausstrahlt und die diejenigen mitnimmt, die nicht ganz so überzeugt sind.

 

Und wenn man das will, dann sorgt man sich - bildhaft - nicht um das Bewässern der Wälder, sondern setzt bei jedem einzelnen Baum an. Das ist viel mühsamer, das ist viel weniger "Gießkanne", denn jeder Baum ist anders und ist anders verwurzelt.

Und wie macht ihr das konkret?

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Gerade eben schrieb laura:

 

Ok. In Zukunft also gut 30 km hin und 30 km zurück.

 

Das setzt voraus:

-  dass man Autofahren kann

- dass man ein Auto besitzt (und z.B. nicht aus ökologischen Gründen darauf verzichtet)

- dass man es sich leisten kann (Benzinkosten)

- dass man die Zeit dafür hat 

- dass man die weitere Zerstörung der Schöpfung dafür in Kauf nimmt ... 

 

Zu Deutsch: Der Empfang der Sakramente wird in Zukunft das Privileg der mobilen, motorisierten Besserverdiener, denen die eigene religiöse Erfahrung wichtiger ist als der Klimaschutz. 

 

Ach laura, liest du was ich schreibe? Fahrdienst organisieren? 

 

Du kannst ja mal fragen, wie viel Prozent der Familien Deiner Schulkinder kein Auto haben. Ich vermute mal, daß mindestes 90% zu den nach Deiner Definition dann "Besserverdienenden" gehören (was natürlich mathematisch absurd ist, aber bei Dir ist ja auch eine Autofahrt klimazerstörend. Mathe ist eben nicht so Deins...)

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Zu Deutsch: Der Empfang der Sakramente wird in Zukunft das Privileg der mobilen, motorisierten Besserverdiener, denen die eigene religiöse Erfahrung wichtiger ist als der Klimaschutz. 

 

Jetzt werden die Sakramente subjektiviert als "eigene religiöse Erfahrung" verstanden und in Kontrast zum Klimaschutz gesetzt. Absurder geht es kaum. Naja, das Christentum als Idee...

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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Und wie macht ihr das konkret?

 

Mühsames KleinKlein. Ich mache bspw. bei Alpha-Kursen mit und bin lokaler Vorsteher im OFS. Von "Ihr" kann ich sowieso nicht reden. Die Neuevangelisierung ist u.a. deswegen so ein Sammelsurium von Einzelaktionen, weil der institutionelle Backup fehlt - es lebt vom enthusiastischen Engagement Einzelner. 

 

Wichtig: es gibt da keine wirkliche "Zielgruppenselsorge", weil es eben nicht um Gruppen geht, sondern immer um eine konkrete Seele.

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Ach laura, liest du was ich schreibe? Fahrdienst organisieren? 

Und wie gut klappt es bisher mit den Fahrdiensten? 

Auch das ist ein Stadtproblem:  Hier leben die verbleibenden Kirchenbesucher:innen auch gerne mal 8-15 km auseinander ... 

 

Zitat

Du kannst ja mal fragen, wie viel Prozent der Familien Deiner Schulkinder kein Auto haben. Ich vermute mal, daß mindestes 90% zu den nach Deiner Definition dann "Besserverdienenden" gehören 

 

Du - es gibt in der Welt nicht nur Gymnasiasten auf dem Land. Es soll auch andere Gesellschaftsschichten geben, die kein Auto haben. Es soll auch Menschen geben, die nicht Autofahren können. Und ja - es gibt auch Familien, die klimaneutral leben und ganz bewusst aufs Auto verzichten. 

Aber diese Leute sind dir ja offensichtlich völlig egal ... 

 

Und es geht nicht um eine Autofahrt. Sondern um die Autofahrt aller Gottesdienstbesucher (ok - 1% kann vielleicht zu Fuß kommen) - und um die grundsätzliche Frage, ob die Kirche das unterstützen und fordern sollte. Ich erinnere mich dunkel an Laudato si .... 

 

Zitat

(was natürlich mathematisch absurd ist, aber bei Dir ist ja auch eine Autofahrt klimazerstörend. Mathe ist eben nicht so Deins...)

Und: Geht es auch ohne persönliche Angriffe? 

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Mühsames KleinKlein. Ich mache bspw. bei Alpha-Kursen mit und bin lokaler Vorsteher im OFS. Von "Ihr" kann ich sowieso nicht reden. Die Neuevangelisierung ist u.a. deswegen so ein Sammelsurium von Einzelaktionen, weil der institutionelle Backup fehlt - es lebt vom enthusiastischen Engagement Einzelner. 

 

Wichtig: es gibt da keine wirkliche "Zielgruppenselsorge", weil es eben nicht um Gruppen geht, sondern immer um eine konkrete Seele.

Evangelisierung also mit protestantischen Mitteln, das sagt alles

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