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Gleichgeschlechtliche Paare segnen - ! oder ?


Alfons

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Am 18.5.2021 um 21:10 schrieb Werner001:

Gerade auf Arte: „wie krank ist Homo-Heilung“

Man könnte es auch nennen „wie krank kann Religion machen?“

man ist fast geneigt, ein gewisses Verständnis dafür aufzubringen, dass die Kommunisten Gläubige in die Psychiatrie gesteckt haben.

Ok, das letzte war Sarkasmus.

 

Werner

Die Doku ist auch in der Mediathek des ZDF. Man muss sich immer wieder klar machen, dass da keine Satire läuft. 

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vor 17 Stunden schrieb nannyogg57:

Die Eucharistie ist nicht die Belohnung für die Heiligen, es ist die Arznei für die Sünder: "Nicht die Gesunden brauchen, den Arzt, sondern die Kranken."

 

Es ist mir persönlich neu, dass die Kirche keine Voraussetzungen für den Empfang der Kommunion kennt. Die Erstkommunionkinder werden hier erstmal im katholischen Glauben unterwiesen und dann gehen sie alle zur Beichte um dann irgendwann im Stand der Gnade und im Glauben an die Heilige Eucharistie, diese auch zu empfangen.

 

So war es bei mir als Erwachsene auch. Ich habe über Monate ausschliesslich geistig kommuniziert, aber die Eucharistie nicht selbst empfangen können. Erst nach der Annahme des katholischen Glaubens, meiner Aufnahme in die Kirche und dem Empfang des Beichtsakraments, habe ich zum ersten Mal die Kommunion empfangen dürfen.

 

Von daher finde ich es mehr als befremdlich, wenn der Leib Christi an irgendwelche Protestanten verteilt wird, als wäre es ein Schokoriegel.

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Wurde er nicht, er ist nie katholisch geworden sondern sein Leben lang reformierter Christ geblieben.

 

Er war reformiert? Das finde ich interessant, wo doch die Reformierten am radikalsten die Realpräsenz Christi in der Eucharistie ablehnen."

 

Der "Heidelberger Katechismus" der Reformierten lehrt zur Eucharistie folgendes:

 

Was ist für ein Unterschied zwischen dem Abendmahl des Herrn und der päpstlichen Messe?

 

Das Abendmahl bezeugt uns, dass wir vollkommene Vergebung aller unserer Sünden haben durch das einmalige Opfer Jesu Christi, das er selbst einmal am Kreuz
vollbracht hat, und dass wir durch den Heiligen Geist Christus werden eingeleibt, der jetzt mit seinem wahren Leib im Himmel zur Rechten des Vaters ist
und daselbst will angebetet werden.


Die Messe aber lehrt, dass die Lebendigen und die Toten nicht durch das Leiden Christi Vergebung der Sünden haben, es sei denn, dass Christus noch täglich für sie von den Messpriestern geopfert werde, und dass Christus leiblich unter der Gestalt des Brotes und Weines sei und deshalb darin soll angebetet werden.


Und ist also die Messe im Grunde nichts anderes als eine Verleugnung des einzigen Opfers und Leidens Jesu Christi und eine vermaledeite Abgötterei."

 

 

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Ja. Und noch so ein paar Anathemata in Bezug auf die altorientalischen Christen aus früheren Zeiten.

 

Wo Interkommunion möglich ist.

 

Du kannst die Erstkommunion nicht im Stande der Gnade empfangen. Weil du als irdischer Mensch diesen Stand nie 100 Prozent erreichst.

 

Ich war maximal 10 Sekunden nach der Absolution im Stand der Gnade.

 

Und würde ansonsten Selbiges von mir nie behaupten.

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Gerhard Ingold
vor 2 Minuten schrieb Guppy:

 

Er war reformiert? Das finde ich interessant, wo doch die Reformierten am radikalsten die Realpräsenz Christi in der Eucharistie ablehnen."

 

Der "Heidelberger Katechismus" der Reformierten lehrt zur Eucharistie folgendes:

 

Was ist für ein Unterschied zwischen dem Abendmahl des Herrn und der päpstlichen Messe?

 

Das Abendmahl bezeugt uns, dass wir vollkommene Vergebung aller unserer Sünden haben durch das einmalige Opfer Jesu Christi, das er selbst einmal am Kreuz
vollbracht hat, und dass wir durch den Heiligen Geist Christus werden eingeleibt, der jetzt mit seinem wahren Leib im Himmel zur Rechten des Vaters ist
und daselbst will angebetet werden.


