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Männer und Frauen und alles dazwischen


mn1217

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@Frank

Die Buchstaben der Verfassung kannst du dir auf den Abtritt hängen, wie wir gerade erst wieder gelernt haben. Das BVerfG hat mit dem GG auch Jahrzehnte lang die Benachteiligung von Homosexuellen gerechtfertigt. Alles eine Frage der Auslegung. 

 

Praktisch gibt es bisher nur ein politisches System, daß die Gleichberechtigung der Geschlechter erfolgreich durchgesetzt hat, das der DDR. Männer und Frauen haben gleichermaßen die Pflicht zu arbeiten, und die Kinder kommen in den Hort. "Unsere Sozialwaisen" nannte man das damals. Wie ich schon sagte, man muß die bürgerliche Kleinfamilie beseitigen, sonst wird das nichts mit der Gleichberechtigung. 

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vor 9 Minuten schrieb Frank:

Hättest du gerne. Aber dafür musst du die Verfassung ändern.

So wie Deine Genossen?

 

Nenn mir mal einen einzigen Bereich den der Staat ihne eine gesetzliche Regelung beeinflussen kann?

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vor 17 Minuten schrieb Frank:

Mal von Art 3GG ganz abgesehen.

Ein System das Frauen berufliche Nachteile einbringt, wenn sie Mutter werden, die Männer nicht erleiden, wenn sie Vater werden, ist das Gegenteil von Gleichberechtigung. Und der Staat hat die Aufgabe diesen Missstand zu beseitigen

 

Nun, mittlerweile scheinen wir halt so weit zu sein, dass  (wer oder was auch immer) nicht nur Frauen, sondern auch Männer Nachteile haben, wenn sie Eltern werden.

Übrigens beschäftige ich mich derzeit mit politischem Framing.

Der Sachverhalt wird von dir negativ geframt.

Das geht aber auch anders:

Ein System, das zu einer beruflich veränderten Situation für Frauen führt, wenn sie Mutter werden, während es für Männer nicht zu einer beruflich veränderten Situation führt, wenn sie Vater werden, ist bezüglich der Gleichstellung von Mann und Frau zu hinterfragen. Der Staat hat  die Aufgabe, für Gleichstellung zu sorgen.

 

Merkst du was?

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vor 18 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das war in der DDR. Du kriegst da wohl was durcheinander.

 

Die (nicht nur deshalb) erhebliche wirtschaftliche Probleme hatte.

Die DDR ist, was Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, nur sehr bedingt ein Vorbild, ohne jetzt aus dem Nähkästchen meiner Erfahrungen plaudern zu wollen

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

Die DDR ist, was Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, nur sehr bedingt ein Vorbild

Es geht ja auch nicht um um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern um Maximale Gleichschalterei der Geschlechter um des Prinzips willen...

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vor 23 Minuten schrieb rince:

Böse Natur. Der Staat muss unbedingt das System "Schwangerschaft" beseitigen. Denn allein schon dadurch ergeben sich berufliche Nachteile. Wie gesagt, schwangere DÜRFEN nicht im Labor arbeiten, der werdende Vater selbstverständlich schon. 

 

Ich vermute, der Grüne Weg wäre nun, dass auch werdende Väter nicht mehr im Labor schaffen dürfen... Hauptsache keine Ungleichbehandlung.... :lol: 

 

Alle bekommen die gleiche Behandlung

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vor 21 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich bin in einer Zeit zur Schule gegangen, als getrennte Jungs- und Mädchen-Gymnasien noch die Regel waren. Erst als ich in die Oberstufe kam, hatten wir zwei Mädels - nicht in der Klasse, sondern in der ganzen Oberstufe! Für die gab es nur zwei mögliche Rollen, Prinzessin oder Kumpel. Die eine kam in den gleichen Klamotten wie wir, und spielte am liebsten Fußball, die andere zelebrierte in jeder großen Pause ihren Hofstaat! :D

 

Ich habe auf Amazone mit den Waffen einer Frau gemacht 😉

bearbeitet von Die Angelika
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Ich habe übrigens gestern meine Tochter gefragt, ob sie gerne ein Mädchen ist oder das lieber anders hätte.

 

Dieser Moment, wenn Fassungslosigkeit gepaart mit völligem Unverständnis ein Gesicht bekommt...

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@angelika Es ist noch was vom Haarserum übrig. .

