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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 22 Minuten schrieb UHU:

Und warum soll es dann keine vor-Ort-Möglichkeiten geben? Wenn der Transport nun doch soooooooooo großes Problem sind?

 

Ein 2. Impfzentrum in einem flächenmäßig riesigen Landkreis wäre sicher machbar.

 

Aber wie genau soll die Vor-Ort-Möglichkeit denn aussehen?

 

Beim Biontech-Impfstoff müssen aus einem Fläschchen 6 Dosen entnommen werden. Es müssen also x-mal 6 Leute einbestellt werden.

Die müssen zuverlässig da sein, die müssen aufgeklärt , geimpft und nachbeobachtet werden.

 

Also braucht man einen Räume, die für diesen Zweck geeignet sind, ebenso wie ausreichend Personal, und einen Plan B, falls von den 12 Eingeladenen 5 nicht kommen, weil sie sich wegen des schlechten Wetters oder Unpässlichkeit nicht aus dem Haus getraut haben.

 

Da halte ich einen Freiwilligendienst, der diejenigen, die keine andere Möglichkeit haben, ins Impfzentrum fährt, für erheblich leichter zu organisieren.

Es gibt doch gerade genug Leute, die in Kurzarbeit sind. Könnte man die nicht gegen eine ordentliche Aufwandsentschädigung für Transportdienste gewinnen?

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Du hast keinerlei Kontakt zu ü80ern, über die wir hier reden, nicht wahr?

In dem Alter ist es ein großer Unterschied, ob man die viertel Stunde zum Arzt oder zum Gemeindezentrum rollatort oder ob man eine Tagesreise mit Öffis zum Impfzentrum unternimmt. Schon alleine die altersschwache Blase wird die Tagesreise verhindern.

Wenn die Alten bei Bedarf auf Krankenschein zum Impfzentrum fahren könnten würden wir hier nicht diskutieren.

 

Den Kontakt habe ich schon. Allerdings haben wir hier das Impfzentrum in unserer Stadthalle mitten im Ort. Unsere Ü80er  haben also tatsächlich eine hervorragende Anbindung. Dass das nicht überall so ist, auch bei der Anreise aus einigen Ecken in unserem Landkreis, das stelle ich natürlich nicht in Abrede. 

 Aber ich sehe nicht recht ein, warum der Transport zu zwei Impftermine so schwer zu organisieren sein soll.  Diese Menschen fahren doch auch regelmäßig zu Verlaufskontrollen bei Fachärzten wie Diabetologen, Kardiologen, Pneumologen, Neurologen, Orthopäden ectte.  Das funktioniert doch auch. 

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vor 6 Minuten schrieb Naja:

Da halte ich einen Freiwilligendienst, der diejenigen, die keine andere Möglichkeit haben, ins Impfzentrum fährt, für erheblich leichter zu organisieren.

 

Mich würde vor allem mal interessieren, wie groß die Gruppe derer, die

- über  80

- zuhause wohnend

- keine Kinder, sonstige Verwandte, Freunde, Bekannte vor Ort

- in keinem Verein verwurzelt

- ohne hilfsbereite Nachbarn

- und nicht in der Lage, ein Taxi zu bezahlen...

wirklich ist ....

 

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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

Den Kontakt habe ich schon. Allerdings haben wir hier das Impfzentrum in unserer Stadthalle mitten im Ort. Unsere Ü80er  haben also tatsächlich eine hervorragende Anbindung. Dass das nicht überall so ist, auch bei der Anreise aus einigen Ecken in unserem Landkreis, das stelle ich natürlich nicht in Abrede. 

 Aber ich sehe nicht recht ein, warum der Transport zu zwei Impftermine so schwer zu organisieren sein soll.  Diese Menschen fahren doch auch regelmäßig zu Verlaufskontrollen bei Fachärzten wie Diabetologen, Kardiologen, Pneumologen, Neurologen, Orthopäden ectte.  Das funktioniert doch auch. 

 

Ich wohne auf dem Land. Fachärzte gibt es ohnehin nur in der Kreisstadt. ÖPNV ist rar. Und das Impfzentrum ist in einem Vorort der Kreisstadt.