Die Messe aber lehrt, dass die Lebendigen und die Toten nicht durch das Leiden Christi Vergebung der Sünden haben, es sei denn, dass Christus noch täglich für sie von den Messpriestern geopfert werde, und dass Christus leiblich unter der Gestalt des Brotes und Weines sei und deshalb darin soll angebetet werden.


Und ist also die Messe im Grunde nichts anderes als eine Verleugnung des einzigen Opfers und Leidens Jesu Christi und eine vermaledeite Abgötterei."

 

 

 

Abgötterei ist das, was Menschen wie Du machten und machen: Nebensächlichkeiten werden so aufgebauscht, als wären es Hauptsächlichkeiten. So erklärt dann ein Protestant die katholische Eucharistie zur Abgötterei. 

Dass dabei die Grundgedanken Jesus der Nächstenliebe, der Versöhnlichkeit, der Barmherzigkeit, des Gewaltverzichts, Feindesliebe, Schutz der Schwächsten und die Armutsüberwindung ähnlich vor die Hunde gehen, hat die Kirchengeschichte zur Genüge belegt.

 

So wurden erstmals im vierten Jahrhundert nach der konstantinischen Entscheidung zur Trinitätslehre andersgläubige Christen, die keine Feinde waren, blutig verfolgt. Genauso wurde in der Reformationszeit die Taufe aufgebauscht und Menschen, die eine andere Praxis wollten, blutig verfolgt.

Ich sage: Ob Jesus Gottgleich oder Gottähnlich behauptet wird, wird durch den jeweiligen Glauben kein Mensch besser oder schlechter. Aber wer sich über den jeweils andersdenkenden Menschen erhebt, ihn verfolgt und sogar tötet, wird ganz sicher zu keinem besseren sondern schlechteren Menschen.

 

Das gilt sinngemäß für das Taufverständnis, für das Segnen von gleichgeschlechtlich Liebenden usw. gleicherweise. 

 

Du erhebst Dich über alle, die etwas anders sehen als Du. 

 

 

 

 

 

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vor 43 Minuten schrieb Guppy:

Von daher finde ich es mehr als befremdlich, wenn der Leib Christi an irgendwelche Protestanten verteilt wird, als wäre es ein Schokoriegel.

Und ich finde es befremdlich, dass du Glaubensgemeinschaften offensichtlich so beurteilst, wie die Stiftung Warentest eine Reihe von Putzmitteln. Deine bekommt von dir das Prädikat sehr gut, und desto größer der Abstand zu den anderen ist, desto besser liegst du im Ranking.

 

Der Leib Christi als eine Art Pokal für die Elite. Da hast du den Erlöser wohl falsch verstanden.

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Gerhard Ingold
vor 4 Minuten schrieb nannyogg57:

Ja. Und noch so ein paar Anathemata in Bezug auf die altorientalischen Christen aus früheren Zeiten.

 

Wo Interkommunion möglich ist.

 

Du kannst die Erstkommunion nicht im Stande der Gnade empfangen. Weil du als irdischer Mensch diesen Stand nie 100 Prozent erreichst.

 

Ich war maximal 10 Sekunden nach der Absolution im Stand der Gnade.

 

Und würde ansonsten Selbiges von mir nie behaupten.

 

In der Schweiz gibt es eine Freikirche namens "Brüderverein". Eine Abspaltung oder Radikalisierung des "Blauen Kreuzes". Sie nahmen und nehmen 1. Joh. 5,18 sehr wörtlich: "Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt ihn, und der Böse tastet ihn nicht an." 

Viele von ihnen sahen und sehen sich sündlos an. Sie betrachten sich also im ständigen Stand der absoluten Gnade.

 

Wehe dann aber, wenn solchen Christen Fehler unterlaufen: Entweder negiert man dann alle Fehler oder kommt in Selbstverzweiflung. Solche selbstverzweifelte Menschen habe ich dann mitunter in der Pflege erlebt.

