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Wie diskutieren #2


jouaux

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vor 10 Stunden schrieb helmut:

ein auszug :

 

"....eine Atmosphäre von Zensur aus: Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, öffentliche Anprangerung und Ausgrenzung sowie die Tendenz, komplexe politische Fragen in moralische Gewissheiten zu überführen. Uns gilt eine kernige, mitunter bissige Gegenrede viel. Aber allzu oft werden heute als Reaktion auf vermeintliche sprachliche oder gedankliche Entgleisungen schwere Vergeltungsmaßnahmen gefordert. Noch beunruhigender ist, dass viele Institutionen im Geiste einer panischen Schadensbegrenzung übereilte und unverhältnismäßige Strafen verhängen..."

 

bist du der meinung, dass derartiges hier gefordert wird?


Du forderst Sanktionen - dass die hier nicht so ein bedrohliches Ausmaß annehmen können und werden, ist aufgrund der Situation im Forum klar.
Ich denke, du würdest das auch nicht wollen.

Es ging mir aber sowieso ganz allgemein um dieses Thema, das dir ja auch eines ist: Wie gehen wir als Gesellschaft mit Rassismus und sozialen Ungerechtigkeiten um, vor allem, wenn öffentlich Meinungen und Ansichten geäußert werden, die mit dazu beitragen, dass sich das noch mehr verbreitet. Für mich gibt es da wirklich viele offene Fragen. Es wird mir aber zunehmend deutlicher, dass es nicht geht, Gerechtigkeit auf Kosten der Freiheit durchzusetzen. Mir ist z.B. dieser Satz wichtig: "Schlechte Ideen besiegt man, indem man sie entlarvt, durch Argumente und Überzeugungsarbeit, nicht durch den Versuch, sie zu verschweigen oder von sich zu weisen. Wir lehnen jedes Ausspielen von Gerechtigkeit gegen Freiheit ab, das eine ist nicht ohne das andere zu haben."
Das passt auch wieder zum Forum und wäre eine Antwort auf Forderungen von dir wie diese: "von forenverantwortlichen habe ich erwartet, derartiges zu sanktionieren."

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vor 30 Minuten schrieb Ennasus:


Du forderst Sanktionen - dass die hier nicht so ein bedrohliches Ausmaß annehmen können und werden, ist aufgrund der Situation im Forum klar.
Ich denke, du würdest das auch nicht wollen.

Es ging mir aber sowieso ganz allgemein um dieses Thema, das dir ja auch eines ist: Wie gehen wir als Gesellschaft mit Rassismus und sozialen Ungerechtigkeiten um, vor allem, wenn öffentlich Meinungen und Ansichten geäußert werden, die mit dazu beitragen, dass sich das noch mehr verbreitet. Für mich gibt es da wirklich viele offene Fragen. Es wird mir aber zunehmend deutlicher, dass es nicht geht, Gerechtigkeit auf Kosten der Freiheit durchzusetzen. Mir ist z.B. dieser Satz wichtig: "Schlechte Ideen besiegt man, indem man sie entlarvt, durch Argumente und Überzeugungsarbeit, nicht durch den Versuch, sie zu verschweigen oder von sich zu weisen. Wir lehnen jedes Ausspielen von Gerechtigkeit gegen Freiheit ab, das eine ist nicht ohne das andere zu haben."
Das passt auch wieder zum Forum und wäre eine Antwort auf Forderungen von dir wie diese: "von forenverantwortlichen habe ich erwartet, derartiges zu sanktionieren."

was wäre eine sanktion? löschen ist keine sanktion. aus dem forum werfen noch viel weniger. auch sperren halte ich für ungut. wer schmutzige beiträge, in meinen und vielleicht anderer augen schmutzige beiträge schreibt, sollte in diesem schmutz sichtbar werden. was heißt das? ich darf schmutz, wohl definiert, als schmutz bezeichnen.

was wäre wohldefinierter schmutz? der begriff "rassismus ohne rassen", "kulturrassismus", ist postulierbar. ich machte mir diese mühe. es wäre kein offizielles postulat. das gibt es auch nicht. aber es könnte ein forumspostulat sein. beiträge, die dieses postulat erfüllen, sollten damit forumsoffiziell, charakterisiert werden.

was passiert tatsächlich? die kritische bemerkung, obwohl sauber begründet, wird gelöscht.