Für den alten Menschen aus einem der Dörfer ist der Impftermin letztlich fahrtechnisch genau das gleiche wie der Termin beim Kardiologen oder Orthopäden.

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vor 7 Minuten schrieb laura:

- und nicht in der Lage, ein Taxi zu bezahlen...

Ich müsste für eine Taxifahrt zu meinem Impfzentrum 70 Euro zahlen, einfacher Weg. Für 2 Impfungen also 280 Euro. Es gibt viele Rentner, für die das viel Geld ist.

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vor 9 Stunden schrieb laura:

Und es ist durchaus auch von einer Gesellschaft   Gemeinde zu erwarten, dass sie sich ohne staatlichen  bischöflichen Eingriff so organisiert, dass die Schutzbefohlenen Geschwister im Glauben ggf. zu der Impfung  Hl. Messe gebracht werden.

Dafür braucht es keine Politik Kirchenpolitik, sondern in erster Linie Nachbarschaftshilfe.

 

Diese Steilvorlage konnte ich nicht vorbeigehen lassen.

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Diese Steilvorlage konnte ich nicht vorbeigehen lassen.

 

Wenn man einen Gottesdienst ein- bis zweimal im Leben für ausreichend hält, hast du zweifellos recht.

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Im März werden in Deutschland 10 Mio. Impfdosen erwartet, im zweiten Quartal ganze 60 Mio.

 

Die Impfzentren werden schon im März vollkommen überfordert sein.

 

Wenn dann die niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte und hoffentlich alles impft, was eine Approbation hat (also Verantwortung dafür zeigt, pieksen tut oft jemand anderes), dann werden die Impfzentren keine große Rolle mehr spielen.

 

Natürlich wird dann - nicht vergessen, wir sind in Deutschland - die digitale zentrale Erfassung für einen digitalen Impfpaß nicht funktionieren (die Politik weiß schon, warum sie dagegen ist, aus Erfahrung vom eigenen Versagen) und Papierzettel werden zum Reisen reichen (wer wird schon auf dt. Geld verzichten wollen).

 

Es sind jetzt schon kaum noch gelbe blanko-Impfpässe zu bekommen. bekanntermaßen sucht Deutschland den Impfpaaß - und viele finden ihn nicht mehr.

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vor 11 Stunden schrieb UHU:

Meine beiden letzten Hausärzte haben nie die Öffnungszeiten für Grippeimpfungen erweitert...


Meine auch nicht. Aaaber ... die Corona-Vorgaben bringen das Praxis-Management derzeit wirklich an die Grenzen. Die Sprechzeiten sind jetzt wegen Corona ausgeweitet, im Wartezimmer sollen sich ja keine Patienten häufen und sich in den Diagnostik- und Behandlungsräumen nicht zu nahe kommen), die bis vor einem halben Jahr zweite Praxis im Dorf (Ehepaar) hat ohne Praxisnachfolger dicht gemacht, das Ehepaar sich an die Cote d'Azur in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet (die hatten einfach keine Lust mehr auf das Chaos und konnten sich den Abflug leisten). Die Erweiterungspläne (zweiter Arzt nach Umzug in Neubau) der verbliebenen Praxis haben sich wegen Corona auf nicht klar bestimmte Zeit in die nähere Zukunft verlagert. Der Neubau im Dorfzentrum - wo die Arztpraxis idealerweise auch hingehört - kommt nicht so recht voran. Die im Dorf verbliebene Ärztin will zumindest jetzt nicht auch noch das Corona-"Impfgeschäft" übernehmen und kann es wohl auch nicht ohne empfindliche Qualitätseinbußen ihres bisherigen Praxismanagements, da arbeitet sie derzeit einfach schon am Anschlag. Von den an die Cote d'Azur entfleuchten Neuruheständlern hat sie die pflegebedürftigen Patienten übernommen, die zu Hause gepflegt werden, und die, die es am schwersten haben, am Stock und ohne PKW aus dem Dorf raus und zum neu niedergelassenen Arzt ins übernächste Dorf zu kommen - ausgerechnet dazwischen verläuft die Kreisgrenze und braucht's statt 15 Minuten mindestens anderthalb Stunden, um mit dem ÖPNV ans Ziel, nochmal anderthalb Stunden von dort wieder zurück nach Hause zu kommen. Das "Dorftaxi" wurde bis auf weiteres stillgelegt - die ehrenamtlichen Fahrer sind zumeist durchaus fitte Rentner, die aber trotzdem zur Risikogruppe zu zählen sind. Taxiunternehmen gibt's in der Kreisstadt zwar genug, aber da fallen Anfahrtskosten an, die happig genug sind, um sich dieser Beförderungsart nur gelegentlich zu bedienen. (Da der Tag sich nicht ausweiten lässt und seine 24 Stunden behält, stehen der Erweiterung der Sprechzeiten übrigens auch ein paar regelmäßige Hausbesuche mehr bei pflegebedürftigen Patienten entgegen).

