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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 6 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Interessanter Artikel in der FAZ: KEINE ZWEITE WELLE IN CHINA: Es darf wieder gefeiert werden (leider hinter der Bezahlschranke).

 

Aber noch vor der Schranke eine bemerkenswerte Aussage. Zuvor wurde - fast schon ein bisschen konsterniert - festgestellt, dass es in China keine zweite Welle gibt, und das, obwohl während der Goldenen Woche das halbe Land unterwegs war (täglich rd. 60 Millionen Reisende), alle möglichen Feste und Festivals abgehalten wurden (in Beijing beispielsweise das Strawberry Festival mit 30.000 Besuchern. Bilanz nach dieser Woche: keine größeren Ausbrüche von Corona, nur in der Stadt Quingdao 13 Fälle. Und jetzt kommt die bemerkenswerte Aussage in dem Artikel:

 

Bei uns hält man Massentests in wirklich großem Umfang ja weiterhin für zu teuer, nicht zielführend, übertrieben usw. usf. In China hingegen kleckert man nicht, sondern klotzt groß mit einer schier hierzulande unvorstellbaren Masse an Tests in das Pandemiegeschehen hinein. Der Lohn: Corona ist dort tatsächlich seit Monaten unter Kontrolle, die Wirtschaft hat sich dem entsprechend schnell erholt (als einzige große Volkswirtschaft erzielt China heuer ein Wirtschaftswachstum). Bei uns war man sparsam und wollte die Tests nicht verschwenden. Der Lohn dafür sind unvergleichlich höhere Kosten, sowohl wirtschaftlicher als auch menschlicher Natur, und wir stehen, was die Pandemie betrifft, jetzt schlechter da als im Frühjahr, denn jetzt spielt sich das Geschehen in der Fläche ab, wie man gut auf dieser Karte sieht.

Von China lernen heißt siegen lernen! Ein dreifaches Hipphipphurrah auf den Genossen Xi!

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Von China lernen heißt siegen lernen! Ein dreifaches Hipphipphurrah auf den Genossen Xi!

Im Kampf gegen das Virus muss halt jedes Mittel erlaubt sein. Und wenn es die Abschaffung aller Freiheits- und Bürgerrechte ist. 

 

Und genau wie es keine Corona-Fälle mehr in China gibt, gibt es auch keine Lager für Uiguren. ;)

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vor 40 Minuten schrieb Aristippos:

Von China lernen heißt siegen lernen! Ein dreifaches Hipphipphurrah auf den Genossen Xi!


Leider wird aber ein beträchtlicher Teil der Welt, auf der die Zahl der vollständige Demokratien gerade mal 20 und der unvollständigen 55 beträgt, sich schon Gedanken machen, welches Modell ihre staatlichen Interessen besser bedient. Und da wirken Staaten, die eine Eindämmung der Pandemie nicht hinbekommen, eben nicht sonderlich vorbildlich.

(Und die einfältige Erzählung, die Pandemie sei ja eigentlich egal, zieht offensichtlich erst recht nicht.)

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Da habe ich lieber eine nicht ganz so effektive Pandemie-Bekämpfung, als in einer Diktatur a la China zu leben...

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vor 40 Minuten schrieb Shubashi:


Leider wird aber ein beträchtlicher Teil der Welt, auf der die Zahl der vollständige Demokratien gerade mal 20 und der unvollständigen 55 beträgt, sich schon Gedanken machen, welches Modell ihre staatlichen Interessen besser bedient. Und da wirken Staaten, die eine Eindämmung der Pandemie nicht hinbekommen, eben nicht sonderlich vorbildlich.

(Und die einfältige Erzählung, die Pandemie sei ja eigentlich egal, zieht offensichtlich erst recht nicht.)

Darum sage ich ja: Von China lernen heißt siegen lernen.