 

zu deiner frage "Wie gehen wir als Gesellschaft mit Rassismus und sozialen Ungerechtigkeiten um,..." eine eindeutige antwort: wir benennen es.

du hast eine ähnliche antwort : "Schlechte Ideen besiegt man, indem man sie entlarvt...". 

deine vollständigere antwort : "...durch Argumente und Überzeugungsarbeit".  halte ich für nicht sinnvoll.  es ist viel gekonnt wenn durch genaue charakterisierung die spur eines nachdenkens, nachfühlens erreicht wird.  wenn es beim rassisten nicht gelingt, erreicht es eher einen suchenden.

ein aktuelles beispiel: im zusammenhang mit pauschaler islamschelte kam der vorwurf einer undifferenzierten islamophilie. auf meinen hinweis, sich um erkenntnisse der ambiguität/mehrdeutigkeit zu bemühen, kam nur eine wiederholung. welche persönlichkeitsstruktur dazu führt, kann ich nur ahnen. mangelnder intellekt ist es nicht. was fehlt, welcher teil der empathie fehlt?

 

 

 

bearbeitet von helmut
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vor einer Stunde schrieb Ennasus:


..... Und das heißt auch: Den anderen nicht Macht über mich geben, sondern mich abgrenzen und immer klarer verstehen, wer ich bin und wer nicht. Dabei an innerer Kraft gewinnen und selbstbewusst meinen Weg weiter gehen.  
 

mach es.

 

angelika schreibt :

"...sehne ich mich

nach dem Feuer,

in das ich mich werfen will."

 

ich bin mit vielem nicht einverstanden, was angelika schreibt und wie sie schreibt.

aber sie ist stärker im feuer als viele hier.

 

 

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vor 13 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ich frage jetzt einmal ganz direkt, wie du auf die Idee kommst, dass es hier User gibt, die andere User absichtlich verletzen wollen?

Für mein Empfinden steckt hinter einem solchen Denken ein grundsätzlich negatives Menschenbild. Ich persönlich finde es ziemlich heftig, Menschen hier zu unterstellen, dass sie andere absichtlich verletzen wollen. Ich sehe hier Menschen, die sich aneinander reiben, weil sie unterschiedliche Meinungen haben. Diese Reibung kann schmerzhaft sein, aber das Ziel des Sich-Aneinander-Reibens ist mMn eben nicht, dem anderen SChmerzen zuzufügen, sondern den anderen verstehen zu wollen und von ihm verstanden zu werden. Das ist eine Art Ringen, vielleicht ähnlich wie in dieser Bibelgeschichte mit Jakobs Kampf am Jabbok. Der andere ist einem so wichtig, er macht einen so neugierig, fasziniert einen so sehr, dass man darum ringt zu wissen, wer er ist.

 

 Interesse drückt sich anders aus.

Nämlich in Nachfragen: Warum denkst du das,wie kommst du darauf,was hat dich dazu gebracht,wie meinst du das usw.

 

Ob x jetzt y beleidigen will,ist natürlich fraglich.

Aber bewusst provozieren, do,dass der Andere heftig antwortet und dann anhand dieser heftigen Antwort zeigen:guckt mal was user y schreibt- das ja,das passiert.

Bei manchen usern ist es eher Hickhack und auch tatsächlich ritualisiert und eine Art Spiel. 

 

Und natürlich kennen user nach einer gewissen Zeit gehenseitig ihre wunden Punkte und die " Zauberwörter",um bestimmte Reaktionen auszulösen.

Das ist ja nicht so schwer herauszufinden. 

 

Was deine Frage nach usern anbetrifft,die schon länger dabei sind, das mache ich ungern.

In den Profilen müsste aber stehen,wie lange jeder schon hier dabei ist.

 

Aber hier im Faden geht es um Diskussionsstil.

Ich finde es halt hilfreicher,inhaltlich zu schreiben als persönlich zu werden.

 

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vor 2 Stunden schrieb Ennasus:


Du forderst Sanktionen - dass die hier nicht so ein bedrohliches Ausmaß annehmen können und werden, ist aufgrund der Situation im Forum klar.
Ich denke, du würdest das auch nicht wollen.