Soll heissen: es lässt sich nichts über einen Leisten scheren ... was bei Deinen Hausärzten ging, geht bei anderen nicht, und durch und bei Corona erst recht nicht.

bearbeitet von Julius
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vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Und ob ich jetzt für 8 km zum Impfzentrum keinen Taxischein habe, oder für 2 km zum Gemeindezentrum oder zum Arzt, das macht doch gar keinen Unterschied.

 

Hin und zurück ca. 12 Euro, wenn ich die hiesigen Taxipreise zu Grunde lege.

Das kann man sich sicherlich auch mit Grundsicherung zwei mal leisten - selbst wenn man die 2 km sonst zu Fuß zurück legt.

 

Aber: 8 km sind für ein Impfzentrum ja quasi um die Ecke. Wir reden hier über die Leute, für die das zuständige Impfzentrum eher 50 km weit weg ist.

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vor 9 Stunden schrieb laura:

 

Mich würde vor allem mal interessieren, wie groß die Gruppe derer, die

- über  80

- zuhause wohnend

- keine Kinder, sonstige Verwandte, Freunde, Bekannte vor Ort

- in keinem Verein verwurzelt

- ohne hilfsbereite Nachbarn

- und nicht in der Lage, ein Taxi zu bezahlen...

wirklich ist ....

 

 

Da dürfte es mehr als genug geben.

Zumal viele Verwandte, Freunde und Bekannte meist gleichaltrig und ebenso immobil sind.

Auch die Verwurzelung in Verein und Gemeinde sinkt rapide, wenn man kaum noch aus dem Haus kommt.

Und auch die Nachbarschaft ist altersmäßig nicht immer ausreichend durchmischt. In einem 'klassischen' Wohngebiet im Generationswechsel ziehen die Hochbetagten ins Altersheim (oder auf den Friedhof) und werden durch junge Familien ersetzt, wo heutzutage beide arbeiten und in der üblichen Jonglage zwischen Job und Familie nicht auch noch Zeit ist, die betagten Nachbarn durch die Gegen zu kutschieren. (Und die 'jungen' Alten, die gerade in Rente gegangen sind, haben sowieso keine Zeit...)

 

Dazu kommt das Terminproblem: Kinder und Enkel müssen meist selbst arbeiten und da es zur Zeit sowieso schwierig ist, einen Termin zu bekommen, wird es kaum möglich sein, dabei auch noch die Termine der Familienfahrer zu berücksichtigen. Die ü80-Mutter des oben erwähnten Freundes hat ihre Impftermine Sonntags, da muß ihr Sohn nicht arbeiten. Aber gerade die Wochenendtermine sind natürlich auch für die arbeitende Bevölkerung interessant.

 

Insgesamt halte ich es für eine Aufgabe des Staates, hier nicht nur die Impfungen in Impfzentren zu ermöglichen, sondern auch Lösungen für Immobile zu finden. Und das ist allemal günstiger als noch mehr Lockdown, nur weil die Alten sterben wie die Fliegen weil sie es nicht ins Impfzentrum geschafft haben. Es ist daher von gesamtgesellschaftlichem Interesse, daß die Hochbetagten geimpft werden (können).

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vor 9 Stunden schrieb Naja:

Wenn man einen Gottesdienst ein- bis zweimal im Leben für ausreichend hält, hast du zweifellos recht.