 

Was die Haltung der Kirchen gegenüber gleichgeschlechtlich liebenden Menschen bedeutet, ist offensichtlich. Aus Sicht von Menschen wie Guppy könnten Homosexuelle nie in den Stand der Gnade kommen. Fakt ist nämlich: Ob jemand seine Homosexualität nicht auslebt oder sie auslebt, ist und bleibt eine homosexuell fühlende Person. Wieso gelebte Homosexualität schlimmer sein soll, als nicht gelebte Homosexualität, werde ich nie verstehen können.

 

 

 

 

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vor 57 Minuten schrieb Guppy:

irgendwelche Protestanten

Würdest du bitte damit aufhören Glaubensgeschwister anderer Bekenntnisse abzuwerten?

Danke!

Frank

(Moderation)

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vor 23 Stunden schrieb Guppy:

 

Nach meiner Kenntnis sind die Voraussetzungen für den Empfang der Kommunion, dass man Teil der Kirche ist [...]


Nein, so allgemein gilt das nicht. So heißt es im CIC:

Zitat

§ 3. Katholische Spender spenden erlaubt die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung Angehörigen orientalischer Kirchen, die nicht die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche haben, wenn diese von sich aus darum bitten und in rechter Weise disponiert sind; dasselbe gilt für Angehörige anderer Kirchen, die nach dem Urteil des Apostolischen Stuhles hinsichtlich der Sakramente in der gleichen Lage sind wie die genannten orientalischen Kirchen.

 

 

Zitat Frank:

 

vor 4 Stunden schrieb Frank:

Regeln denen jedeR User*in bei Beitritt zu diesem Forum zugestimmt haben.

 

Müsste es da nicht heißen "zugestimmt hat" (Singular). Wobei es da dann wohl auch nicht darauf ankommt...

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vor 45 Minuten schrieb nannyogg57:

Du kannst die Erstkommunion nicht im Stande der Gnade empfangen. Weil du als irdischer Mensch diesen Stand nie 100 Prozent erreichst.

 

Ich war maximal 10 Sekunden nach der Absolution im Stand der Gnade.

Deswegen beten wir im Vater Unser "Herr, vergib uns unsere Schuld", deswegen das Schuldbekenntnis zu beginn der Messe.

Deswegen das "Herr ich bin nicht würdig" unmittelbar vor dem Empfang der Kommunion.

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vor 1 Minute schrieb iskander:
vor 4 Stunden schrieb Frank:

Regeln denen jedeR User*in bei Beitritt zu diesem Forum zugestimmt haben.

 

Müsste es da nicht heißen "zugestimmt hat" (Singular). Wobei es da dann wohl auch nicht darauf ankommt...

Vermutlich hast du recht 🙈

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

Ich habe über Monate ausschliesslich geistig kommuniziert, aber die Eucharistie nicht selbst empfangen können.

Auch der Empfang der geistlichen Kommunion (die vor allem im Jansenismus beliebt war, damals lehramtlich ziemlich angegangen wurde und in dem Satz, "ich finde Gott im Wald", gipfelt) setzt den Stand der Gnade voraus. Wer nicht real kommunizieren darf, der kann auch nicht geistlich kommunizieren.  Allerdings wurde diese Mogelpackung gerne von jenen Kreisen verteilt, die während des Lockdowns den Hinweis auf die geistliche Kommunion am Fernsehen als defizitär beklagt haben.

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Du kannst die Erstkommunion nicht im Stande der Gnade empfangen. Weil du als irdischer Mensch diesen Stand nie 100 Prozent erreichst.

 

Ich war maximal 10 Sekunden nach der Absolution im Stand der Gnade.

 

10 Sekunden nach der Absolution begehst du schon wieder die Todsünden, die du gerade eben erst gebeichtet hast?

 

Mir hat mal ein Katholik, der lange in Osteuropa gelebt hat erzählt, dass es dort absolut normal ist, dass unmittelbar vor jeder Heiligen Messe die Gelegenheit zur Beichte besteht und die Gläubigen das auch wahrnehmen, um dann wirklich im Stand der Gnade den Leib es Herrn empfangen zu können.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Würdest du bitte damit aufhören Glaubensgeschwister anderer Bekenntnisse abzuwerten?

Danke!

Frank

(Moderation)

 

Wen werte ich ab? Die Protestanten nennen sich doch selbst Protestanten. Oder seit wann wird das als Abwertung aufgefasst?

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Gerhard Ingold
vor 30 Minuten schrieb Frank:

Deswegen beten wir im Vater Unser "Herr, vergib uns unsere Schuld", deswegen das Schuldbekenntnis zu beginn der Messe.