Es ging mir aber sowieso ganz allgemein um dieses Thema, das dir ja auch eines ist: Wie gehen wir als Gesellschaft mit Rassismus und sozialen Ungerechtigkeiten um, vor allem, wenn öffentlich Meinungen und Ansichten geäußert werden, die mit dazu beitragen, dass sich das noch mehr verbreitet. Für mich gibt es da wirklich viele offene Fragen. Es wird mir aber zunehmend deutlicher, dass es nicht geht, Gerechtigkeit auf Kosten der Freiheit durchzusetzen. Mir ist z.B. dieser Satz wichtig: "Schlechte Ideen besiegt man, indem man sie entlarvt, durch Argumente und Überzeugungsarbeit, nicht durch den Versuch, sie zu verschweigen oder von sich zu weisen. Wir lehnen jedes Ausspielen von Gerechtigkeit gegen Freiheit ab, das eine ist nicht ohne das andere zu haben."
Das passt auch wieder zum Forum und wäre eine Antwort auf Forderungen von dir wie diese: "von forenverantwortlichen habe ich erwartet, derartiges zu sanktionieren."

 

Ja, Argumente. Aber nicht: User xy ist (beliebiges negatives Adjektiv ).

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Selbst das Original ändert sich.

 

Klar! Das ist doch das Faszinierende am gemeinsamen Leben!

Was wäre es langweilig, wenn jeder lebenslänglich genau so bliebe, wie er ist. Das wäre selbst dann langweilig, wenn derjenige mir beim ersten Kennenlernen perfekt erschiene...

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Kompliziert. Aber es ist echt einfach: Jemand gibt mir klar zu verstehrn,dass ich ihn verletzt habe,dann sage ich: Wollte ich nicht.

Vielleicht auch noch: wodutch,wie jann ich es in Zukunft vermeiden. 

 Und fertig.

 

 

 

Das Problem ist mMn, dass die Art und Weise des Klar-zu-Verstehen-Gebens beim Gegenüber eine Reaktion auslöst, die derjenige, der meint, nur klar etwas zu verstehen gegeben zu haben, nicht vorhergesehen hat. Und schon hast du den ganzen Kladderadatsch. Was man selbst meint, dass so klar und klar gesagt sei, muss für das gegenüber gar nicht so klar und klar gesagt erscheinen.

Ich kann halt nicht davon ausgehen, dass für mein Gegenüebr genau dassselbe so ganz einfach und fertif ist, wie für mich selber.

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Was auch imner daran dich provoziert. 

Aber alle Kommentare von heute mirgen sind von dir hier.

Das ust dann wohl eher ein Fall für PNs.

 

Meine Beiträge hier sind allgemein,nicht exclusiv (nicht böse gemeint (.

 

Und was bitte ist an meinen Beiträgen exklusiv?

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vor 4 Stunden schrieb Ennasus:


Ich weiß gerade nicht, wie reagieren - Perle geht nicht. Für die Sprache natürlich schon! Aber der Inhalt macht ja ziemlich betroffen, das kann ich nicht einfach verperlen.
Ignorieren geht aber auch nicht.

Für mich selbst wüsste ich, was ich wollte: Mir klar machen, dass die Schubladen und die Korrekturbedürfnisse, auch wenn es durchaus mit mir zu tun hat, trotzdem die Bilder und Vorstellungen in den Köpfen der anderen sind. Meine Aufgabe ist es, mich vielleicht (wo ich erkenne, dass es hilfreich ist) damit auseinanderzusetzen, auf jeden Fall muss ich mich dazu verhalten. Und das heißt auch: Den anderen nicht Macht über mich geben, sondern mich abgrenzen und immer klarer verstehen, wer ich bin und wer nicht. Dabei an innerer Kraft gewinnen und selbstbewusst meinen Weg weiter gehen.  

 

 

🙂

Danke, der Inhalt sollte auch betroffen machen.

Das Ding habe ich übrigens schon vor etlichen Jahren mal geschrieben, es erschien mir nur aus dem Bauch heraus gerade passend, weil ich auch nicht recht wusste, wie ich das, was ich hier in diesem Thread schon die ganze Zeit mitzuteilen versuche, vielleicht doch rüberbringen kann.

