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Neues aus dem Vatican


Flo77

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die Messen sind mehrsprachig, was im Irak nicht anders sinnvoll ist, viel arabisch, einiges aramäisch, Fürbitten auch kurdisch und türkisch.

 

Was ziemlich schräg ist:

der Papst spricht Italienisch, das ist ok. 
Der Papst zelebriert auch Italienisch, das ist, naja.

Aber wenn dann Volksgebete und -antworten (und mit deinem Geiste, Herr ich bin nicht würdig etc.) auf italienisch sind bzw. von den Irakern erwartet werden,  ist das ziemlich schräg. Latein würde ich ja noch verstehen, aber Italienisch?

 

Werner

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vor 36 Minuten schrieb Werner001:

Latein würde ich ja noch verstehen, aber Italienisch?

Latein werden die Menschen dort so gut können wie italienisch - mann kann es auf Zettel drucken und sie versuchen es aufzusagen. Oder sprechen arabisch, warum auch nicht.

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vor 43 Minuten schrieb Werner001:

der Papst spricht Italienisch, das ist ok. 
Der Papst zelebriert auch Italienisch, das ist, naja.

Aber wenn dann Volksgebete und -antworten (und mit deinem Geiste, Herr ich bin nicht würdig etc.) auf italienisch sind bzw. von den Irakern erwartet werden,  ist das ziemlich schräg.

 

Eine Art von Vereinnahmung? 

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Natürlich können die Iraker vermutlich ebensowenig Latein wir Italienisch, abef Latein ist ja zumindest noch Liturgiesprache der lateinischen (sic) Kirche. Der Segen war übrigens Lateinisch.

Aber Gebete wie „Herr ich bin nicht würdig“?

wurde schon mal bei einem Papstbesuch in Deutschland erwartet, dass die Leute italienisch beten?

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Natürlich können die Iraker vermutlich ebensowenig Latein wir Italienisch, abef Latein ist ja zumindest noch Liturgiesprache der lateinischen (sic) Kirche. Der Segen war übrigens Lateinisch.

Aber Gebete wie „Herr ich bin nicht würdig“?

wurde schon mal bei einem Papstbesuch in Deutschland erwartet, dass die Leute italienisch beten?

 

Werner

 

Sind die syrischen Christen denn mehrheitlich katholisch?

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vor 42 Minuten schrieb Werner001:

Inzwischen ja. Sie haben aber weiter ihre eigenen Riten

 

Und der Rest wird einfach mal so vereinnahmt? 

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6 minutes ago, Chrysologus said:

Katholisch, aber soweit ich es weiß eben keine Lateiner. Latein ist dann schlicht nicht deren Liturgiesprache.

Ebensowenig wie Italienisch 

 

Die Messe in Bagdad war übrigens im  ostsyrischen, die im Stadion in Erbil im lateinischen Ritus

 

Werner

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31 minutes ago, Marcellinus said:

 

Und der Rest wird einfach mal so vereinnahmt? 

Was meinst du damit?

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb Werner001:
vor 43 Minuten schrieb Marcellinus:

Und der Rest wird einfach mal so vereinnahmt? 

Was meinst du damit?

 

Ich habe den Eindruck, daß dieser Papst versucht, durch die Hintertür einen Vertretungsanspruch für alle Christen in Syrien durchzusetzen - und sei es auch nur während seines Besuches. Überhaupt scheint Franziskus so einige Wunschträume zu hegen.

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24 minutes ago, Marcellinus said:

 

Ich habe den Eindruck, daß dieser Papst versucht, durch die Hintertür einen Vertretungsanspruch für alle Christen in Syrien durchzusetzen - und sei es auch nur während seines Besuches. Überhaupt scheint Franziskus so einige Wunschträume zu hegen.

Es ist eher andersrum: Alle Christen dort sehen in ihm den Vertreter der Christenheit, natürlich ohne römische Jurisdiktionsansprüche o. ä. anzuerkennen. Als primus inter pares ( so wie der Patriarch von Konstantinopel unter den Byzantinern) hätte er wohl gute Chancen auf Einheit. Die Patriarchen der nicht mit Rom unierten Kirchen waren jedenfalls bei den Messen auf Ehrenplätzen im Altarraum mit dabei.