Kommunion und ggf. Hochzeit. Reicht doch! :a050:

bearbeitet von Moriz
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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Weil eine Lagerung bei -70°C weder in Apotheken noch in Arztpraxen Standard ist. Und auch sonst nicht benötigt wird.

 

Mit zunehmender Erfahrung weiß man, daß die mRNA-Impfstoffe auch etwas weniger restriktiv gehandhabt werden können. Was keinen Fachmann wundert, aber trotzdem kein Grund für Übermut ist. Aber im Dezember, als man die Impfzentren geplant hat, wusste man das noch nicht.

Es kann durchaus sein, daß die Impfzentren im Sommer wieder geschlossen werden, weil man die Impfungen anders besser organisiert bekommt.

Schätzungsweise werden wir beide bei diesem Punkt nicht mehr zum Punkt kommen, auch wenn wir noch drei Runden drehen.

 

vor 5 Stunden schrieb Julius:


Meine auch nicht. Aaaber ... die Corona-Vorgaben bringen das Praxis-Management derzeit wirklich an die Grenzen. Die Sprechzeiten sind jetzt wegen Corona ausgeweitet, im Wartezimmer sollen sich ja keine Patienten häufen und sich in den Diagnostik- und Behandlungsräumen nicht zu nahe kommen), die bis vor einem halben Jahr zweite Praxis im Dorf (Ehepaar) hat ohne Praxisnachfolger dicht gemacht, das Ehepaar sich an die Cote d'Azur in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet (die hatten einfach keine Lust mehr auf das Chaos und konnten sich den Abflug leisten). Die Erweiterungspläne (zweiter Arzt nach Umzug in Neubau) der verbliebenen Praxis haben sich wegen Corona auf nicht klar bestimmte Zeit in die nähere Zukunft verlagert. Der Neubau im Dorfzentrum - wo die Arztpraxis idealerweise auch hingehört - kommt nicht so recht voran. Die im Dorf verbliebene Ärztin will zumindest jetzt nicht auch noch das Corona-"Impfgeschäft" übernehmen und kann es wohl auch nicht ohne empfindliche Qualitätseinbußen ihres bisherigen Praxismanagements, da arbeitet sie derzeit einfach schon am Anschlag. Von den an die Cote d'Azur entfleuchten Neuruheständlern hat sie die pflegebedürftigen Patienten übernommen, die zu Hause gepflegt werden, und die, die es am schwersten haben, am Stock und ohne PKW aus dem Dorf raus und zum neu niedergelassenen Arzt ins übernächste Dorf zu kommen - ausgerechnet dazwischen verläuft die Kreisgrenze und braucht's statt 15 Minuten mindestens anderthalb Stunden, um mit dem ÖPNV ans Ziel, nochmal anderthalb Stunden von dort wieder zurück nach Hause zu kommen. Das "Dorftaxi" wurde bis auf weiteres stillgelegt - die ehrenamtlichen Fahrer sind zumeist durchaus fitte Rentner, die aber trotzdem zur Risikogruppe zu zählen sind. Taxiunternehmen gibt's in der Kreisstadt zwar genug, aber da fallen Anfahrtskosten an, die happig genug sind, um sich dieser Beförderungsart nur gelegentlich zu bedienen. (Da der Tag sich nicht ausweiten lässt und seine 24 Stunden behält, stehen der Erweiterung der Sprechzeiten übrigens auch ein paar regelmäßige Hausbesuche mehr bei pflegebedürftigen Patienten entgegen).

Soll heissen: es lässt sich nichts über einen Leisten scheren ... was bei Deinen Hausärzten ging, geht bei anderen nicht, und durch und bei Corona erst recht nicht.

Danke für Deinen Bericht.

Bei Deiner Zusammenfassung kann ich einen Großteil unterschreiben. Auch das ÖPNV-Chaos an Kreisgrenzen kenne ich zur Genüge.

Mein Hausarzt hat vor vier Jahren die Sprechzeiten gekürzt. Die Gründe sind mir unbekannt. Diese "neuen" Sprechzeiten bestehen seitdem duchgehend unverändert. Auch die anderen Hausärzte haben hierbei nichts an ihren Zeiten geändert.