 

Rational ist vermutlich jedem Menschen klar, was du da oben so schön schreibst. Aber das ist halt nur die rationale Seite.

Das andere ist die emotionale Seite.

Ich bin überzeugt, dass Menschen grundsätzlich in diesem Spannungsfeld stehen, bei ihren Mitmenschen in jeglichem Sinne des Wortes anzukommen als die, als die sie sich selbst begreifen. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, das in verschiedenster Weise das Feedback seiner Mitmenschen braucht. Und zwar für seine Entwicklung.

Nun hat er dann das Feedback und siehst sich in seinem Selbstverständnis in Frage gestellt. Wenn er nicht völlig abgestumpft ist, dann beschäftigt ihn das in irgendeiner Weise. Er will er selbst bleiben (oder auch werden?), den Mitmenschen keine Macht über sich geben usw. und zugleich nicht einsam sein.

MMn irrt man aber gewaltig, wenn man glaubt, dass andere Menschen so ganz und gar keine Macht über einen haben. ich denke, dass die Frage nur ist, wie viel Macht man ihnen zugesteht. Aber weil wir soziale Wesen sind, haben andere Menschen über uns sehr wohl quasi naturgemäß etwas Macht.

Den VErzicht auf deine Mitmenschen leistest du dir nur solange, wie dieser Verzicht nicht in irgendeiner Form an den Kern deines Wesens und damit deiner Existenz rührt.

Wenn er das tut, fängst du genau das an, was ich geschrieben habe.

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vor 4 Stunden schrieb Ennasus:


Du forderst Sanktionen - dass die hier nicht so ein bedrohliches Ausmaß annehmen können und werden, ist aufgrund der Situation im Forum klar.
Ich denke, du würdest das auch nicht wollen.

Es ging mir aber sowieso ganz allgemein um dieses Thema, das dir ja auch eines ist: Wie gehen wir als Gesellschaft mit Rassismus und sozialen Ungerechtigkeiten um, vor allem, wenn öffentlich Meinungen und Ansichten geäußert werden, die mit dazu beitragen, dass sich das noch mehr verbreitet. Für mich gibt es da wirklich viele offene Fragen. Es wird mir aber zunehmend deutlicher, dass es nicht geht, Gerechtigkeit auf Kosten der Freiheit durchzusetzen. Mir ist z.B. dieser Satz wichtig: "Schlechte Ideen besiegt man, indem man sie entlarvt, durch Argumente und Überzeugungsarbeit, nicht durch den Versuch, sie zu verschweigen oder von sich zu weisen. Wir lehnen jedes Ausspielen von Gerechtigkeit gegen Freiheit ab, das eine ist nicht ohne das andere zu haben."
Das passt auch wieder zum Forum und wäre eine Antwort auf Forderungen von dir wie diese: "von forenverantwortlichen habe ich erwartet, derartiges zu sanktionieren."

 

Mit den Sanktionen ist das für mich eine ganz einfache Sache:

Klar habe ich bisweilen andere Vorstellungen davon, was hier sanktioniert gehört und was nicht.

Das kann ich auch deutlich äußern, zuletzt auch dadurch, dass ich mich verabschiede, wenn ich es hier völlig neben der Spur finde. Mich zwingt ja niemand zum Hiersein.

Aber wieso sollte ich  davon ausgehen, dass die Moderatoren klüger und gerechter und vollkommener als ich sind? Die haben halt auch ihre schlechten und ihre guten Tage.

Und manche, aus meiner Sicht völlig verquere Moderationsentscheidung nehme ich halt dann früher oder später hin, indem ich die Augenbraue hochziehe, den Kopf schüttele oder gar in schallendes Gelächter ausbreche (und das teile ich dann hier nicht unbedingt immer mit).

 

Wieso kommt mir ausgerechnet jetzt ein Spruch in den Sinn, der mir letzthin ins Auge sprang, sodass ich ihn sofort ausdrucken und im Betrieb aushängen musste?

Zitat

Das Leben ist vielleicht kein Ponyhof.

Aber als Kasplertheater ...

Hossa!

 

 

Ich wurde übrigens sofort als Urheber des Aushangs enttarnt. 🤡

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

 

 Interesse drückt sich anders aus.

Nämlich in Nachfragen: Warum denkst du das,wie kommst du darauf,was hat dich dazu gebracht,wie meinst du das usw.