 

Wenn man diese nervigen Bürgerrechte abschafft, diese doofen Gerichte, die immer die segensreichen Verordnungen aufheben, und am besten die Verfassung gleich mit, bekämpft sich die Pandemie schon leichter. Dann muss man sich nur noch darum kümmern, dass die weisen Herrscher sich nicht mehr der lästigen Pflicht unterziehen müssen, alle paar Jahre die Zustimmung des Volkes erheischen zu müssen, und wir sind auf dem besten Weg, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit Bravour zu meistern!

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vor 12 Stunden schrieb Die Angelika:

 

BITTE!

 

Was?

Darf ich dich nicht zitieren?

Oder nennen oder was?

 

Schrei mich nicht an.

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vor 12 Stunden schrieb helmut:

mach pause, einige tage, bei diesem thema.

Ich nehme das nur als Aufhänger.

 

Das Thema an sich ist ja wichtig. Es ist nicht okay,usern zu verbieten,dazu zu schreiben und die auch noch anzuschreien.

Psychische Probleme sind  real, und teilweise werden sie durch die Coronasituation getriggert oder verstärkt.

Und hier brauchen Betroffene Ansprechpartner.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

Impressionen des heutigen Tages:

Ankunft auf Arbeit, Kollegin 1 klagt darüber, dass sie nun auch in der Fußgängerzone Maske tragen müsse. Ich zucke innerlich mit den Schultern, ich trage seit Wochen auch in der Fußgängerzone Maske, einfach weil es da zugeht wie auf dem Oktoberfest. Leider muss ich durch die Fußgängerzone zur Arbeit. Abmarsch Kollegin 1.

 

Anmarsch Kollegin 2: sie klagt darüber, dass Kollegin 1 nicht kapieren will, dass die Maske seit Montag auch während des Unterrichtens getragen werden müsse. Tja, was soll man da sagen? Bin ich der Kummerkasten meiner Kolleginnen? Ich meine lapidar, sie solle sie halt darauf hinweisen, dass es so sei und notfalls eben in der Chefetage bescheid sagen.

 

Anruf von Jugendlichem Nummer 1: kann nicht kommen, ganze Klasse zum Coronatest geschickt, da ein Klassenkamerad positiv. Ich schärfe ihm ein, dass er erst wieder kommen dürfe, wenn er negativ getestet sei. Die Quarantäne sei einzuhalten.

 

Meinerseits Anruf bei  Jugendlichem Nummer 2, der in Quarantäne sein sollte. Kollege 1 hat vergessen, ihn darauf hinzuweisen, dass er nur mit entsprechender ärztlicher Bescheinigung wieder kommen darf. Nanu? Nicht erreichbar, weder auf Festnetz, noch auf Handy. Sehr komisch, sollte er doch in Quarantäne sein. Na ja, vielleicht schläft er ja am hellichten Nachmittag.

 

Anruf bei Chefin: Nachfrage, ob es denn nun endlich einen Plan gebe für den Fall, dass wir wieder schließen müssen. Hipphipphurra, es gibt endlich einen, nachdem ich vor zwei Wochen bei der Teamsitzung meinen Unmut mehr als deutlich gemacht habe, weil seit Monaten nichts Handfestes für diesen Fall besprochen worden sei, obwohl es doch im Prinzip absehbar war, dass es im Herbst zu Problemen kommen würde. Wermutstropfen: es muss noch geklärt werden, wie die Einweisung vonstatten gehen solle ins Onlinelearning: Ich schlucke mühsam meinen bissigen Kommentar runter und erklärte mich freundlichst bereit, das für unseren Standort eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. Super, darf ich, hätte ich allerdings auch schon vor Ewigkeiten tun können, wenn man mich gelassen hätte.

Ach ja, wir brauchen natürlich niegelnagelneue unterschriebene DV-Erklärungen von unseren Teilnehmern. Na denne, auch noch blitzschnell von zig Jugendlichen diese Unterschriften eintreiben.