In unserer Regionalzeitung stand vor drei ? vier ? Wochen ein ziemlich deutlicher Artikel, wo nach die Hausärzte eine deutlich schnellere Impfung für sich und das gesamte Praxisteam lautstark fordern (finde ich auch!) und ganz klar für eine Impfung in den Praxen dasind.

 

Andererseits gibt es Ü80-Leute, die seit Corona überhaupt nicht mehr den eigenen Hausarzt gesehen haben. Die Rezepte haben sie telefonisch "bestellt" und Kinder & Co. waren der Abholdienst inkl. Besuch der Apotheke. Eine meinte es ginge ihr sogar besser, wenn sie ihren Hausarzt längere Zeit nicht sieht, wobei das man Hausarzt liegt.

Außerdem gibt es generell zu wenige Hausärzte auf'm platten Land, aber das ist ein anderes Thema ...

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

 

Insgesamt halte ich es für eine Aufgabe des Staates, hier nicht nur die Impfungen in Impfzentren zu ermöglichen, sondern auch Lösungen für Immobile zu finden. Und das ist allemal günstiger als noch mehr Lockdown, nur weil die Alten sterben wie die Fliegen weil sie es nicht ins Impfzentrum geschafft haben. Es ist daher von gesamtgesellschaftlichem Interesse, daß die Hochbetagten geimpft werden (können).


"Aufgabe des Staates" - jaja, die Gemeindeverwaltung vor Ort ist übrigens auch "der Staat", und mindestens in dem Umfeld, den ich überblicke, kommen die Gemeinden ihren Verpflichtungen durchaus nach. Die einen mehr und knitzer, die anderen etwas weniger, aber Untätigkeit kann hier keiner Gemeinde unterstellt werden.
Ach ja, das hätte ich fast vergessen, möglicherweise aber schon mal verlinkt: die warten aktuell auf Grünes Licht aus Stuttgart.
Nur: Ärzte, die bei MobileLight mitfahren, fehlen dann im Kreisimpfzentrum, wenn dieses mal bei ausreichenden Impfstofflieferungen mit voller Kapazität arbeiten sollte. Mehr Ärzte als die Kreisärzteschaft hier schon mobilisiert hat, gibt es halt auch nicht ...

bearbeitet von Julius
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vor 29 Minuten schrieb Moriz:

Insgesamt halte ich es für eine Aufgabe des Staates, hier nicht nur die Impfungen in Impfzentren zu ermöglichen, sondern auch Lösungen für Immobile zu finden. Und das ist allemal günstiger als noch mehr Lockdown, nur weil die Alten sterben wie die Fliegen weil sie es nicht ins Impfzentrum geschafft haben. Es ist daher von gesamtgesellschaftlichem Interesse, daß die Hochbetagten geimpft werden (können).

 

Manchmal hilft ein Blick ins Internet doch immens:

 

Zitat

Wer übernimmt die Fahrtkosten zum Impfzentrum?

Die Fahrt zum Impfzentrum muss privat organisiert werden. Die Impfung selbst ist kostenlos. Für Menschen, die eine eingeschränkte Mobilität haben, wie etwa in Pflegeheimen, wird es mobile Impfteams geben. 

Ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, die nicht selbstständig zu einem der Impfzentren kommen können, besteht die Möglichkeit einer sogenannten Krankenfahrt. In diesen Fällen sollte grundsätzlich eine ärztliche Verordnung vorliegen. Bitte wenden Sie sich hierfür an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt.

Nach einer Einigung des Sozialministeriums mit den Krankenkassen werden ältere Menschen, die zwar impfberechtigt, jedoch nicht mobil sind, bei der Fahrt ins Impfzentrum und zurück unterstützt. Jede*r, der beispielsweise Fahrten zur Hausärztin oder zum Hausarzt von der Krankenkasse bezahlt bekommt, kann auch für den Weg zum Impfzentrum und zurück eine sogenannte Krankenfahrt nutzen.

 

Quelle

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Hier  (nördliches RLP) läuft es mit der Impfung.

Es gibt einen Seniorenbus für Menschen , die jwd leben, von den VGs organisiert. Aber es gibt auch viel Nachbarschaftshilfe.

Mitte März soll die nächste Priogruppe, zu der auch meine Eltern gehören, geöffnet werden.