Deswegen das "Herr ich bin nicht würdig" unmittelbar vor dem Empfang der Kommunion.

 

Wer ist bei den Katholiken, Protestanten usw. der Chef? 

"Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe" (Mt. 5,23f) 

Wer das macht, was Jesus gelehrt hat, ist immer im "Stande der Gnade". Und wenn man nicht geordnet hat, dann helfen magische Zaubersprüchlein "Herr, vergib uns unsere Schuld" oder "Herr ich bin nicht würdig". Was sollen solche Formulierungen? Wenn ich mich nicht würdig halte, dann mache ich zuerst sauberen Tisch. 

Vor einigen Tagen habe ich aus versehen vergessen, eine Gurke aus dem Einkaufswagen auf das Band zu legen. Ich bezahlte die 0,45 Euro am nächsten Tag. "Sie sind sehr ehrlich. Das erlebt man selten", sagte die Verkäuferin. Für mich gehört es aber, auch in kleinen Dingen korrekt zu sein. 

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Gerhard Ingold
vor 2 Minuten schrieb Guppy:

 

Wen werte ich ab? Die Protestanten nennen sich doch selbst Protestanten. Oder seit wann wird das als Abwertung aufgefasst?

 

Lies Deine Sätze. Vielleicht merkst Du es dann. 

 

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vor 26 Minuten schrieb Chrysologus:

Auch der Empfang der geistlichen Kommunion (die vor allem im Jansenismus beliebt war, damals lehramtlich ziemlich angegangen wurde und in dem Satz, "ich finde Gott im Wald", gipfelt) setzt den Stand der Gnade voraus. Wer nicht real kommunizieren darf, der kann auch nicht geistlich kommunizieren.  Allerdings wurde diese Mogelpackung gerne von jenen Kreisen verteilt, die während des Lockdowns den Hinweis auf die geistliche Kommunion am Fernsehen als defizitär beklagt haben.

 

Hast du dafür eine Quelle? Mir wurde die geistliche Kommunion damals explizit empfohlen. Ich habe, während die anderen Gläubigen die Kommunion empfingen, im knien still gebetet, z.B. das Gebet von Pater Pio:

 

"Mein Jesus, ich glaube, dass Du im Allerheiligsten Sakrament des Altares zugegen bist. Ich liebe Dich über alles und meine Seele sehnt sich nach Dir. Da ich Dich aber jetzt im Sakrament nicht empfangen kann, so komme wenigstens geistigerweise zu mir! Ich umfange Dich, als wärest du schon bei mir, und vereinige mich mit dir. Lass nicht zu, dass ich mich je von dir trenne."

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vor 4 Minuten schrieb Guppy:
vor einer Stunde schrieb Frank:

Würdest du bitte damit aufhören Glaubensgeschwister anderer Bekenntnisse abzuwerten?

Danke!

Frank

(Moderation)

 

Wen werte ich ab? Die Protestanten nennen sich doch selbst Protestanten. Oder seit wann wird das als Abwertung aufgefasst?

In dem Fall ging es um die Formulierung "irgendwelche Protestanten" als wäre es irgendwelche dahergelaufene.

Im übrigen werde ich das nicht weiter diskutieren.

Halte dich einfach an die Regel und gut ist!

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

 

Er war reformiert? Das finde ich interessant, wo doch die Reformierten am radikalsten die Realpräsenz Christi in der Eucharistie ablehnen."

 

Der "Heidelberger Katechismus" der Reformierten lehrt zur Eucharistie folgendes:

 

Du hättest folgendes wissen können (alles im Internet verfügbar) bzw. sollen, bevor Du in diese Diskussion eingestiegen bist:

- Das katholische Kirchenrecht lässt die Kommunionteilnahme von anderen Christen unter gewissen Vorgaben zu.

- Frère Roger - mit diesem Titel wurde er auch vom Papst angesprochen - war schweizerischer, reformierter Christ

- Selbst ein Papst hat ihm die Kommunion gereicht.

Hältst Du Dich immer noch befähigt, "katholischer als der Papst" - diesmal im Wortsinne - zu sein? Was soll das? 

Ich halte das - gemäßigt ausgedrückt - für hochmütig.

 

Denkst Du, dass ein studierter Papst wie Benedikt XVI nicht weiß, was die Reformierten lehren?