 

Werner

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vor 16 Stunden schrieb Werner001:

die Messen sind mehrsprachig, was im Irak nicht anders sinnvoll ist, viel arabisch, einiges aramäisch, Fürbitten auch kurdisch und türkisch.

 

Was ziemlich schräg ist:

der Papst spricht Italienisch, das ist ok. 
Der Papst zelebriert auch Italienisch, das ist, naja.

Aber wenn dann Volksgebete und -antworten (und mit deinem Geiste, Herr ich bin nicht würdig etc.) auf italienisch sind bzw. von den Irakern erwartet werden,  ist das ziemlich schräg. Latein würde ich ja noch verstehen, aber Italienisch?

 

Werner

latein geht aus historischen Gründen nicht den Jahrhunderte lang wurde versucht die Ostkirche zu latinisieren erst JPII hat damit schluß gemacht

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vor 15 Stunden schrieb Werner001:

Natürlich können die Iraker vermutlich ebensowenig Latein wir Italienisch, abef Latein ist ja zumindest noch Liturgiesprache der lateinischen (sic) Kirche. Der Segen war übrigens Lateinisch.

Aber Gebete wie „Herr ich bin nicht würdig“?

wurde schon mal bei einem Papstbesuch in Deutschland erwartet, dass die Leute italienisch beten?

 

Werner

eben grade drum wird es nicht verwendet weil es die Liturgiesprache der lateinischen Kirche ist aus historischen Gründen

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vor 13 Stunden schrieb Werner001:

Ebensowenig wie Italienisch 

 

Die Messe in Bagdad war übrigens im  ostsyrischen, die im Stadion in Erbil im lateinischen Ritus

 

Werner

richtig den es gibt im Irak ja auch lateinische Christen
Italienisch liegt deshalb nahe da die  Ostkirchen ohne weiteres Landessprachen verwenden  und Italienisch ist die Landessprache des römischen Bischofs
eine russisch orthodoxe Liturgie in chinesischer Sprache die ich mal gehört habe war sehr beeindruckend

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vor 13 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Ich habe den Eindruck, daß dieser Papst versucht, durch die Hintertür einen Vertretungsanspruch für alle Christen in Syrien durchzusetzen - und sei es auch nur während seines Besuches. Überhaupt scheint Franziskus so einige Wunschträume zu hegen.

Franziskus hat die lateinischen und chaldäischen Katholiken im Irak besucht und intereligiöse und ökumenische Gespräche geführt

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1 minute ago, Spadafora said:

Franziskus hat die lateinischen und chaldäischen Katholiken im Irak besucht und intereligiöse und ökumenische Gespräche geführt

Die einheimischen Lateiner dort kann man an einer Hand abzählen. Dafür gibt es syrisch-katholische Christen, die Stadt Baghdeda (Karakosch) wird größtenteils von ihnen bewohnt, da war er am Sonntag Mittag.
Wie die nicht-unierten Christen dort den Besuch sehen, habe ich ja schon beschrieben.

 

Werner

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Am 6.2.2021 um 18:52 schrieb Chrysologus:

allmählich scheint mir, schwimmt die Lehre von der sacra potestats den Tiber hinunter.

 

Allmählich. Ja. Ich vermute, dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen sein wird, wenn alle in diesem Jahr gezeugten Kinder verstorben sind.

Mit anderen Worten: Da fließt noch viel Wasser den Main (bei mir) bzw. den Neckar (bei Dir) hinunter.

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Am 6.2.2021 um 18:52 schrieb Chrysologus:

Erstmals erhält eine Frau Stimmrecht in der Bischofssynode klick - allmählich scheint mir, schwimmt die Lehre von der sacra potestats den Tiber hinunter.

 

Findest Du das jetzt gut oder schlecht? Man hört ein gewisses Bedauern über den Umstand heraus, dass andere Teile der Weltkirche, einschließlich der Zentrale, in Bezug auf die Wertschätzung von Frauen in Führungspositionen deutlich weiter sind als die Deutschen. Und zwar ganz ohne solche verkniffenen und selbstzerstörerischen Diskussionen wie hierzulande.