 

Anruf von Jugendlichem Nummer 3: er könne nicht kommen, da seine Eltern ihm das nicht erlauben würden wegen Corona. Äh? doofguck und Verwunderung am Telefon äußere. Ja, er habe einen kleinen Bruder (5 Jahre), der solle sich nicht anstecken, daher meinten seine Eltern, er als älterer Bruder(volljährig) solle seine Kontakte etwas einschränken und deshalb nicht zur abH. Mir platzt der Kragen, da ich die Lunte rieche. Ich bitte "höflichst" darum, kurz mit seinen Eltern sprechen zu dürfen, woraufhin der junge Mann erklärt, der Vater sei nicht da, die Mutter gerade auf der Dusche. Es reicht mir. Ich sage ihm, er solle ein Fernbleiben vom Kurs aus diesem Grund bitte mit Arbeitgeber und Arbeitsagentur abklären, ansonsten gelte der VErtrag, den er unterschrieben habe. Punkt. 10 Minuten später ist Jugendlicher Nummer 3 da.

 

Jugendlicher Nummer 4 bildet sich ein, mich deshalb anmachen zu dürfen, wie schrecklich ich doch sei, da der arme Jugendliche Nummer 3 doch wirklich seinen Bruder anstecken könne, man lese doch überall, dass sich die Jugend verantwortlich verhalten solle und  nun verhinderte ich dies. Ich entgegne, dass Jugendlicher Nummer 3 doch dann am besten auch gleich nicht mehr zur Arbeit gehe, dann könne er den kleinen Bruder beaufsichtigen, damit sich der nicht im Kindergarten ansteckt. Dort ist der Bruder nämlich, da beide Eltern berufstätig. Unterdrücktes Gelächter einiger still zuhörender weiterer Jugendlicher.

 

Jugendliche Nummer 5 (Azubi Verkäuferin Textil) kommt mit Maske unterhalb der Nase auf mich zu, sie brauche ein 4-Augen-Gespräch. Ich mache eine eindeutige Handbewegung, sodass sie ihre Maske hochschiebt. kaum im Büro angekommen, bricht sie in Tränen aus, sie habe ein Gespräch ihres Chefs mit einer älteren Kollegin zufällig gehört, wo der Chef von einer möglichen SChließung seiner Filiale gesprochen habe. Was sie denn jetzt tun solle? Sie müsse dann doch Bewerbungen schreiben, und sie habe schon diese Ausbildung nur mit viel Mühe bekommen. ICh beruhige sie, erkläre ihr die Situation. Es stellt sich heraus, dass der Chef eigentlich nur über einen eventuell bevorstehenden Shutdown , nicht aber über eine Komplettschließung der Filiale gesprochen hat. Dennoch weint das Mädchen weiter, hyperventiliert, und sie habe solche Angst, dass alles kaputt gehe, wenn es nun so viele Ansteckungen gebe, und bald sei es ihr scheizegal, ob sie sich anstecke oder nicht, weil ja sowieso alles kaputt gehe und ihre Ausbildung umsonst sein werde. ICh denke mir, dass es vielleicht gut gewesen wäre, wenn ich eine Zusatzausbildung als Kinder- und Jugendpsychologin gemacht hätte. ICh versuche sie weiter zu  beruhigen, was schlussendlich doch noch gelingt.

 

Ein weiterer Jugendlicher ruft an, er könne nicht kommen, er sei fertig mit sich und der Welt, eigentlich habe er ja eine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement begonnen, aber er werde fortwährend für Hilfsarbeiten in der Werkstatt eingesetzt. Wie er denn seine ZWischenprüfung schaffen solle und überhaupt und sein Ausbildungsnachweis müsse auch gefaked werden, weil er ja gar nicht im Büro arbeite. Seine AUsbilderin sage, dass das aufgrund von Corona so sei, da sie für ihn keinen Platz im Büro hätten. Aha, ich erkläre ihm, dass ich mit dem Betrieb Kontakt aufnehmen werde. Tja, allerdings wollen Betriebe sehr ungerne Betriebsbesuche, auch wegen Corona (*hüstel*). Am Telefon sind solche sensiblen Gespräche aber nicht so ganz einfach zu führen. Öhm, ich grübele, wie ich denen verklickere, dass wir einen realen Begtriebsbesuch brauchen, kein Telefongespräch.