Einige Hausarztpraxen sind an einem Modell beteiligt und impfen zu Hause/in der Praxis.

Einige Lehrer wurden schon geimpft, das geht jetzt weiter und die Polizei wird nächste Woche anfangen(zentral organisiert von der Polizei für die Polizei).

 

Was die Grundschulöffnung anbetrifft, bleibt nur zu hoffen, dass es gut geht. Bei steigenden Zahlen ist das problematisch. Die örtliche Grundschule macht eine stündlichen Wechsel, das bringt ja nichtmal Entlastung für die Eltern und ob es den Kindern so viel bringt? Meine Nichte hat sich allerdings schon gefreut, dass sie Freundinnen wiedersieht.

Allerdings gibt es auch Kinder, sie sich jetzt viele Sorgen machen- sich selbst oder andere anzustecken z.B., und die lieber zuhause bleiben würden (dafür werde ich wieder gesteinigt, ist aber so)

.Was den (digitalen) Impfpass anbetrifft: Ich habe doch einen Impfpass. Gut, analog. Da kommt dann ein Bepper und ein Stempel rein und fertig. Da braucht es doch nix zusätzlich. Und Digital bringt doch nur was, wenn man ein digitales Endgerät hat-was bei einigen, insbesondere älteren Personen nicht unbedingt so ist- und dann auch dabei hat (Ich gehe oft ohne Handy irgendwohin. Oder lasse s im Auto liegen. Von vollem Akku ganz zu schweigen).

 

Tests: Lauterbach bei Maybritt illner hatte ja Recht. Tests sind nicht die Lösung für alles.

Wenn jetzt alles geöffnet wird, ist das zu viel- und zu schnell. Intensivmediziner fordern ja sogar weiteren Lockdown bis Anfang April. Vielleicht gibt es da etwas dazwischen, aber sofort alles auf- da freut sich das Virus, auch wenn getestet wird. In Österreich wird das ja gemacht- Inzidenz ist bei 100. Da wollen wir ja wohl eher nicht wieder hin.

 

Bei Mailab habe ich ein ganz gutes Video gesehen:  "Versöhnung". Der Titel ist eher so naja, aber dem Inhalt stimme ich weitestgehend zu.

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Am 21.2.2021 um 16:13 schrieb UHU:

Wie hoch ist denn die offizielle statistische Erwartung einer solch deutlichen Impfreaktion?

Nur bei der ersten Runde? Auch bei der zweiten Runde?

 

Weiß ich nicht, kommt auf den Impfstoff an. Gelbfieber macht das wohl ziemlich regelmäßig.

Was die Runde anbetrifft: Astra wohl eher bei Runde 1, BioN tech eher bei Runde 2.

Ich habe ja nie was, mal sehen, ob das diesmal anders sein wird.

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vor 25 Minuten schrieb Julius:

Ach ja, das hätte ich fast vergessen, möglicherweise aber schon mal verlinkt: die warten aktuell auf Grünes Licht aus Stuttgart.

Klingt nach einer sehr guten Idee!

Daraus: :wacko:

Zitat

Senioren, die aber noch in den eigenen vier Wänden leben und auf die Betreuung sowie Pflege durch einen ambulanten Pflegedienst angewiesen und überhaupt oder nur sehr eingeschränkt mobil sind, kommen in dem "Handlungsleitfaden" des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales und Integration im Prinzip nicht vor.

 

vor 26 Minuten schrieb Julius:

Nur: Ärzte, die bei MobileLight mitfahren, fehlen dann im Kreisimpfzentrum, wenn dieses mal bei ausreichenden Impfstofflieferungen mit voller Kapazität arbeiten sollte. Mehr Ärzte als die Kreisärzteschaft hier schon mobilisiert hat, gibt es halt auch nicht ...

Solange es noch nicht genug Impfdosen gibt, um die Impfzentren voll auszulasten hat man die Kapazitäten vielleicht noch. Später könnte das tatsächlich schwierig werden.

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Am 21.2.2021 um 18:14 schrieb bw83:

Hätten die Politiker von Anfang an seriös gearbeitet, gäbe es viel weniger Querdenker, Maskenverweigerer und Co. 