 

Ob x jetzt y beleidigen will,ist natürlich fraglich.

Aber bewusst provozieren, do,dass der Andere heftig antwortet und dann anhand dieser heftigen Antwort zeigen:guckt mal was user y schreibt- das ja,das passiert.

Bei manchen usern ist es eher Hickhack und auch tatsächlich ritualisiert und eine Art Spiel. 

 

Und natürlich kennen user nach einer gewissen Zeit gehenseitig ihre wunden Punkte und die " Zauberwörter",um bestimmte Reaktionen auszulösen.

Das ist ja nicht so schwer herauszufinden. 

 

Was deine Frage nach usern anbetrifft,die schon länger dabei sind, das mache ich ungern.

In den Profilen müsste aber stehen,wie lange jeder schon hier dabei ist.

 

Aber hier im Faden geht es um Diskussionsstil.

Ich finde es halt hilfreicher,inhaltlich zu schreiben als persönlich zu werden.

 

 

also mn, ich habe mich hier, glaube ich, 2006 angemeldet.

Du rekurrierst auf Erfahrungen, die du gemacht hast und aufgrund derer du meinst, einschätzen zu können, welche User hier andere User absichtlich verletzen.

Ich meine aufgrund all meiner Erfahrungen, dass es selbst dann schwer ist, einschätzen zu können, ob ein Mensch einen anderen absichtlich verletzen will, wenn diese Menschen einander von Angesicht zu Angesicht sehen und vielleicht sogar auch schon seit Jahrzehnten kennen. Online halte ich das für nahezu unmöglich.

Aber vielleicht bin ich trotz meiner 58 Jahre und wahrlich hinreichend Erfahrungen, in denen sich Menschen von mir verletzt gefühlt haben und ich mich von Menschen verletzt gefühlt habe, einfach immer noch naiv und blind oder mag vielleicht nicht einmal sehen, dass es Menschen gibt, die andere Menschen absichtlich verletzen.....

 

bearbeitet von Die Angelika
Buchstabensalat sortiert
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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Das Problem ist mMn, dass die Art und Weise des Klar-zu-Verstehen-Gebens beim Gegenüber eine Reaktion auslöst, die derjenige, der meint, nur klar etwas zu verstehen gegeben zu haben, nicht vorhergesehen hat. Und schon hast du den ganzen Kladderadatsch. Was man selbst meint, dass so klar und klar gesagt sei, muss für das gegenüber gar nicht so klar und klar gesagt erscheinen.

Ich kann halt nicht davon ausgehen, dass für mein Gegenüebr genau dassselbe so ganz einfach und fertif ist, wie für mich selber.

Ja, natürlich das merkt man ja ( früher oder später). Dann muss man halt nochmal nachfragen und erklären. Wenn es wichtig ist.

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vor 16 Stunden schrieb mn1217:

Ja, natürlich das merkt man ja ( früher oder später). Dann muss man halt nochmal nachfragen und erklären. Wenn es wichtig ist.

ja, das merkt man. die ursache dieser verfehlten kommunikation liegt meist in den persönlichkeiten begründet. klärbare mißverständnisse sind eher selten.

 

eine falsche adresse läßt sich klären.  warum du mir schon wieder, wie immer, eine falsche adresse gegeben hat , nicht.

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vor 44 Minuten schrieb helmut:

klärbare mißverständnisse sind eher selten.


Das erlebe ich anders (mit Ausnahmen.)
 

Zitat

deine vollständigere antwort : "...durch Argumente und Überzeugungsarbeit".  halte ich für nicht sinnvoll.  es ist viel gekonnt wenn durch genaue charakterisierung die spur eines nachdenkens, nachfühlens erreicht wird.  wenn es beim rassisten nicht gelingt, erreicht es eher einen suchenden.


Das ist auf jeden Fall ein großer Unterschied zwischen dir und mir.
Ich halte umgekehrt die "genaue Charakterisierung" (das ist das, was ich schon die ganze Zeit gemeint habe mit "Kategorisierung" oder "Mäschchen anhängen") ohne Bemühen, in ein Gespräch darüber zu kommen (oder auch, wenn klar wird, dass kein Gespräch möglich ist - warum auch immer) n i c h t für sinnvoll. Wie ich schon geschrieben habe: Es verhärten sich dadurch nach meiner Wahrnehmung und Erfahrung die Positionen, es verstärken sich die Abgründe zwischen den einzelnen Meinungslagern und insgesamt bewirkt es viel eher ein "Jetzt erst recht" als ein Nachfühlen oder Nachdenken.  