 

Ich will schnell mal auf die Toilette (2 Stockwerk tiefer), kommen mir aus dem Aufzug 3 Deutschkursteilnehmer entgegen. Sorry! Leute, hat man euch nicht gesagt, dass laut Hygienekonzept nur einer in den Aufzug darf? Und wenn nicht, seid ihr nicht in der Lage, das Bildplakat an der Aufzugtür richtig zu deuten? Juhu, Gott sei Dank gab es bis heute (noch!) keine Kontrolle.

..........................................

 

Ja,der ganz normale Wahnsinn....

 

Da hätte ich auch noch ein paar von der Sorte..darf ich aber vermutlich auch nicht.

 

Nicht besonders hilfreich ist,dass hier die Teilnahme an Maßnahmen momentan freiwillig ist.

Wobei ich fairerweise sagen muss,dass es meistens gut klappt.

Aber sowas,wie du schilderst,gibt es durchaus leider auch.

Der Verbrauch an Schokolade und Süßigkeiten ist auch groß. 

bearbeitet von mn1217
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vor 16 Minuten schrieb mn1217:

Was?

Darf ich dich nicht zitieren?

Oder nennen oder was?

 

Schrei mich nicht an.

 

Du bist auch nur sensibel, wenn es um dich geht, oder? 

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Wobei ich ja den Zahlenangaben aus China keinen Millimeter weit traue.

 

Wegtesten lässt sich das Virus auch nicht- aber Schnelltests und eine gute Handreichung dafür fände ich trotzdem sinnvoll.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du bist auch nur sensibel, wenn es um dich geht, oder? 

Nein;ich merke dchon,dass dich das betrifft,(auch)deswegen habe ich auch wirklich sachlich geantwortet.  Und dich ja in keinster Weise angegriffen. Also,habe ich versucht. Wenn es dich so ankam,tut es mir leid.

Ich finde das Thema wichtig.

Für die These,dass es mehr Angebote an Psychotherapie geben sollte, angeschrien zu werden (und so kam das an) habe ich nicht erwartet.

bearbeitet von mn1217
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vor 29 Minuten schrieb Aristippos:

Darum sage ich ja: Von China lernen heißt siegen lernen.

 

Wenn man diese nervigen Bürgerrechte abschafft, diese doofen Gerichte, die immer die segensreichen Verordnungen aufheben, und am besten die Verfassung gleich mit, bekämpft sich die Pandemie schon leichter. Dann muss man sich nur noch darum kümmern, dass die weisen Herrscher sich nicht mehr der lästigen Pflicht unterziehen müssen, alle paar Jahre die Zustimmung des Volkes erheischen zu müssen, und wir sind auf dem besten Weg, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit Bravour zu meistern!

Und die Gretas dieser Welt nerven einen auch nicht mehr... Die Kohlekraftwerke werden einfach gebaut und die Täler geflutet. Und die Flughäfen werden auch schneller fertig.

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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Darum sage ich ja: Von China lernen heißt siegen lernen.

 

Wenn man diese nervigen Bürgerrechte abschafft, diese doofen Gerichte, die immer die segensreichen Verordnungen aufheben, und am besten die Verfassung gleich mit, bekämpft sich die Pandemie schon leichter. Dann muss man sich nur noch darum kümmern, dass die weisen Herrscher sich nicht mehr der lästigen Pflicht unterziehen müssen, alle paar Jahre die Zustimmung des Volkes erheischen zu müssen, und wir sind auf dem besten Weg, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit Bravour zu meistern!