 

Genau das ist ja der springende Punkt. 

 äh, nein.

Gerade am Anfang war die Arbeit ziemlich seriös, wenn auch natürlich unter dem Punkt "hatten wir noch nicht". Nachgelassen hat es im Sommer, gleichzeitig auf beiden Seiten.

Und selbst wenn Politiker Blödsinn erzählen, ist das kein Grund, das auch selbst zu tun.

Aber: Haben sie nicht, jedenfalls nicht alle.

Und das ist hier ja der Ton: Alle Politikerhaben immer alles falsch gemacht. Und alle Bürger haben immer alles richtig gemacht-inklusive Datenbetrug im Restaurant. 

Das stimmt so nicht. Es ist sogar mMn ziemlich billig, nur "der Politik" die Schuld zu geben und den Balken im eignen Auge zu übersehen.

Und hier im Forum wurden Politiker, die warnten  und (richtig, wenn auch zu vorsichtig) gerechnet haben, ziemlich verhöhnt. 

Das war ja auch draußen so.

Das ist der Fehler von Otto Normalbürger, dass er immer noch reagiert wie die Trojaner bei Cassandra. Wir sollten es besser wissen.

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vor 8 Minuten schrieb mn1217:

Tests: Lauterbach bei Maybritt illner hatte ja Recht. Tests sind nicht die Lösung für alles.

Doch. Ganz platt: Doch. Zumindest weitestgehend.

 

Das Grundproblem an SARS-CoV2 ist die Dunkelziffer. Infizierte, die nichts von ihrer Infektion wissen uns sie so verbreiten. Und das ist immer noch die Mehrheit. Dem kann man nur mit einer Ausweitung der Tests begegnen. Von daher können uns die Selbsttests einen großen Schritt weiter bringen.

 

Wenn wir die Dunkelziffer im Griff haben, dann haben wir auch Corona im Griff.

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Zitat

Senioren, die aber noch in den eigenen vier Wänden leben und auf die Betreuung sowie Pflege durch einen ambulanten Pflegedienst angewiesen und überhaupt oder nur sehr eingeschränkt mobil sind, kommen in dem "Handlungsleitfaden" des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales und Integration im Prinzip nicht vor. 

 

Nach der von mir verlinkten Website des Landes besteht für diese Personen kein Unterschied zwischen dem Besuch beim Haus- oder Facharzt und der Fahrt ins Impfzentrum. Beides ist eine Krankenfahrt und wird bei Vorlage eines Transportscheins übernommen.

 

Dass es möglicherweise trotzdem sinnvoll ist, über die Pflegedienste Impftermine zuhause zu organisieren, ist keine Frage. Denn für wirklich schwer Pflegebedürftige ist die Fahrt ins Impfzentrum trotzdem sehr mühsam und sie brauchen eine Begleitperson. 

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Und das ist hier ja der Ton: Alle Politikerhaben immer alles falsch gemacht. Und alle Bürger haben immer alles richtig gemacht-inklusive Datenbetrug im Restaurant. 

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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Hier  (nördliches RLP) läuft es mit der Impfung.

Es gibt einen Seniorenbus für Menschen , die jwd leben, von den VGs organisiert. Aber es gibt auch viel Nachbarschaftshilfe.

Mitte März soll die nächste Priogruppe, zu der auch meine Eltern gehören, geöffnet werden.

Einige Hausarztpraxen sind an einem Modell beteiligt und impfen zu Hause/in der Praxis.

Einige Lehrer wurden schon geimpft, das geht jetzt weiter und die Polizei wird nächste Woche anfangen(zentral organisiert von der Polizei für die Polizei).

 

Was die Grundschulöffnung anbetrifft, bleibt nur zu hoffen, dass es gut geht. Bei steigenden Zahlen ist das problematisch. Die örtliche Grundschule macht eine stündlichen Wechsel, das bringt ja nichtmal Entlastung für die Eltern und ob es den Kindern so viel bringt? Meine Nichte hat sich allerdings schon gefreut, dass sie Freundinnen wiedersieht.