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Im Politikfaden gab es einige Posts,in denen User nicht zitiert,aber genannt wurden.

Also im Prinzip über diese gesprochen wurde und nicht mit ihnen.

In einem anderen Forum,in dem ich mitschreibe, ist das nicht erlaubt und die Regelung ist mMn gar nicht so schlecht.

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vor 2 Stunden schrieb Ennasus:


Das erlebe ich anders (mit Ausnahmen.)
 


Das ist auf jeden Fall ein großer Unterschied zwischen dir und mir.
Ich halte umgekehrt die "genaue Charakterisierung" (das ist das, was ich schon die ganze Zeit gemeint habe mit "Kategorisierung" oder "Mäschchen anhängen") ohne Bemühen, in ein Gespräch darüber zu kommen (oder auch, wenn klar wird, dass kein Gespräch möglich ist - warum auch immer) n i c h t für sinnvoll. Wie ich schon geschrieben habe: Es verhärten sich dadurch nach meiner Wahrnehmung und Erfahrung die Positionen, es verstärken sich die Abgründe zwischen den einzelnen Meinungslagern und insgesamt bewirkt es viel eher ein "Jetzt erst recht" als ein Nachfühlen oder Nachdenken.  

warum sollte ich eine sache, einen sachverhalt wie ich ihn verstehe, nicht genau beschreiben? das ist keine willkürlche unbegründete beschreibung, sondern in auch beschriebene voraussetzungen, natürlich nach subjektiver sicht, eingebettet. meine sicht, meine ansicht bin ich. nicht mehr und nicht weniger. ansonsten: ich bin kein meinungslager, auch kein teil, sonder ein "ich". mein gesprächspartner ist ein "du". maximal verweise ich auf ähnlichkeiten mit meinungslagern.

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vor 13 Minuten schrieb mn1217:

Im Politikfaden gab es einige Posts,in denen User nicht zitiert,aber genannt wurden.

Also im Prinzip über diese gesprochen wurde und nicht mit ihnen.

In einem anderen Forum,in dem ich mitschreibe, ist das nicht erlaubt und die Regelung ist mMn gar nicht so schlecht.

Halte ich nichts von.

Sicherlich "über Bande beleidigen" muss, wie jede andere Beleidigung auch, unterbunden werden.

Aber Posts nach dem Strickmuster "Wie ich schon zu Xantippe gesagt hatte..." oder "Das ist das gleiche wo ich Schantalle widersprechen musste..." - Warum sollte so was löschwürdig sein? Versteh ich nicht. erklärs mir!

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Das ist nur mein Eindruck,aber ich finde,woanders( wo auch dies Art von Crossposting nicht erlaubt ist), hilft es extrem.

Denn es fuehrt dazu, bei sich und dem eigenen Argument - und beim Thema- zu bleiben und es verringert die " Plaenkeleien".

 

Wenn ich von etwas überzeugt bin,ist es auch egal,ob Egon oder Schantalle schon Ähnliches geschrieben haben,selbst Schopenhauer oder Nietzsche. ( Meine Meinung. Ich zitiere daher auch eher selten bekannte Persönlichkeiten).

 

Wobei allerdings: " Wie schantalle schon schrieb" auch woanders nicht das Problem ist,sondern eher Spekulationen über schantalles Beweggründe oder Verweise auf schantalles Lebengeschichte und Ähnliches.

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb helmut:

maximal verweise ich auf ähnlichkeiten mit meinungslagern.


Indem du das tust, bewirkst du, dass dein Du näher zu diesem Lager rückt und zwischen dir und ihm ein Graben entweder entsteht oder vertieft wird.

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Am 10.7.2020 um 11:07 schrieb helmut:

ein aktuelles beispiel: im zusammenhang mit pauschaler islamschelte kam der vorwurf einer undifferenzierten islamophilie. auf meinen hinweis, sich um erkenntnisse der ambiguität/mehrdeutigkeit zu bemühen, kam nur eine wiederholung. welche persönlichkeitsstruktur dazu führt, kann ich nur ahnen. mangelnder intellekt ist es nicht. was fehlt, welcher teil der empathie fehlt?