Wie gesagt, der Aufstieg Chinas und die „Erfolge“ anderer autoritärer Staaten sind kein gutes Omen für die Demokratie weltweit.

Es ist nur andererseits eben auch keine Werbung für die Demokratien oder die EU, ständig Dinge nicht auf die Reihe zu bekommen. Wir sollten da nicht den Illusionen der FfF-Kids verfallen, die auch glauben, wenn Deutschland den Strom abschaltet, würde weltweit die Menschheit plötzlich nur noch auf vegane Biomarmelade und selbstgestrickte Socken statt Daimler schwören.

Hat @Marcellinus ja schon erwähnt: für Komplimente kann man sich nichts kaufen, man sollte lieber darauf achten, wie andere tatsächlich handeln.

bearbeitet von Shubashi
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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Nicht besonders hilfreich ist,dass hier die Teilnahme an Maßnahmen momentan freiwillig ist.

Wobei ich fairerweise sagen muss,dass es meistens gut klappt.

[Sind freiwillige Maßnahmen nicht meistens weitaus erfolgreicher als Zwangsmaßnahmen?]

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vor 11 Stunden schrieb Studiosus:

Nur um das Nervenkostüm von an Depressionen Erkrankten zu entlasten kann es imho nicht angehen, notwendige Debatten nicht zu führen oder restriktive Maßnahmen nicht zu ergreifen. Anders wird man der Pandemie nicht Herr werden. Das ist keine Prognose: Fallzahlen fliegen uns bereits jetzt um die Ohren. 

Man muß diese Debatten führen, selbstverständlich.

Und man muß beides betrachten: Die Folgen möglicher Maßnahmen und die Folgen, diese Maßnahmen nicht zu ergreifen. Zu ersterem gehörten auch die Auswirkungen auf (subklinische oder klinische) psychische Konditionen; zu letzterem die Abwägung des fehlenden Nutzens (eine Maßnahme, die fast nichts oder nichts bringt kann oder muß man bleiben lassen).

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

[Sind freiwillige Maßnahmen nicht meistens weitaus erfolgreicher als Zwangsmaßnahmen?]

Wenn sie das Ergebnis einer nachvollziehbaren Fakten-basierten Diskussion sind, und nicht nur als einzige Begründung "aber irgendwas müssen wir doch schließlich machen" zu bieten haben, auf jeden Fall.

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Du bist auch nur sensibel, wenn es um dich geht, oder? 

die ich-form--> GFK

 

 

jeder denkt an sich. nur ich denk an mich.

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vor 5 Minuten schrieb rince:

...... einer nachvollziehbaren Fakten-basierten Diskussion sind,......

wer entscheidet ob nachvollziehbar, faktenbasiert? wer rotzt in der diskussion rum?

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Am ‎20‎.‎10‎.‎2020 um 11:34 schrieb laura:

Drosten und seine Kollegen zur Herdenimmunität

 

Daraus:

Zitat

„Mit Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass erneut die Stimmen erstarken, die als Strategie der Pandemiebekämpfung auf die natürliche Durchseuchung großer Bevölkerungsteile mit dem Ziel der Herdenimmunität setzen“

 

Was ich jetzt sehr seltsam finde.

Den Begriff der "Herdenimmunität" haben uns doch gerade die Epidemiologen zum Anfang der Pandemie beigebracht. Und auch, daß es dazu keine Alternative (mehr) gibt: "Containment" ist gescheitert, wenn sich ein Erreger erst mal über die ganze Welt verbreitet hat.

Es bleiben also zwei Möglichkeiten:

 

1. Herdenimmunität durch Impfung. Möglichst früh und umfassend. Wobei mögliche Impfschäden auch nicht aus dem Blick geraten dürfen. Aber wenn wir die Impfstoffkandidaten erst mal zehn Jahre testen landen wir automatisch bei 2.