Und spätestens mit der Leuenberger Konkordie - ich vermute mal, Du weißt nicht, was das ist - sind die ausgesprochenen Lehrverurteilungen der Reformierten gegen die Realpräsenz-Vorstellungen bei den Lutheranern auch vom Tisch. 

 

 

vor 1 Stunde schrieb Guppy:

Und ist also die Messe im Grunde nichts anderes als eine Verleugnung des einzigen Opfers und Leidens Jesu Christi und eine vermaledeite Abgötterei."

 

Und Du bist Dir ganz sicher, dass diese Lehrverurteilung damals das gleiche Verständnis betraf, wie es heute verstanden wird (also die katholische Messe), und Du bist Dir ebenfalls ganz sicher, dass Caspar Olevian, der die von Dir zitierte 80. Frage des Heidelberger Katechismus im Jahr 1563 so formulierte, heute genau das gleiche zum heutigen theologischen Verständnis der Messe sagen würde?

 

Du vergisst eines: Der Heidelberger Katechismus ist kein unveränderlicher Quell der Wahrheit, er wird auch nicht als solcher gesehen. Lediglich der Bibel selber kommt im reformierten Glauben eine gewisse Art der Wahrheitsquelle zu (indem dass man der Auffassung ist, dass die Texte der Bibel nicht mehr völlig willkürlich geändert werden dürfen, sondern unter Beibehaltung des Kanon lediglich neu übersetzt werden dürfen). Das ist gut protestantische Sicht auf die Bibel, und ebenso die katholische Sicht.

 

Lass die Finger von Bekenntnisschriften, die Du nicht kennst, nicht verstehst und nicht einordnen kannst (ja, ich war mal protestantisch).

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

Von daher finde ich es mehr als befremdlich, wenn der Leib Christi an irgendwelche Protestanten verteilt wird, als wäre es ein Schokoriegel.

 

 

Darf ich dir das mit dem Respekt vor dem Glauben anderer Menschen noch einmal eindringlich ans Herz legen?

Nach dem Glauben evangelischer Christen  ist "in jedem Abendmahl der auferstandene Herr selbst, das heißt: sein Leib und Blut unter der Gestalt des Brotes und Weines in unserer Mitte gegenwärtig" (Evangelischer Erwachsenen-Katechismus S. 1126). Brot und Wein beim Abendmahl/bei der Eucharistie mit einem Schokoriegel zu vergleichen, halte ich für eine Unverschämtheit, die ich in diesem Forum nicht lesen möchte.

Alfons

 

bearbeitet von Alfons
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Gerhard Ingold
vor 4 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Du hättest folgendes wissen können (alles im Internet verfügbar) bzw. sollen, bevor Du in diese Diskussion eingestiegen bist:

- Das katholische Kirchenrecht lässt die Kommunionteilnahme von anderen Christen unter gewissen Vorgaben zu.

- Frère Roger - mit diesem Titel wurde er auch vom Papst angesprochen - war schweizerischer, reformierter Christ

- Selbst ein Papst hat ihm die Kommunion gereicht.

Hältst Du Dich immer noch befähigt, "katholischer als der Papst" - diesmal im Wortsinne - zu sein? Was soll das? 

Ich halte das - gemäßigt ausgedrückt - für hochmütig.

 

Denkst Du, dass ein studierter Papst wie Benedikt XVI nicht weiß, was die Reformierten lehren?

Und spätestens mit der Leuenberger Konkordie - ich vermute mal, Du weißt nicht, was das ist - sind die ausgesprochenen Lehrverurteilungen der Reformierten gegen die Realpräsenz-Vorstellungen bei den Lutheranern auch vom Tisch. 

 

 

 

Und Du bist Dir ganz sicher, dass diese Lehrverurteilung damals das gleiche Verständnis betraf, wie es heute verstanden wird (also die katholische Messe), und Du bist Dir ebenfalls ganz sicher, dass Caspar Olevian, der die von Dir zitierte 80. Frage des Heidelberger Katechismus im Jahr 1563 so formulierte, heute genau das gleiche zum heutigen theologischen Verständnis der Messe sagen würde?