Das ist schon klar, trifft aber nicht immer zu. Es gibt ja auch die Frauen,die auf eigene Verantwortung mehr oder weniger bis zur Geburt arbeiten.

 

 Aber "vorgesehen"sind die 14Wochen. Daher auch 14 Wochen für Väter. 

 

 

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Es gibt ja auch die Frauen,die auf eigene Verantwortung mehr oder weniger bis zur Geburt arbeiten.

Geht aber nicht, wenn das Arbeitsschutzgesetz das verbietet. Da machste nix...

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

@Frank

Die Buchstaben der Verfassung kannst du dir auf den Abtritt hängen, wie wir gerade erst wieder gelernt haben. Das BVerfG hat mit dem GG auch Jahrzehnte lang die Benachteiligung von Homosexuellen gerechtfertigt. Alles eine Frage der Auslegung. 

 

Praktisch gibt es bisher nur ein politisches System, daß die Gleichberechtigung der Geschlechter erfolgreich durchgesetzt hat, das der DDR. Männer und Frauen haben gleichermaßen die Pflicht zu arbeiten, und die Kinder kommen in den Hort. "Unsere Sozialwaisen" nannte man das damals. Wie ich schon sagte, man muß die bürgerliche Kleinfamilie beseitigen, sonst wird das nichts mit der Gleichberechtigung. 

 

Die Pflicht zu arbeiten? Du meinst wohl eher die Pflicht, einer bezahlten Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Das Perverse am System ist doch, dass Eltern, derzeit respektive das weibliche Elternteil die selbst unentgeltlich erledigte Erziehungsarbeit bezahlen muss, um selbst einer bezahlten Arbeit nachgehen zu können. Dass sich das blöderweise nur Besserverdienende so konsequent leisten können, dass es sich auch lohnt, spielt allem Anschein nach kaum eine Rolle.

Wieso gibt es die politische Phrase "Vereinbarkeit von Beruf und Familie", während man gleichzeitig wenig von "Gleichstellung von Familienarbeit und Beruf" hört. Wieso

kann ein Elternteil, das seine Kinder selbst erzieht und nicht einer Berufstätigkeit nachgeht, nicht wenigstens das an Gehalt bekommen, was für Erzieher in KiTas bezahlt werden muss? Das müsste doch dem Personalschlüssel entsprechend umgerechnet werden können.

 

 

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vor 15 Minuten schrieb rince:

Du hast dir die rechte Brust abgeschnitten? 😱

 

Nö, ich habe mit gespitzten Bleistiften hantiert, symbolisch und tatsächlich zu interpretieren.

 

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

 Aber "vorgesehen"sind die 14Wochen. Daher auch 14 Wochen für Väter. 

Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Ein werdender Vater hat zwar mit sinkendem Testosteronspiegel zu kämpfen, aber das zwingt ihn nicht sich auf einen körperlichen Marathon wie eine Geburt vorzubereiten. Die Schonung der werdenden Mutter hat tatsächlich einen biologischen Hintergrund.

 

Für Männer ist dieser Sonderurlaub schlicht nicht notwendig.

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vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Ich habe übrigens gestern meine Tochter gefragt, ob sie gerne ein Mädchen ist oder das lieber anders hätte.

 

Dieser Moment, wenn Fassungslosigkeit gepaart mit völligem Unverständnis ein Gesicht bekommt...

 

😂

Hättest mal jemanden anders diese Frage stellen lassen.

Vielleicht hat sie die Vorteile erkannt, die Töchter im Vergleich zu Söhnen sprichwörtlich im Verhältnis zu ihrem Vater haben 😉

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

😂

Hättest mal jemanden anders diese Frage stellen lassen.

Vielleicht hat sie die Vorteile erkannt, die Töchter im Vergleich zu Söhnen sprichwörtlich im Verhältnis zu ihrem Vater haben 😉

Äh? Ich denke nicht...

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Streber*in! :D

 

Du hast ja keine Ahnung, wie schmerzhaft so ein gespitzter Bleistift sein kann.

Mein Klassenkamerad, der in der achten Klasse hinter mir saß , dagegen schon :2handed:

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vor 18 Minuten schrieb rince:
vor 20 Minuten schrieb Die Angelika:

Die DDR ist, was Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, nur sehr bedingt ein Vorbild

Es geht ja auch nicht um um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern um Maximale Gleichschalterei der Geschlechter um des Prinzips willen...