 

2a. Herdenimmunität durch Durchseuchung. Die kommt, wenn 1. nicht rechtzeitig klappt. Früher oder später. Und sollte es keine Impfung geben besser früher.

 

Vielleicht gibt es ja noch eine weitere Möglichkeit:

2b. Herdenimmunität durch Durchseuchung, wenn der medizinische Fortschritt so weit ist, daß die Gesundheitsgefahren von Covid-19 nicht mehr größer sind als die einer Grippeepidemie.

 

Wobei in dem zitierten Artikel zwei Fragen vermischt werden:

Die Great-Barrington-Erklärung empfiehlt den Schutz von Risikogruppen und die Durchseuchung der risikoarmen Bevölkerung. Was letztlich auch den Risikogruppen zu Gute käme. Sie empfiehlt nicht, wie behauptet, eine "unkontrollierte Durchseuchung".

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vor 43 Minuten schrieb Shubashi:


Wie gesagt, der Aufstieg Chinas und die „Erfolge“ anderer autoritärer Staaten sind kein gutes Omen für die Demokratie weltweit.

Es ist nur andererseits eben auch keine Werbung für die Demokratien oder die EU, ständig Dinge nicht auf die Reihe zu bekommen. Wir sollten da nicht den Illusionen der FfF-Kids verfallen, die auch glauben, wenn Deutschland den Strom abschaltet, würde weltweit die Menschheit plötzlich nur noch auf vegane Biomarmelade und selbstgestrickte Socken statt Daimler schwören.

Hat @Marcellinus ja schon erwähnt: für Komplimente kann man sich nichts kaufen, man sollte lieber darauf achten, wie andere tatsächlich handeln.

Ich verstehe nicht, was du meinst. Hier geht es doch nicht um Werbung, sondern darum, wie wir leben wollen. Ich will nicht in einem Land leben, das so regiert wird wie China. Nicht einmal dann, wenn dort Flughäfen schneller fertig werden, islamistische Anschläge unbekannt sind (weil im Vorfeld mit entsprechend breitenwirksamen Maßnahmen verhindert) und die lückenlose Handy-Überwachung eine effektivere Eindämmung einer Krankheit ermöglicht.

 

Und selbst wenn man "Werbung" machen will, sehe ich nicht, inwiefern es Werbung für unser System darstellt, es gleich komplett wegzuschmeißen und stattdessen das chinesische zu übernehmen. 

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vor 26 Minuten schrieb rince:

Wenn sie das Ergebnis einer nachvollziehbaren Fakten-basierten Diskussion sind, ...

 

Hört sich gut an, ist aber mittlerweile auch zu einem Knüppel verkommen, den man den jeweils Andersdenkenden um die Ohren haut. Es scheint mir daher notwendig, immer wieder daran zu erinnern, daß es „die“ Fakten nicht gibt.

 

Wir orientieren uns in dieser Welt notwendig mit Hilfe von Modellen, und jede Aussage über diese Welt setzt solche Modelle voraus. Sie sollten empirisch belegbar sein, aber das macht sie noch nicht zur einzig möglichen Meinung.

 

Wenn man nur genau genug hinschaut, steckt hinter jedem sogenannten Faktum eine Wertentscheidung - die man teilen kann, aber nicht muß. Waren es früher Religionen und Ideologien, die für Meinungsverschiedenheiten sorgten, sind es heute die Wissenschaften, die als Wahrheitslieferanten herhalten müssen, und kaum eine streitige Debatte kommt ohne ihre jeweiligen habilitierten Experten aus.

 

Wobei sorgfältig die Erfahrung vor sich und anderen verborgen wird, daß die scheinbar unumstößliche Erkenntnis von heute der Irrtum von Morgen ist, und wir uns nur in unseren gescheiterten Theorien völlig sicher sein können.

 

bearbeitet von Marcellinus
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