 

Du vergisst eines: Der Heidelberger Katechismus ist kein unveränderlicher Quell der Wahrheit, er wird auch nicht als solcher gesehen. Lediglich der Bibel selber kommt im reformierten Glauben eine gewisse Art der Wahrheitsquelle zu (indem dass man der Auffassung ist, dass die Texte der Bibel nicht mehr völlig willkürlich geändert werden dürfen, sondern unter Beibehaltung des Kanon lediglich neu übersetzt werden dürfen). Das ist gut protestantische Sicht auf die Bibel, und ebenso die katholische Sicht.

 

Lass die Finger von Bekenntnisschriften, die Du nicht kennst, nicht verstehst und nicht einordnen kannst (ja, ich war mal protestantisch).

 

Das Unwissen von uns allen ist verzeihlich. Traurig ist nur, dass Guppy sich in keiner Weise korrigieren lässt.

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vor 15 Minuten schrieb Guppy:

10 Sekunden nach der Absolution begehst du schon wieder die Todsünden, die du gerade eben erst gebeichtet hast?

 

 

Todsünden? Du begehst Todsünden? Jetzt wundert mich gar nichts mehr.

 

Ich kenne niemanden, der Todsünden begeht. 

Ganz im Ernst:

 

Todsünden sind all die Sünden, bei denen man sich wissentlich, bei vollem Verstand und mit vollem Bewusstsein, direkt und absichtlich von Gott entfernen will, also sozusagen die Einheit der Taufe aufheben will.

 

Sowas machst Du? Sage mir, wie.

 

Du wirst die schlechten Charaktereigenschaften meinen:

Übermut, Habgier, überzogene Genusssucht, Jähzorn, Unmäßigkeit, Missgunst, Ignoranz.

Ich habe ganz bewusst andere Begriffe benutzt, um klar zu machen, um was es im täglichen Leben und Reden geht.

Und das alles ohne Krankheitsanteil. Denn sobald man krank ist, fehlt ein großer Teil der Einflussmöglichkeit.

Ich will zwar nicht behaupten, dass ich das zehn Sekunden nach einer sakramentalen Buße begehe, aber spätestens 20 Minuten später, wenn das Motorrad nicht anspringt und mich dazu bringt, einen Fluch auszustoßen , ist es soweit. Oder so ähnlich.

Das sind aber keine Todsünden, sondern die Dinger, die uns alle immer, Tag für Tag, plagen.

 

Zu jedem Eucharistiegottesdienst gehört eine öffentliche Buße. Die ist nicht umsonst da. Die soll einem bewusst machen, dass das Leben keine Welt von süßen Kätzchen und rosa Einhörnern ist, sondern eine Welt, in der man sich nicht immer angemessen bewegt und das selber auch erkennt (ansonsten haut das mit der Sünde, die man bewusst tun muss, nicht mehr ganz hin).

 

Warum sollte man danach nicht ganz normal kommunizieren dürfen? 

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vor 13 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Das Unwissen von uns allen ist verzeihlich. Traurig ist nur, dass Guppy sich in keiner Weise korrigieren lässt.

 

Es gibt keinen Grund, Unwissen verzeihen zu müssen. Niemand weiß alles.

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vor 4 Minuten schrieb Lothar1962:

... aber spätestens 20 Minuten später, wenn das Motorrad nicht anspringt und mich dazu bringt, einen Fluch auszustoßen , ist es soweit. Oder so ähnlich.

Das sind aber keine Todsünden, sondern die Dinger, die uns alle immer, Tag für Tag, plagen.

 

Es plagt dich, wenn du fluchst? Das solltest du sein lassen (das Plagen, nicht das Fluchen!) :D

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

Es ist mir persönlich neu, dass die Kirche keine Voraussetzungen für den Empfang der Kommunion kennt.

 

Man muss getauft sein. Wenn man römisch-katholisch ist, reicht das aus. Dann kann und darf man an der Kommunion teilnehmen.

Wenn man sich selber als indisponiert erkennt, sollte man nicht hingehen. Beichte ist nicht erforderlich (war früher mal anders).

 

Wenn man nicht römisch-katholisch ist, würde ich empfehlen, das Gespräch mit dem Pfarrer zu suchen und zu klären, ob man aufgrund der Sonderregelungen dazu disponiert sein könnte.

 

Oder - mit anderen Worten: Das ist eine Sache, die ausschließlich den Pfarrer, und betroffenen Interessenten angeht. 

 

Nicht andere Leute, die meinen ihnen würde etwas genommen, weil es andere Leute, die vielleicht unberechtigt teilnehmen, so sehen.

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