 

Da schalte ich mich mal ein, da du hier von einem Dialogversuch mit mir schreibst. 

Ich habe in den Dialog eingebracht, dass es eben auch undifferenzierten Islamophilie gebe. Ich habe allerdings nicht den Begriff der Islamophilie verwendet. Ebenfalls hatte ich erklärt, dass das nicht von mir allein so gesehen wird, sondern von Menschen mit Innenansichtskenntnissen zum Islam. 

Tja... darauf bist du nicht eingegangen, sonder hast dich stattdessen nur bemüßigt gefühlt, mir Handlungsempfehlungen zu geben. Wieso sollte ich darauf eingehen, wenn du dich augenscheinlich exklusiv als denjenigen verstehst, der bei mir auf irgendwelche vermeintlichen oder auch tatsächlichen Wissensdefizite meint hinweisen zu müssen? Das stößt mich ab, weil das kein Dialog auf Augenhöhe ist. Du der große Wissende, ich die von dir zu Belehrende. Und weil ich diese Form von Kommunikation verweigere, mutmaßt du über eine defizitäre Persönlichkeitstruktur in Bezug euf meine Empathie Fähigkeit. 

Tja, sei' s, wie es ist. Aber wundere dich dann nicht darüber, dass man mit dir nicht mehr diskutieren will, sofern du das nicht nur mit mir als Anderes denkender so machst. 

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vor 6 Stunden schrieb mn1217:

Im Politikfaden gab es einige Posts,in denen User nicht zitiert,aber genannt wurden.

Also im Prinzip über diese gesprochen wurde und nicht mit ihnen.

In einem anderen Forum,in dem ich mitschreibe, ist das nicht erlaubt und die Regelung ist mMn gar nicht so schlecht.

 Oh sorry, das könnte ich gewesen sein. Das war nicht als Über_sie_reden gedacht. Die genannten User sind da grad recht aktiv. Ich mach sowas, wenn ich über Handy schreibe. Da ist das at_Zeichen umständlich. 

 

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Du hattest auch geschrieben,das öffentlich Behauptetes auch öffentlich geklärt gehört.

Dem stimme ich nicht unbedingt ganz zu,Manches ist ein Ding zwischen zwei Usern und gehört von vorneherein nicht ins Forum. Dann ist es gut,wenn es da auch nicht weiter verfolgt wird.

Wenn aber Klärungen,dann eher in Faeden wie diesem hier,damit es aus den thematischen Fäden raus ist.

 

Ganz konsequent bin ich da auch nicht,mich kriegt man viel zu leicht,aber ich bemühe mich ( ja,'war stets bemüht' ist eine sechs,ich weiss).

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Das ist nur mein Eindruck,aber ich finde,woanders( wo auch dies Art von Crossposting nicht erlaubt ist), hilft es extrem.

Denn es fuehrt dazu, bei sich und dem eigenen Argument - und beim Thema- zu bleiben und es verringert die " Plaenkeleien".

 

Wenn ich von etwas überzeugt bin,ist es auch egal,ob Egon oder Schantalle schon Ähnliches geschrieben haben,selbst Schopenhauer oder Nietzsche. ( Meine Meinung. Ich zitiere daher auch eher selten bekannte Persönlichkeiten).

 

Wobei allerdings: " Wie schantalle schon schrieb" auch woanders nicht das Problem ist,sondern eher Spekulationen über schantalles Beweggründe oder Verweise auf schantalles Lebengeschichte und Ähnliches.

 

 

 

 

Du kannst auch  ohne  Namensnennung über jemanden, statt mit ihm reden. Hier im Thread hat das grad mal @helmut gemacht. 

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Ohne Namen ist erstmal allgemein.

Wer das was mit dem verknüpft..nun ja,das ist dann ja auch subjektiv geprägt.

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vor 14 Minuten schrieb mn1217:

Wenn aber Klärungen,dann eher in Faeden wie diesem hier,damit es aus den thematischen Fäden raus ist.

 

Diese Lösung finde ich auch sinnvoll. 

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