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Am 7.3.2021 um 18:51 schrieb Marcellinus:

 

Ich habe den Eindruck, daß dieser Papst versucht, durch die Hintertür einen Vertretungsanspruch für alle Christen in Syrien durchzusetzen - und sei es auch nur während seines Besuches. Überhaupt scheint Franziskus so einige Wunschträume zu hegen.

 

Ach je, der darf doch auch seine Wünsche haben. Ich meine, dass es eigentlich klar sein müsste, dass ein Papst nur dann gewählt wird, wenn man davon ausgeht, dass er die Marke "RKK" gut vertritt.

 

Wenn er sich tatsächlich als "Primus inter Pares" verstehen würde, so wie von Werner schon angesprochen, dann würden da einige nicht mit Rom unierte Kirchen mitgehen, unter anderem auch die Utrechter Union und die Porvoo-Gemeinschaft (in Europa - man verzeihe mir meine Europa-Zentrierung, aber ich lebe nun mal da).

 

Nur - ist das zu erwarten? Sicherlich erhoffen das viele, vor allem in den Ländern, in denen das örtliche, eigentlich katholische Milieu geteilt ist (ganz auffällig in den arabischen Ländern und in Indien), aber ob das die RKK-Weltkirche wirklich hergibt? Ich zweifle dran.

 

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vor 27 Minuten schrieb Franziskaner:

 

Findest Du das jetzt gut oder schlecht? Man hört ein gewisses Bedauern über den Umstand heraus, dass andere Teile der Weltkirche, einschließlich der Zentrale, in Bezug auf die Wertschätzung von Frauen in Führungspositionen deutlich weiter sind als die Deutschen. Und zwar ganz ohne solche verkniffenen und selbstzerstörerischen Diskussionen wie hierzulande.

Sagen wir es so - hätte eine deutsche Diözese eine Frau in eine solche Rolle befördert, sofort stünden die üblichen Kirchenkritiker bereit mizuteilen, dass hier die gottgegebene GRenze zwischen sakramentalem Amt und Laien in unzulässiger Weise verwischt werde. Insofern hält die Deutsche Kirche wie üblich die Grenzen ein, die ihr gesetzt sind. Stimmrecht in der Bischofssysnode ist mehr als Stimmrecht in der Bischofskonferenz.

Theologisch finde ich das gut und richtig, weil es deutlcih macht, dass Weihe relativiert.

bearbeitet von Chrysologus
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vor 11 Minuten schrieb Chrysologus:

Sagen wir es so - hätte eine deutsche Diözese eine Frau in eine solche Rolle befördert, sofort stünden die üblichen Kirchenkritiker bereit mizuteilen, dass hier die gottgegebene GRenze zwischen sakramentalem Amt und Laien in unzulässiger Weise verwischt werde. Insofern hält die Deutsche Kirche wie üblich die Grenzen ein, die ihr gesetzt sind. Stimmrecht in der Bischofssysnode ist mehr als Stimmrecht in der Bischofskonferenz.

Theologisch finde ich das gut und richtig, weil es deutlcih macht, dass Weihe relativiert.

 

Ich glaube, da hast Du nicht Recht. Die konservativere Gruppe der Poster hier im Forum würde das nach meinem Eindruck sicherlich nicht kritisieren. Und bei Woelki, Voderholzer und Oster würde ich das auch nicht annehmen.

 

Im Kölner Erzbistum z.B. ist die stellvertretende Leitung der Abteilung Pastoral eine Frau. Das ist eine sehr machtvolle Position, in der über Karrierewünsche von vielen Männern entschieden wird. Klar, die ist eher konservativ. Aber: Überraschung - Frauen haben jenseits ihrer Geschlechtszugehörigkeit auch theologische Meinungen, oft sogar unterschiedliche.

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Wenn ich lese das solche einflussreiche Positionen besetzt werden, sind das immer Ordensfrauen.

Gut, das kann nun daran liegen das ich nur die wenigsten Meldungen und Posten-Besetzungen mitbekomme.

Oder liegt es daran das Frau, wenn sie schon auf Grund ihres Geschlechts keine Weihe mitbringen kann, dann wenigstens "kirchlichen Stallgeruch" haben sollte? Nach dem Motto: "Wenn schon keine Weihe dann wenigstens Gelübde". - Mich befremdet das.

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