 

Richtig! Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nur gegeben, wenn beide entweder so viel Geld haben, daß sie die Kinderbetreuung komplett outsourcen können (und selbst dann humpelt es gewaltig), oder wenn beide auf Karriere verzichten, da sie dort sonst mit der Mehrheit konkurrieren müßten, die gar keine Kinder mehr haben. 

 

Bürgerliche Kleinfamilie (also Mutter, Vater und ein - zwei Kinder) und volle Erwerbstätigkeit schließen sich aus, es sei denn, man betreibt einen Bauernhof (oder etwas ähnliches mit dem Geschäft im Haus, also zB einen Puff). Daher haben auch nur noch die Kinder, wo beide an Karriere kein Interesse haben, oder die, die eine Familie mit getrennten Geschlechterrollen betreiben, also im wesentlichen Zuwanderer. Insofern löst sich das Problem von selbst. 

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GermanHeretic
vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

Das Perverse am System ist doch, dass Eltern, derzeit respektive das weibliche Elternteil die selbst unentgeltlich erledigte Erziehungsarbeit bezahlen muss, um selbst einer bezahlten Arbeit nachgehen zu können. Dass sich das blöderweise nur Besserverdienende so konsequent leisten können, dass es sich auch lohnt, spielt allem Anschein nach kaum eine Rolle.

 

Nun, das liegt daran, daß die Hofschranzen und Untertaten zum größten Teil aus Besserverdienenden bestehen. Diejenigen, die früher mal Proletariat genannt wurden, werden geflissentlich ignoriert, auch und erst recht von den Lifestylelinken.
Es ist auch generell pervers, viel zu arbeiten, um sich ein Gefährt leisten zu können, nur um zur Arbeit zu kommen. Ich kenne eine Krankenschwester, die hat schon vor Jahren ihren Beruf aufgeben, weil die Fahrtkosten zum Krankenhaus den Verdienst auffraßen. Mit den neuen Ideen zur Rettung der Welt wird das noch schlimmer werden, denn HomO ist nicht für alle Branchen möglich, schon gar nicht für Krankenschwestern. (Oder -brüdern.).

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:
vor einer Stunde schrieb mn1217:

 

 

Generell bin ich allerdings sehr dafür,dass auch für Männer 14 Wochen Pflichtauszeit fällig ist,wenn sie Vater werden. Damit das "Ausfallrisiko" gleich ist.

 

Das finde ich eine coole Idee.

Es sollte allerdings nicht als Pflichtauszeit verkauft werden, sondern als eine Auszeit, die der Mann benötigt, um sich a) körperlich und seelisch auf die Vaterschaft vorzubereiten und b) nach Ankunft des Nachwuchses in ein Leben mit Kind (ern) einzugewöhnen  sowie sich von den körperlichen und seelischen Strapazen der Vorbereitung auf die Vaterschaft zu erholen(sozusagen das männliche Gegenstück zur Wöchnerin, also ein Wöchner)

 

Diese vierzehn Wochen sollten kein Problem sein und sind es in der Regel auch nicht. Auch nicht mehrmals im Leben.

 

Die Probleme kommen später.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Ein werdender Vater hat zwar mit sinkendem Testosteronspiegel zu kämpfen, aber das zwingt ihn nicht sich auf einen körperlichen Marathon wie eine Geburt vorzubereiten. Die Schonung der werdenden Mutter hat tatsächlich einen biologischen Hintergrund.

 

Für Männer ist dieser Sonderurlaub schlicht nicht notwendig.

 

Wenn seine Frau nicht das erste Mal Mutter wird, könnte er zu ihrer Schonung beitragen, indem er die entsprechenden Aufgaben zuhause übernimmt.

Bei uns war das damals nicht möglich, weshalb ich eine von der Krankenkasse finanzierte Haushaltshilfe bekam.

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vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Ein werdender Vater hat zwar mit sinkendem Testosteronspiegel zu kämpfen, aber das zwingt ihn nicht sich auf einen körperlichen Marathon wie eine Geburt vorzubereiten. Die Schonung der werdenden Mutter hat tatsächlich einen biologischen Hintergrund.

 

Für Männer ist dieser Sonderurlaub schlicht nicht notwendig.

 

Wäre auch nicht aus biologischen Gründen.

Sondern damit bei beiden klar ist: Wer sich fürs Elternsein entscheidet,fällt (mindestens) 14 Wochen aus.

bearbeitet von mn1217
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