Allerdings gibt es auch Kinder, sie sich jetzt viele Sorgen machen- sich selbst oder andere anzustecken z.B., und die lieber zuhause bleiben würden (dafür werde ich wieder gesteinigt, ist aber so)

.Was den (digitalen) Impfpass anbetrifft: Ich habe doch einen Impfpass. Gut, analog. Da kommt dann ein Bepper und ein Stempel rein und fertig. Da braucht es doch nix zusätzlich. Und Digital bringt doch nur was, wenn man ein digitales Endgerät hat-was bei einigen, insbesondere älteren Personen nicht unbedingt so ist- und dann auch dabei hat (Ich gehe oft ohne Handy irgendwohin. Oder lasse s im Auto liegen. Von vollem Akku ganz zu schweigen).

 

Tests: Lauterbach bei Maybritt illner hatte ja Recht. Tests sind nicht die Lösung für alles.

Wenn jetzt alles geöffnet wird, ist das zu viel- und zu schnell. Intensivmediziner fordern ja sogar weiteren Lockdown bis Anfang April. Vielleicht gibt es da etwas dazwischen, aber sofort alles auf- da freut sich das Virus, auch wenn getestet wird. In Österreich wird das ja gemacht- Inzidenz ist bei 100. Da wollen wir ja wohl eher nicht wieder hin.

 

Bei Mailab habe ich ein ganz gutes Video gesehen:  "Versöhnung". Der Titel ist eher so naja, aber dem Inhalt stimme ich weitestgehend zu.

Erster Absatz: finde ich gut! (Auch wenn es ein Geschmäckle bezüglich 14.03. haben könnte, aber das hoffe ich mal nicht)

Zweiter Absatz: Schule - höre ich sehr viel von Wiedersehensfreude. Verständlich. Keine Angst, ich werfe da nicht den ersten Stein.

Dritter Absatz: Impfpaß - bin ich ganz bei Dir.

Vierter Absatz: Gegen alles-und-sofort-öffnen bin ich auch. Aber eine Perspektive braucht es, ein bißchen Vorlauf (ein Hotelier sprach von Anlaufzeiten auch bei deren Zulieferer, das geht einfach nicht von einem Tag zum anderen), usw. Ich würde mir mehr wissenschaftliche Begleitung wünschen, aber das hat ja im letzten Mai schon nicht geklappt.

 

vor 4 Minuten schrieb mn1217:

 

Weiß ich nicht, kommt auf den Impfstoff an. Gelbfieber macht das wohl ziemlich regelmäßig.

Was die Runde anbetrifft: Astra wohl eher bei Runde 1, BioN tech eher bei Runde 2.

Ich habe ja nie was, mal sehen, ob das diesmal anders sein wird.

Ich auch nicht - daher bin ich gespannt.

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Am 21.2.2021 um 21:59 schrieb Die Angelika:

 

Wie soll man sich wie ein erwachsener mündiger Bürger verhalten,

Ja, man sollte sich immer erwachsen verhalten, wenn man  erwachsen ist.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

 äh, nein.

Gerade am Anfang war die Arbeit ziemlich seriös, wenn auch natürlich unter dem Punkt "hatten wir noch nicht". Nachgelassen hat es im Sommer, gleichzeitig auf beiden Seiten.
 

 

Ich würde dir völlig zustiommen. Meines Erachtens begann das Problem mit dem Versprechen der Politik im Frühsommer, "nie wieder einen Lockdown" zu machen. Damit hat sie sich in eine Situation gebracht, aus der sie ohne Gesichtsverlust nicht mehr rauskommen konnte.

 

Zitat

Und selbst wenn Politiker Blödsinn erzählen, ist das kein Grund, das auch selbst zu tun. Aber: Haben sie nicht, jedenfalls nicht alle.

 

 

😂

 

Zitat

Und das ist hier ja der Ton: Alle Politikerhaben immer alles falsch gemacht. Und alle Bürger haben immer alles richtig gemacht-inklusive Datenbetrug im Restaurant. 

 

Danke! Genau das ist der Ton, der mich so nervt. Ich sitze nur an meinem heimischen PC. Aber ich weiß alles (!) besser und kann diejenigen, die ihren Kopf hinhalten als blöd, inkompetent etc. beschimpfen.

 

 

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